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Autorenporträt

 
Autor Hans-Peter Dürr verstorben
Hans-Peter Dürr, einer der bedeutendsten Vor- und Querdenker unserer Zeit, Träger des alternativen Nobelpreises, verstarb am 18. Mai 2014 im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit in München. Dürr galt als einer der wichtigsten Impulsgeber für die Umwelt- und Friedensbewegung weltweit. Neben seinem Engagement in vielen Organisationen wie u. a. dem "Club of Rome", dem "World Future Council" und dem von ihm gegründeten "Global Challenges Network (GCN)" unterstützte er als Gesellschafter und stiller Teilhaber von Beginn an auch die Geschicke des oekom verlags.

"Die Wirklichkeit wird jeden Augenblick neu geschaffen, und so bereichert jeder kreative Beitrag von uns die Wirklichkeit unserer Zukunft". Diesem Credo des großen Impulsgebers Hans-Peter Dürr wird der oekom verlag auch über seinen Tod hinaus verpflichtet bleiben. "Wir werden Hans-Peter Dürr als großen Autor und unabhängige moralische Instanz für viele Menschen in einer krisengeschüttelten Welt sehr vermissen", so Verleger Jacob Radloff. "Er hat uns gelehrt, angesichts der oft überwältigenden Probleme nicht zu verzagen, sondern den Blick auf die unerschöpflichen Möglichkeiten des Lebens zu richten. Wir werden das geistige Vermächtnis Hans-Peter Dürrs stets in Ehren halten."

Zum Tode Hans-Peter Dürrs lesen Sie hier einen Nachruf des GCN e.V. und oekom e.V.:

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Jakob Arjouni
Jakob Arjouni, geboren 1964 in Frankfurt am Main, veröffentlichte Romane, Theaterstücke, Erzählungen und Hörspiele. Er war 21 Jahre alt, als sein Frankfurter Privatdetektiv Kemal Kayankaya in ›Happy birthday, Türke!‹ zum ersten Mal ermittelte, ein hochgelobtes Debüt (1991 unter der Regie von Doris Dörrie verfilmt). Es folgten drei weitere Fälle, für ›Ein Mann, ein Mord‹ (dritter Fall) erhielt Jakob Arjouni 1992 den Deutschen Krimipreis. Im Herbst 2012 erschien der fünfte Band der Serie mit dem deutsch-türkischen Ermittler, die längst zu den Klassikern der Kriminalliteratur zählt: ›Bruder Kemal‹. Neben seinen Theaterstücken umfasst sein Werk u.a. die Berlin-Romane ›Magic Hoffmann‹ (1996) und ›Der heilige Eddy‹ (2009) sowie ›Idioten. Fünf Märchen‹ (2003). Seine Romane ›Hausaufgaben‹, ›Chez Max‹ und vor allem der Roman über einen ostdeutschen Nazimitläufer, ›Cherryman jagt Mister White‹, sind mittlerweile Schullektüre. Das Thema, das sich wie ein roter Faden durch Arjounis Werk zieht, ist die Auseinandersetzung mit Gewalt in all ihren Formen. Seine Leser liebten ihn für seine spannenden, scharfzüngigen, sprachlich unprätentiösen, witzigen und klugen Bücher. Sein Werk ist in 23 Sprachen erschienen. Arjouni lebte mit seiner Frau und seinen Kindern in Berlin und Südfrankfreich. Er starb am 17. Januar 2013 in Berlin.
 
 

 
Ulla Lachauer
Ulla Lachauer, geboren 1951 in Ahlen/Westfalen, lebt in Stuttgart. Sie arbeitet als freie Journalistin und Dokumentarfilmerin. Buchveröffentlichungen: Die Brücke von Tilsit (1994), Paradiesstraße (1996), Ostpreußische Lebensläufe (1998), Ritas Leute (2002), Der Akazienkavalier (2008), alle bei Rowohlt. Soeben wurde sie mit dem Barbara Künkelin Preis 2012 ausgezeichnet. Die Stadt Schorndorf ehrt mit diesem Preis, der an die Widerstandskämpferin Anna Barbara Walch-Künkelin erinnert, eine Autorin, die sich - so die Jury - mit Themen beschäftige, die gegen den Zeitgeist und mit Wirkung auf die Zukunft gerichtet seien. Die Autorin und Dokumentarfilmerin Ulla Lachauer sei "stets und zuvorderst mutige Sprecherin für Frauen, die in ihrer Kultur keine Stimme haben", sie erzähle Geschichten nicht um ihrer selbst willen, "sondern aus Sicht aktueller, oft brennender und verborgener Problemlagen."
 
 

 
Arnold Stadler
Arnold Stadler wurde 1954 in Meßkirch geboren und wuchs auf einem Bauernhof im Nachbardorf Rast auf. Er studierte katholische Theologie in München und Rom, anschließend Germanistik in Freiburg und Köln. Seit 1995 lebt er überwiegend in Rast. 1989 erhielt er den Förderungspreis der Jürgen-Ponto-Stiftung. Es folgten zahlreiche weitere Preise und Stipendien. 1999 wurden ihm der Alemannische Literaturpreis und der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Arnold Stadler veröffentlichte bereits einen Gedichtband und mehrere Romane. 2009 erhielt er den Kleist-Preis, im Jahr 2010 den Johann-Peter-Hebel-Preis.
 
 

 
Elke Heidenreich
Elke Heidenreich, hat Theatergeschichte und Germanistik studiert. Sie lebt in Köln, arbeitet dort für die Oper und für den WDR. Musik und Literatur sind ihre Leidenschaften, die sie seit 2009 als Herausgeberin der Reihe Musik in Büchern bei C. Bertelsmann vereint. Sie ist Autorin von Kurzgeschichten und Kinderbüchern. Mit Tom Krausz hat sie schon viele Reisen, Fotoreportagen und Bücher gemacht.
 
 

 
Reinhard Kleist
Reinhard Kleist, Jahrgang 1970, gehört zu der Handvoll Künstler, die auch international Bekanntheit erlangt haben. Seit 1994 veröffentlichte Kleist zahlreiche Alben und Bücher u.a. bei Ehapa, Reprodukt und zuletzt in der Edition 52. Seine letzten Buchprojekte erschienen zeitgleich auch in Frankreich. Als Illustrator und Storyboard-Zeichner ist Kleist über die Grenzen des Comics hinaus tätig. Reinhard Kleist erhielt für seine Comics bereits mehrere Preise, darunter 1996 den Max und Moritz Preis für „Locecraft“ und 2007 den PENG-Preis sowie den Sondermann-Preis für „Cash - I see a darkness“. 2008 wurde der Band mit dem Max und Moritz Preis als „Bester deutschsprachiger Comic“ gekürt.
 
 

 
Autorenporträt: John Harvey
John Harvey, 1938 in London geboren, hat rund 100 Bücher (Krimis, Western, Jugendromane, Lyrik, u. a.) unter diversen Pseudonymen veröffentlicht und überdies als Drehbuchautor für Hörfunk und Fernsehen gearbeitet. Darüber hinaus ist er Verleger, vorwiegend von Lyrik, und begeisterter Jazzer. 2007 wurde John Harvey von der britischen Crime Writers' Association mit dem »Diamond Dagger« für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit seiner Krimi-Serie um Detective Inspector Charlie Resnick wurde John Harvey zu einem der »Masters of British crime fiction«. Bei dtv ist auch seine Elder-Serie erschienen
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