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 Museums - und Ausstellungstipps
Moosburg: Wachmannschaftsbaracken (c) Schabe / DSD | | | Stalag VII A Moosburg ist beim Tag des offenen Denkmals® dabei | Führungen ermöglichen Einblicke in die Geschichte des Bauwerks
Am Tag des offenen Denkmals können in Kooperation der Stadt Moosburg und des Vereins Stalag Moosburg e.V. die Räume der Wachmannschaftsbaracke Hausnummer 5 an der Schlesierstraße geöffnet werden. Der Stalag Moosburg e.V. wird im Rahmen von Führungen umfassend über den historischen Bestand und über den Zusammenhang zur Neustadtentwicklung Auskunft geben. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Förderung der musealen Erschließung der Wachmannschaftsbaracke. Das Stalag-Projekt ist ihr geradezu ein Herzensanliegen. Die Baracke und ihre Ausstattung als „Zeitkapseln“ präsentabel und nachvollziehbar zu gestalten, soll die Geschichte des Ortes greifbarer machen.
Die Eröffnung an der Baracke findet um 12.30 Uhr mit Worten von Karen Carlson und Tina Naumovic, der Ersten Vorsitzenden des Stalag Moosburg e.V., statt. Von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr ermöglichen Führungen durch das Gebäude zur jeweils vollen Stunde um 13.00 Uhr, 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr, die Zeitepochen des Bauwerks mit Kriegsgefangenen und Wachsoldaten, Heimatvertriebenen und Gastarbeitern zu erfassen. Um 15.30 Uhr folgt eine Führung über das gesamte Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers mit Besuch der Gedenkorte, der Gefangenenbaracke – der sogenannten Sabathiel-Baracke – und des Stalag Gedenkplatzes. Treffpunkt zur Führung ist der Info-Point an der Sudetenlandstraße 1.
Die Baracken stehen als materielle Beweise für die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Stadt Moosburg und als Basis für die spätere Stadtentwicklung. Durch den Verlust von Zeitzeugen bekommen die Bauzeugnisse aus dem Dritten Reich eine immer größere Bedeutung. Als "unbequeme Denkmäler" sind sie ein wichtiges Instrument der politischen Bildung.
Weitere Informationen: Webpage des Stalag Moosburg e. V.
Ergänzend eröffnet die Stadt Moosburg in der VHS Moosburg am Stadtplatz 2 eine kompakte Variante der Sonderausstellung `vergessen und vorbei?´, die im Frühjahr anlässlich des 80-jährigen Jahrestags der Befreiung des Kriegsgefangenenlagers Stalag VII A bereits großen Anklang fand. | Mehr | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | ONLINE | Live-Chat | Begegnungsmusik - Behind the scene | Montag, 15.09. | 18.30
Ein Gespräch über die Entstehung und die Hintergründe des Rotundenprojektes "Begegnungsmusik".
Mit dem Künstler Rupert Huber, Marold Langer-Philippsen und Harald Moser.
Über folgenden Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen:
https://tinyurl.com/5dwkfp2c | Mehr | | | |
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Kalendertipps
| | | Kalendertipp: 3-Monats-Planer Comfort Grau 2026 | Dieser Wandkalender bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Büroorganisation und Geschäftstermine stets im Blick zu haben. Die große Schrift ermöglicht es auch aus etwas Entfernung zu wissen, welcher Tag gerade ist oder in welcher Kalenderwoche Sie sich befinden.
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ISBN: 9783731885016 | | | | |
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Bibliotheken
| | | Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 15. bis 20. September | (Kalenderwoche 38)
Dienstag, 16. September, 11 bis 12.30 Uhr, 17 bis 18.30 Uhr
Sprechen und Zuhören – Dialogformat zur gegenseitigen Verständigung
(Stadtbibliothek)
Weg von der derzeitigen Spaltung der Gesellschaft hin zu einer Verständigung mit Anderen ist Ziel des Dialogformates „Sprechen und Zuhören“, einem Austausch nach bestimmten Regeln, in dem ein gesellschaftliches Thema nicht mit rationalen Argumenten besprochen wird, sondern vor allem emotionale Aspekte Platz finden. Am Dienstag, 16. September, findet „Sprechen und Zuhören“ von 11 bis 12.30 sowie von 17 bis 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17 statt. Nur mit Anmeldung an lebendige-demokratie@gmx.de. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 17. September, 10 bis 11 Uhr
Tandemzauber – Geschichten auf Deutsch und Arabisch
(Stadtteilbibliothek Haslach)
Für Kinder ab 6 Jahren erzählt unser mehrsprachiges Tandem am Mittwoch, 17. September, von 10 bis 11 Uhr Geschichten auf Deutsch und Arabisch in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 17. September, 10 bis 12 Uhr
Onleihe- und KI-Beratung (Stadtbibliothek)
Bei Fragen rund um die digitalen Angebote der Stadtbibliothek und Hilfe bei den entsprechenden Einstellungen auf dem eigenen Tablet oder E-Reader sowie Fragen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz helfen Mitarbeitende der Stadtbibliothek weiter. Die digitale Sprechstunde findet am Mittwoch, 17. September, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 17. September, 15.30 Uhr
Bilderbuchkino in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Vorlesepatin Beate Düe liest für Kinder von 3 bis 6 Jahren lustige Geschichten und zeigt die Bilder auf der Leinwand. Das Bilderbuchkino findet in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21, am Mittwoch, 17. September, um 15.30 Uhr, statt. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 17. September, 16 Uhr
Geschichtenzauber (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, am Mittwoch, 17. September, um 16 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren. Der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 17. September, 16.30 bis 17.30 Uhr
Einführung in die Onleihe (Stadtbibliothek)
Digital lesen und hören – das können Sie mit der Onleihe der Stadtbibliothek Freiburg. Im Angebot stehen digitale Bücher, Hörbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Sachfilme und Sprachkurse, die Sie auf dem PC, Mac, Tablet, Smartphone oder eReader herunterladen können. Wie Sie die Onleihe nutzen können, erfahren Interessierte in dieser Einführung am Mittwoch, 17. September, um 16.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17. Nur mit Anmeldung über die VHS (Tel. 0761/368 9510). Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 18, September, 15.30 Uhr
Kamishibai in der Kinderbibliothek (Kinder- und Jugendbibliothek)
Für Kinder ab 4 Jahren zeigt unsere Vorlesepatin Hanna Kubowitz am Donnerstag, 18. September, um 15.30 Uhr in der Kinderbibliothek, Münsterplatz 17, ein Bilderbuch mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 18. September, 15.30 Uhr
Vorlesestunde in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Unsere Vorlesepatinnen lesen lustige Geschichten für Kinder ab 4 Jahren am Donnerstag, 18. September, um 15.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21. Der Eintritt ist frei.
Freitag, 19. September, 14 bis 16 Uhr, Samstag, 20. September, 10 bis 12 Uhr
Digitale Sprechstunde (Stadtbibliothek)
Die Stadtbibliothek bietet Hilfe und Beratung bei allen Fragen rund um den digitalen Alltag. Die digitalen Sprechstunden findet am Freitag, 19. September, von 14 bis 16 Uhr und am Samstag, 20. September, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei. | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
Ehem. Führerstand Schauinslandbahn (c) Anja Thöling | | | Vorträge und Führungen zum Tag des offenen Denkmals bei der Schauinslandbahn | Die Schauinslandbahn beteiligt sich am bundesweiten Tag des offenen Denkmals. Als kulturhistorisch bedeutendes Transportmittel bietet die älteste Großkabinen-Umlaufseilbahn der Welt am Sonntag, 14. September, Einblicke in ihre mehr als 95-jährige Geschichte und Technik.
Von 11 bis 16 Uhr finden Gespräche mit Betriebsleiter und Mitarbeitenden, Kurzvorträge und Präsentationen zu verschiedenen Themen statt. Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr unter anderem der Bau und die Eröffnung 1930, ein Vergleich der Schauinslandbahn damals und heute, Informationen zum Verziehen eines Tragseils und die Laufwerksrevisionen.
Des Weiteren werden an diesem Tag kostenlose Technikführungen im laufenden Betrieb angeboten. Die Führungen starten um 11 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr und dauern jeweils rund 45 Minuten. Treffpunkt ist an der Bergstation der Schauinslandbahn. Eine Anmeldung ist vorab per Mail an info@schauinslandbahn.de oder vor Ort bis spätestens 45 Minuten vor Beginn in der Talstation oder 15 Minuten vorher an der Bergstation. Pro Führung können maximal 12 Personen teilnehmen. Das Mindestalter beträgt 12 Jahre.
Kostenlos angeboten werden auch zwei Schaffner-Touren mit Timewalking/Timetalking um 13:30 und 15:00 Uhr. Sie starten an der Bergstation und dauern rund 60 Minuten. Empfohlen wird die Teilnahme ab 14 Jahren. Eine Anmeldung ist vorab per Mail an info@schauinslandbahn.de möglich, außerdem vor Ort bis 45 Minuten vor Beginn in der Talstation oder 15 Minuten vorher an der Bergstation.
Die Schauinslandbahn fährt an diesem Tag durchgehend von 9 bis 18 Uhr. Für die Seilbahnfahrt gilt der Normaltarif.
Die Schauinslandbahn gilt weltweit als wegweisend in ihrer Technik – und ist heute ein Freiburger Wahrzeichen. Ihr Umlaufprinzip wurde zum Vorbild für viele Seilbahnen. Seit 95 Jahren konnte sie dank der Zusammenarbeit von Betreiber, Denkmalschutz und Behörden in ihrer ursprünglichen Form erhalten werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist Organisatorin des Tags des offenen Denkmals. In diesem Jahr steht dieser unter dem Motto: Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich.
Anfahrt zur Schauinslandbahn: ab Freiburg mit der Stadtbahnlinie 2 bis Endhaltestelle Günterstal, weiter mit dem Bus der Linie 21 zur Talstation. | Mehr | | | |
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen
| | | Der September im Literaturhaus Freiburg | Willkommen im Literaturhaus-Herbst! Der Karten-Vorverkauf für das 39. Freiburger Literaturgespräch sowie für alle Veranstaltungen bis Ende des Jahres hat begonnen! Durch unser druckfrisches Programm blättern Sie stadtweit an Lese- und Bücherorten, auf unserer Website und im Literaturhaus.
Nächste Woche freuen wir uns auf ein Gastspiel: Das feministische Künstler*innen-Kollektiv storytelling engines bringt die weltweit gefeierte Prosa von Miranda July auf die Literaturhaus-Bühne (16.–18.9.). In unserer Druckwerkstatt für Freiburger Kulturtätige lädt die Schweizer Illustratorin Cora Meyer zu Zufalls-Experimenten am Risographen ein (18.9.).
Im ersten „Freiburger Andruck“ der Saison liest Natalja Althauser aus ihrem Debütroman (23.9.). Am Hieronymustag geben die Übersetzerinnen Dejla Jassim und Katharina Triebner-Cabald Einblicke in ihre Arbeit (30.9.). Außerdem laden Buchclub und Literarisches Werkstattgespräch zu Austausch und Begegnungen ein (beides 25.9.).
Im Jungen Literaturhaus stellt das Lit Lab Team seine Lieblingstitel für Jugendliche vor und kommt zwischen Lichterketten, Kissen und Leinwand mit der Jugendbuchautorin Eva Rottmann und der Comic-Künstlerin Bea Davies ins Gespräch (27.9.). Die Jahres-Textwerkstatt „Schreibcouch“ geht in die nächste Runde: Jugendliche ab 13 Jahren können sich noch bis zum 29.9. bewerben.
Weitere Veranstaltungstipps für einen hoffentlich sonnigen September: Am 18.9. klingen die Herdermer Sommerlesungen mit Arnold Stadler aus, am 23.9. präsentiert die Freiburger Schriftstellerin Manuela Fuelle in der Stadtbibliothek ihren druckfrischen Roman.
Herzliche Grüße und auf bald!
Birgit Güde und Hanna Hovtvian | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
Das Areal der Alten Tabafabrik im Stadtteil Grünwinkel © N. Kazakov | | | Die Alte Tabakfabrik in Grünwinkel öffnet ihre Tore | Tag des offenen Denkmals 2025
Am Sonntag, 14. September 2025, können interessierte Besucherinnen und Besucher die Ursprünge der Alten Tabakfabrik im Rahmen des bundesweiten Tags des offenen Denkmals kennenlernen und einen Blick auf die künftige Entwicklung des Areals werfen. Die Eigentümerin Karlsruher Fächer GmbH und der Grünwinkler Geschichtskreis bieten hierzu zwei Führungen an.
Der Grünwinkler Geschichtskreis informiert in der Führung „Der Ursprung der Alten Tabakfabrik: Die Geschichte der Bau- und Kunsttischlerei Billing & Zoller“ (Peter Forcher) über die Geschichte, den Bau sowie die Ausstattung der ehemaligen Möbelfabrik. Die Besonderheiten der Architektur und frühere Arbeitsabläufe werden im Detail vorgestellt und die Direktorenvilla kann besichtigt werden. Die Führung wird um 10:30 Uhr angeboten und wird circa 30 Minuten dauern.
Wer sich für die künftige Entwicklung des Areals interessiert, kann in der Führung „Viel Platz für Neues unter alten Dächern – Einblicke in die Entwicklung der Alten Tabakfabrik in Grünwinkel“ der Karlsruher Fächer GmbH den aktuellen Stand der Planungen erfahren. Auch über die nächsten Schritte der Konversion wird hier informiert. Die Führung beginnt um 11:30 Uhr und wird circa 60 Minuten dauern.
Da die Teilnehmerzahl für die Führungen begrenzt ist, ist eine Anmeldung im Vorfeld über altetabakfabrik(at)kfg.karlsruhe.de erforderlich. Die Begehung des Areals ist am Tag des offenen Denkmals ausschließlich im Rahmen der Teilnahme an einer der Führungen möglich. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten sind die Gebäude nicht barrierefrei.
Das Areal der Alten Tabakfabrik befindet sich inmitten des Sanierungsgebietes Grünwinkel und gilt als Schlüsselgrundstück für die künftige Entwicklung des Quartiers. Nach Übernahme durch die Karlsruher Fächer GmbH startete die Konversion des Areals mit einer Leitbildwerkstatt und einer städtebaulichen Planungswerkstatt im vergangenen Jahr. Die Ergebnisse sind nun in ein städtebauliches Entwicklungskonzept übersetzt. Auf dem Areal soll künftig Platz geschaffen werden für Handwerk, Kreativwirtschaft und kleinteiliges produzierendes Gewerbe, ergänzt durch Nutzungen im Bereich Forschung und Wissenschaft sowie Soziales und Kultur.
Weitere Informationen zum bundesweiten "Tag des offenen Denkmals" unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ unter: www.karlsruhe-erleben.de | Mehr | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | WORKSHOP | Comic-Workshop | München: bei schönem Wetter vor der Alten Pinakothek, bei schlechtem Wetter in Saal XI OG
Samstag 13. 09. 2025, 11.00–14.00
Furchtlose Heldinnen und treue Helfer, fiese Schurken und Fabelwesen – von den Alten Meistern lässt sich die Kunst des Storytellings lernen! Unterstützt mit Tipps und Tricks vom Profi entwickeln wir inspiriert von den Gemälden der Sammlungspräsentation eigene Charaktere und Stories. Mit Stiften, Schere und Kleber, gemalt oder collagiert, schicken wir die Figuren auf ihre Abenteuerreise – mit ganz besonderen Comic-Panels und inklusive Special Effects, wie sie auch die Künstler vor 500 Jahren nutzten.
Mit Josef Knoll, Künstler
Für Kinder und Jugendliche
Der Workshop ist im Eintritt inbegriffen | Begrenzte Teilnahmeplätze | Anmeldung im Webshop unter https://pinakothek.shop/#/product/event/1071 | Freikarten für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren | Mehr | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: "Fit & schlank mit Brot" | von Michaela Axt-Gadermann und Johannes Dackweiler
60 darmfreundliche Rezepte für mehr Energie und das persönliche Wohlfühlgewicht
Gesundheitsexpertin und Bestsellerautorin Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann und Bio-Bäckermeister und Brotsommelier Johannes Dackweiler widmen sich in ihrem Buch DEM Lieblingsnahrungsmittel (besonders) der Deutschen: Brot. 54 Kilogramm verzehren die Deutschen pro Kopf, pro Jahr und sind damit Spitzenreiter im europäischen Vergleich.
Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann räumt mit den gängigen Vorurteilen zum Thema Brot auf und erklärt die gesundheitsförderliche Wirkung von Getreide und dessen Bestandteilen auf Herzgesundheit, Gewicht, Darmflora, Herz-Kreislaufsystem, die Verdauung oder die geistige Leistungsfähigkeit. Dabei werden Backwaren für unterschiedliche Bedürfnisse vorgestellt: mit besonders vielen Ballaststoffen, mit hohem Proteingehalt, für einen gesunden Darm, FODMAP-arme, glutenfreie oder histaminarme Brote.
Der Bio-Bäckermeister und Brotsommelier Johannes Dackweiler liefert dazu 60 genussvolle Rezepte, die jede*r gut nachbacken kann: vom einfachen Vollkornbrot und Käse-Kräuter-Crackern über Gerstenbrötchen und Focaccia bis hin zu verschiedenen Sauerteigbroten. Hilfreiche Icons zu den Rezepten geben Auskunft über die speziellen Eigenschaften und lassen so auf die Schnelle erkennen, ob ein Brot besonders ballaststoffreich ist, viele Proteine enthält, vegan ist, die geistige Leistungsfähigkeit unterstützt oder ob es zum Beispiel Inhaltsstoffe liefert, die unserem Mikrobiom, also den Billionen von nützlichen Darmbakterien in unserem Verdauungstrakt, besonders guttun.
Verlag Südwest 2025,176 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A) / SFr 28,50
ISBN 978-3-517-10321-1 | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | WORKSHOP | 4 Museen – 1 Moderne | Schreibwerkstatt für die Generation Plus | Pinakothek der Moderne, München
Freitag 12.09. | 11.00-13.00
In diesem Workshop für ältere Menschen nähern wir uns gemeinsam den Werken der Ausstellung „4 Museen – 1 Moderne". Nach kleinen Schreibübungen entwickeln wir eigene kurze literarische Texte zu den Arbeiten und kommen miteinander ins Gespräch über Geschichten, Gedanken, Beobachtungen und Fiktionen zu den Werken der Ausstellung.
Keine Vorkenntnisse nötig | Ausstellung barrierefrei erreichbar, Sitzgelegenheiten vorhanden
Ohne Anmeldung | Teilnahmetickets vor Ort an der Kasse | Teilnahme im Eintrittspreis enthalten | | | | |
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Buch- und Lesetipps
Olympische Ringe am Dokumentationszentrums Nationalsozialismus / Foto: P.Seeger | | | Freiburg: Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September | Freier Eintritt ins Archäologische Museum Colombischlössle und Dokumentationszentrum Nationalsozialismus
Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, von 10 bis 17 Uhr öffnen das Archäologische Museum Colombischlössle (ArCo), Rotteckring 5, und das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS), Rotteckring 14, bei freiem Eintritt ihre Türen. Das diesjährige Motto „Wertvoll: Denkmale als Teil unserer Geschichte und Identität“ nimmt die gesellschaftliche Relevanz von Denkmalen in den Fokus.
Warum sind Denkmale heute so wichtig? Wer war die Gräfin Maria Antonia Gertrudis de Colombi y de Bode, die sich am Rotteckring ein Schloss bauen ließ? Und warum hängen über einer Tür im DZNS olympische Ringe? Beide Häuser laden Groß und Klein zu kostenfreien Themenführungen und Mitmachaktionen ein.
Das Programm im Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Im DZNS steht bei einer Führung um 10.15 Uhr das historische Gebäude im Fokus: Welche Spuren entdecken die Besucher*innen im einstigen Luftschutzkeller? Was macht ein Verkehrsamt zu einem denkwürdigen Ort? Um 13.30 Uhr findet die Führung mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) statt. Um 11.30, 13 und 15 Uhr steht bei Gesprächen das Wandgemälde von Theodor Kammerer im Fokus, das in diesem Rahmen ohne Verdeckung vollständig zu sehen sein wird. Von 10 bis 17 Uhr können kleine und große Besuchende zudem das offene Angebot im Seminarraum mit einer Spurensuche-Rallye zur Geschichte des Hauses oder einer Malaktion zu verschiedenen Themen nutzen.
Das DZNS widmet sich seit 2025 im ehemaligen Verkehrsamt von 1936 auf drei Etagen der NS-Geschichte der Stadt. Neben der Dauerausstellung und einer Sonderausstellungsfläche gibt es in dem historischen Gebäude Seminarräume und Büros sowie Raum für einen Teil der Gertrud-Luckner-Bibliothek. In der Dauerausstellung eröffnen Objekte und Biografien Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus, der Verfolgung und der Handlungsspielräume in Freiburg. Der Gedenkraum im Innenhof erinnert an die Menschen, die in Freiburg und der Region verfolgt und ermordet wurden.
Das Programm im Archäologischen Museum Colombischlössle Im ArCo gibt es um 10.30, 12.30 und um 14.30 Uhr Kurzführungen für Familien zum Thema „Denk-mal! Kleine Funde erzählen große Geschichten“. Um 12, 13, 14, und 15 Uhr finden halbstündige Führungen zur Architektur und bewegten Nutzung des Hauses – vom Traumhaus einer spanischen Gräfin bis hin zum archäologischen Schaufenster der Region – statt. Um 11 Uhr wird diese Führung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt. Und von 16 bis 16.45 Uhr erwartet Interessierte ein Vortrag über die Grabung im Freiburger Colombipark.
Das Colombischlössle, eine von 1859 bis 1861 im Stil englischer Neugotik erbaute Villa, entstand nach Plänen des Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider (1809–1883). Das Gebäude steht auf der einstigen Bastion St. Louis, einem der wenigen Reste der Stadtbefestigung von Vauban aus dem 17. Jahrhundert. Mit dem Namen Colombischlössle wurde die Villa nach ihrer Bauherrin, der Gräfin Maria Antonia Gertrudis de Colombi y de Bode (1809–1863), benannt. Von 1909 bis 1924 war hier die städtische Altertümersammlung zu sehen. Es folgten Nutzungen als Hochbau- und Standesamt. Von 1947 bis 1952 regierte Leo Wohleb vom Colombischlössle aus den selbstständigen Staat Baden. Danach zogen das Stadtarchiv und das Oberlandesgericht ein. Seit 1983 zeigt das Museum für Ur- und Frühgeschichte hier seine Schätze. 2007 wurde es in „Archäologisches Museum Colombischlössle“ umbenannt.
Ziel des Tages des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert.
Alle Informationen zum Denkmaltag gibt es auch unter www.museen.freiburg.de/aktuelles
zum Bild oben:
Olympische Ringe am Dokumentationszentrums Nationalsozialismus / Foto: Patrick Seeger | Mehr | | | |
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Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Maeterlinck oder Nachklänge einer vergessenen Welt | Textcollage in Hörspielform von Heinz von Cramer
Nach Maurice Maeterlinck
Mit: Mathias Kahler-Polagnoli, Donata Höffer, Christine Heiß, Reinhart Firchow, Ingrid van Bergen u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Heinz von Cramer
(Produktion: SWR 2008)
Heinz von Cramer erweckt in diesem Hörspiel einige der seltsam verwunschenen Figuren aus unterschiedlichen Stücken Maeterlincks zu neuem Leben. Die meist mit und durch diese Figuren sich ergebenden Ereignisse und Beziehungen untereinander verweisen allesamt auf die nur erahnbare Verlassenheit, Ausgesetztheit und Einsamkeit des Menschen gegenüber der Gewissheit des Todes. In düsteren Wäldern, gefährlicher Meeresnähe, in alten Schlössern mit zerfallenden Türmen, um die nie gesehene Vögel kreisen, tauchen diese Figuren auf und scheinen ein falsches, wie in fremde Träume gebanntes Leben zu führen.
Sonntag, 14. September 2025, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel | | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Joachim Heyna "Je näher du mir kommst" | Ein Roman über den Mut zur Begegnung
Zehn Jahre nach der Kölner Silvesternacht 2015 greift der neue Roman »Je näher du mir kommst« von Joachim Heyna dieses sensible Kapitel deutscher Zeitgeschichte auf. Er erzählt von der Begegnung zweier Männer, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und davon, wie aus Fremdheit Vertrauen und schließlich Freundschaft wachsen kann.
Der Roman
Als Angela Merkel im Herbst 2015 die Grenzen öffnet, beschließt der Kölner Theo Schmitz spontan, den syrischen Flüchtling Samir bei sich aufzunehmen. Was als Geste der Hilfsbereitschaft beginnt, wird bald auf eine harte Probe gestellt. Denn in der Silvesternacht wird Theos Tochter Janina Opfer sexueller Gewalt – und Samir verschwindet spurlos. Zwischen Zweifel und Loyalität gerät Theos Weltbild ins Wanken.
»Je näher du mir kommst« verwebt Fiktion mit realen Geschehnissen und einer von Misstrauen, Vorurteilen und politischen Grabenkämpfen geprägten Debatte. Die persönliche Perspektive öffnet den Blick auf drängende Fragen: Wie gelingt die Annäherung zwischen Kulturen? Was geschieht, wenn Ängste bagatellisiert werden? Und wie tun wir trotz aller Zweifel das Richtige?
Anlass und Motivation
Der Roman erscheint zum zehnten Jahrestag der Kölner Silvesternacht. »Es geht mir darum, die Opfer nicht zu vergessen – und zugleich die Debatte über Migration zu bereichern«, betont der Autor. »Literatur kann Brücken schlagen und Verständnis wecken, jenseits aller Vereinfachungen und Parolen. Denn Verständnis wächst nur, wenn wir miteinander reden.«
Rhein-Mosel-Verlag 2025, 306 Seiten, € 15,90 (D)
ISBN 978-3-89801-489-2 | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | WORKSHOP | Zine-Workshop | 4 Museen - 1 Moderne | Pinakothek der Moderne, München
Donnerstag 11.09. | 16.30-19.30
Im offenen Workshop „Zines“ zur Ausstellung „4 Museen – 1 Moderne“ in der Pinakothek der Moderne gestalten Besucher:innen eigene kleine Hefte zu Themen der modernen Kunst. Inspiriert von den Sammlungen der vier Museen entstehen persönliche, kreative Ausdrucksformen in Form von Collagen, Zeichnungen und Texten. Der Workshop lädt dazu ein, auf spielerische Weise in den Dialog mit der Ausstellung zu treten und eigene Perspektiven zu entwickeln.
Mit Regine Hader
Ohne Anmeldung | Einstieg jederzeit möglich | | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: "Marvel-Comics für Dummies" | Götter, Mutanten und Hightech-Helden: Willkommen im Marvel-Universum
Marvel-Fans aufgepasst: In „Marvel-Comics für Dummies“ erklärt Comic-Experte Troy Brownfield alles Wichtige rund um alternative Realitäten, Zeitlinien und Dimensionen sowie die wichtigsten Hintergrundgeschichten, Charaktere und Handlungsstränge in den Marvel-Comics. In Kooperation mit Marvel präsentiert der Band auch originale Zeichnungen aus den Heften und bietet so die Gelegenheit, Marvels Meilensteine neu zu entdecken.
Seit der erste Comic im August 1939 erschien, bevölkern zahlreiche Superhelden und Bösewichte das Marvel-Universum. Die verschiedenen Serien sind immer wieder miteinander verflochten, denn die einzelnen Hefte erzählen eine übergreifende, alles verbindende Geschichte – bei der man leicht den Überblick verlieren kann.
„Marvel-Comics für Dummies“ entführt in die fantastische Welt des großartigen Marvel-Kosmos und erklärt alles rund um alternative Realitäten, Zeitlinien, Dimensionen und Welten in den Comics. Beliebte Figuren wie Iron Man, Wolverine, Spider-Man, Thor und Captain Marvel sind ebenso Thema wie Superkräfte, Stärken, Waffen, Verbündete und Feinde. Der Leser wird in die wichtigsten Handlungsstränge eingeführt, die sich seit Jahrzehnten durch die Marvel-Comics ziehen, und lernt die wesentlichen Fakten und Hintergrundgeschichten kennen, um zu verstehen, wie die verschiedenen Comics und Figuren miteinander verbunden sind.
Das farbig gestaltete Buch wurde in Zusammenarbeit mit Marvel erstellt und enthält originale Zeichnungen aus den Marvel-Comics. Der Band ist so gestaltet, dass man überall anfangen kann: Ob mit der Geschichte des Verlags, mit den Helden, den Schurken, den Teams, ob seitenweise oder ganz klassisch von vorne bis hinten – Troy Brownfield präsentiert die ganze Welt von Marvel und ein Stück Popkultur.
Wiley-VCH 2025, 288 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN: 978-3-527-72349-2 | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | FAMILIENFÜHRUNG | Wie Bilder erzählen | Alte Pinakothek, München
Sonntag 07.09. | 11.00
Was macht eine Geschichte so richtig spannend? Bei einer Führung für die ganze Familie begegnen wir furchtlosen Heldinnen und treuen Helfern, fiesen Schurken und abenteuerlichen Fabelwesen. Gemeinsam schauen wir uns an, welche Geschichten die Gemälde der Sammlung erzählen – und welche Tricks die Künstler vor 500 Jahren eingesetzt haben, um uns ins Staunen zu bringen. Und auf alle, die dabei selbst Lust aufs Geschichtenerfinden bekommen, warten in der Sammlungspräsentation unsere Kreativkarten zum Malen, Rätseln und Erzählen!
Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren
Teilnahmetickets an der Museumskasse und im Online-Ticketshop | Mehr | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Tim Staffel "Wasserspiel" | Roman
Roberto Böger hat Angst vor Wasser. Dennoch ist es sein Element. Als rastloser Zeuge bereist er die Welt, um Wasserverbrechen zu dokumentieren. Die Flutung jahrtausendealter Orte, dass in Athen einer jungen Familie das Wasser abgedreht wird, wie ein Armenviertel in Detroit ohne Kanalisation überlebt. Dann wird ausgerechnet in seiner Heimatstadt Lüren das Wasser knapp. Roberto kehrt an den Urquell seiner Angst zurück. Er trifft auf Gleichgesinnte und sein jüngeres Ich. Kann er sich freischwimmen?
Tim Staffel hat einen großen Roman über ein drängendes Thema unserer Zeit geschrieben. Ebenso visionär wie unterhaltsam erzählt er vom gewaltigen Kampf ums Wasser. In einer Sprache, die fließt.
Kanon Verlag, 352 Seiten, € 26,00 (D) / 26,80 (A)
ISBN 978-3-98568-177-8 | | | | |
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Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Schlachtfelder | Von Erhard Schmied
Mit: Brigitte Urhausen, André Jung, Markus J. Bachmann, Steve Karier, Mohamed Achour, Arsalan Naimi, Johanna Marx, Alexander von der Groeben, Lydia Stäubli u. a.
Musik: Stefan Scheib
Regie: Matthias Kapohl
(Produktion: SR 2025)
Ein Hotelgast wurde ermordet - das wirbelt Staub auf im beschaulichen Saarlouis, zumal sich der Tote als Investigativ-Journalist entpuppt, den ein übler Verdacht ins Saarland geführt hat: Verstößt ein Saarlouiser Unternehmen gegen die Embargo-Regeln und liefert über Umwege kriegsrelevantes Material nach Russland?
Amelie Gentner und Michel Paquet von der Saarlouiser Mordkommission verfolgen eine Spur. Immer wieder gerät der Ukraine-Krieg in den Fokus der Ermittler. Ein vertrackter Fall, der das Team an seine Grenzen bringt.
Samstag, 13. September 2025, 19:04 Uhr
SWR Kultur, ARD Radio Tatort | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
(c) Museum für Kommunikation Frankfurt | | | Lasst uns reden! Finissage zur Ausstellung „Apropos Sex“ | Museum für Kommunikation:
Ausstellung erreichte in einem Jahr rund 49.000 Besuchende
Frankfurt. Am Sonntag, 7. September endet die Ausstellung „Apropos Sex“. Seit der Eröffnung am 2. Oktober 2024 haben rund 49.000 Besuchende die Schau besucht und sind über Sex ins Gespräch gekommen. In einer Besucher:innenbefragung (1.055 Befragte) lobten die Teilnehmer:innen „die Vielfältigkeit, Breite und Interaktivität“ von „Apropos Sex“. „Früher galt es als unschicklich, außerhalb des Schlafzimmers über die eigenen sexuellen Bedürfnisse zu sprechen. Heute hat sich die Sexualmoral stark gewandelt – auch dank sexueller Bildung, Gleichberechtigung und neuer Gesprächsformate. Unsere Ausstellung ‚Apropos Sex‘ hat großes Interesse geweckt. Wir wollen Mut machen, über Sexualität zu reden und die eigenen Bedürfnisse stärker zu kommunizieren – und ich denke, das ist gelungen“ (Dr. Annabelle Hornung, Direktorin des Museums für Kommunikation Frankfurt).
Für Gesprächsstoff sorgten auch die Begleitveranstaltungen – von der Love-Night am 14. Februar über einen Aktionstag zu frühkindlicher Aufklärung bis zu Schulklassen-Workshops, aber auch zahlreiche Mitmach-Angeboten. „Neu bei der Ausstellungskonzeption war auch, dass wir ein großes Team waren, das unterschiedlichste fachliche Blickwinkel auf das Ausstellungsthema einnehmen konnte. Menschen mit verschiedenen Ansichten und Geschichten sollten zu Wort kommen, um die Vielfalt von Sexualität abzubilden“ (Dr. Annabelle Hornung). Erstmals wurden sämtliche Inhalte auch in Leichter Sprache präsentiert.
Interaktive Ausstellung
Besonders die partizipativen Angebote wurden überaus gut angenommen. Viele Besucher:innen folgten dem Aufruf, ihre eigene Aufklärungsgeschichte zu teilen – 24 Beiträge wurden in die Ausstellung integriert. Auch die Ergebnisse einer Umfrage auf dem Blog des Museums (www.apropos-sex.museumsstiftung.de/abstimmung/) flossen in die Entwicklung ein. Feedback an der Ausstellungswand am Ende der Ausstellung regte weitere Veranstaltungen an, etwa die Reihe „Sex-Kino“ in Kooperation mit den Arthouse Kinos Frankfurt mit Diskussionen zu Asexualität und Sexualität im Alter.
Themenspektrum der Ausstellung
Das Museum griff mit „Apropos Sex“ ein breites gesellschaftliches Themenspektrum auf, das insgesamt sehr unterschiedlich bewertet und diskutiert wird. Bereits im Vorfeld brachte der Kooperationspartner, das Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG), seine Erfahrungen ein: Unwissen und Ängste führen oft zu Ablehnung oder Gewalt. Die Kommunikation über AIDS ab den 1980er-Jahren belegt, wie wichtig Aufklärung und öffentlicher Dialog sind, um Stigmatisierung zu überwinden. Das kuratorische Team wollte Besuchenden zahlreiche Perspektiven eröffnen und zur Reflexion über die eigene Aufklärung, die eigene Sprachfähigkeit und -praxis oder auch das Wissen zur Sexualität von Kindern und Jugendlichen anregen. Dazu gehören Genderfragen ebenso wie die Rechte und Grenzen, die sich die Gesellschaft durch den demokratisch verfassten Staat setzt. Sie müssen immer wieder neu verhandelt werden und erfahren kontinuierlich Veränderungen.
Besuchenden-Feedback
Zwischen 26. Dezember 2024 und 6. April 2025 führte das Museum mit Unterstützung von Kulturevaluation Wegner eine repräsentative Befragung von 1.055 Personen durch: www.apropos-sex.museumsstiftung.de/euer-feedback-zur-ausstellung/ Ziel war es, empirische Daten zu Publikumsstrukturen, Besuchsmodalitäten und Bewertungen zu gewinnen. Besonders erfreulich: Das Ausstellungskonzept sprach ein breit gefächertes Publikum an. Das Durchschnittsalter lag bei 39 Jahren, die größte Gruppe bildeten die 20- bis 29-Jährigen (32%). 61% identifizierten sich als weiblich, 33% als männlich, 4% als divers, 2% gaben eine eigene Selbstbeschreibung an. Der Anteil von LGBTQIA+-Besuchenden lag mit 6% über dem Bundesdurchschnitt.
90% der Befragten bewerteten die Ausstellung als sehr gut oder gut. Besonders positiv hervorgehoben wurden die Vielfalt der Themen, die interaktiven Formate sowie die Übersetzung in Leichte Sprache. Viele nutzten die Freifelder der Befragung für persönliche Worte.
Das Museum für Kommunikation Frankfurt wendet für die Erarbeitung seiner Ausstellungskonzepte bis zur Eröffnung in der Regel zwei Jahre auf. Bei Apropos Sex lag ein starker Fokus auf der Einbeziehung der Sichtweisen und des Wissens von Vielen. Im kuratorischen Team haben Personen unterschiedlicher Geschlechter und Generationen mitgearbeitet. Es wurden immer wieder auch Expert:innen in die Diskussionen einbezogen. Die positive Resonanz der Besuchenden bestätigt diesen Ansatz. Mehr als 70% kamen in Begleitung und tauschten sich über die Inhalte aus; auch viele Einzelbesucher:innen suchten das Gespräch mit den Kommunikator:innen.
Mit „Apropos Sex“ lädt das Museum immer wieder zur Kommunikation ein, bietet vielfältige Foren und vermittelt mit seinen Aktivitäten die Grundlagen für konstruktive Dialoge. Damit erfüllt es seinen Auftrag, einen Beitrag zu Meinungsvielfalt und Toleranz in einer gerechten Gesellschaft zu leisten. Stumme Gewalt hat darin keinen Platz.
Zur Finissage der Ausstellung hat das Museum am Freitag, 5. September 2025 eine performative Aktion mit der Künstlerin Sitha Reis durchgeführt. Gemeinsam mit allen Unterstützer:innen "heilte" die Künstlerin das „verletzte“ All Pride-Banner. Sitha Reis nähte bunte Kunstblumen in die Schnitte ein. Geplant ist, das All Pride-Banner mit seiner Geschichte in die Museumssammlung aufzunehmen. Dort wird es aufbewahrt und kann bei passender Gelegenheit als Exponat für die Transformation einer Beschädigung kontextualisiert werden.
„Apropos Sex“ wandert weiter zum Schwestermuseum Museum für Kommunikation Berlin, dort ist die Ausstellung ab 16. Oktober zu sehen.
Weiterführende Beiträge und Vertiefung auf dem „Apropos Sex“-Expotizer online | Mehr | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Baustellenführung in der evangelischen Kirche in Meißenheim | Die von Johann Andreas Silbermann geschaffene Orgel stammt aus dem Jahr 1776
Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, den 14. September 2025 bietet der Förderkreis zur Restaurierung der Silbermann-Orgel in Meißenheim um 17.00 Uhr eine Baustellenführung auf der Empore der evangelischen Kirche an. Hier besteht die Gelegenheit, sich über den Stand der Arbeiten an der Orgel zu informieren und hinter die Kulissen des Orgelgehäuses zu schauen. Die Orgelweihe selbst findet am Sonntag, den 9. November 2025 statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Restaurierung des originalen Pfeifenbestands der Silbermann-Orgel sowie die Aufarbeitung von Gehäuse und Spieltisch mit 10.000 Euro. Die Orgel gehört somit zu den über 400 Projekten, die die private DSD dank Spenden, Mittel ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Zum Objekt:
Die evangelische Kirche befindet sich im Zentrum von Meißenheim. Sie wurde von 1733 bis 1776 von Joseph Michael Schnöller errichtet. Es handelt sich um eine barocke Saalkirche mit Turm, Haube und Laterne sowie einem mehreckig geschlossenen Chor. Die Ausstattung ist ungewöhnlich reich. Im Raum gibt es zwei Emporen. Ein langgestrecktes farbenfrohes Deckengemälde mit der Himmelfahrt Christi sticht aus dem Weiß der sonstigen Oberflächengestaltung hervor, es wird von einer Stuckrahmung gefasst. Eckbildern in Grisaillemalerei zeigen die vier Evangelisten, die Geburt und das Grab Christi. Die Stuckmarmorarbeiten an Altar und Kanzel sowie die großen Stuckkartuschen mit Wappen und Inschriften entstanden 1767. Über dem Eingang ist in einer Rocaillerahmung mit Schmuckformen des sogenannten Zopfstils die Jugendgeschichte Christi zu sehen. Die im Kern von Johann Andreas Silbermann geschaffene Orgel stammt aus dem Jahr 1776.
Weitere Infos unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app
Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. | Mehr | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Andrea Flemmer "Allergien verstehen und natürlich behandeln" | Beschwerden selbst lindern
Lebensqualität verbessern
● In Deutschland leiden etwa 30% der Bevölkerung an einer oder mehreren Allergien
● Wirksame Maßnahmen gegen die häufigsten Allergien – von konventionellen Medikamenten über Heilkräuter bis hin zu allergiebewusster Ernährung
● Klare Orientierung – alle Empfehlungen sind wissenschaftlich fundiert, Ursachen, Formen und Symptome werden verständlich erklärt
Allergien verstehen und selbst behandeln: Der Weg zu mehr Wohlbefinden
Ständig niesen, eine juckende Nase oder tränende Augen: Allergien sind weit verbreitet und können unseren Alltag stark beeinträchtigen. Kann man sich gegen Allergien impfen lassen? Welche Pflanzen- und Tierarten kommen als Auslöser in Frage? Welche Rolle spielt Umweltverschmutzung? Dr. Andrea Flemmer gibt in ihrem Ratgeber klare Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Allergien – von Medikamenten über Heilkräuter bis hin zu einer allergiebewussten Ernährung. Sie erklärt, wie man mit gezielten Maßnahmen seine Lebensqualität steigern und besser mit Allergien umgehen kann. Ein praxisorientierter Ratgeber für alle, die ihre Allergien ganzheitlich in den Griff bekommen möchten.
humboldt Verlag 2025, 160 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A)
ISBN 978-3-8426-3205-9 | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 8. bis 14. September | (Kalenderwoche 37)
Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.
Museum Natur und Mensch
Pilzberatung
Der Herbst ist da und damit die richtige Jahreszeit, um bei einem Waldspaziergang Pilze zu sammeln. Doch welche Exemplare sind schmackhaft, welche ungenießbar oder sogar giftig? Pilzsammler*innen haben am Montag, 8. September, von 16 bis 18 Uhr in der museumspädagogischen Werkstatt, Gerberau 15, die Möglichkeit, ihre Funde der Pilzsachverständigen Veronika Wähnert vorzulegen und sich zu informieren. Die Teilnahme kostet 3 Euro.
Museum für Neue Kunst
Artist Talk: Mathilde ter Heijne
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt Interessierte am Donnerstag, 11. September, um 18 Uhr zum Artist Talk mit Mathilde ter Heijne ein. Das Haus präsentiert aktuell in seinem hauseigenen Kino, dem „Schau_Raum“, ihre Videoarbeit „Mathilde, Mathilde“. Die Künstlerin arbeitet immer wieder mit lebensgroßen Doppelgänger-Puppen. Im Gespräch geht es um die besondere Wirkung dieser Figuren, um ihre symbolische Kraft und darum, wie sie Rollenbilder von Frauen hinterfragen. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Augustinermuseum
LeseLounge: Renate Obermaier liest aus Dominique Bona „Berthe Morisot, das Geheimnis der Frau in Schwarz“
In der neuen Ausgabe der LeseLounge im Dachgeschoss des Augustinermuseums am Augustinerplatz am Freitag, 12. September, um 17.30 Uhr liest die Schauspielerin Renate Obermaier aus der Biografie der bedeutenden Künstlerin Berthe Morisot. Aktuell ist sie mit einem Werk in der Ausstellung „Impressionisten in der Normandie“ vertreten. Zum Impressionismus werden viele bedeutende Künstler gezählt, die heute allgemein bekannt und aus der Kunstgeschichte nicht wegzudenken sind. Dass es auch einige bedeutende Frauen gab, wird oft übersehen. Die Biografie erzählt von Morisots Talent, ihrer Rolle in der Avantgarde und den gesellschaftlichen Grenzen, die sie überwand – und sich so ihren Platz in der Kunstwelt eroberte. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. | | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Sandra Grauer Silvia Heid "Flammen über dem Taubertal" | Historischer Roman - Die Bauernkrieg-Saga
Unterfranken, 1524. Armut, Erniedrigung und Gewalt gehören für die junge Magd Madlen auf der Burg Vogtsberg zum Alltag. Als böse Zungen sie der Hexerei bezichtigen, sieht sie die Flucht aus der Leibeigenschaft als einzigen Ausweg. Sie gelangt nach Würzburg, wo sie als Magd eines Apothekers ein neues Leben beginnen will. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein und treibt sie in die Wirren des Bauernkriegs. Inmitten des Aufruhrs lernt sie den charismatischen Bauernführer Florian Geyer kennen. Doch gibt es in diesen düsteren Zeiten eine Hoffnung für ihre Liebe?
Gmeiner Verlag 2025, 544 Seiten, € 15,– (D)
ISBN 978-3-8392-0875-5 | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Zahlreiche Denkmalschätze öffnen am Tag des offenen Denkmals® 2025 | Das bundesweite durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordinierte Programm wächst weiter
Das Programm für alle Denkmalöffnungen am Tag des offenen Denkmals am 14. September 2025 wächst stetig an: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) koordiniert bundesweit das größte Kulturevent Deutschlands mit aktuell über 9.000 Veranstaltungen in rund 6.000 Denkmalen und zusätzlich 750 Denkmal-Touren in allen Regionen des Landes. Die überwiegend kostenfreien Angebote sind online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm und in der App unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/app abrufbar. Es kommen stetig weitere spannende Programmpunkte und Denkmale hinzu – ein regelmäßiger Blick lohnt sich. In diesem Jahr orientiert sich das Netzwerk am Jahresmotto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“.
Jährlich wird mit dem Tag des offenen Denkmals das Ziel erreicht, hauptsächlich Gebäude zugänglich zu machen, die sonst für Gäste verschlossen bleiben und das Thema kulturelles Erbe in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Mit der bundesweit zentralen Eröffnungsfeier in Gera gibt die DSD den feierlichen Startschuss für Ausflüge im ganzen Land. Als Teil der European Heritage Days greift die DSD wie zahlreiche europäische Partner im September mit dem Tag des offenen Denkmals den Gedanken des erlebbaren Denkmalschutzes auf.
Eine Zusammenstellung von Programmhighlights findet sich für Pressevertreterinnen und -vertreter sowie alle Interessierten unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/artikel/programmhighlights-2025.
Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die private Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die App zum Tag des offenen Denkmals kann ganzjährig genutzt werden. Ab August werden in jedem Jahr die Events und Denkmale, die Teil des größten Kulturevents Deutschlands sind, zu finden sein. Routenplanung, Favoritenliste und eine übersichtliche Karte runden die Planung des persönlichen Aktionstags ab. Jetzt kostenfrei in den Stores für Android und iOS herunterladen: www.tag-des-offenen-denkmals.de/app. | Mehr | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
Blick aus dem Museum (c) Foto: Daniel Jäger | | | Gewalt ist keine Kommunikation | Kunstaktion mit Sitha Reis als Reaktion auf Zerstörung von All Pride-Banner
Performance am Fr, 5.9.2025, 10 Uhr
Frankfurt. Am 5. September zeigt das Museum für Kommunikation seine Haltung für Toleranz und Vielfalt als öffentliche Reaktion auf wiederholte Gewalt. Mit der künstlerischen Performance von Sitha Reis werden Schnitte in der All Pride-Flag mit Blumen versehen. Seit Oktober 2024 wurde das Banner am Vorplatz des Museums vier Mal beschädigt. Das Museum reagiert mit der Kunst-Aktion und betont „Gewalt ist keine Kommunikation.“
Seit Beginn der Ausstellung „Apropos Sex“, die seit 2. Oktober 2024 präsentiert wird, hängt ein 380 cm x 185 cm großes All Pride-Banner aus reißfester LKW-Plane auf dem Vorplatz des Museums für Kommunikation. Das Banner steht zum einen für Toleranz und Solidarität gegenüber der queeren und LSBTIQ*-Community und zum anderen steht es für die Vielfalt unserer Gäste und der Stadt Frankfurt. Am 21. Oktober 2024 haben Unbekannte dieses Banner erstmals beschädigt, indem sie ihm große Schnitte zufügten. Nachdem das beschädigte Banner durch ein gleichartiges ersetzt worden war, wurde dieses kurze Zeit später mit schwarzer Farbe angemalt.
Die Farbe konnte entfernt werden, doch am 22. Januar 2025 besprühten Unbekannte das Banner erneut und schlitzten es zusätzlich auf. Ein identischer Ersatz wurde nur wenige Wochen später, am 5. Februar 2025, wieder beschmiernd zerschnitten. Abermals erneuert, trennten Unbekannte das Banner im Juli 2025 von seiner Befestigung an der Balustrade. Das wieder angebrachte Großformat erhielt am 1. August erneut tiefe Einschnitte. Die heimliche Gewalt gegen das Vielfaltssymbol ist alarmierend.
Bereits nach der Beschädigung des Banners im Juli reagierte das Museum mit einer Aktion zum Christopher Street Day am 17. und 18. Juli in Frankfurt: Aus kleinen Teilen des Banners konnten Besucher:innen kostenlos Schlüsselbänder zum Mitnehmen anfertigen. Das Angebot – aus etwas „Kaputtem etwas Schönes zu machen“ – nahmen nicht nur viele Gäste sondern auch Mitarbeitende und Freund*innen des Hauses an. Zugleich ergab sich die Möglichkeit, sich über Diskriminierung, Vorurteile und Ressentiments gegenüber LSBTIQ* und die gewalttätige Bedeutung der immer wiederkehrenden Beschädigung des All Pride-Banners auszutauschen.
Nach der letzten mutwilligen Zerstörung hat die Museumsleitung Dr. Annabelle Hornung entschieden, das Banner nicht wieder unbemerkt zu ersetzen. Vielmehr nimmt sie das Ende der Laufzeit von „Apropos Sex“ am Sonntag, 7. September, zum Anlass für ein Statement: „In unserem Selbstverständnis heißt es: Wir sind überzeugt, dass ein umfassendes Verständnis von Kommunikation das Zusammenleben der Menschen verbessert. Akte von Gewalt und Zerstörung sind allerdings keine Formen von Kommunikation, die wir akzeptieren, und nicht tragbar für eine freiheitliche und demokratisch verfasste Gesellschaft. Es gelten gleiche Rechte und Selbstbestimmung für alle!“
Mit einer öffentlichen Kunstaktion tritt das Museum ein für Demokratie und Freiheit. Als Zeichen gegen Hass, Hetze und Gewalt, gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten, zeigt die Kunstaktion: die Würde aller Menschen ist unantastbar. Der Umgang mit LSBTIQ* ist ein Gradmesser für Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit.
Toleranz und Vielfalt gehören auch nach dem Ende der Ausstellung und dem Abhängen des Banners zum Selbstverständnis des Museums für Kommunikation, damit sich auch in Zukunft alle Gäste in unserem Haus willkommen und wohlfühlen. Bei der performativen Aktion wird das „verletzte“ All Pride-Banner mit bunten Blumen „geheilt“. Die Künstlerin Sitha Reis näht große, bunte Kunstblumen in die Schnitte ein. Anschließend wird das All Pride-Banner mit seiner Geschichte in die Sammlung aufgenommen. Dort wird es aufbewahrt und kann bei passender Gelegenheit als Exponat für die Transformation einer Beschädigung kontextualisiert werden.
Einen Rückblick auf die Ausstellung „Apropos Sex“ gibt
Dr. Annabelle Hornung, Direktorin Museum für Kommunikation Frankfurt
Künstlerische Performance:
Sitha Reis, sithareis.de
Freitag, 5. September, 10 Uhr
Museumsplatz
Museum für Kommunikation Frankfurt | Mehr | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ im Museum für Neue Kunst | Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verlässt ihre Bühne im Museum für Neue Kunst noch nicht – die Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ wird aufgrund der positiven Resonanz verlängert und ist noch bis Sonntag, 2. November, zu sehen. Im Mittelpunkt stehen die einzigartigen Puppen der extravaganten Künstlerin, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Fotografische und malerische Selbstporträts, Grafiken sowie Gedichte zeigen die ganze Bandreite ihres Schaffens. Alle Infos zur Ausstellung gibt es unter www.museen.freiburg.de/mnk
Auch das begleitende Programm zur Ausstellung läuft weiter und bietet unter anderem Artist Talks, einen Vortrag mit der Kunsthistorikerin Sylvia Bieber über „Marta Kuhn-Weber und ihre Zeit in Karlsruhe“ oder eine Performance mit dem „Theater R.A.B.“. Das Museum für Neue Kunst nimmt außerdem am Freitag, 19. September, von 18 bis 24 Uhr an der Nocturne teil. Besuchende erwartet neben Kurzführungen durch „Marta!“ eine After Party mit den DJ-Artists Pia Pomikala und GérartP. Noch bis Sonntag, 5. Oktober, können Film-Fans im hauseigenen Kino, dem Schau_Raum, „Mathilde, Mathilde“ (2020) von Mathilde ter Heijne und „Kerstin Kraus“ (2024) von Gisèle Vienne sehen. Alle Veranstaltungen gibt es unter www.museen.freiburg.de/kalender
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und donnerstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 27 Jahren, für Mitglieder des Fördervereins, mit Freiburg-Pass und mit Museums-PASS-Musées ist er frei. Tickets gibt es an der Museumskasse oder unter www.museen-freiburg.de/shop. | Mehr | | | |
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Buch- und Lesetipps
| | | Buchtipp: Daniel Wisser "Smart City" | Roman
Wem gehört die Stadt der Zukunft? Daniel Wisser erzählt vom Traum einer digitalisierten Wohlfühlwelt und ihrem größten Problem: dem Menschen.
Aufbruchstimmung in NEUDA, der sichersten, saubersten und nachhaltigsten Stadt der Welt. Über den rechtwinklig angeordneten Straßen kreisen Drohnen, unten bewegen sich geräuschlos Elektrocaddies und Cleaning-Robots, eine Messsäule kontrolliert die Lautstärke, die 54 Dezibel nicht übersteigen darf. Die Journalistin Morag Oliphant, deren Mann und Tochter bei einem Überfall von unbekannten Tätern getötet wurden, sucht den Neuanfang in NEUDA und will über dieses Pilotprojekt berichten. Sicherheit, Lebensqualität und ein harmonisches Zusammenleben garantiert man den Einwohnern der Smart City. So zumindest die Versprechung der Politik. Doch schon bald bemerkt Morag Oliphant merkwürdige Dinge: Nicht registrierte Menschen huschen durch die Straßen, der Müll verschwindet einfach vor den Toren der Stadt, und für die Sicherheit sorgt nicht die Polizei, sondern ein privates Unternehmen, das sich jeder Kontrolle entzieht. Als bei einer Demonstration ein Mann stirbt und niemand verantwortlich sein will, kommt Morag Oliphant nicht nur dem schattenhaften Geflecht von Politik und dem Konzern, der NEUDA betreibt, näher. Auch die Aufklärung des Todes ihrer Familie scheint damit zusammenzuhängen.
Luchterhand Literaturverlag 2025, 416 Seiten, € 25,00 (D)
ISBN 978-3-630-87709-9 | | | | |
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Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Die Schwedenchronik | Von Helga M. Novak
Hörspiel von Helga M. Novak
Mit: Gert Baltus, Grete Wurm, Käthe Lindenberg, Günter Strack, Horst Michael Neutze u. a.
Regie: Fritz Schröder-Jahn
(Produktion: SDR 1977)
Helga M. Novaks in den 1970er-Jahren entstandenes Hörspiel thematisiert das Verdrängen und Vergessen unliebsamer Vergangenheit. Ein Historiker soll im Auftrag des Bürgermeisters eine verschollene Dorfchronik aus dem Dreißigjährigen Krieg finden und für die Gegenwart aktualisieren. Doch statt der gesuchten mittelalterlichen Aufzeichnungen stößt er auf unbequeme Wahrheiten aus jüngerer Zeit - unerzählte Geschichten aus beiden Weltkriegen, über die die Dorfbewohner beharrlich schweigen. Das Werk wird so zur Parabel über kollektives Erinnern und Verleugnen.
Sonntag, 07. September 2025, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel | | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
© Stadtarchiv Karlsruhe | | | Karlsruhe: Stadtmuseum, des Pfinzgaumuseum und des Stadtarchiv | Angebote zum Tag des offenen Denkmals
Führungen und Bücherflohmarkt
Zum Tag des offenen Denkmals lädt das Stadtmuseum um 11:15 Uhr dazu ein, im Rahmen der Führung „Vom Bankierspalast zum Kulturzentrum. Bau- und Hausgeschichte des Prinz-Max-Palais“ mit Judith Göhre in die Geschichte des Hauses von der Errichtung bis zur heutigen Nutzung als städtisches Kulturzentrum einzutauchen. Das Gebäude war der Wohnsitz eines Prinzen, hier wurde das Tanzbein geschwungen und Richter haben Recht gesprochen – das Prinz-Max-Palais kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Der Treffpunkt ist an der Museumskasse im 1. OG.
Eine spannende Zeitreise durch die Bau- und Hausgeschichte der Durlacher Karlsburg erwartet die Besucherinnen und Besucher des Pfinzgaumuseums am Tag des offenen Denkmals. Einst Residenzschloss der Markgrafen von Baden-Durlach, erlebte die Karlsburg nach dem Umzug des Hofs nach Karlsruhe verschiedene Nutzungen, die bei der Führung „Residenzschloss, Kaserne, Kulturzentrum. Die Karlsburg und ihre Geschichte“ mit Susanne Stephan-Kabierske um 15 Uhr vorgestellt werden. Treffpunkt ist der Brunnen vor der Karlsburg.
Alle Führungen sind kostenlos und dauern etwa 60 Minuten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Führungen und Bücherflohmarkt im Stadtarchiv
Das Stadtarchiv bietet zum Tag des offenen Denkmals drei Führungen an. Um 10 Uhr startet die Kombiführung „Von der Pfandleihe zum Stadtarchiv“ mit Dr. Katrin Dort im Innenbereich, durch den Außenbereich führt ab 11 Uhr Dr. Gerhard Kabierske. Gesamtdauer 120 Minuten. Hausführungen finden um 13 Uhr mit Lisa Hauser, Diplomarchivarin (FH) und um 15 Uhr mit Dr. Katrin Dort statt. Treffpunkt ist jeweils der Eingangsbereich des Stadtarchivs im Innenhof der Carl-Hofer-Schule, bei schlechtem Wetter im Foyer des Stadtarchivs. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Von 10 bis 16:30 Uhr gibt es zudem im Lesesaal im 2. OG einen Bücherflohmarkt und eine Präsentation von Archivalien.
zum Bild oben:
Führung im Stadtarchiv Karlsruhe beim Tag des offenen Denkmals 2024
© Stadtarchiv Karlsruhe | Mehr | | | |
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Museums - und Ausstellungstipps
| | | Ausstellung: Frei Schwimmen - Gemeinsam?! | Haus der Geschichte Baden-Württemberg
bis 14.09.2025
Wer darf mitschwimmen? Und wer nicht? Was sorgt für Ärger unter den Badenden? Im Becken spiegelt sich die Gesellschaft. Unterschiedlichste Menschen mit verschiedenen Lebensstilen und Moralvorstellungen begegnen sich in öffentlichen Bädern – mal mehr und mal weniger harmonisch. Was heißt FREI SCHWIMMEN? Gemeinsam? Oder lieber doch getrennt?
Es gilt als demokratische Errungenschaft, dass alle gleichberechtigt in die Frei- und Hallenbäder dürfen. Schließlich badeten einst Arme und Reiche getrennt. Frauen und Männer ohnehin. In der NS-Zeit wurden die jüdischen Bevölkerung und „Ausländer“ ausgeschlossen. Schon zuvor mussten Kriegsversehrte draußen bleiben. Deren Anblick galt als nicht zumutbar. Ebenso wenig wie der von Frauen, die nach vorherrschender Meinung nicht genug Textilien am Leib trugen.
Inzwischen werden Freiheit und Freizügigkeit wieder heiß diskutiert. Benötigen Frauen, queere oder behinderte Menschen einen „geschützten Raum“? Nützt oder schadet Oben-ohne-Baden dem Feminismus? Ist die Akzeptanz von maximalem Verhüllen rückständig oder fortschrittlich?
„Frei Schwimmen – Gemeinsam?!“ präsentiert prunkvolle Stücke aus dem Fürstenbad „Bad Wildbad“, Instrumente der „Körperoptimierung“ aus den Volksbädern Mannheim und Stuttgart-Heslach, die Tür des für Männer streng verbotenen Damenbads im Lorettobad Freiburg sowie den Burkini, mit dem eine Muslima nicht ins Hallenbad in Konstanz eingelassen wurde.
Ob Fürsten- oder Armenbad, Damen- oder Herrenbad, Volks- oder Familienbad: Die Ausstellung zeigt, wer dort willkommen war und wer nicht, welche Bekleidung getragen werden musste – und was bis heute jedes Schwimmbad über seine Zeit, die Menschen und ihre Gesellschaft verrät. | Mehr | | | |
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Stadtplan Freiburg
Ein interaktiver Stadtplan der Stadt Freiburg. Hier können Sie sich
über die Standorte der Adressen informieren, die sich auf unserer
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stadtplan.freiburg.de
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