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Dienstag, 4. November 2025
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Sonstiges

 
Theatertipp: Josephine Baker
»Eine schillernde Bühnenshow zwischen Tanz, Freiheitskampf und Bling-Bling«

Kunst und Politik griffen im Leben von Josephine Baker stets ineinander: Sie war Tänzerin und Diplomatin, Sängerin und Aktivistin. Und sie war Geheimagentin bei der Résistance, der französischen Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus. Im Laufe ihres Lebens reagierte Josephine Baker immer wieder auf ihre Erfahrungen mit Rassismus und Verfolgung sowie mit Auftrittsverboten in Europa und den USA. Dabei hat sie sich als Schwarze Frau den Mut zum großen Auftritt nie nehmen lassen.


Die Tanz- und Theatergruppe La Fleur besteht aus Performer*innen aus Frankreich, Deutschland, Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) und Mexiko. In der Regie von Monika Gintersdorfer widmet sie der Ausnahmekünstlerin am Theater Freiburg einen eigenen Abend. Welche Erfahrungen machte Baker als Aktivistin? Wie gestaltete sie ihre humorvollen und mutigen Auftritte? Ausgehend von diesen Fragen entsteht eine Bühnenshow mit viel Tanz und Musik, die an die Ideale von Josephine Baker erinnert: Freiheit und Gleichheit für alle!

Tanztheater-Biopic von Monika Gintersdorfer und La Fleur.
Schauspiel  -  Tanz, Theater Freiburg, Kleines Haus
Ab 7. November 2025
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Theatertipp: Das letzte Einhorn
»Ein fantastisches Abenteuer mit Glitzerstaub und Bühnenzauber.«

In einem Wald aus Fliederbäumen, in dem immer Frühling ist, lebt ein Einhorn. Es lebt ganz allein und ist doch zufrieden. Bis das Einhorn eines Tages erfährt, dass es das letzte seiner Art ist. Alle anderen Einhörner wurden von einem Roten Stier vertrieben. Der Rote Stier ist ein mächtiges Wesen, das alles tut, was ihm der traurige König Haaggard befiehlt. Voller Sorge macht sich das Einhorn auf den Weg, die anderen Einhörner zu finden. Eine gefährliche Suche beginnt. Zum Glück trifft das Einhorn bald den unbegabten Zauberer Schmendrik und die kluge Räuberin Molly Grue. Mit einem mutigen Zaubertrick schaffen es die drei ins Schloss des Königs. Doch gelingt es ihnen auch, die Einhörner zu befreien? Das letzte Einhorn erzählt von einer wunderbaren Welt in Gefahr. Mit Mut, ein bisschen Magie und viel Fantasie kann diese aber gerettet werden. Alles, was es dafür braucht, sind gute Freund*innen.

Kinderstück zur Weihnachtszeit von Candlelight Dynamite nach Peter S. Beagle.
Regie: Candlelight Dynamite (Nadine Geyersbach, Denis Geyersbach)
Schauspiel - Junges Theater, Theater Freiburg Großes Haus.
Ab 9. November 2025
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Theatertipp: Ingo Oschmann "Wunderbar, es ist ja so!"
Stand-up Comedy
Vorderhaus Freiburg
Samstag, 01.November, 20:00 Uhr

Ingo Oschmanns Programm ist jeden Abend anders und einzigartig. Und jeder der Ingo einmal live gesehen hat, lässt sich immer wieder gerne von ihm begeistern.
Stand-up Comedy, Zauberkunst, Improvisation, die 80iger Jahre und so mancher Tiefgang sorgen für einen Abend der Spitzenklasse.
Alles um uns herum ist unser Leben und darüber darf an diesem Abend nachgedacht und herzlich gelacht werden.
Ingo gibt wie immer alles, denn alles kann, nichts muss, aber alles muss raus!

„Wunderbar - Es ist ja so!“ ist ein wortreicher, magischer Abend, der sein Publikum in kalten Zeiten mit einem warmen Herzen entlässt. Denn Ingo hat nicht nur sein ganz eigenes Genre erfunden, er verbreitet neben der Oschmann‘schen „Wohlfühl-Unterhaltung“ noch eine Botschaft: „Lachen ohne Reue“.
 
 

 
Theatertipp: Der Zauberberg
von Thomas Mann

Der junge Hans Castorp reist von Hamburg nach Davos, um seinen kranken Vetter im Lungensanatorium zu besuchen. Er will drei Wochen bleiben, es werden sieben Jahre daraus.

«Castorps Geschichte ist die Geschichte eines simplen Helden. Er wird in der fieberhaften Hermetik des Zauberbergs zu moralischen, geistigen und sinnlichen Abenteuern fähig gemacht, von denen er sich früher nie hätte träumen lassen.» (Thomas Mann)

Manns Figuren auf dem Zauberberg pausieren vom eigentlichen, richtigen Leben. Wir erleben Menschen, die sich ganz freiwillig und zuweilen auch lustvoll der Routine des Sanatoriumalltags unterwerfen.
Und dann steht mit einem Donnerschlag der erste Weltkrieg vor der Tür – und eben jene Gesellschaft fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Und während sie sich noch wundert, katapultiert der Krieg sie vom schönen Zauberberg in die Realität.
Und so verschlingt der Krieg nicht nur den Protagonisten Hans Castorp, sondern auch seine (unsere?) ganze Epoche!

Eine gespaltene Gesellschaft, Existenzängste, das Gespenst des Krieges… Hundert Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ist Der Zauberberg erschreckend aktuell. Thomas Mann behandelt die ernsten Themen seines Romans mit Humor, der ihm eigenen Ironie und seiner beispiellosen sprachlichen Brillanz.

Wallgraben Theater Freiburg
Premiere 5. November 2025, 19 Uhr

Fassung und Regie Monique Hamelmann
Besetzung Falk Döhler / Daniel Leers / Katharina Rauenbusch / Christian Theil
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Filmtipp: DAS HERZ DES PIRATEN
DDR 1986/87 / 83 Min. / 35 mm
Regie: Jürgen Brauer / empfohlen ab 9 Jahren

Die zehnjährige Jessi lebt mit ihrer Mutter in einem Dorf an der Ostsee. Den Vater, einen Zirkusreiter, kennt sie nicht. Eines Tages findet sie am Strand einen ungewöhnlichen Stein. Er leuchtet, fühlt sich warm an und spricht mit Jessi. Der Stein erklärt ihr, dass er das versteinerte Herz des Piraten William Reds sei, und erzählt ihr dessen Geschichte. Vor Jessis geistigem Auge nimmt Reds die Gestalt ihres Vaters an, von dem sie nur eine vage Vorstellung hat. Die anderen halten Jessi für eine Spinnerin, für sie ist der Stein ganz gewöhnlich. Doch plötzlich steht ein weißes Pferd vor dem Haus des Mädchens, der Vater ist gekommen. Sein Zirkus gastiert in der nahe liegenden Stadt. Jessi feiert einen großen Triumph, als er mit ihr durchs Dorf reitet, und sie hofft auf ein Familienleben mit ihm. Aber, ob das wirklich für alle das Beste wäre …?

Kommunales Kino Freiburg
Zirkus: Klassiker der DEFA- Stiftung – Abenteuerfilm
So 26.10., 15:30
 
 

 
Filmtipp: HOLDING LIAT
USA 2025 / OmU / 93 Min.
Regie: Brandon Kramer

Am 7. Oktober 2023 wurde Liat Atzili zusammen mit ihrem Mann von Mitgliedern der Hamas gewaltsam aus ihrem Kibbuz entführt. Der Regisseur, der mit der Familie verwandt ist, ist nah dabei, wenn Liats Eltern Yehuda und Chaya versuchen mit ihrer Angst umzugehen – oder im Austausch mit Behörden Einfluss zu nehmen auf das Schicksal ihrer Tochter und ihres Mannes.
Wie ihr Vater besitzt Liat neben der israelischen auch die US-Staatsbürgerschaft. Daher fliegt Yehuda, begleitet von Liats Sohn und ihrer Schwester, in die USA, wo sie versuchen politische Unterstützung für die Freilassung zu erhalten. Trotz seines Schmerzes sieht Liats Vater Israels Rolle im Nahost-Konflikt kritisch, ist Pazifist und lässt sich auch im geopolitischen Epizentrum von Diplomatie und Trauma nicht vom Weg der Aussöhnung abbringen. Beharrlich schwimmt er gegen den Strom, legt sich mit sich selbst und allen an und schimpft auf die israelische Regierung.
Ein offener Film. Einsichten kommen nicht von der Politik, sondern von Liats Familie.

Kommunales Kino Freiburg
Film des Monats
Sa 25.10., 19:30 | So 26.10., 17:30
 
 

 
Theatertipp: Der zerbrochne Krug
»Pyjama-Party gone wrong: Heinrich von Kleists Erfolgskomödie mit Gruselfaktor.«

In Eves Zimmer wurde ein Krug zerbrochen. Marthe Rull, die Mutter von Eve, beschuldigt Ruprecht, den Verlobten von Eve. Ruprecht hat aber einen Unbekannten in Eves Zimmer gesehen. Die Nachbarin glaubt, dass der Teufel selbst den Krug zerbrochen hat. Eve schweigt. Dorfrichter Adam soll nun den Fall lösen. Doch dieser versucht, die Wahrheit zu vertuschen.

1811 schreibt Heinrich von Kleist eine Komödie, die eigentlich eine Tragödie sein müsste. Es geht um sexuelle Nötigung, Machtmissbrauch und eine junge Frau, die nicht zu sprechen wagt. Die Regisseurin Yana Eva Thönnes bricht das Schweigen von Eve. Sie verlegt die Handlung vom Gerichtssaal ins Haus von Marthe. Eve lädt ihre Freundinnen zur Pyjama-Party ein. Die Mutter schließt die Tür und ein „Was-wäre-wenn-Spiel“ beginnt: Traut Eve sich, Ruprecht in ihr Zimmer zu lassen? Was würde passieren, wenn der alte Dorfrichter Adam nachts durchs Fenster schaut? Das Spiel gerät außer Kontrolle. Der Krug zerbricht.

Die Arbeiten von Yana Eva Thönnes entstehen aus intensiver Recherche. In ihren Theaterstücken setzt sie sich mit gesellschaftlich brisanten, feministischen Fragen auseinander – etwa mit Leihmutterschaft, dem Drang zur Selbstoptimierung oder den vielfältigen Erscheinungsformen von Misogynie, die von alltäglichem Sexismus bis hin zu sexualisierter und häuslicher Gewalt reichen. Zuletzt eröffnete sie mit In Memory of Doris Bither die Spielzeit 2023/24 an der Schaubühne am Lehniner Platz. Das Stück rezensierte die New York Times als „absorbing“ sowie „well-made and massively weird“. 2025 feierte ihre Produktion Call Me Paris auf der von Willem Dafoe kuratierten Biennale di Venezia Premiere.

Schauspiel von Heinrich von Kleist
Regie: Yana Eva Thönnes
Schauspiel, Theater Freiburg, Großes Haus
Ab 25. Oktober 2025
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Theatertipp: Verdammt verwandt. Eine mythische Familie
»Die Dramen der Ahnen frisch aufgetischt.«

Tantalos hatte seinen Sohn zum Fressen gern – im wahrsten Sinne des Wortes. Er schlachtete ihn, servierte ihn den Göttern als Mahlzeit und testete so, ob sie wirklich allwissend sind. Doch die Götter ließen sich nicht täuschen. Zur Strafe verbannten sie Tantalos in die Unterwelt und verdammten ihn zu ewigem Hunger und Durst. Seine Familie belegten sie mit einem Fluch, der sich über Generationen fortsetzt: Schuld, Verrat, Gewalt – ein Erbe, das sich nicht abschütteln lässt.

Der Fluch der Tantaliden aus der griechischen Mythologie ist eine der ältesten Familiengeschichten. In ihrer ersten Arbeit als Hausregisseurin am Theater Freiburg wirft Lena Reißner diesen antiken Fluch mitten in die scheinbar heile Welt der Fernseh-Familien. Was im Mythos im Blutbad endet, wird in der TV-Serie mit einer Umarmung gelöst. Die darunterliegenden Fragen bleiben aber dieselben: Warum bin ich jetzt wie meine Mutter oder woher kommen meine Daddy-Issues? Wie viele Generationen brauchen wir, um uns endlich zu befreien? Wie verdammt verwandt sind wir eigentlich wirklich?

Ein neues Stück von Lena Reißner
Regie: Lena Reißner
Schauspiel, Theater Freiburg, Kleines Haus
seit 17. Oktober 2025
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