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Sonstiges

 
„Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass“
Didaktische Zugänge zur Gedenkstätte am ehemaligen Hauptlager unterstützen das Lernen am historischen Ort

Der KZ-Komplex Natzweiler mit seinem Hauptlager im annektierten Elsass und seinen mehr als 50 Außenlagern beiderseits des Rheins hat auch in Baden-Württemberg zahlreiche Spuren hinterlassen. Die Handreichung „Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass“, die soeben von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) veröffentlicht worden ist, bietet didaktische Zugänge zum historischen Ort. Sie verweist zugleich auf die Bildungsangebote der Gedenkstätten an ehemaligen Außenlagern in Baden-Württemberg. Darüber hinaus stehen auf dem Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-bw.de weitere Online-Materialien bereit.

Die etwa 120 Seiten starke Broschüre, von Gedenkstättenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern aus Baden-Württemberg erstellt, ist für die nunmehr dritte Auflage in Kooperation mit dem Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e.V. (VGKN) ergänzt und aktualisiert worden. Einbezogen dabei waren auch die französischen Partner am Centre européen du résistant déporté (CERD) in Natzwiller. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit, die im März 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurde, soll auf der Grundlage der überarbeiteten Publikation nun auch auf pädagogischer Ebene erweitert werden.

Die Handreichung bietet Lehrkräften und Gruppenleitungen unterschiedliche Informationen und Materialien an:

- Sie führt in die Geschichte des KZ-Komplexes ein und thematisiert sowohl die Entstehung des Hauptlagers im Jahr 1941 als auch die rasche Errichtung der Außenlager beiderseits des Rheins. Sie fasst zudem die unterschiedlichen Aufarbeitungsgeschichten in Frankreich und Deutschland zusammen und informiert über die gemeinsamen Ansätze in der Erinnerungskultur heute.

- Zentraler Bestandteil der Handreichung ist das „Logbuch“ mit seinen umfassenden Angeboten zur Erkundung des Geländes des ehemaligen Hauptlagers entlang zwanzig Stationen. Im Mittelpunkt dieser örtlich und thematisch definierten Haltepunkte stehen menschliche Schicksale und die Geschichte des historischen Orts.

- Die Handreichung verweist zugleich auf die Bildungsangebote von vierzehn Gedenkstätten an ehemaligen Außenlagern beiderseits des Rheins, zwölf davon in Baden-Württemberg. Erst die Gesamtsicht auf das eng verzahnte System von Hauptlager und Außenlagern verdeutlicht die Trag- und Reichweite der NS-Verbrechen.

- Didaktische und praktische Hinweise runden das Angebot der gedruckten Handreichung ab. Auf dem Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-bw.de finden sich weitere Materialien, die Lehrkräfte und Gruppenleitungen zur Vorbereitung einer Exkursion heranziehen können.

Die Handreichung kostet 6,- Euro zzgl. Versand und kann im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bestellt werden ....
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Theatertipp: THE QUIET // Jefta van Dinther
Tanz im Freiburger Theater
Freitag, 05. April 2019 // Kleines Haus // 20.00 Uhr
19.15 Uhr Embodied Introduction in der Passage 46
Künstlergespräch im Anschluss an die Vorstellung

In THE QUIET – einer beunruhigenden Choreografie des Gewöhnlichen – beschäftigt sich der schwedische Choreograf Jefta van Dinther am Beispiel von fünf Frauen mit dem, was eine Generation an die nächste weitergibt. In ihrem stillen Handeln empfangen sie ihre Impulse aus traditionellen oralen Formen. Rezitierend, singend und betend bewegen sie sich kraftvoll innerhalb und außerhalb definierter und definierender Muster und überführen das Alltägliche in die Transzendenz.

Gemeinsam mit seinen langjährigen Künstlerkolleg_innen, der Lichtdesignerin Minna Tiikkainen, dem Sounddesigner David Kiers und der Kostüm- und Bühnenbildnerin Christina Nyffeler führt Jefta van Dinther die für seine Choreografien typische Verknüpfung von Raum, Klang, Licht und Körper fort. In seinen Stücken befasst er sich mit der Illusion, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, der Synästhesie, der Dunkelheit, der Arbeit, dem Unheimlichen, dem Affekt, der Stimme und dem Bild.

Choreografie, Regie Jefta Van Dinther Bühne und Kostüm Cristina Nyffeler Lichtdesign Minna Tiikkainen Sounddesign David Kiers, Slowdive Tontechnik Stephan Woehrmann Text Jefta Van Dinther, Cecilia Roos, Lisa Drake, Alexandra Campbell, Mandoline Whittlesey Choreografieassistenz Thiago Granato Technische Leitung Bennert Vancottem Künstlerische Beratung Gabriel Smeets

Mit Lisa Drake (Stimme), Linda Adami, Alexandra Campbell, Lisa Drake, Cecilia Roos, Agnieszka Dlugoszewska, Lisa Drake

Weitere Termine:
Samstag, 06.04.2019 // Kleines Haus // 20.00 Uhr // Einführung 19.30 Uhr
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Géraldine Schwarz erhält den Winfried-Preis 2019
Die Stadt Fulda und die Dr. H.G.-Waider Stiftung haben entschieden, den mit 10.000 Euro dotierten „Winfried-Preis der Stadt Fulda“ in diesem Jahr der deutsch-französischen Journalistin, Autorin und Dokumentarfilmerin Géraldine Schwarz für ihr im Secession Verlag erschienenes Buch »Die Gedächtnislosen – Erinnerungen einer Europäerin« zu verleihen.

Nach Überzeugung des Preiskuratoriums hat Géraldine Schwarz mit ihrem bereits mit dem Europäischen Buchpreis ausgezeichneten Werk einen bedeutsamen Beitrag zur Neubesinnung auf den Wert der europäischen Einigung und der deutsch-französischen Freundschaft geleistet. Ihr Buch führe in authentischer Weise vor Augen, dass eine gelebte Kultur der Vergangenheitsaufarbeitung der Schlüssel zur Gestaltung einer von Frieden und Freiheit geprägten offenen Gesellschaft in Gegenwart und Zukunft sein kann. Der Preis soll voraussichtlich im November zum Abschluss des 1275jährigen Jubiläums Fuldas im Stadtschloss verliehen werden.

Der Verlag gratuliert seiner Autorin zu dieser besonderen Auszeichnung. Die Verleihung des Winfried-Preises unterstreicht nach dem Europäischen Buchpreis noch einmal, wie wichtig das Anliegen von Géraldine Schwarz ist, in Zeiten des wachsenden Rechtpopulismus und der Geschichtsvergessenheit an die Errungenschaften des europäischen Projekts vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs zu erinnern.

Hintergrund: Der Winfried-Preis und die H.-G.-Waider-Stiftung

Mit dem Winfried-Preis der Stadt Fulda werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderem Maße um die Völkerverständigung verdient gemacht haben. Namensgeber ist der aus England stammende Heilige Winfried Bonifatius. Der missionarische Wirkungskreis des Heiligen hatte sowohl in geistiger als auch in geografischer Hinsicht eine völkerverbindende und friedensstiftende Dimension. Ausgezeichnet werden Personen, die den europäischen und völkerverbindenden Gedanken des Heiligen Bonifatius in ihrem Handeln fortführen. Auf die diesjährige Preisträgerin trifft dies nach Überzeugung des Preiskuratoriums in besonderer Weise zu.

Der im Oktober 2015 verstorbene Stifter des Winfried-Preises, Heinz G. Waider, stammte aus Fulda und lebte zuletzt in Neuss. Im vergangenen Jahr hatte der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck den Winfriedpreis erhalten, 2017 war der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert, 2016 war Abtprimas Prof. Dr. Notker Wolf Preisträger, und im Jahr davor war der Preis der früheren Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth zuerkannt worden. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten unter anderem auch der frühere luxemburgische Ministerpräsident und heutige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, Ex-Bundesarbeitsminister Norbert Blüm, Bundestagspräsident a. D. Wolfgang Thierse oder auch der frühere bayerische Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier.
 
 

 
Theatertipp: UNTER VIER AUGEN: FACT TO FACE
Soloreihe für eine Zuschauerin oder einen Zuschauer mit Mitgliedern der SCHOOL OF LIFE AND DANCE

Die SCHOOL OF LIFE AND DANCE (SoLD) unter der Leitung von Graham Smith lädt im März 2019 eine exklusive Gruppe von Zuschauer_innen zu einer besonderen Reise durch Freiburg ein: Die achtzig Mitglieder der SoLD haben sich jeweils einen Ort ausgesucht, an dem sie im Rahmen von FACE TO FACE eine Mini-Inszenierung zeigen werden:
Die SoLD’ner sind teilweise echte Freiburger Bobbele-Urgesteine, andere sind neu zugezogen. Alle haben aber einen ganz individuellen Blick auf diese Stadt: Jedes Solo ist speziell von einer Tänzerin oder einem Tänzer für eine Zuschauerin oder einen Zuschauer konzipiert. Aber niemand, weder auf Seiten der Akteure, noch des Publikums, weiß vorab, wer sich begegnen wird! Um die 80 Orte entstehen 5 völlig unterschiedliche Rundgänge voller Überraschungen.

Es finden am Sa, 23.03., So, 24.03., Sa, 30.03. und So, 31.03.2019 gleichzeitig insgesamt 5 Rundgänge statt. Jeder dauert ca. 2,5 Stunden pro Weg. Alle Wege beinhalten den einen oder anderen Schleichweg oder schwieriges Terrain. Es wird deswegen um entsprechende und vor allem wetterfeste Kleidung gebeten. An jedem Vorstellungstag finden jeweils 4 Runden um 16.00, 16.30, 17.00 und 17.30 Uhr statt, die alle an der Passage 46 enden, so dass die Teilnehmer_innen am Ende sich austauschen und gemeinsam etwas trinken können.

Karten gibt es nur im Vorverkauf an der Theaterkasse (Telefon 0761/201-28 53). Beim Kauf einer Karte müssen die Zuschauer ihre E-Mail-Adresse hinterlegen, so dass Sie im Vorfeld der Veranstaltung vom Produktionsteam mit Informationen versorgt werden können.
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Rosa Luxemburg: Ein Leben
Vortrag zur Publikation mit dem Autor

Der Historiker Ernst Piper hat kürzlich eine bemerkenswerte Biografie über Rosa Luxemburg vorgelegt. Die Buchpräsentation findet statt am 19. Mär 2019 um 19 Uhr in der Verwaltung des Museums-Karl-Marx-Haus, Trier.

"Ideologiefrei", "Brillant", "souverän": Das sind nur drei der Zuschreibungen aus Rezensionen zu Ernst Pipers Beststeller-Biografie der umstrittenen Figur der Arbeiterbewegung. Der Historiker Piper der zuletzt mit einer viel gelesenen Studie zur Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs ("Nacht über Europa") aufwartete, hat sich nun der Vorkämpferin Rosa Luxemburg zugewandt und präsentiert seine Befunde am Dienstag in Trier.

Rosa Luxemburg, 1871 im russischen Teil Polens geboren, gehörte vielen Minderheiten an. Sie kam aus einem jüdischen Elternhaus, perfektionierte erst während ihres Studiums in Zürich die deutsche Sprache, fand mithilfe einer Scheinehe in Deutschland ihre politische Heimat, war auf SPD-Parteitagen die einzige Frau mit einem Doktortitel und engagierte sich als rastlose Kämpferin für die europäische Arbeiterbewegung in nicht weniger als sieben verschiedenen sozialistischen Parteien.

Luxemburg war die bedeutendste Sozialdemokratin und marxistische Denkerin ihrer Zeit. Ihr Freiheitsbegriff und ihr unbedingter Internationalismus ließen sie zur Ikone des weltweiten Protests der 1968er-Bewegung werden. Ihr berühmter Satz "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden" wurde eine Parole der Bürgerrechtler in der untergehenden DDR. Vieles in ihrer Gedanken- und Ideenwelt ist auch heute noch anregend und wichtig.

Piper beschreibt das abenteuerliche Leben und die politische Karriere von Rosa Luxemburg. Neben ihren ideologischen Kämpfen in der Sozialdemokratie, ihrem Faible für junge Männer und ihrem Desinteresse an feministischen Fragen zeigt Piper auch, wie Luxemburg 1918/19 trotz ihrer Kritik an Lenin wild gegen die Republik, die SPD und die freien Wahlen zur Nationalversammlung agitierte.

Der Vortrag findet um 19 Uhr in den Veranstaltungsräumen des Karl-Marx-Hauses in der Brückenstr. 5 (Trier) statt. Der Eintritt ist kostenfrei.
 
 

 
Improtheater: FREISTIL | Impro-Krimi
Wird der Kommissar den Mordfall lösen?
Di 19.03. | 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

Der improvisierte abendfüllende Kriminalfall nach Vorgaben des Publikums.

Ein Mord-Opfer, drei Verdächtige und ein Kommissar. Jeder hat ein Motiv, aber gelingt es dem Kommissar den Verbrecher zu überführen? Das Publikum bestimmt Beruf und Charakter der Figuren, steuert die Mordwaffe bei, wählt den Ort des Verbrechens und kann auch sonst immer wieder wichtige Impulse geben. Aber wie sich der Fall dann entwickelt, kann keiner vorhersehen, denn der ganze Krimi entsteht improvisiert und endet jeden Abend anders …

Eintritt 15,00 / 12,00 €
 
 

 
dies|seits
Katajun Amirpur: Starke Frauen im Iran

In der Reihe dies|seits wird am Montag, den 18. März um 20 Uhr die Islamwissenschaftlerin und Iranistin der Universität Köln Katajun Amirpur in der Katholischen Akademie Freiburg zu Gast sein. In ihrem Vortrag wird sie erklären, warum Islam und Feminismus kein Widerspruch sind, und von Frauen erzählen, die für Gleichberechtigung in Iran kämpfen.

Um Anmeldung unter www.dies-seits.de wird gebeten. Der Eintritt beträgt 8,00 €, ermäßigt 4,00 €. Karten im Vorverkauf sind im c-punkt Freiburg (Herrenstraße 30) erhältlich.

Die Reihe dies|seits findet in Zusammenarbeit mit dem c-punkt/Münsterforum und der Evangelischen Stadtkirchenarbeit Freiburg statt und eröffnet Räume der Orientierung und Zeit für Einsichten für die vorletzten, aber durchaus entscheidenden Fragen zwischen Himmel und Erde.
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Rückblick auf 1968
Am Donnerstag, den 21. März 2019 um 19 Uhr finden sich die Dramaturginnen Anna Gojer und Tamina Theiß, der Regisseur Veit Balthasar des Theater Freiburg, Bodo Blitz, Autor der Zeitschrift »Theater der Zeit« , sowie Mitglieder der Theatergruppe »die methusalems« in der Katholischen Akademie in Freiburg zusammen. In einem Gespräch blicken die Mitwirkenden auf die am Theater Freiburg gezeigten Projekte der norwegischen Gruppe »by Proxy« sowie der
»die methusalems« zurück. Gemeinsam soll herausgefunden werden, was die Mitwirkenden und die Zuschauer von diesen Theater-Projekten über das Phänomen »1968« gelernt haben.

Um Anmeldung wird unter www.katholische-akademie-freiburg.de gebeten. Eintritt: Pay after.
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