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Sonstiges

Karlsruhe: Highlights auf der Bühne des Christkindlesmarkts
© Roland Fränkle, Presse- und Informationsamt, Stadt Karlsruhe
 
Karlsruhe: Highlights auf der Bühne des Christkindlesmarkts
Programm der kommenden Woche steht fest

Jeden Abend versetzen Karlsruher Künstlerinnen und Künstler von 18 bis 19 Uhr den Christkindlesmarkt und sein Publikum in eine besinnliche und weihnachtliche Atmosphäre. Am Dienstag, 6. Dezember, spielt das Kosaken Ensemble „Anuschka“. Es wird in traditioneller Kleidung unter dem Motto „Ich bete an die Macht der Liebe“ als Konzert für den Frieden auf der Bühne auftreten. Mit Klavier, Gesang (Tenor/ Sopran), Bajan und Geige kreiert das Ensemble eine unverkennbar schöne Atmosphäre.

Am Donnerstag, 8. Dezember, spielt das Windkraft-Orchester des Badischen Konservatoriums. Die Schülerinnen und Schüler des KONS im Alter von sechs bis 13 Jahren werden mit ihren Blech- und Holzblasinstrumenten ein buntes Sammelsurium aus altbekannten Weihnachtsliedern präsentieren. Am Sonntag, 11. Dezember, tritt Patrick Lemm auf. Der Karlsruher Musiker mit Herz und Seele ist unter anderem durch die 360 Grad Sessions im Brauhaus 2.0 in bekannt. Dort hat er, inmitten des Raumes, eine Bühne mit Wohnzimmeratmoshäre geschaffen. Nun wird der charismatische Sänger mit seiner Gitarre den Marktplatz mit jeder Menge positiver Energie einhauchen.

Weitere Auftritte finden am Montag, 5. Dezember (Musikverein Büchig e.V.), Mittwoch, 7. Dezember (Niklas und Mally - Gesangsduo), Freitag, 9. Dezember (Musikverein Lyra e.V. Stupferich) und am Samstag, 10. Dezember (Andreas Mangold) statt.
 
 

Konzert: Puls Plus
Puls Plus: Ensemble Rot (c) Foto: Marc Doradzillo
 
Konzert: Puls Plus
Ensemble Rot

Do 08.12. | 20:00 Uhr | Saal im EWERK Freiburg

ENSEMBLE ROT das Neue Musik- Schlagzeug und Performance-Ensemble, gibt zusammen mit Richard Millig (e-Orgel) und Julia Malik (Gesang) ein Multimediales Konzert mit vier Uraufführungen von Camilo Bornstein, Teresa Grebchenko, Joachim Heintz und Farhad Hosseini.

Ziel des "Puls Plus" Projekts ist, sowohl auf die Internationale Neue Musikszene Deutschlands als Reichtum an diverser Vielfalt hinzuweisen als auch Heterogenität als solche durch virtuose performative Musik hervorzuheben. Ebenso geht es darum, die Vielfalt der möglichen künstlerischen Kommunikation zu zeigen: zwischen Schlagzeugerinnen untereinander, Instrumenten untereinander, Komponisten und Interpreten, Musik und anderen Medien, zwischen Maschine (Elektronik) und Mensch und natürlich zwischen den Projektschaffenden und dem Publikum.

MIT
Yuyoung Jin, Nanae Kubo, Nagisa Shibata und Teresa Grebchenko – Schlagzeug
Richard Millig – E-Orgel
Julia Malik – Gesang
Hassan Sheidaei – Video
Weronika Haber – Bilderbuch
Farhad Illaghi Hosseini – Elektronik
Joachim Heintz - Elektronik

Stück-Dauer: 70 min

Gefördert von Musikfonds und Kulturamt Freiburg

Eintritt: 17,00 € / 10,00 €
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Protest und Umbruch
Sondervorstellung des prämierten Dokumentarfilms „Dear Future Children“
mit anschließendem Gespräch mit Regisseur Franz Böhm

Mi, 8. Dezember 2022, 20.30 Uhr, Harmonie Kino Frankfurt

Das Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt die Reihe KlimaKINO in Kooperation mit den Arthouse Kinos Frankfurt anlässlich der Ausstellung KLIMA_X.

Weltweite Protestbewegungen nehmen zu. Demonstrationen historischen Ausmaßes in Iran, Chile und Hongkong, streikende Schulkinder und Störaktionen in Museen und auf Straßen von Gruppen wie „Letzte Generation“. Wer sind diese jungen Aktivist:innen hinter diesem politischen Umbruch? „Dear Future Children“ ist ein Dokumentarfilm über eine neue Generation, die die Aufmerksamkeit auf Themen lenkt, über die zu lange geschwiegen wurde. Der Film erforscht die Auswirkungen des Aktivismus auf das Leben dieser jungen Menschen und untersucht ihren Antrieb, trotz großer Hürden, immer weiterzumachen. Auf dem Hot Docs International Film Festival gewann der 23-jährige Regisseur Franz Böhm als bisher jüngster Filmemacher mit „Dear Future Children“ den Publikumspreis.

Drei Länder, drei Konflikte, drei Frauen und ein ziemlich ähnliches Schicksal: Tränengas und Gummigeschosse, Wasserwerfer und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht zuhören wollen und eine junge Generation, die zurecht wütend ist. Doch sie haben nicht vor aufzugeben: weder Hilda, die in Uganda für die Zukunft unserer Umwelt kämpft, noch Rayen oder Pepper, die in Santiago de Chile und Hongkong für mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie auf die Straßen gehen. Sie kämpfen weiter. Für ihre und unsere zukünftigen Kinder.

Regisseur Franz Böhm
Geboren 1999, wuchs Franz Böhm in Stuttgart auf. Nach früher Erfahrungen als Set-Runner arbeitete er sich über diverse Filmprojekte hoch, bevor er mit 16 Jahren seinen ersten eigenen Film namens „Harmonie der Anderen“ drehte. Für sein über Crowdfunding-finanziertes, dokumentarisches Filmprojekt „Christmas Wishes“ reiste Franz Böhm nach Berlin und tauchte dort in das Leben junger Obdachloser ein. Nach zwei Praktika in Berlin verwirklichte er seinen dritten Kurzfilm „Good Luck“, welcher auf dem BIFF Premiere gefeiert hat und auf vielen weiteren, internationalen Filmfestivals gezeigt wurde.

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Mittwoch, 7. Dezember 2022, 20.30 Uhr
Kinovorstellung „Dear Future Children“ und Gespräch mit dem Regisseur
Alter: FSK ab 12 Jahren
Kosten: Mit Vorlage der Kinokarte gewährt das MfK freien Eintritt zur Ausstellung und gegen Vorlage des Museumstickets kostet das Kino-Ticket 3 Euro weniger (beim Kauf an der Kinokasse).
Tickets: https://bit.ly/3APwe9v
Ort: Harmonie Kino, Dreieichstraße 54, 60594 Frankfurt
Hinweis: Für die Ermäßigung der Kinotickets bitte die Museumseintrittskarten aufbewahren. | Freier Eintritt ins Museum mit der Kinokarte der Vorstellung.

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Donnerstag, 8. Dezember 2022, 10.15 Uhr
Vormittagskino für Klassen und Gruppen mit anschließendem Gespräch
Bei der Vorstellung für Klassen diskutieren Nina Voborsky, Leiterin der Museumsvermittlung und Timo Gertler, Kuratorenteam KLIMA_X, im Anschluss über den Film und Protestformen bzw. Formen des Widerstands.
Alter: FSK ab 12 Jahren
Anmeldung: vermittlung.mfk-frankfurt@mspt.de oder (069) 60 60 321
Kosten: 7 € pro Person
Hinweis: Freier Eintritt ins Museum mit der Kinokarte der Vorstellung.
 
 

Tanzperformance: NEXT NATURE
Next Nature (c) Foto: Nikki Wagner
 
Tanzperformance: NEXT NATURE
SILENT COSMONAUTS KOLLEKTIV

PREMIERE: Do 01.12. | 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg
Weitere Termine: Fr 02.12.-Sa 03.12. | jew. 20:30 Uhr | Kammertheater

Ist das Ende der Welt näher, als wir denken? Was passiert in der Zwischenzeit? Welche uns noch unbekannten Welten tauchen auf? Welche Synergien überdauern das Ende?
NEXT NATURE, die neue abendfüllende Tanzperformance des Silent Cosmonauts Kollektivs, entwirft poetische Spekulationen dazu. Balancierend zwischen Utopie und Dystopie wird in dieser Performance das Nichtwissen als Chance betrachtet.

Pulsierende Bewegungen, zirkulierende Klänge sowie eine skulpturen-artige Szenographie laden dazu ein, mit allen Sinnen durch die Dunkelheit hindurch zu tauchen, sich in das Unbekannte hinein zu lehnen, und Ungeahntes zu entdecken.

Inspiriert durch Anna L. Tsings Buch “Der Pilz am Ende der Welt" gestaltet sich ein Abend voller Fantasie, Schönheit und Reflexion: unter der Oberfläche liegt unentdecktes Potenzial!

In Kooperation mit dem E-WERK Freiburg

MIT
Produktion und künstlerische Leitung: Silent Cosmonauts Kollektiv I Mathilde Bonte, Fiona Combosch, Ewelina Kotwa
Tanz & Performance: Fiona Combosch
Peformance support: Andrea Kreisel, Yifeng Wang, Olivia Maillet
Dramaturgie und Choreographie: Silent Cosmonauts Kollektiv
Musikkomposition: Fiona Combosch und Konrad Wiemann
Kostüm & Bühne: Silent Cosmonauts Kollektiv
Sci-Fi Mentoring: Lea Kieffer
Licht: Natalie Stark, Jan Hucklenbroich, Vincent Völkel
Grafik: Katharina Mordarska-Koldras

Gefördert von Kulturamt Freiburg, LaFt BW, Neustart Kultur

Eintritt: 20,00 € / 15,00 €
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Theater: Love & Error
Love and Error / Foto: Leander Creutzburg
 
Theater: Love & Error
Freiburger Theater Compagnie

Mi 23.11. - Do 24.11. | jew. 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

Eine illustre Gruppe von Figuren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte, scheint vor der Welt, der Gesellschaft und den Gefahren, die in dieser lauern, zu fliehen. Es sind aber keine Einsiedler*innen, die sich so vor der Welt verschließen und sich in Askese üben.

Nein, die Lebenslust quillt aus all ihren Sinnen und Poren. Durch Liebeslieder und Geschichten, Aphorismen sowie erotische Spielereien will die Gruppe einen inneren Frieden finden, eine Gefahr aussitzen und sich inspirieren von Humor, Fabulierkunst und Liebeleien. Ist in diesem Ansinnen nicht bereits der Fehler vorprogrammiert? Wird sie die Realität nicht erbarmungslos einholen? Egal wohin man flieht, trägt man nicht stets den Käfig der eignen Unzulänglichkeit und Unfreiheit mit sich? Werden sich unsere Held*innen auf der Flucht sich selbst überlisten, oder kann ihr Ansinnen gelingen?

Eintritt: 17,00 / 13,00 €
 
 

Jutta Götzmann zur neuen Gesamtleitung der Städtischen Museen Freiburg gewählt
Jutta Götzmann (c) Annette Koroll
 
Jutta Götzmann zur neuen Gesamtleitung der Städtischen Museen Freiburg gewählt
Die promovierte Kunsthistorikerin und Gründungsdirektorin des Potsdam Museums, Jutta Götzmann, wird neue Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg. Diese Entscheidung hat der Freiburger Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung einstimmig getroffen. Götzmann übernimmt voraussichtlich ab Frühjahr 2023 die Gesamtleitung der fünf städtischen Museen in Personalunion mit der Leitung des Augustinermuseums. Sie folgt auf Tilmann von Stockhausen, der seit Oktober die Lübecker Museen leitet.

Die 1965 im westfälischen Ascheberg geborene Götzmann hat Kunstgeschichte, Deutsche Philologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Münster studiert. 1999 erhielt sie ein Promotionsstipendium der Gerda Henkel Stiftung und promovierte 2002 im Fach Kunstgeschichte an der Universität Münster. Ihre Dissertation befasst sich mit der Skulptur der italienischen Hochrenaissance. Zu diesem Thema nahm sie anschließend bis 2004 ihre Forschungen in Rom auf und arbeitete als Postdoktorandin an der Bibliotheca Hertziana, dem Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte. Von Rom wechselte Götzmann 2004 nach Berlin. Dort kuratierte sie als Projektleiterin am Deutschen Historischen Museum die 29. Europaratsausstellung.

Seit November 2008 ist Jutta Götzmann Gründungsdirektorin des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte. Dort leitet sie die Sammlung für die Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart mit den Abteilungen Skulptur, Malerei und Grafik. Sie verfügt damit über eine 14-jährige Fach- und Führungsexpertise in einem renommierten Kunstbetrieb. Ebenso dürften sich ihre Erfahrungen in der Begleitung von Bauvorhaben im dritten Bauabschnitt des Augustinermuseum als sehr nützlich erweisen: In den ersten Jahren als Gründungsdirektorin war sie mit der Fusion zweier Kultureinrichtungen betraut, die 2012 in einem zentralen Stadtmuseum mündeten. Seit 2019 verantwortet Jutta Götzmann auch die Neukonzeption des Potsdam Museums auf der Basis eines Museumsentwicklungsplanes. Dieser befasst sich mit der Umgestaltung der ständigen Ausstellung, der Planung eines Zentraldepots und einem Kunst-Erweiterungsbau.

Das umfangreiche Portfolio der von ihr kuratierten Ausstellungen reicht vom europäischen Barock bis in die Gegenwart und hat überregionale Aufmerksamkeit erreicht. Auch als Verfasserin zahlreicher Schriften zur alten wie zur modernen und zeitgenössischen Kunst hat sich Jutta Götzmann einen Namen gemacht. Neben fundierten Kenntnissen in der Ausstellungs- und Programmplanung verfügt sie auch über Erfahrungen im Umgang mit aktuellen Themen wie Digitalisierung, Inklusion, Bürgerbeteiligung oder Sponsoring. Mit wichtigen zukunftsgerichteten Fragen beschäftigte sie sich als Jurorin für die Kulturstiftung des Bundes und beim Symposium „Smart Cities – Smart Museums? Stadtmuseen im kulturellen Wandel“, zu dem sie 2019 mit der Kulturstiftung des Bundes einlud.

Durch die langjährige Mitarbeit in zahlreichen kulturpolitischen Gremien, Stiftungen, Vorständen und Verbänden ist Jutta Götzmann mit kommunalen Strukturen und Prozessen vertraut. Nun freut sie sich auf die neue Herausforderung, die Städtischen Museen Freiburg strategisch weiterzudenken und zukunftsweisend auszurichten.
 
 

Theater: Cargo Theater | Fragen an Charlotte
Fragen an Charlotte / Foto: Jennifer Rohrbacher
 
Theater: Cargo Theater | Fragen an Charlotte
Eine Performance auf den Spuren der Künstlerin Charlotte Salomon
Fr 25.11. - Sa 26.11. | jew. 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

Als die Berliner Künstlerin Charlotte Salomon 1940 im südfranzösischen Exil ihr Werk „Leben? Oder Theater?“ begann, war sie gerade 23 Jahre alt. In ihrer Erzählung zeichnet sie expressionistische Welten im Stile von Graphic Novel oder Comic, die uns das Zeitgeschehen der 1930er-Jahre nahe bringen. Vier Künstler*innen aus den Bereichen Tanz, Musik, Schauspiel und Licht-Design setzen sich forschend mit Charlottes einzigartigem Werk und dessen existentiellen Themen auseinander, die auch heute hochaktuell sind: Erfahrung von Ausgrenzung, Heimat(losigkeit) und Identität. Die junge Künstlerin wurde 1943 in Auschwitz ermordet. Welche Fragen hätten wir heute an sie?

In Kooperation mit dem E-WERK

„Es ist ein prallbuntes Spiel mit ganz unterschiedlichen Theatermitteln, Materialien, Räumen und Perspektiven. So werden Folien ihrer Gemälde mit Overheadprojektor übergroß auf Wände und Stellagen geworfen – und überraschend zum Leben erweckt: Die Schauspieler schlüpfen in die Bilder, lassen sie tanzen und doubeln deren Figuren. Dazwischen weben sich Originaltexte und Zeitungsmeldungen, es gibt übereinander projiziert und so atmosphärisch verdichtet Papier- und Objekttheater, Tanz, Schatten- und Schauspiel zu erleben. Wie kann Erinnerung sichtbar werden? – so eine der Fragen des Ensembles: Hier gelingt es!“ Badische Zeitung, 30.09.19, M. Klötzer

MIT
Spiel | Carla Wierer, Marie Dolderer, Rense Hettinga, Viola Schmitzer
Regie | Margit Wierer

Gefördert vom Innovationsfonds Kunst Baden-Württemberg, dem Bundesministerium für Inneres und dem Kulturamt Stadt Freiburg

Eintritt 16,00 € / 9,00 €
 
 

Detlef Zinke, ehemals stellvertr. Direktor des Augustinermuseums, ist verstorben
Detlef Zinke (c) Städtische Museen Freiburg
 
Detlef Zinke, ehemals stellvertr. Direktor des Augustinermuseums, ist verstorben
Der Kunsthistoriker und langjährige wissenschaftliche Mitarbeiter des Augustinermuseums, Detlef Zinke, ist am Montag, 24. Oktober, unerwartet und kurz vor seinem 75. Geburtstag verstorben.

Detlef Zinke hat in seiner Heimatstadt Frankfurt und in Wien studiert. Nach der Promotion in Frankfurt hatte er im dortigen Liebieghaus seine erste Stelle inne. 1979 folgte ein Volontariat beim Württembergischen Kunstverein Stuttgart, bevor er 1981 als wissenschaftlicher Mitarbeiter ans Freiburger Augustinermuseum kam und die Bereiche Malerei und Skulptur vom Mittelalter zum Barock übernahm. Kurze Zeit später wurde Detlef Zinke Stellvertreter des Museumsdirektors Hans Hellmut Hofstätter.

Als Kurator war Detlef Zinke für zahlreiche wichtige Sonderausstellungen verantwortlich und konzipierte viele Bereiche der Dauerausstellung neu. Hervorgehoben sei die große Schau zum 500. Jubiläum des Reichstags 1497/98 „Der Kaiser in seiner Stadt“, die das Augustinermuseum in enger Kooperation mit dem Stadtarchiv präsentierte.

Von 2002 bis 2008 war Detlef Zinke kommissarischer Direktor des Augustinermuseums. Schon zuvor war er mit der Konzeption der Neueinrichtung des Hauses betraut. Ihm ist der große Erfolg des ersten Bauabschnitts zu verdanken, der bei seiner Eröffnung 2010 von der Bevölkerung und touristischen Gästen, aber auch in Fachkreisen und der nationalen Presse gefeiert wurde. Bis heute tragen Skulpturenhalle und Chor seine Handschrift.

Detlef Zinke war nicht nur fachlich versiert, er hatte ein gutes Auge für Inszenierung und war sprachlich gewandt. Seine Publikationen und Bestandskataloge sind Standardwerke der Kunstgeschichte. Als kritischer und kämpferischer Geist setzte er sich mit Herz und Verstand für seine Überzeugungen ein, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Selbstdarstellung war ihm dabei nie wichtig.

Das Team der Städtischen Museen Freiburg verliert nicht nur einen langjährigen, vertrauten Kollegen, sondern auch einen wichtigen und geschätzten Ratgeber. Denn auch im Ruhestand, den er nach 31 Jahren im Dezember 2012 angetreten hatte, war Zinke dem Augustinermuseum weiter verbunden geblieben.
 
 



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