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Sonstiges
Foto: Veranstalter | | | Filmtipp: Der Buchspazierer | Deutschland 2024, 98 Minuten
Regie: Ngo The Chau
Darsteller: Christoph Maria Herbst, Yuna Bennett, Ronald Zehrfeld, Edin Hasanović
Tag für Tag steht Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) im Hinterzimmer eines Buchladens und schlägt sorgfältig Bücher in Papier ein, um sie zu den Stammkunden in der Stadt zu bringen. Bücher sind das größte Glück des wortkargen älteren Mannes, der ansonsten jeglichen Kontakt zu anderen Menschen scheut. Auf einem seiner Rundgänge heftet sich die neunjährige Schascha (Yuna Bennett) an seine Fersen. Widerwillig lässt sich Carl auf das Mädchen ein, das ihn fortan auf seinen Botengängen begleitet und ihn den "Buchspazierer" nennt. Schnell gewinnt Schascha auch die Herzen von Carls Stammkunden und wirbelt nicht nur deren Leben gehörig durcheinander, sondern bringt auch Carl dazu, aus seiner eigenen Welt auszubrechen…
Der in Berlin aufgewachsene vietnamesische Filmemacher Ngo The Chau ist studierter Kameramann, führte erstmals aber bereits 2019 Regie für die ZDF-Fernsehreihe "Märchenperlen". Mit DER BUCHSPAZIERER legt The Chau nun sein Kino-Regiedebüt vor. Mit dem warmherzigen Roman berührte Autor Carsten Henn eine große Leserschaft und erklomm die Bestseller-Listen. Die filmische Adaption des Stoffs lockt schon aus der Ferne mit beliebten Stars des deutschen Kinos, allen voran der unverwechselbare Christoph Maria Herbst in der Titelrolle. Auch Maren Kroymann ist mit von der Partie. Die Chancen stehen gut, dass die Komödie ebenfalls direkt in die Herzen des Publikums spaziert.
Läuft im Friedrichsbau Freiburg | Mehr | | | |
| | | | „Vampire, Blut und böse Buben“ | Ghostwalk durch Freiburgs Altstadt (ohne Anmeldung)
mit spannenden Geschichten rund um Spuk, Folter und grausame Herrscher – und viel Augenzwinkern
Sonntag, 13. Oktober, 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort: "Am Predigertor", Ecke Rotteckring / Unterlinden
Dracula und der pfählende Minnesang, das Mädchen und der Untote, das Münster und die Schäferstündchen: Die zahllosen Gräuel der Freiburger Stadtgeschichte klappen einem die Fußnägel hoch! Und wenn Sie dann noch hören, was manche Habsburger für Vollpfosten waren und wie blutgetränkt der eine und andere Platz in Freiburg ist … Und weshalb kam das „Hellele“ nach seinem Tod wieder zurück zu seiner Mutter!
All‘ diesen Fragen gehen wir bei diesem kurzweiligen Ghost-Walk nach.
Dauer: ca. 90 Minuten | Mehr | | | |
| Cabaret (c) Milad Adrah | | | CABARET | Musical von John Kander und Fred Ebb
Buch von Joe Masteroff nach der Erzählung „Good by to Berlin“ von Christopher Isherwood
Willkommen! Bienvenue! Welcome!
So begrüßt der Conférencier die Gäste im Kit Kat Club.
Im heißesten Underground-Club von Berlin erlebt das Publikum CABARET, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. John Kanders brillante Songs wie „Maybe This Time“, „Money Makes The World Go Round“, „Mein lieber Herr“ oder der Titelsong „Cabaret“ fangen die einzigartige Stimmung des legendären Berliner Clubs ein.
Basierend auf dem authentischen Erfahrungsbericht des Schriftstellers Christopher Isherwood, der in den späten zwanziger Jahren in Berlin lebte, entführt CABARET in eine Welt zwischen Glanz und Abgrund, zwischen Traum und Trauma, an einen Ort der geschichtlichen Brüche. Und weist in seiner erstaunlichen Aktualität weit über den historischen Hintergrund hinaus.
Ein kultiges Musical, das Sie nicht verpassen sollten!
Ab dem 18. Oktober wird das Musiktheater im E-Werk in Freiburg wieder zum KitKat Club. Vorstellungen bis 16. November 2024.
CABARET - Mit Katrin Mayer, Stefanie Verkerk, Barbara Britsch, Abi Chriette, Manuel Weinmann, Herbert Wolfgang, und Martin Schurr.
Musikalische Leitung: Marius Barendt. Regie: Martin Schurr / Leopold Kern. Choreografie: Stefanie Verkerk. Bühne und Videogestaltung: Herbert Wolfgang. Kostüme: Norbert Wild.
www.dieschoenen.com
DIE SCHÖNEN / Musiktheater im E-WERK
Ferdinand Weiss Straße 6a, 79106 Freiburg
InfoTel: 0761 - 31514
Oktober: Fr 18. / Sa 19. / Fr 25. / Sa 26.
November: Fr 1. / Sa 2. / Fr 8. / Sa 9. / Fr 15. / Sa 16.
jeweils 20:00 Uhr
VVK bei BZ Kartenservice und www.dieschoenen.com | Mehr | | | |
| | | | Stuttgarter Buchwochen | Vom 14.11. bis 01.12.2024 steht die Stuttgarter City im Zeichen des Büchermachens und Bücherlesens. Etwa 150 deutschsprachige Verlage präsentieren im Haus der Wirtschaft Schwerpunkte aus ihrem Verlagsprogramm. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sonderpräsentationen und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Lesungen und Workshops, auch speziell für Schüler*innen.
Das Line-Up der Stuttgarter Buchwochen glänzt 2024 mit großen Namen:
Zu Gast sind u.a. Isabel Bogdan, Alex Capus, Julia Dippel, Gregor Gysi, Harald Martenstein, Nele Neuhaus, Caroline Peters und Denis Scheck. Christine Westermann und Mona Ameziane präsentieren live ihren Podcast „Zwei Seiten”. Zur Eröffnung der Buchwochen wird der italienische Krimistar Fabio Stassi erwartet.
Zum 74. Mal laden die Stuttgarter Buchwochen unter dem Motto „Bücher können was“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Stöbern und Entdecken ein. Auf Wunsch des Publikums findet erstmals ein Buchverkauf am Ausgang der Ausstellung statt. Die örtlichen Buchhändler sind in ein Werbekonzept für den regionalen Buchhandel eingebunden. So wird die lokale Wirtschaft unterstützt und trägt zum Erhalt der kulturellen Vielfalt der Stadt bei.
Eröffnet werden die Buchwochen am 13.11. von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp, (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus) und Thomas Lindemann (Vorsitzender des Börsenvereins Baden-Württemberg). Anschließend laden die Veranstalter und das Italienische Kulturinstitut Stuttgart zu einem italienischen Abend mit Empfang anlässlich des Messe-Schwerpunkts der Frankfurter Buchmesse mit dem Krimi-Autor Fabio Stassi (Hermann-Kesten-Preis 2024) ein. Seine Bücher erscheinen auf Deutsch in der Edition Converso (Baden-Württembergischer Verlagspreis 2024).
Die Buchwochen werden von der Stadt Stuttgart großzügig unterstützt. SWR Kultur als langjähriger Medienpartner berichtet im Hörfunk, Online und TV über das attraktive Programm. Weitere Stuttgarter Kooperationspartner steuern Programmimpulse bei: Die Schauspielerin Barbara Stoll präsentiert mit dem Haus der Heimat einen Abend mit Texten und Musik über das legendäre Romanische Café. Die Landeszentrale für politische Bildung lädt zu einer Diskussion über die US-Wahl mit Kerstin Kohlenberg und ihrem Buch „Das amerikanische Versprechen“ (Klett-Cotta) ein. Der Selfpublisher-Verband präsentiert fünf Autor*innen aus der Region. Martin Kriener und Vincent Klink sind im Gespräch mit Petra Klein (SWR) zu Gast beim Thementag „Baden-Württembergische Verlage”. Auch die Stadtbibliothek, das Literaturhaus und das Netzwerk der BücherFrauen sind Kooperationspartner der Buchwochen.
Das breit gefächerte Kinderprogramm bietet einen wichtigen Beitrag zur Leseförderung. Die fast täglich stattfindenden Lesungen für Schulklassen präsentieren u.a. Tobias Goldfarb und Jochen Till (Anmeldung für Lehrer:innen ab dem 14.10. unter Tel. 0711/61941-21). Weitere Programmpunkte wie Die drei ???, der Kosmos Spielenachmittag mit Spiele-Erklärer*innen und das Singen von Weihnachtsliedern aus aller Welt mit Hayat Chaoui sind eine Einladung an Jung und Alt. In einem Workshop zu Manga und Comics können Interessierte lernen, wie man faszinierende Figuren erschafft. Der Familiensonntag am 1. Advent präsentiert ein Kindertheater, die Kinderschminkfee und Kinderbuchempfehlungen für Eltern von Roswitha Budeus-Budde. In der Ausstellung sind Stuttgarter Vorlesepat*innen unterwegs, außerdem findet am Wochenende eine Kinderbuch-Tombola unterm Weihnachtsbaum statt.
150 große wie kleine Verlage aus Deutschland, der Schweiz und Österreich präsentieren im Haus der Wirtschaft Schwerpunkte aus ihrem Verlagsprogramm. Neben den beliebten Verlagsständen schaffen zahlreiche Sonderschauen sowie Leseinseln Inspiration für den weihnachtlichen Bücherwunschzettel. Das „Schweizer Zimmer“ wagt mit Schweizer Verlagen einen Blick über die Grenze hinweg. In der Fülle der Neuerscheinung bieten die persönlichen Buchtipps und eine Bücherrunde mit Buchhändler*innen aus Stuttgart und der Region eine Orientierungshilfe. Auch beliebte Formate wie der „Bücherherbst” mit Christel Freitag und Rudolf Guckelsberger und die „Weihnachtsempfehlungen” mit Denis Scheck sowie der Deutsche Hörbuchpreis finden 2024 wieder statt.
Weiter sind zahlreiche Empfehlungslisten vertreten, darunter die Longlisten des Deutschen Buchpreises, des Deutschen Sachbuchpreises und des Deutschen Jugendliteraturpreises sowie die besten deutschen Koch- und Gartenbücher. Der im letzten Jahr zurückgekehrte Deutsche Fotobuchpreis präsentiert auf den Stuttgarter Buchwochen auch 2024 mehr als 80 aktuelle Fotobücher, die die Vielfalt des Mediums abbilden.
Besonderes Augenmerk wird auf jüngere Genres gelegt, denn nach den aktuellen Branchenzahlen steigt der Anteil junger Leser*innen erstmals nach Jahren wieder. So dürfen sich Fantasy-Fans auf Julia Dippel und Andreas Suchanek freuen. Begleitend zum Themenabend New Adult werden nicht nur deutschsprachige Bücher präsentiert, sondern auch Titel im englischen Original. Eine Schreibwerkstatt mit Gabriella Santos de Lima über „Strong Female Characters“ lädt ebenso ein wie eine Gesprächsrunde mit anschließender Signierstunde der Autorinnen Alicia Zett, Magdalena Gammel, Gabriella Santos de Lima und Kathinka Engel, moderiert von der Booktokerin
Jessica Sauerwald alias Miss.Nerdstagram.
Die Highlights der Buchwochen:
13.11. Eröffnung: Fabio Stassi im Gespräch „Ich töte wen ich will”
14.11. Lesung: Nele Neuhaus „Monster“ (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi)
15.11. Lesung: Alex Capus „Das kleine Haus am Sonnenhang“
16.11. Christine Westermann & Mona Ameziane:
„Zwei Seiten. Der Podcast über Bücher“
18.11. Lesung & Gespräch: „Auf eine Currywurst“ Gregor Gysi, Hans-Dieter Schütt
21.11. Denis Scheck: „Meine Lieblingsbücher 2024 – Weihnachtsempfehlungen“
22.11. Lesung & Gespräch mit Isabel Bogdan: „Wohnverwandtschaften“
24.11. Fantasy-Tag mit Lesungen, Schreibwerkstatt, Autorengesprächen:
Julia Dippel, Andreas Suchanek, Stefanie Hasse, Lisa Rosenbecker
27.11. Lesung Harald Martenstein: „Gute Nacht, Senorita – Kolumnen 2022-2024“
28.11. Lesung & Gespräch mit Caroline Peters: „Ein anderes Leben“
29.11. Themenabend New Adult: Kathinka Engel, Gabriella Santos de Lima,
Alicia Zett, Magdalena Gammel im Gespräch mit Jessica Sauerwald.
30.11. Kerstin Kohlenberg: »Das amerikanische Versprechen.
Gespräch mit Dr. Katharina Luther, Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen
01.12. Familiensonntag mit Lesung, Basteln, Weihnachtsliedern aus aller Welt,
Kindertheater, Kinderschminkfee und Kinderbuchempfehlungen
Der Ticketverkauf über www.reservix.de.
Über die Stuttgarter Buchwochen
Bücher können was! Im Herbst 2024 steht die Stuttgarter City zum 74. Mal im Zeichen des Büchermachens und Bücherlesens: Etwa 150 deutschsprachige Verlage präsentieren im Haus der Wirtschaft auf 2000 qm Schwerpunkte aus ihrem Verlagsprogramm. Neben zahlreichen Sonderpräsentationen und Thementagen gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit prominenten Autor*innen, Workshops, Diskussionen und kostenlosen Schülerlesungen. Die Stuttgarter Buchwochen sind eine Veranstaltung vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, das die Ausstellungsräume im Haus der Wirtschaft zur Verfügung stellt.
Über unsere Partner*innen:
BücherFrauen https://www.buecherfrauen.de/netzwerken/stuttgart
Haus der Heimat https://www.hdhbw.de
Italienisches Kulturinstitut Stuttgart https://iicstoccarda.esteri.it/de/
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg https://www.lpb-bw.de/
Literarisches Hörkabinett im Blinden- und Sehbehindertenverband https://www.bsv-wuerttemberg.de
Literaturhaus Stuttgart https://www.literaturhaus-stuttgart.de/
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg https://wm.baden-wuerttemberg.de
Stadtbibliothek Stuttgart https://stadtbibliothek-stuttgart.de | | | | |
| The Shoo Shoos (c) Frank Kloten | | | THE SHOO - SHOOS: DER SCHATZ IM TITISEE | The Shoo-Shoos haben das große Los gezogen: Festanstellung als Hausband im brandneuen Luxushotel „Savoy“! Aber es gibt da ein kleines Problem - das Hotel befindet sich nicht in New York, nicht mal in Amerika...
Ein adeliger, weitgereister Geschäftsmann möchte amerikanische Kultur, High Society und Jet Set in seiner provinziellen Heimatstadt etablieren. Dafür soll nicht zuletzt das Engagement der genialen, original- amerikanischen Swingband „The Shoo-Shoos“ sorgen. Als dann aber Mäzen Schorsch Eisele der 3. zur großen feierlichen Eröffnungsgala die Créme de la Créme des europäischen Adels und der Prominenz einlädt, kommt es nach dem umjubelten Auftritt der „Shoo- Shoos“ zum Eklat.
Die fünfte Show der Shoo-Shoos hat es auch dieses Mal wieder in sich - mit viel Witz, Charme und Raffinesse ist hier erneut eine aberwitzige abenteuerliche Story gesponnen worden. Und wie üblich bildet die Musik den Rahmen, der alles zusammen hält. Es sind wieder Interpretationen aus verschiedensten Genres und dieses Mal auch Eigenkompositionen, zu hören - perfekt arrangiert für die drei harmonierenden Frauenstimmen und die Band.
The Shoo-Shoos::
Anna Boëthius, Juliane Hollerbach und Dina Salak: Gesang
Philipp Kailer: Gitarre, Michael Tiefenbeck: Bass, Beni Reimann: Drums
DIE SCHÖNEN / Musiktheater im E-WERK,
Ferdinand Weiss Straße 6a, 79106 Freiburg, InfoTel: 0761 – 31514
Vorstellungstermine: Fr 11. / Sa 12. Oktober 2024, 20:00 Uhr
VVK bei BZ Kartenservice und www.dieschoenen.com | Mehr | | | |
| PRISM / Cassandra Wright, Lila Chrisp (c) Foto: Laura Nickel, Theate Freiburg | | | Europäische Erstaufführung PRISM | von Ellen Reid
„For the rest of your life“ – die Zeitangabe zu Beginn setzt den Rahmen der Auseinandersetzung, deren Ausgangspunkt schwer lastend in der Vergangenheit liegt. Die amerikanische Komponistin Ellen Reid, deren eindrückliches Stück FLOODPLAIN wir in der vergangenen Saison im Rahmen unseres 2. SINFONIEKONZERTS als deutsche Erstaufführung zu hören bekamen, durchmisst in PRISM das Innenleben einer jungen Frau, die Erfahrungen von Übergriff und sexuellem Missbrauch bewältigen muss. Auf der Suche nach einem Zufluchtsort begibt sie sich zwischen die Bestandteile des musikalischen Leuchtens, um in neuen Farben und Formen das innerlich-weiße Gleißen zu beenden und in ein Leben danach vorzustoßen – jenseits des dichten Gewebes an Gefühlswallungen und -verdunkelungen, über das sie den inneren Prozess eindringlich für das musikalische Theater erfahrbar werden lässt. Nach ihrer Uraufführung 2018 in Los Angeles wird die Pulitzer-Preis prämierte Kammeroper Reids nun zum ersten Mal in Europa zu erleben sein.
Europäische Erstaufführung am Mittwoch, 09. Oktober 2024 um 20.00 Uhr
Kleines Haus, Theater Freiburg
Regie: Sebastian Krauß
Musikalische Leitung: Friederike Scheunchen. | Mehr | | | |
| Der Nazi & der Friseur (c) WallgrabenTheater / Mathias Lauble | | | Theatertipp: Der Nazi & der Friseur | nach dem Roman von Edgar Hilsenrath
Itzig Finkelstein, Sohn eines jüdischen Friseurs, und Max Schulz waren beste Freunde. Doch als die Stimmung in Deutschland kippt, kippt Max auch und wird ein Nazi, SS-Mann und Massenmörder. Nach dem Krieg nimmt er die Identität seines ehemaligen Freundes an. Als Schulkamerad Itzigs und späterer Lehrling in Chaim Finkelsteins Salon ging er in dessen Haus ein und aus, jüdische Gebräuche und Gepflogenheiten waren ihm genauso vertraut wie das Friseurhandwerk. Zu Kriegsende flieht er aus dem KZ Laubwalde in die polnischen Wälder, übersteht den eisigen Winter, kehrt zurück nach Deutschland, verdingt sich als Schwarzhändler und reist schließlich mit einem Beutel voller Goldzähne und der gestohlenen Identität nach Palästina aus und macht sich im Kampf um die Gründung eines jüdischen Staates verdient. Am Lebensende lässt Max Schulz seine Geschichte noch einmal Revue passieren und stellt sich einem fiktiven Gericht: schuldig oder Freispruch?
Satirisch-groteske Erzählung aus der Täterperspektive.
Premiere 16. Februar 2024 / Fassung & Regie: Monique Hamelmann
Es spielen: Falk Döhler & Ole Pampuch
Wiederaufnahme 5. Oktober 2024
Wallgraben Theater Freiburg
„Dieses anspruchsvolle Stück war ein absoluter intellektueller Leckerbissen!“
(Zuschauerin)
„Ein sehr intensives Stück. Der Perspektivwechsel eröffnet einen spannendirritierenden, weil emotionalen Zugang zur Banalität des Bösen.”
(Kulturjoker, Klötzer)
Edgar Hilsenrath, geboren 1926 in Leipzig, flüchtete 1938 mit Mutter und Bruder nach Rumänien. 1941 kam die Familie in ein jüdisches Ghetto in der Ukraine. Hilsenrath überlebte und wanderte 1945 nach Palästina, 1951 in die USA aus. 1975 kehrte er der deutschen Sprache wegen nach Deutschland zurück. Er starb am 30. Dezember 2018. Hilsenrath erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Der 1968/1969 geschriebene Roman Der Nazi & der Friseur erschien zuerst in einer 1971 in den USA veröffentlichten englischen Übersetzung. Auch nachdem in englischer, französischer und italienischer Übersetzung bereits mehr als 2 Millionen Exemplare verkauft worden waren, lehnten über 60 deutsche Verlage das Manuskript ab. Es erschien schließlich 1977 in einem kleinen Kölner Verlag, dem Literarischen Verlag Helmut Braun. Weltweit erschien das Buch in 22 Ländern und 16 Sprachen. | Mehr | | | |
| Außenansicht der Städtischen Galerie Karlsruhe. © ARTIS-Uli Deck | | | Private Stiftung bereichert die Kultur | Ausschüttungen der Mechthild-Mayer-Stiftung kommen Städtischer Galerie und Literarischer Gesellschaft zugute
"Bleibendes schaffen für kommende Generationen“ – das haben sich die 27 Stiftungen zum Ziel gesetzt, die von Karlsruherinnen und Karlsruhern zugunsten der Allgemeinheit errichtet wurden und durch die Stadt Karlsruhe verwaltet werden. Sie helfen, Projekte, Ideen oder konkrete Hilfe zu realisieren, die ansonsten nicht möglich wären. So fördert die Mechthild-Mayer-Stiftung, die 2001 aufgrund eines Testamentes begründet wurde, gezielt Projekte der Städtischen Galerie und der Literarischen Gesellschaft.
Die in diesem Jahr ausgeschütteten Erträge in Höhe von jeweils 4.000 Euro erleichtern es der Städtischen Galerie, eine „Kid’s Zone“ in Form von Mitmachstationen für Grundschulkinder einzurichten. Die Literarische Gesellschaft wird den Betrag für das 100-jährige Jubiläum im November einsetzen. „Das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Form von Stiftungen trägt ganz konkret dazu bei, das Leben der Menschen in unserer Stadt zu bereichern“, freute sich Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein über den Zugewinn für die beiden Institutionen. | Mehr | | | |
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