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Sonstiges

Das Konzerthaus Freiburg feiert 25-jähriges Jubiläum
Konzerthaus Freiburg / Foto: Artur Jäger
 
Das Konzerthaus Freiburg feiert 25-jähriges Jubiläum
Rund 4,5 Mio. Gäste und 10.000 Veranstaltungen
Veranstaltungshaus hat seit der Eröffnung ca. 460 Mio. Euro Kaufkraftzufluss für Freiburg generiert

Am 28. Juni 2021 feiert das Konzerthaus Freiburg seinen 25. Geburtstag. Als anfänglich stark umstrittenes Projekt kann Freiburgs größtes innerstädtisches Veranstaltungshaus heute auf eine überaus erfolgreiche Geschichte zurückblicken: Insgesamt 4.537.249 Gäste haben seit der Eröffnung 10.011 Veranstaltungen verschiedener Formate besucht. Dabei konnte das Konzerthaus Freiburg zahlreiche prominente Künstler_innen und Redner_innen begrüßen. So waren unter anderem Anna Netrebko, David Garrett, Papst Benedikt XVI. oder Bundeskanzlerin Angela Merkel, zu Gast. Mittlerweile ist das an der Bahnhofsachse gelegene Veranstaltungshaus aus dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben Freiburgs nicht mehr wegzudenken und stellt eine hohe Wert schöpfung für die Stadt und die Region dar. Bewirtschaftet von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM) strahlt das architektonische Highlight auch heute noch in seinem ursprünglichen Glanz.

Mit der Eröffnung des Konzerthauses am 28. Juni 1996 endete eine mehr als zehnjährige Entwicklungs- und Bauhistorie eines der größten Projekte in Freiburg nach dem zweiten Weltkrieg. Vorangetrieben durch das unermüdliche Engagement des damaligen Freiburger Oberbürgermeisters Rolf Böhme und nach dem Entwurf des Berliner Architekten Dietrich Bangert von der Freiburger Stadtbau GmbH errichtet, ersetzt das Konzerthaus in hoher architektonischer und akustischer Qualität die bei einem Bombenangriff im Jahr 1944 zerstörte Festhalle der Stadt. Beginnend mit einer Projektstudie im Jahr 1983 und gefolgt von zahlreichen kontroversen Debatten innerhalb der Freiburger Stadtgesellschaft, der Gründung von Bürgerinitiativen sowie dem ersten Bürgerentscheid in der Stadtgeschichte – der allerdings erfolglos blieb – begann im Mai 1992 der Bau des Konzerthauses. Die Grundsteinlegung erfolgte im Oktober 1992. Insgesamt wurden 147 Mio. D-Mark in den Bau des Konzerthauses und die darunter liegende Konzerthaus garage investiert. In Kombination mit dem benachbarten Dorint Kongresshotel, dem heutigen Novotel am Konzerthaus, stieg Freiburg in die erste Liga der Tagungs- und Kongressstädte auf.

Von der Idee bis zur Realisierung maßgeblich mitbegleitet wurde das Projekt von Bernd Dallmann, ehemaliger Geschäftsführer der FWTM: „Als ich 1987 nach erfolgreicher Landesgartenschau Freiburg mit der Vorbereitung des Projektes Konzerthaus Freiburg beauftragt wurde, hatte ich nicht geahnt, dass es zehn Jahre – bis 1996 – dauern sollte, bis wir das Konzerthaus eröffnen konnten. Die Zeit aber war gut investiert: Entstanden ist das bedeutendste öffentliche Gebäude nach dem 2. Weltkrieg. Es wurde zu dem, wozu es gedacht war: Ein Haus für Alle – für Konzerte, Tagungen, Ausstellungen, Kongresse, gesellschaftliche Anlässe. Die besondere Architektur an einem zentralen Standort bei hoher Funktionalität und großer Auslastung machen den Erfolg des Hauses aus. Die Aufgabe, für das Konzerthaus Freiburg mit seinen hoch engagierten Mitarbeitern 20 Jahre verantwortlich zu sein, ist für mich eine großartige Erinnerung. Dankbar müssen wir insbesondere einer Persönlichkeit sein, ohne die es dieses Haus nicht geben würde: Altoberbürgermeister Rolf Böhme.“

Thomas Körber, Sprecher des Fördervereins Konzerthaus Freiburg e.V., ergänzt: „Gerade 33 Jahre nach Gemeinderatsbeschluss und 25 Jahre seit Einweihung erinnern wir mit Dank Dr. Rolf Böhme als Oberbürgermeister, Ideengeber, Durchsetzer wie Umsetzer dieses für die Kultur- und Wirtschaftsregion Freiburg, ihre Menschen wie auch ihre Gäste unverzichtbaren, als KTS heiß umkämpften, als Konzerthaus Freiburg heiß geliebten, „Dach für Alle“ – wie Josef Diel zu sagen pflegte. Kompliment auch allen Bürgern wie Helmut Heine, Generalisten wie Architekt Dietrich Bangert, Hegern und Pflegern des Konzerthauses wie Wirtschaftsförderer Dr. Bernd Dallmann. Für die sich ständig ändernden Zeiten ist dieser schönste Profanbau Freiburgs ob seiner Multifunktionalität und seiner innovativen Technik bestens

geeignet für bewährte wie auch neue Veranstaltungsformate. Hanna Böhme, Daniel Strowitzki und der FWTM gilt unser vorauseilender Dank, und gerne unsere Begleitung.“ Dank eines ausgeklügelten Konzeptes bietet das moderne Veranstal tungshaus zahlreiche flexible Möglichkeiten zur Durchführung von Ver anstaltungen unterschiedlicher Größenordnungen. Möglich ist die viel fältige Nutzbarkeit unter anderem durch eine aufwendige Hub- und Bühnentechnik. So lässt sich das Herzstück des Gebäudes, der Rolf Böhme Saal, durch Absenken des in Streifenpodien gegliederten Bo dens über Spirallifte oder Hochfahren der Seitenränge per Seilzugsys tem individuell verwandeln.

An rund 250 Veranstaltungstagen im Jahr finden im Konzerthaus Freiburg im Durchschnitt 265 Veranstaltungen statt. Man könnte also sagen, dass es an jedem Veranstaltungstag im Jahr auch eine andere Veranstaltung gibt. Bis heute fanden an 6898 Tagen 10.011 Veranstaltungen statt, zu denen insgesamt 4.537.249 Besucher, davon 2.939.517 zu kulturellen Events, 1.103.147 zu Tagungen und Kongressen sowie 494.585 zu gesellschaftlichen Veranstaltungen kamen. Nach 25 Jahren hat das Veranstaltungsportfolio 6416 kulturelle Events, 2780 Tagungen und Kongresse sowie 815 gesellschaftliche Veranstaltungen zu verzeichnen. So fanden im Konzerthaus Freiburg beispielsweise die After-Show-Party von „Wetten, dass…?“, die Roadshow von Jean Paul Gaultier, Konzerte mit Anne-Sophie Mutter oder die Verleihung des Deutschen Umweltpreises statt. Bereits seit der Eröffnung laden das Freiburger Barockorchester, das Philharmonische Orchester und das SWR Symphonieorchester jedes Jahr zu Konzerten ein. Auch für zahlreiche Kongresse wie die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin oder die Hauptversammlung des ADAC ist das Konzerthaus ein beliebter Veranstaltungsort.

Für ein einzigartiges Veranstaltungserlebnis, das lange positiv in Erinnerung bleibt, sorgt neben den Veranstalter_innen die FWTM als Pächterin und Betreiberin des Gebäudes. Als eines von vier FWTM-Veranstaltungshäusern steht das Konzerthaus Freiburg immer noch

zeitlos elegant da und ist dank umfangreicher Investitionen der FWTM trotz seines Alters technisch auf dem neuesten Stand. Daniela Stobert, Leiterin des Konzerthaus Freiburg: „Die FWTM betreibt das Konzerthaus seit der ersten Stunde. Seitdem haben wir regelmäßig in die Instandhaltung, Instandsetzung und neue Technik investiert. Das zahlt sich aus: Seit seiner Eröffnung hat das Konzerthaus ca. 460 Mio. Euro an Umwegrentabilität für Freiburg generiert und leistet damit seit nunmehr 25 Jahren einen wichtigen Beitrag für die Kultur und die Wirt schaft in der Stadt und der Region.“

Weitere Informationen zum Konzerthaus Freiburg sowie zu den Veranstaltungen sind online unter www.konzerthaus.freiburg.de zu finden.
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La France - un pays en mutation / Frankreich - ein Land im Wandel
„Politik & Unterricht – Zeitschrift für die Praxis der politischen Bildung“ erstmals in Französisch-Deutsch erschienen

Eine neue zweisprachige Publikation der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) widmet sich Frankreich und den engen deutsch-französischen Beziehungen. Als aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Politik & Unterricht“ liegt das Heft vor und ist ab sofort erhältlich.

Es bietet Texte und Materialien in fünf als „Bausteine“ gekennzeichneten Themenschwerpunkten, die sich weitgehend unabhängig voneinander bearbeiten lassen. Sie ermöglichen eine Auseinandersetzung mit den Grundlagen der französischen Politik und aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Frankreich – so etwa mit dem Erstarken des Extremismus, mit der Herausforderung des islamistischen Terrorismus oder mit den sozialen Protesten der „Gelbwesten“-Bewegung. Wesentliche Prinzipien des französischen Staatsverständnisses wie der Zentralismus oder der Laizismus sowie die Bedeutung der Sprachpolitik werden thematisiert. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf den deutsch-französischen Beziehungen und ihrer Bedeutung als Motor des europäischen Einigungsprozesses. Dabei wird auch gezeigt, wie es nach einer Zeit der „Erbfeindschaft“ und zwei verheerenden Weltkriegen gelang, ein neues Verhältnis auf der Basis von Partnerschaft und Kooperation aufzubauen.

Die LpB-Fachzeitschrift „Politik & Unterricht“ eignet sich für den Gemeinschaftskundeunterricht in der Sekundarstufe I. Je nach Thema sind die Materialien auch gut in anderen Fächern einsetzbar, etwa in Geschichte, Ethik oder Religionslehre. Die aktuelle Ausgabe ist insbesondere für den bilingualen Unterricht sowie für das Fach Französisch von Interesse. Die Zeitschrift richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg. Gleichermaßen sind Lehrkräfte in außerschulischen Jugend- und Bildungseinrichtungen angesprochen.

Das Heft und die Zusatzmaterialien stehen im Internet unter www.politikundunterricht.de kostenlos zur Verfügung. Die Druckfassung ist ebenfalls kostenlos und kann (auch im Klassensatz) im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Sendungsgewicht von 500 Gramm werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.

Besondere Beziehungen Baden-Württembergs zu Frankreich und der Region Elsass
Baden-Württemberg ist durch seine geografische Lage besonders eng mit Frankreich und der Region Elsass verbunden. Seit 1997 arbeitet das Land im Oberrheinrat mit den Regionen Grand Est und Nordwestschweiz sowie Rheinland-Pfalz grenzüberschreitend zusammen. In grenznahen Gebieten der Rheinebene ist Französisch die erste Fremdsprache. Im Januar 2021 unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter des Landtags von Baden-Württemberg, des baden-württembergischen Kultusministeriums, des Europäischen Parlamentes, der europäischen Gebietskörperschaft Elsass und der Akademie Straßburg eine Absichtserklärung zur Förderung der gemeinsamen politischen und historischen Bildung junger Menschen aus Baden-Württemberg und dem Elsass.
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Freiburg: Künstler bietet Rücknahme der „Loretta“ an
Loretta / Foto: Daniel Jäger
 
Freiburg: Künstler bietet Rücknahme der „Loretta“ an
Der Freiburger Künstler Thomas Rees hat angeboten, die im Lorettobad aufgestellte und in den vergangenen Wochen kritisch diskutierte Skulptur „Loretta“ zurückzunehmen. „Werke nur nach allgemeiner Gefälligkeit zu schaffen, entspricht nicht meiner Vorstellung von Kunst. Kunst kann, darf und muss Gegenstand kontroverser Auseinandersetzungen sein – die Freiheit der Kunst, aber auch die Freiheit der Rede sind nicht umsonst das Fundament jeder freien Gesellschaft. Jedoch bietet die Skulptur offensichtlich in ihren Interpretationsmöglichkeiten zu viel Brisanz und ich möchte nicht, dass das Freiburger Lorettobad weiterhin einer derart polarisierenden Diskussion ausgesetzt ist“, so der Künstler. Den entstandenen Streit findet er fragwürdig und bedauerlich.

Die Regiobäder GmbH als Betreiberin des Lorettobades und die Stadt haben das Rücknahmeangebot des Künstlers angenommen. „Sicherlich waren die Beteiligungsprozesse in dem gesamten Verfahren verbesserungswürdig“, betonte der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. „Wir werden nun die Kommunikationswege und das Verfahren kritisch beleuchten und zukünftig optimieren und die Beteiligungen sichern. Der Verein der Freunde des Lorettobades sowie der Künstler wollten das Bad künstlerisch aufwerten und bereichern. Wir bedauern es sehr, dass dies nun durch die stark polarisierende öffentliche Debatte in das Gegenteil verkehrt wurde. Wir bedanken uns bei Herrn Rees für sein konstruktives Angebot, nehmen dieses gerne an und hoffen, dass die überhitzte Debatte zu diesem Thema nun bald beendet ist."

Zugleich dankten die Stadt und die Regiobäder GmbH dem Verein der Freunde des Lorettobades für die langjährige und zukünftige Unterstützung, die den nachhaltigen Betrieb des traditionsreichen Lorettobades erst ermögliche. Der Abbau der Skulptur soll in absehbarer Zeit erfolgen.
 
 

 
Politik und Gesellschaft in Zeiten der Corona-Krise
„Deutschland & Europa“ - Zeitschrift für Gemeinschaftskunde, Geschichte und Wirtschaft mit neuer Ausgabe

Mit den Auswirkungen der Corona-Krise auf Politik und Gesellschaft beschäftigt sich ein neues Heft der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB). Als aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Deutschland & Europa“ ist es ab sofort erhältlich.

Fünf fachwissenschaftliche Beiträge können unabhängig voneinander anhand von Leitfragen bearbeitet werden. Sie thematisieren tieferliegende Zusammenhänge, die angesichts der tagesaktuellen Entwicklungen der Pandemie oftmals aus dem Blick geraten – so zum Beispiel das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit in einem demokratischen Rechtsstaat oder die möglichen Folgen für die politische Teilhabe. Der Blick richtet sich auch auf die Ebene der Europäischen Union und die Frage, inwiefern die Krise auch als Chance begriffen werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Untersucht wird, welche Gruppen vor allem unter dem Virus zu leiden haben. Ein anderer Beitrag nimmt die Konsequenzen des Fernunterrichts für die Schülerinnen und Schüler unter die Lupe. Schließlich geht es um Ursachen und mögliche destabilisierende Folgen von Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit der Pandemie.

Die fachwissenschaftlichen Aufsätze wurden von erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern didaktisch aufbereitet und durch weitere Unterrichtsmaterialien ergänzt. Sie lassen sich in der gymnasialen Oberstufe vor allem in Gemeinschaftskunde, aber auch in anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern einsetzen. Zudem werden vertiefende Materialien, Tafelbilder und auch Beispielklausuren in einem Moodle-Raum zur Verfügung gestellt.

Das Heft steht im Internet unter https://www.deutschlandundeuropa.de/ kostenlos zur Verfügung. Die Druckfassung ist ebenfalls kostenlos und kann (auch im Klassensatz) im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Sendungsgewicht von 500 Gramm werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.
 
 

Karlsruhe: Internationale Ausschreibung für ein Medienkunstwerk
Kreative können sich für City of Media Arts bewerben © Müller-Gmelin
 
Karlsruhe: Internationale Ausschreibung für ein Medienkunstwerk
UNESCO City of Media Arts und Fraunhofer ISI: Bis 15. Juli können sich Künstlerinnen und Künstler bewerben

Vom 5. bis 8. Oktober findet die internationale Konferenz "International Sustainability Transitions" (IST) unter der Federführung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) in der UNESCO Stadt der Medienkunst Karlsruhe statt. Die jährliche Veranstaltung des Sustainability Transitions Research Network (STRN) zählt zu den wichtigsten Treffen von Forschern aus verschiedenen Disziplinen. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Übergang zur Nachhaltigkeit gelingen kann. Anlässlich der IST 2021 kooperieren das Kulturamt und das Fraunhofer ISI erstmalig bei einem Kulturprojekt an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft.

Unter der Überschrift "Visions of Transformations to Sustainability“ vergibt das Fraunhofer ISI in Zusammenarbeit mit dem UNESCO-Büro des Kulturamts der Stadt Karlsruhe einen Zuschuss für die Realisierung eines Medienkunstwerks. Künstlerinnen und Künstler sowie Künstlergruppen aus Karlsruhe oder aus einer Kreativstadt des UNESCO Creative Cities Network werden eingeladen, ihre Visionen für ein digitales Kunstwerk zu entwickeln. Dieses muss sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Die Künstlerin oder der Künstler des ausgewählten Projektes erhält einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von bis zu 14.999 Euro.

Projekt fördert interdisziplinären Austausch

"Das Projekt fördert auf besondere Weise den interdisziplinären Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft", sagt Anastasia Ziegler, Koordinatorin UNESCO City of Media Arts beim Kulturamt. Zudem trage es dazu bei, Ideen und Zukunftsszenarien für eine nachhaltige Gesellschaft zu entwickeln. "Wir freuen uns über die neue Partnerschaft mit dem Fraunhofer ISI und die großartige Möglichkeit, die daraus für Medienkünstlerinnen und Medienkünstler entsteht", betont Ziegler.

"Die Analyse und Gestaltung von Transformationen von Gesellschaft und Wirtschaft ist keine rein intellektuelle Angelegenheit. Sie muss vom Herzen kommen und bedarf unserer kollektiven Kreativität – da sind der akademischen Herangehensweise Grenzen gesetzt", erklärt Prof. Dr. Jakob Edler, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer ISI. Es sei die Kunst, die auf einer anderen Ebene aufrüttele und Motivation geben könne. Aus diesem Grund soll Kunst in die Konferenz zu Transformationen der Nachhaltigkeit eingebunden werden. Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche betont: "Dieses Vorhaben passt hervorragend zum "Kulturkonzept 2025" der Stadt Karlsruhe, das die Stärkung der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Technologie benennt."

Beiträge könnten bis 15. Juli eingereicht werden

Das Werk wird am 7. Oktober auf der Online-Konferenz IST digital präsentiert und soll im Rahmen der Medienkunstausstellung Seasons of Media Arts gezeigt werden. Die Auswahl erfolgt durch eine Fachjury.

Einreichungen sind bis zum 15. Juli, 12 Uhr (MEZ), möglich. Weitere Informationen zur Ausschreibung und Bewerbung unter www.cityofmediaarts.de und www.ist2021-karlsruhe.de.

Über UNESCO City of Media Arts
Seit 2019 ist die Stadt Karlsruhe von der UNESCO als erste und bisher einzige deutsche Stadt in das UNESCO Creative Cities Network als Stadt der Medienkunst aufgenommen worden. Als UNESCO City of Media Arts ist sie den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet, insbesondere der Rolle von Kreativität und Kultur beim Aufbau nachhaltiger Stadtgesellschaften. Weitere Informationen gibt es unter www.cityofmediaarts.de.

Über Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI analysiert Entstehung und Auswirkungen von Innovationen. Es erforscht die kurz- und langfristigen Entwicklungen von Innovationsprozessen und die gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien und Dienstleistungen. Auf dieser Grundlage stellt es den Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Handlungsempfehlungen und Perspektiven für wichtige Entscheidungen zur Verfügung. Die Expertise des Fraunhofer ISI liegt in der fundierten wissenschaftlichen Kompetenz sowie einem interdisziplinären und systemischen Forschungsansatz. Weitere Informationen unter: www.isi.fraunhofer.de

zum Bild oben:
Internationale Ausschreibung für ein Medienkunstwerk im Rahmen der UNESCO Stadt der Medienkünste läuft.
Der Lichtkünstler Rainer Kehres hat die "Kaskade" aus 99 Globen anlässlich der Aufnahme Karlsruhes als erster und einziger deutscher Stadt in das weltweite UNESCO-Netzwerk als "Creative City of Media Arts" erdacht.
© Müller-Gmelin / Verwendung honorarfrei
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Die liberale Demokratie verteidigen!
Bei der Online-Tagung „Die liberale Demokratie verteidigen!“ am Freitag, 2. Juli von 15 bis 18.30 Uhr gehen renommierte Theolog*innen insbesondere folgender Frage nach: Wie lässt sich Populismus in Gesellschaft und Kirche begegnen? Denn die Demokratie ist gefährdet durch populistische Bewegungen, die einfache Antworten versprechen, wo es doch um den demokratisch ausgehandelten, oft mühsamen Kompromiss und Interessenausgleich geht.

Auch im religiösen Bereich gibt es populistische Versuchungen. Diese nehmen die Freiburger Theologin Ursula Nothelle-Wildfeuer, die Erfurter Theologin Julia Knop und der Freiburger Theologe Magnus Striet in den Blick. Populismus als gesellschaftliches und politisches Phänomen beleuchtet der Theologe Hans-Joachim Höhn.

Die Tagung veranstaltet die Katholische Akademie Freiburg gemeinsam mit dem Arbeitsbereich Christliche Gesellschaftslehre der Universität Freiburg.

Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich an: www.katholische-akademie-freiburg.de. Sie erhalten dann einen Zugangslink.
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„Storchbach“
Ein kommunalpolitisches Planspiel für Jugendliche

Neu in der Reihe „Planspiele“ bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB)

Kommunalpolitische Entscheidungsprozesse stehen im Mittelpunkt des Planspiels „Storchbach“. Die Broschüre, die sich insbesondere an Lehrkräfte richtet und die Spielanleitung zur eigenständigen Durchführung der Simulation enthält, steht jetzt bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) als Download zur Verfügung. Soll eine Umgehungsstraße um die fiktive Stadt Storchbach gebaut werden? Und wenn ja, wo? Die Jugendlichen schlüpfen in die Rollen kommu­nalpolitischer Akteurinnen und Akteure und erleben, wie Aushandlungsprozesse ablaufen und demokratische Entscheidungen zustande kommen. Ob als Bürgermeisterin oder Bürgermeister oder als Mitglied des Gemeinderates – es gilt, Argumente abzuwägen, lösungsorientiert zu streiten, Interessen auszugleichen und Kompromisse zu finden.

Das sechsstündige Planspiel ermöglicht Schülerinnen und Schülern ab 13 Jahren, die politische Ebene kennenzulernen, die sie unmittelbar betrifft. Jugendliche sollen ermutigt werden, sich selbst in der Kommunalpolitik zu beteiligen und damit Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die sich oft ganz direkt auf ihre eigene Lebenswelt auswirken.

Das 20-seitige Heft steht ausschließlich online unter https://www.lpb-bw.de/publikation3552 bereit. Zusätzlich werden Spielmaterialien angeboten, die unter www.lpb-bw.de/planspiel-storchbach abgerufen werden können.

Die Reihe „Planspiele“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB):
Die Hefte unterstützen eine handlungsorientierte Lehr- und Lernmethode, die wie kaum eine andere geeignet ist, politische Zusammenhänge zu vermitteln und das „Erlernen“ von Demokratie auf spielerische Weise zu ermöglichen. Über die Broschüren informieren im Überblick die Seiten unter www.lpb-bw.de/planspiele-lpb.
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In Leichter Sprache: Wahlhilfe zur Bundestagswahl 2021
„Einfach wählen gehen!“ heißt die neue 28-seitige Broschüre, die jetzt bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) und der Lebenshilfe Baden-Württemberg e. V. vorliegt. Was man zur Bundestagswahl wissen muss, findet man hier in Leichter Sprache ausgedrückt. Das übersichtlich gestaltete Heft richtet sich vor allem an Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Lernschwierigkeiten. Aber auch ganz allgemein können Wählerinnen und Wählern im Land so auf verständliche Weise erfahren, welche Bedeutung und Funktion die bevorstehende Wahl hat. Schritt für Schritt ist in Text und Bild dargestellt, wie im Wahllokal gewählt wird und wie die Briefwahl funktioniert. Wichtige oder schwierige Wörter werden besonders erläutert, denn Verständlichkeit steht bei der Broschüre an oberster Stelle.

Das Heft ist eine Gemeinschaftsproduktion der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), der Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen und der Lebenshilfe Baden-Württemberg e. V.

Ein Leitfaden für Assistenzkräfte ergänzt die Broschüre. Darin werden ethische und rechtliche Grundsätze für die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen bei der Wahl formuliert. Er enthält zudem die rechtlichen Bestimmungen sowie Grundlageninformationen zur Wahl.

Auf dem Wahlportal der LpB kann die Wahlhilfe unter www.bundestagswahl-bw.de auch als barrierefreie PDF-Datei heruntergeladen werden.

Hintergrundinformation:
Für Menschen mit Behinderungen muss die Teilhabe am politischen und öffentlichen Leben gleichberechtigt möglich sein. In der Bundesrepublik Deutschland ist das Wahlrecht zudem dauerhaft verankert für Menschen mit Behinderung, die unter Vollbetreuung stehen. Auch sie dürfen bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 wählen.

Die Broschüre „Einfach wählen gehen!“ wie auch der Leitfaden für Assistenzkräfte sind kostenlos und können bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und beim Landesverband der Lebenshilfe e. V. bestellt werden:

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Lautenschlagerstr. 20
70173 Stuttgart
Fax: 0711/164099-77
marketing@lpb.bwl.de
Webshop: www.lpb-bw.de/shop

Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V.
Neckarstraße 155a
70190 Stuttgart
Telefax: 0711 / 2 55 89-55
info@lebenshilfe-bw.de
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