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Museums - und Ausstellungstipps
1955: Eine Frau telefoniert im Auto (c) Museum für Kommunikation Frankfurt | | | | | 100 Jahre unterwegs telefonieren | Digitale Präsentation und Pop-Up-Ausstellung zur Geschichte des Mobiltelefons
Am 7. Januar 1926 konnten die Menschen erstmals in einem fahrenden Zug auf dem Weg von Hamburg nach Berlin telefonieren. Die Funkstrecke zwischen einer parallel der Gleise verlaufenden Freileitung und einer Antenne auf dem Dach des Zuges umfasste nur wenige Meter, war damals aber eine technische Sensation. Sie erfüllte den lang gehegten Traum, unterwegs zu telefonieren – und steht am Anfang der mittlerweile 100-jährigen Historie des Mobiltelefons.
Drei Jahrzehnte später setzte sich die Erfolgsgeschichte der mobilen Kommunikation mit dem Autotelefon fort, nachdem die Bundespost 1958 den öffentlichen beweglichen Landfunk (öbL) einführte und dazu mehrere kleine Funknetze zum ersten flächendeckenden Mobilfunknetz der Bundesrepublik zusammenführte. 1988 folgten die ersten tragbaren Mobiltelefone, die außerhalb eines Fahrzeugs genutzt werden konnten. Sie leiteten das Zeitalter des „Handys“ ein. Heute ist das mobile Telefonieren nur eine Funktion unter vielen, doch auch der digitale Alleskönner Smartphone ist vor allem eines: ein Telefon für unterwegs.
Unter dem Titel „100 Jahre unterwegs telefonieren“ feiern die Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt und Nürnberg das Jubiläum der Mobiltelefonie sowohl in einer digitalen Präsentation (Expotizer) als auch einer analogen Pop-Up-Ausstellung.
In der digitalen Präsentation wird die Geschichte des Mobiltelefons seit 1926 in sieben Kapiteln zusammengefasst – vom Zugtelefon über das Autotelefon bis hin zum Handy und den aktuellen Smartphones. Die Pop-Up-Präsentationen an allen drei Museen für Kommunikation zeigen anlässlich des Jubiläums eine kleine Auswahl historischer Mobiltelefone und ergänzen somit die virtuellen Inhalte.
Die digitale Präsentation ist ab dem 7. Januar 2026 über die Webseiten der Museen aufrufbar. Die Pop-Up-Präsentationen mit einer Laufzeit von circa fünf Monaten können ab dem 7. Januar 2026 in den Museen für Kommunikation in Berlin und Nürnberg besichtigt werden.
Das Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt die Exponate ab dem 14. Januar. | | Mehr | | | |
| | | | | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 22. bis 28. Dezember | (Kalenderwoche 52)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Augustinermuseum
Augustinerfreunde führen: Tierische Gefährten
Lämmer, Ochsen, Esel und weitere Tiere gilt es am Sonntag, 28. Dezember, um 11 Uhr auf den mittelalterlichen Gemälden und Skulpturen im Haus am Augustinerplatz zu entdecken. Annegret Rieckmann vom Freundeskreis Augustinermuseum gibt dabei Hilfestellung und erklärt die Bedeutung der tierischen Gefährten. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Archäologisches Museum Colombischlössle
Führung: Eiszeitkunst Europas
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt Interessierte am Sonntag, 28. Dezember, um 12 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“ ein. Höhlenmalereien und dreidimensionale Darstellungen von Menschen und Tieren erzählen von der künstlerischen Ausdruckskraft der ersten modernen Menschen in Europa. 23 Nachbildungen der berühmtesten eiszeitlichen Figuren und Flöten der Schwäbischen Alb sowie einzigartige Originale der Jagdstätte am Petersfels bei Engen bieten Einblicke in gemeinschaftliche Wertevorstellungen unserer Vorfahren. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
Museum für Neue Kunst
Führung: MAL ER, MAL SIE
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Interessierte am Sonntag, 28. Dezember, um 15 Uhr zu einer Führung in die Ausstellung „MAL ER, MAL SIE“ ein. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Artur Stoll (1947–2003) und Olga Jakob (*1985). Beide Künstler*innen verbindet das Interesse an Farbe, beide suchen das Einfache, Selbstverständliche und Konzentrierte. Dass ihre Arbeiten trotzdem komplett unterschiedlich sind, macht eine Gegenüberstellung der großformatigen Ölgemälde Stolls und der teils beweglichen, raumgreifenden „textilen Gemälde“ Jakobs besonders reizvoll. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | | | | | |
| | | | | | Museen Freiburg: Öffnungszeiten zum Jahreswechsel 2025/26 | Die Museen Freiburg – das Augustinermuseum mit dem Haus der Graphischen Sammlung, das Museum für Neue Kunst, das Museum Natur und Mensch, das Archäologische Museum Colombischlössle und das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus – sind am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, und am Feiertag Heilige Drei Könige, 6. Januar, von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
An Heiligabend, 24. Dezember, am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember, an Silvester, 31. Dezember, sowie an Neujahr, 1. Januar, bleiben alle Häuser geschlossen.
Alle Informationen sind auch online zu finden | | Mehr | | | |
| Augustinermuseum: Ausstellungsbereich „Revolution“ (c) Marc Doradzillo | | | | | Das erwartet Freiburgs Museumspublikum im neuen Jahr | Vorschau 2026: Höhepunkt ist die Neueröffnung des Augustinermuseums
Die Museen Freiburg starten 2026 mit einem vielseitigen Programm. Das Highlight ist die Eröffnung des sanierten Augustinermuseums Ende Februar. Im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus steht außerdem die erste Sonderausstellung an. Das 35. Jubiläum der beliebten Familienausstellung „Vom Ei zum Küken“, das interaktive Projekt „Spielfeld. Sport & Kunst“ oder das „Archäo-Labor“ versprechen Abwechslung.
Alle Ausstellungen im Überblick:
Augustinermuseum
Ab 28. Februar
Neueröffnung Augustinermuseum
Mit Eröffnung der neuen Ausstellungsräume im ehemaligen
Konventgebäude ist die langjährige Sanierung des Augustinermuseums abgeschlossen. Modern, barrierefrei und interaktiv präsentiert es auf einer Gesamtfläche von 2900 Quadratmetern Kunst- und Kulturgeschichte der Region.
28. Februar 2026 bis 21. Februar 2027
„Frei_Raum“, Konventgebäude
Zukunfts(t)räume – Museum im Wandel Kloster, Theater, Kartoffellager, Museum – und partizipativer Ort für kulturellen Austausch: Das Haus blickt zurück und denkt gemeinsam mit den Freiburger*innen in die Zukunft.
14. November 2026 bis 18. April 2027
Ausstellungshalle Augustinermuseum
Haar – Macht – Lust
Haare sind Ausdruck von Identität – politisch, religiös, kulturell und persönlich. Die Ausstellung präsentiert Exponate von der Antike bis zur Gegenwart. Sie wurde von der Kunsthalle der Hypovereinsbank München konzipiert und für Freiburg weiterentwickelt.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
27. Januar bis 13. September 2026
Ende der Zeitzeugenschaft?
Die letzten Überlebenden des Holocaust und der Shoa können ihre Erlebnisse und Erfahrungen nur noch für begrenzte Zeit in persönlichen Begegnungen vermitteln. Was bleibt, sind ihre Erinnerungen in Büchern, Filmdokumentationen, Ausstellungen und Bildungsprojekten. Hinzu kommen immer neue Medien wie Comics, Social Media-Formate, Hologramme. Die Ausstellung nimmt deren Entstehung in den Blick und widmet sich der Frage, was sich im Umgang mit diesen Zeugnissen seit 1945 verändert hat. Das Projekt der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und des Jüdischen Museums Hohenems wurde für Freiburg ergänzt.
Museum Natur und Mensch
21. Februar bis 12. April 2026
Vom Ei zum Küken
Schon zum 35. Mal schlüpfen im Museum Küken seltener Hühnerrassen und begeistern Jung oder Alt. Beim Rätseln und Ausprobieren erfahren Neugierige nicht nur alles rund ums Hühnerei und damit verbundene Bräuche, sondern lernen auch Spannendes über andere eierlegende Tiere. Mitmachstationen regen dazu an, über das eigene Konsumverhalten nachzudenken. Außerdem jagen Kinder bei einer Rallye einen geheimnisvollen Eierdieb oder entspannen in der Mal- und Leseecke.
20. Mai 2026 bis 3. Januar 2027
Voll unfair!
Die Ethnologische Sammlung präsentiert zwei künstlerische Positionen, die soziale, wirtschaftliche und politische Fragen diskutieren: Marcello Martinez-Vega thematisiert in „El País del Cacao“ die Kakao-Produktion in Ecuador. Welche Folgen der Rohstoffabbau für die Zementindustrie in Indonesiens Kendeng-Gebirge hat, beleuchtet Dewi Candraningrum mit Frauenporträts und Installationen.
Museum für Neue Kunst
1. Mai bis 11. Oktober 2026
Spielfeld. Sport & Kunst
Das Museum als Spielfeld: Besucher*innen werden zu Akteur*innen oder beobachten das Geschehen von der Seitenlinie. Künstlerische Positionen beleuchten Sport als Massenphänomen, das Gemeinschaft stiftet, aber auch Grenzen der Teilhabe und Barrieren sichtbar macht. In Kooperation mit dem Verein Ring Freiburg und dem Verein Benefit. Schirmherr ist Christian Streich.
30. Oktober 2026 bis 28. Februar 2027
Freundschaftsspiel. Musée international d’Art naïf Anatole Jakovsky :
Museum für Neue Kunst
Mit der Reihe „Freundschaftsspiel“ geht das Museum für Neue Kunst diesmal in den deutsch-französischen Austausch und tritt in Dialog mit dem Musée International d’Art Naïf Anatole Jakovsky. Erstmals stehen Naive Kunst und Art brut im Fokus.
Haus der Graphischen Sammlung
27. Juni bis 18. Oktober 2026
Eine Ausstellung des Museums für Neue Kunst
Marcel van Eeden. 6. August 1870
Mit künstlerischer Fotografie und Zitaten aus historischen Texten setzt sich Marcel van Eeden mit Nationalismus, Kolonialismus und Rassismus auseinander. Ausgangspunkt ist das Schicksal eines algerischen Kolonialsoldaten, der im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 starb. Sein Schädel kam zu Studienzwecken in die Anatomisch-anthropologische Sammlung von Alexander Ecker (1816–1887), die heute von der Universität Freiburg verwahrt wird.
28. November 2026 bis 14. März 2027
Max Klinger. Radierungen
Max Klingers Radierkunst markiert eine Renaissance der Technik um 1900. Symbolismus, Jugendstil und frühe surrealistische Elemente verbinden sich zu einem unverwechselbaren Stil. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum der Bildenden Künste Leipzig. Archäologisches Museum Colombischlössle
8. Oktober 2026 bis 27. Juni 2027
Archäo-Labor. Neues aus der Wissenschaft
Manche archäologischen Objekte faszinieren durch ihr Alter oder ihre kunstvolle Machart. Bahnbrechende Erkenntnisse liefern aber oft unscheinbare Stücke oder Details, die in interdisziplinären Untersuchungen sichtbar werden. Wie helfen etwa Jahresringe von Bäumen bei der Datierung jahrtausendealter Objekte? Können Rohstoffe einen „Fingerabdruck“ haben?
Die Ausstellung präsentiert Neufunde aus Südbaden und vermittelt, wie moderne Archäologie arbeitet. | | | | | |
| Außenansicht der Städtischen Galerie Karlsruhe © ARTIS-Uli Deck | | | | | Städtische Galerie wird zum Kunstmuseum Karlsruhe | Gemeinderat beschließt Weiterentwicklung
Einführung des neuen Namens im Februar 2026
Mit dem Gemeinderatsbeschluss vom 25. November 2025 steht es offiziell fest: Die Städtische Galerie Karlsruhe wird zum Kunstmuseum Karlsruhe. Damit folgt die Stadt einer institutionellen Entwicklung, die das Haus seit vielen Jahren prägt: weg von einer lokalen Galerie hin zu einem wissenschaftlich arbeitenden Museum mit einer Sammlung von über 20.000 Werken, einem Schwerpunkt auf Kunst seit 1960 sowie starken Profilbereichen in Malerei, Fotografie und Gegenwartskunst.
Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup begrüßt die Entscheidung des Gemeinderats ausdrücklich: „Das Kunstmuseum Karlsruhe stärkt die kommunale Museumslandschaft und schafft Klarheit im kulturellen Profil der Stadt. Die Umbenennung ist eine Investition in Sichtbarkeit, Kooperationen und Zukunftsfähigkeit – und sie erfolgt vollständig aus eigenen Mitteln. Damit setzen wir ein wichtiges kulturpolitisches Signal für die kommenden Jahre.“
Auch Stefanie Patruno, Direktorin des Kunstmuseums Karlsruhe, betont die Bedeutung des Schrittes: „Der Name Kunstmuseum Karlsruhe macht sichtbar, was unser Haus schon lange ist – und er macht es für alle verständlich. ‚Museum‘ ist ein klarer, nachvollziehbarer Begriff: für Kinder, für Menschen mit wenig Museumserfahrung, für Besucherinnen und Besucher aus anderen Ländern. Der Name senkt Hürden, schafft Orientierung und lädt ein“, so Patruno. „Er steht zugleich für die Arbeit, die wir seit Jahrzehnten leisten: sammeln, erforschen, vermitteln und Gegenwartskunst zugänglich machen.“
Einführung Anfang Februar 2026 – zwei öffentliche Höhepunkte
Die Einführung des neuen Namens wird bewusst mit zwei besonderen Ereignissen verbunden:
Am 1. Februar 2026 – am Tag der offenen Tür im Hallenbau – lädt das Haus die Karlsruher Stadtgesellschaft ein, das Museum, seine Sammlung und seinen neuen Auftritt kennenzulernen.
Nur wenige Tage später präsentiert sich das Kunstmuseum Karlsruhe erstmals mit neuem Logo und neuer visueller Identität auf der art karlsruhe – ein starkes Signal für den Start in die neue Phase der Institution.
Hintergrund
Die Umbenennung erfolgt auf Basis einer strategischen Bewertung der Stadt Karlsruhe und der Museumsleitung. Sie trägt der gewachsenen musealen Realität Rechnung, stärkt die Position des Hauses in der nationalen und internationalen Museumslandschaft und verbessert die Förderfähigkeit bei Bund, Land, Stiftungen und privaten Partnern.
Die Umsetzung wird vollständig aus internen Mitteln finanziert, unter anderem durch Mehreinnahmen aus dem Lotto-Museumspreis. | | Mehr | | | |
| | | | | | Recht auf Hoffnung – das beeindruckende Utopia-Symposium in Berlin! | In Kooperation mit der Akademie der Künste (AdK) fand am 13. Dezember 2025 am Pariser Platz das Symposium Utopia. Recht auf Hoffnung statt. Die Veranstaltung begleitete die gleichnamige Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg und widmete sich aktuellen gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Fragestellungen im Kontext utopischer Zukunftsszenarien.
Nach der Begrüßung durch Karin Sander, Direktorin der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, eröffneten mehrere Impulsvorträge die jeweiligen Panels des Symposiums. Thematische Schwerpunkte lagen unter anderem auf Ressourcen und Stadtplanung, Ökologie und Nachhaltigkeit, Demokratie sowie globaler Gerechtigkeit. In den anschließenden Diskussionsrunden wurde intensiv und interdisziplinär über Perspektiven einer zukunftsfähigen Gesellschaft debattiert, in die auch das Publikum einbezogen wurde.
Ein besonderes Merkmal der Veranstaltung war ihre internationale Ausrichtung: Live zugeschaltet beteiligten sich auch Wissenschaftlerinnen aus Jakarta und Newcastle an den Diskussionen und erweiterten den Austausch um globale Perspektiven.
An der Veranstaltung wirkten zahlreiche Expert*innen aus Kunst, Wissenschaft und Stadtplanung mit, darunter Anh-Linh Ngo (ARCH+/AdK), Karin Sander (Künstlerin, AdK), Friedrich von Borries (HfbK Hamburg), Ina-Marie Orawiec (Stadtplanerin/Architektin), Folke Köbberling (TU Braunschweig), Lisa Garforth (Newcastle University, GB), Tilo Wesche (Universität Oldenburg), Violeta Burckhardt (Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin), Andreas Greiner (Künstler), Nikita Dhawan (TU Dresden), Ludger Schwarte (Kunstakademie Düsseldorf) sowie Marina Naprushkina (Künstlerin und Aktivistin).
Ein bewegender Moment des Symposiums war der Hinweis von Marina Naprushkina, dass zeitgleich zu den Diskussionen über Demokratie und globale Gerechtigkeit 123 politische Gefangene aus belarussischen Gefängnissen freigelassen wurden – ein starkes Zeichen der Hoffnung, das dem Titel der Veranstaltung besondere Aktualität verlieh.
Ein besonderer Dank gilt Angela Lammert und Karoline Czech von der Akademie der Künste für ihre umfassende Unterstützung. Organisiert und moderiert wurde das Symposium durch das Wolfsburger Utopia-Team Andreas Beitin, Sebastian Mühl, Dino Steinhof sowie Veronika Mehlhart.
Nach der breiten und positiven medialen Resonanz auf die Ausstellung Utopia. Recht auf Hoffnung im Kunstmuseum Wolfsburg, unter anderem in FAZ, ZEIT, SZ, taz, ZDF heute journal, ZDF aspekte und beim NDR, stellte das Berliner Symposium einen weiteren Höhepunkt dar. Es unterstrich eindrucksvoll die gesellschaftliche Relevanz von Utopien und die Notwendigkeit von Hoffnung in einer Zeit globaler Umbrüche.
Die Ausstellung Utopia. Recht auf Hoffnung ist noch bis zum 11. Januar 2026 im Kunstmuseum Wolfsburg zu sehen.
Begleitet wird das Ausstellungsprojekt Utopia. Recht auf Hoffnung von einer transdisziplinär ausgerichteten und reichhaltig bebilderten Publikation (dt./engl., 280 Seiten, 289 Abbildungen) mit Texten von Inke Arns, Andreas Beitin, Friedrich von Borries, Dagmar Fink, Lisa Garforth, Jörg Heiser, Jakob Huber, Wolfgang Kaleck, Sebastian Mühl, Ludger Schwarte, Maristella Svampa, Tilo Wesche, Kerstin Wolff und Alex Zamalin. Die Publikation ist im Museumsshop vor Ort oder im Onlineshop für 39 € erhältlich. | | Mehr | | | |
| © Alegria Exhibition | | | | | VIVA FRIDA KAHLO - IMMERSIVE EXPERIENCE | Ausstellung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle Stuttgart
bis Mitte März 2026
VIVA FRIDA KAHLO ist die immersive Inszenierung der weltberühmten Werke der legendären mexikanischen Künstlerin und Ikone Frida Kahlo. Ein wahrhaftes sinnliches Erlebnis, eine Explosion voller Farben und purer Lebenskraft! Das 360-Grad-Erlebnis entführt die BesucherInnen nach Mexiko in die Casa Azul in Coyoacán, wo die junge Frida Kahlo, nach einem schweren Unfall an ihr Bett gefesselt, beginnt zu malen.
„Ich bin nicht krank, ich bin zerbrochen. Aber solange ich malen kann, bin ich froh, dass ich am Leben bin.“ (Frida Kahlo)
VIVA FRIDA KAHLO ist ein Erlebnis für alle und jeden: die BesucherInnen werden in Frida Kahlos Welt förmlich hineingezogen. Sie erleben die 1920-er bis 40-er Jahre und tauchen ein in die farbenfrohen Gemälde und Selbstbildnisse als Zeugnis eines Lebens voller Anmut, Schmerzen und ungebrochenem Lebenswillen. Dabei bewegen sich die BesucherInnen der Ausstellung frei im Raum, aufwändige Rundumprojektionen erzeugen exotische Farbwelten voller Emotionen und lassen Frida Kahlos Werke auf nie zuvor gesehene Weise erfahren.
Mit Hochleistungsprojektoren werden Kahlos Bilder, die im Original fast winzig erscheinen, zum Leben erweckt und auf bis zu 10 Meter lange und 5,5 Meter hohe Wände sowie auf den Boden der Ausstellungshalle projiziert. Für ein Rundumerlebnis der Sinne, führt eine Sprecherin in der Rolle der Künstlerin mit Originalzitaten durch die erlebbare Gefühlswelt der schon damals emanzipierten Malerin. Ein eigens komponierter Soundtrack untermalt die immersive Inszenierung dabei akustisch.
Somit wird ein immersives Gesamterlebnis für die BesucherInnen erzeugt, das dem heutigen Zeitgeist entsprechend Transformation, Neuinterpretation und Lichtkunst verbindet. Ein Ereignis nicht nur für Frida Kahlo Fans, sondern für alle, die Kunst in dieser neuen multimedialen Form erleben, mit ihr interagieren und sich aus dem Alltag entführen lassen wollen.
VIVA FRIDA KAHLO – IMMERSIVE EXPERIENCE ist eine wahrhaft mexikanische Farbexplosion der großen Frida Kahlo und ihrem beeindruckenden Leben.
EIN BEWEGTES LEBEN IN BILDERN
Frida Kahlo ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Die eindringlichen kleinformatigen Bilder artikulieren Frida Kahlos körperliches und seelisches Leiden, ihre Trauer und ihre Tragik. Ihre Selbstporträts seien der ehrlichste und wahrhaftigste Ausdruck dessen, was sie empfinde, schreibt sie 1939.
„Sie hielten mich für einen Surrealisten, aber das war ich nicht. Ich habe nie Träume gemalt. Ich habe meine eigene Realität gemalt.“ (Frida Kahlo)
Künstlerische Inspirationsquelle für Frida Kahlo ist neben ihr selbst, die mexikanische Folklore mit ihrer unerschöpflichen Farbwelt sowie die Elemente der Natur. Damit erschafft sich Frida Kahlo selbst als Ikone – das traditionelle mexikanische Tehuana-Kostüm wird ihr Markenzeichen und Frida Kahlo selbst zum Symbol ihrer Zeit.
EINE GALIONSFIGUR DER FRAUENBEWEGUNG
Wegen ihrer politischen Gesinnung, ihres Kampfs für Frauen, Indigene und Unterprivilegierte, ihrer Zähheit und ihres unbändigen Willens, sich durch keinerlei Widrigkeiten einer von Machismo geprägten Gesellschaft unterkriegen zu lassen, wird Frida Kahlo seit den 1980er-Jahren in den USA als Galionsfigur der mexikanischen Frauenbewegung gefeiert. Die Hollywoodverfilmung ihres Lebens im Jahr 2002 mit Salma Hayek in der Hauptrolle trägt gleichfalls zur postumen weltweiten Popularität bei.
FRIDA KAHLOS WERK HEUTE
Frida Kahlos Bilder erzielen hohe Preise; das Gemälde Raices (Wurzeln) wurde 2006 für 5,5 Millionen Dollar versteigert. Es gibt Gerüchte, dass die anonyme Käuferin die Pop-Ikone Madonna gewesen sein soll, die bereits zwei andere Werke Kahlos besitze. Jene Gemälde allerdings, die noch in Frida Kahlos Heimat sind, dürfen gemäß einer Verfügung ihres Erben Diego Rivera Mexiko nicht verlassen. | | Mehr | | | |
| | | | | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 15. bis 21. Dezember | (Kalenderwoche 51)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS)
Lesung: Gedenken neu denken
Gedenken auf Social Media? Das DZNS lädt anlässlich der Reihe
Gegenworte mit dem Literaturhaus Freiburg am Dienstag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr zu einer Lesung mit Susanne Siegert ein. Seit 2020 klärt die Journalistin auf Instagram und TikTok Menschen über den Holocaust auf. In ihrem neuen Buch „Gedenken neu denken“ bringt sie ihre Recherchen auf den Punkt. Mit der DZNS-Leiterin Julia Wolrab spricht sie darüber, was eine aktivere, vielfältigere Gedenkkultur ausmacht. Tickets kosten 11 Euro, ermäßigt 7 Euro, erhältlich im Literaturhaus oder bei Reservix. Veranstaltungsort ist das St. Ursula Gymnasium, Eisenbahnstraße 45.
Archäologisches Museum Colombischlössle
After Work: Eiszeitkunst Europas
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt Interessierte am Mittwoch, 17. Dezember, um 17.30 Uhr zu einer Feierabend-Führung durch die Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“ ein. Vor 40.000 Jahren fertigten unsere Vorfahren kunstvolle Figuren, magische Malereien und die ältesten Musikinstrumente der Welt. Nachbildungen berühmter Kunstwerke laden zum Fühlen von Formen und Rohstoffen ein. Melodien der Knochenflöte sowie Düfte eiszeitlicher Kräuter erzählen von Gemeinschaft und Umwelt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Museum für Neue Kunst
Jazz & Talk: Günter A. Buchwald
„Jazz & Talk“ am Donnerstag, 18. Dezember, von 19 bis 21 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist kein Konzert im klassischen Sinne. Vielmehr ist es ein Begegnungsraum für Musik, Gedanken und das Unvorhergesehene. Der Saxofonist Niko Halfmann lädt Gäste ein, die mehr zu erzählen haben als nur Noten. Diesmal mit dabei: ein Musiker mit Zeitmaschine. Günter A. Buchwald ist Dirigent, Pianist, Violinist und Komponist – vor allem aber ein Magier der Stummfilmkunst. Seit 1978 begleitet er Filmklassiker aus der Frühzeit des Kinos live. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit „La Terrazza ad Arte“.
Augustinermuseum
Augustinerfreunde führen: Bete – und wo bleibt die Arbeit?
Ursula Speckamp vom Freundeskreis Augustinermuseum nimmt Interessierte am Sonntag, 21. Dezember, um 11 Uhr mit auf eine Führung durch die Sammlung des Hauses am Augustinerplatz. Dabei stehen Überlegungen zum Klosterleben im Mittelpunkt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Museum Natur und Mensch
Familienführung: Schillernde Welt der Insekten
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lädt am Sonntag, 21. Dezember, um 11 Uhr zu einer Familienführung durch die Ausstellung „Insekten – schillernd schön und tierisch wichtig“ ein. Spielerisch und mit allen Sinnen erforschen die Teilnehmenden ab 6 Jahren die Welt der Insekten. Sie entdecken, wie schön und wichtig diese Tiere für Mensch und Natur sind. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro, ermäßigt 3 Euro Eintritt. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket. | | | | | |
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