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Buch- und Lesetipps

Buchtipp: Virginie Grimaldi
 
Buchtipp: Virginie Grimaldi "Die Sterne leuchten nur für uns"
Roman
Aus dem Französischen von Maria Hoffmann-Dartevelle

Was auch geschieht, zusammen sind wir stark!
Ein neuer gefühlvoller und Mut machender Roman von Frankreichs Autorin Nr. 1

Dieses Gefühl, dass das Leben an einem vorbeizieht – Anna kennt es nur zu gut: Die alleinerziehende Mutter jobbt als Kellnerin, das Geld ist immer knapp, und ihre beiden Töchter sieht sie fast nur noch am Frühstückstisch. Während sich die 17-jährige Chloé in eine Schwärmerei nach der nächsten stürzt, hat die 12-jährige Lilly nur einen Freund: die Ratte, die sie nach ihrem Vater benannt hat. Schließlich hat er auch das sinkende Schiff als Erster verlassen … Als Anna bewusst wird, wie sehr ihre Töchter unter der Situation leiden, zieht sie die Reißleine und trifft eine Entscheidung, die alles verändert: Sie mietet einen Camper-Van und macht sich mit ihren Töchtern auf nach Skandinavien zu den Polarlichtern, um sich dort einen langgehegten Traum zu erfüllen. Denn in manchen Situation gibt es kein Zurück mehr, sondern nur noch den Weg nach vorne, den Weg zu sich selbst.

Die französische Bestsellerautorin Virginie Grimaldi nimmt uns mit auf eine Reise voller Gefühl und Humor. Eine Reise, die Mut macht, das Leben voll auszukosten.

Verlag Penguin 2025, 368 Seiten, € 17,00 (D). 17,50 (A) / SFr 24,50
ISBN 978-3-328-11301-0
 
 

Buchtipp: Sylvain Prudhomme
 
Buchtipp: Sylvain Prudhomme "Der Junge im Taxi"
Roman
Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

Wer ist dieser M., über den die Familie nicht reden will? Auf der Beerdigung seines Großvaters erfährt Simon von dessen verleugnetem Sohn. Am Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland gezeugt und zurückgelassen, ist M. nicht mehr als eine Leerstelle, eine vage Erinnerung.

Simon, selbst mit dem Ende seiner Beziehung konfrontiert, lässt der Gedanke an diesen deutschen Jungen nicht los. Was für ein Leben hat er gelebt, war er einsam, verlassen, frei? Ist er es noch? Die Suche treibt Simon von Südfrankreich an den Bodensee, wo sich vergessene Spuren mit den seinen kreuzen und ein neues Bild ergeben.

Hunderttausende Kinder von Besatzungssoldaten haben ihre Väter nie kennengelernt. In einem ebenso persönlichen wie poetischen Roman spürt Sylvain Prudhomme den Echos der Vergangenheit nach.

Unionsverlag 2025, 192 Seiten, € 22,00 (D),22,70 (A) / SFR 30,00
ISBN 978-3-293-00632-4
 
 

Buchtipp: Ernst Heimes
 
Buchtipp: Ernst Heimes "Der Sommer, der alles veränderte"
Dieser Roman ist beides: unterhaltsame Urlaubslektüre und spannende Geschichtsstunde.

Im heißen Sommer des Jahres 1976 verlassen Ako, Eddi und Linda in einem klapprigen Fiat 500 die Enge ihrer Heimat an der Mosel, um in Frankreich Freiheit und Unabhängigkeit zu genießen. Sie sind jung, unternehmungslustig und neugierig. Und tatsächlich gehen viele Erwartungen der drei Freunde in dem packenden Roman in Erfüllung. Sie lassen sich auf das Leben ein und genießen es in vollen Zügen. Was für eine kurzweilige Sommergeschichte mit witzigen Dialogen und heiteren Szenen!

Heimes lässt die wilden 70er Jahre wieder aufleben und nimmt den Leser mit auf die Reise. Das Lebensgefühl einer ganzen Generation flackert hier auf. Die Welt noch einmal mit den Augen eines 20-jährigen zu sehen, das schafft dieser Roman exzellent. Aber auch junge Leser mit den klassischen Jugendthemen zu fesseln, gelingt Heimes bestens. Von der ersten Seite an nimmt sein Stil den Leser gefangen und ist ein verlässlicher Begleiter bis zum Schluss.

Nach seinem Bucherfolg »Inmitten von allem der Fluss« hat Ernst Heimes mit diesem Roman mehr als ein mit autobiografischen Zutaten gewürztes Roadmovie geschrieben. In »Der Sommer, der alles veränderte« erinnert er an die Ideale der 68er-Generation, ohne diese zu verklären, und er thematisiert ein Kapitel deutsch-französischer Geschichte, die lange Zeit totgeschwiegen wurde.

Am Ende lässt der Autor in dieser bearbeiteten Neuauflage im zusätzlichen Kapitel »Zurück nach Maillé« wichtige Teile des Romans noch einmal Revue passieren und schafft einen Ausklang mit besonderer Perspektive.

Ein lesenswertes Buch nicht nur im Sommer und nicht nur für die Generation der 68er, sondern vor allem auch für junge Menschen.

Rhein-Mosel-Verlag 2025, 212 Seiten, € 18,90 (D)
ISBN 978-3-89801-485-4
 
 

Buchtipp: Linn Ullmann
 
Buchtipp: Linn Ullmann "Mädchen, 1983"
Roman
Aus dem Norwegischen von Paul Berf

Paris, eine Winternacht im Jahr 1983. Sie ist 16 Jahre alt und hat sich verirrt im Labyrinth der unbekannten Straßen. Auf einem Zettel hat sie sich die Adresse des 30 Jahre älteren Modefotografen notiert, der zufällig in New York auf sie aufmerksam wurde und sie bat, nach Paris zu kommen, damit er sie dort fotografieren kann. Gegen den Willen der Mutter, geprägt von dem Wunsch, die Fesseln der Kindheit abzustreifen, macht sie sich auf den Weg. Vier Jahrzehnte später, in einer Zeit der inneren und äußeren Krise, versucht die erwachsene Frau, das junge Mädchen zu verstehen, das sie einmal war.

„Ein Meisterwerk. Es verbindet Biographie und Erzählung auf machtvolle Weise und hebt sie auf eine neue Dimension“, meint Ali Smith zum Buch der Norwegerin.

Luchterhand Literaturverlag 2025, 288 Seiten, € EUR 24,00 (D), 24,70 (A) / SFr 33,50
ISBN 978-3-630-87721-1
 
 

Buchtipp: Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler
 
Buchtipp: Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler "Unser blühendes Dach"
Naturnahe Dachbegrünung mit und ohne Solaranlage für mehr Biodiversität und Klimaschutz

Der Weg zum blühenden Gründach ist gar nicht so schwer – Naturschutz und ein schöner Anblick verbinden sich dann mit einem gut geschützten Dach. Das Buch »Unser blühendes Dach« aus dem pala-verlag von Brigitte Kleinod, Biologin, und Friedhelm Strickler, Gärtnermeister und Naturgartenplaner, begleitet professionell und leicht verständlich dabei.

Gewusst wie, entsteht keine eintönig grüne und artenarme Fläche, sondern eine lang blühende Oase auf dem Dach, die auch vielen Tieren etwas zu bieten hat. Die Autoren erklären die ökologischen Grundlagen und die technischen Voraussetzungen, damit es dauerhaft funktioniert – für flache, geneigte und steile Dächer.

Mit konkreten Beispielen für unterschiedliche Dächer, die sich mit etwas handwerklichem Geschick selbst bauen und gestalten lassen, können alle gleich loslegen. Auch die Kombination aus blühendem Dach und verschiedenen Formen von Solaranlagen ist beschrieben. Zusätzlich zu den zahlreichen Beispielen, die sich direkt übernehmen lassen, helfen ausführliche Pflanzenlisten dabei, die individuell passende Bepflanzung in großer Artenvielfalt auf dem eigenen Dach zu verwirklichen.

So entstehen dauerhafte Lebensräume für Pflanzen und Tiere und die Gebäude sind besser an die Extreme der Klimakrise angepasst.

pala-verlag 2024, 192 Seiten, € 24,90 (D)
ISBN 978-3-89566-440-3
 
 

Buchtipp: Arwed Werner
 
Buchtipp: Arwed Werner "Die Kraft der Muschel"
Stellen Sie sich vor, Sie pilgern auf dem berühmten »Camino« von Neef an der Mosel nach Santiago de Compostela! Ihr Führer, der sich frei von jeglichen spirituellen Motiven gut auf diese Radtour vorbereitet hat, nimmt Sie in 51 Tagen mit auf eine Strecke von ca. 2700 Kilometern.

Geschlafen wird meistens bei Wind und Wetter in einem kleinen Zelt, denn für Hotelübernachtungen reicht das Budget nicht. Ab und zu suchen Sie eine Gemeinschaftsunterkunft in einer einfachen Pilgerherberge auf und Ihr persönliches Gepäck darf 10 kg nicht überschreiten.

Sie wollten schon immer einmal auf dem »Camino« dabei sein, scheuten jedoch bisher die aufwendigen Vorbereitungen und unermesslichen Strapazen?

Dann sollten Sie das Tagebuch »Die Kraft der Muschel« von Arwed Werner unbedingt lesen. Am Ende jeden Tages seiner Radpilgerreise schrieb er seine Erlebnisse und Empfindungen nieder, auch wenn ihn Kraft und Mut verlassen hatten, Sturm, Kälte und Regen ihn peinigten und er seinen »Borrekito«, einen vollbeladenen Drahtesel ohne Elektroantrieb, die endlosen Wege bergauf schieben oder ziehen musste.

Nach der Überarbeitung des Manuskriptes aus dem Jahr 2007 liegt nun eine beeindruckende, ehrliche Reisebeschreibung vor, schlicht und ohne Pathos, die allzu menschlich auf den Leser wirkt!

Ergänzt wird das Tagebuch von einer Vielzahl ausdrucksstarker Fotos, die der Autor während seiner Reise gemacht hat.

Rhein-Mosel-Verlag 2024, 240 Seiten. € 14,90 (D)
ISBN 978-3-89801-704-6
 
 

Buchtipp: Assaf Gavron
 
Buchtipp: Assaf Gavron "Everybody be cool"
Zwei Erzählungen
Aus dem Hebräischen von Stefan Siebers

In einer nicht fernen Zukunft steht eine junge Frau inmitten einer Pandemie in der virtuellen Schlange vor einem virtuellen Bankschalter, da geschieht das Unglaubliche: ein Banküberfall. Fiebrig versucht die Frau mithilfe ihres KI-gestützten Helfers herauszufinden, was ein „Banküberfall“ überhaupt ist. Doch je weiter die Nachforschung geht, desto unklarer wird, was eigentlich wirklich geschieht.

2066 wird Ami Alaluf in seine Heimatstadt gerufen. Umweltkatastrophen und eine rasante technologische Entwicklung haben den Nahen Osten politisch völlig verändert. Amis Vater, der sein Bauunternehmen an die Allgemeinheit übergeben möchte, ist schwer erkrankt. Schnell wird Ami klar, dass er sich entscheiden muss zwischen der Familie oder dem allgemeinen Wohl.

Assaf Gavron wurde 1968 geboren, wuchs in Jerusalem auf, studierte in London und Vancouver und lebt heute mit seiner Familie in Tel Aviv. Er hat mehrere Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht und ist in Israel Bestsellerautor. Assaf Gavron hat u.a. Jonathan Safran Foer und J.D. Salinger ins Hebräische übersetzt.

Luchterhand Literaturverlag 2025, 192 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A) / SFr 28,50
ISBN 978-3-630-87805-8
 
 

Buchtipp: Tilmann Lahme
 
Buchtipp: Tilmann Lahme "Thomas Mann. Ein Leben"
Er ist der literarische Magier des zwanzigsten Jahrhunderts: Nobelpreisträger und gefeiertes Genie, Großbürger und Familienvater, mit seiner Frau Katia in jahrzehntelanger Ehe verbunden und zugleich so unglücklich, wie man nur sein kann. Er liebt und darf nicht lieben, die Vorstellungen seiner Zeit stehen ihm im Weg. Was für ein Antrieb zu großer Literatur – und was für ein leidvolles Leben.

Seit seinem frühen Welterfolg mit den ›Buddenbrooks‹ und zwei Jahrzehnte später mit dem ›Zauberberg‹ öffnen sich ihm alle Türen, bis hin zu der im Weißen Haus. Keine deutsche Stimme kämpft so hörbar gegen Hitler wie seine, kein anderer häuft Ehrungen auf sich wie er. Seine Frau Katia und seine sechs Kinder umringen ihn dabei wie eine Festung. Doch der Abgrund ist immer nur einen Schritt entfernt.

Tilmann Lahme erzählt uns diese Biografie, wie sie noch nie erzählt worden ist: mit neuen Einblicken und unveröffentlichten Quellen, mit unbekannten Tagebuchpassagen und Briefen an den besten Jugendfreund, mit dessen Erinnerungen und mit Susan Sontags nie gedrucktem Essay ›Bei Thomas Mann‹. Damit gibt er uns, worauf wir lange gewartet haben, nämlich endlich den ganzen Thomas Mann.

»Dieser Biografie gelingt etwas gänzlich Unerwartetes: Sie zeichnet ein vollkommen neues Bild von Thomas Mann – und wie seine Homosexualität sein Leben, sein Leiden an der Welt und sein Schreiben geprägt hat.« Der Spiegel

dtv 2025, 592 Seiten, € 28,00, 28,80 (A)
ISBN : 978-3-423-28445-5
 
 



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