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Samstag, 27. April 2024
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Sonstiges

 
MUSIKTHEATER: MACBETH
Oper von Giuseppe Verdi

PREMIERE
Sa, 02.07.2022 // 19.30 Uhr // Theater Freiburg, Großes Haus

„Blutgedanke, wie wurdest du geboren?“, fragt sich Macbeth vor seinem ersten Mord. Aktueller und brisanter denn je liegt der Shakespeare-Stoff nun in den Händen des international gefeierten Regiekünstlers Andriy Zholdak, dessen Heimat von Russlands Präsidenten Putin gerade in einen sinnlosen Krieg gezwungen wird. Das Morden geht immer weiter und Shakespeares MACBETH setzt für die gewaltsame Umsetzung von Besitz- und Machtfantasien bis heute die Messlatte. Das wusste auch schon Giuseppe Verdi, als er sich entschloss, den für ihn größten Dichter aller Zeiten zum ersten Mal in Musik zu setzen. Ein Wagnis – und Verdi war sich der Größe seines Unterfangens bewusst, als er an seinen Librettisten schrieb: „Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen! Wenn wir nichts Großes machen können, versuchen wir wenigstens, etwas Außergewöhnliches zu machen.“ Verdi ist Großes gelungen: Sein machtversessenes Königspaar stemmt sich verzweifelt gegen die physische und psychische Zersetzung – ohne Erfolg. Macbeth, der Königsmörder, findet nach der Tat keine ruhige Minute mehr und auch die Lady, die mit der vermeintlich robusteren Psyche als Antreiberin aktiv ist, erliegt der Schwere der gemeinsamen Vergehen. Ihnen gegenüber steht der Chor als die verratenen und durch all die Gräueltaten ihrer Herrscher geschundenen Menschen. Tapfer und wehrfähig kämpfen sie um ihr Überleben und Verdi schreibt ihnen faszinierend farbenreiche und opulente Chornummern von berührender Intensität. Insgesamt spannt sich in diesem Werk sein melodischer Reichtum von brutal bis delirierend – sein einziger Bezugspunkt: das Irrlichtern des szenischen Augenblicks. Außergewöhnlich sind die Tönungen der Stimmen und die Farben der Nacht. Zusammengenommen ergeben sie die spezifische tinta musicale dieser Oper.

Dem Morden von Lord und Lady kann indes auch Andriy Zholdak keinen Einhalt gebieten. Ihr Verhalten ist zwanghaft geworden. Und also geht es weiter und weiter. Nur die Nacht steht still!

Musikalische Leitung Ektoras Tartanis | Regie Andriy Zholdak | Mit Roberto Gionfriddo, Roxana Herrera Diaz, Pascal Hufschmid, Hyun Han Hwang, Lorenz Kauffer, Jin Seok Lee, Junbum Lee, Stavros-Christos Nikolaou, Margarete Nüßlein, Juan Orozco, Yunus Schahinger, Janina Staub, Anja Steinert, James Turcotte, Jae Seung Yu, das Philharmonisches Orchester, der Opern- und Extrachor des Theater Freiburg sowie die Statisterie des Theater Freiburg
 
 

 
„Wessen Wissen zählt?“
Umgang mit Rassismus in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit

Fachgespräch mit Kultusministerin Theresa Schopper und Aktiven aus der rassismuskritischen Bildungsarbeit

Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper und Aktive aus der rassismuskritischen Bildungsarbeit kommen zum Fachgespräch über den Umgang mit Rassismus in der schulischen und außerschulischen Bildung zusammen. „Wessen Wissen zählt?“ – so lautet der Titel der Abendveranstaltung am 2. Juni 2022, zu der das Forum der Kulturen Stuttgart e. V., das Linden-Museum Stuttgart und die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) gemeinsam in das Linden-Museum in Stuttgart einladen.

Mit dem Fachgespräch nehmen die Kooperationspartner Bezug auf die Absichtserklärung im Koalitionsvertrag der baden-württembergischen Landesregierung. „Wir wollen“, heißt es dort, „dass an Schulen eine Lehrkraft als Ansprechperson gegen Rassismus und Diskriminierung benannt wird und dafür ein gezieltes Fortbildungsangebot erhält.“ Wie können Ansprechpersonen gefunden und ausgebildet werden? Was wird in den Schulen über Rassismus vermittelt? Welche Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen machen Kinder und Jugendliche an Schulen? Diesen und anderen Fragen gehen die Programmbeteiligten in Vorträgen und bei einem anschießenden Podiumsgespräch nach.

In Impulsvorträgen beziehen neben Kultusministerin Theresa Schopper auch Farina Görmar und Tshamala Schweizer von Afrokids International e. V. sowie Samrawit Araya, Teresa Heinzelmann und Yasmin Nasrudin von Black History in Baden-Württemberg Stellung zu den Herausforderungen einer diversitätssensiblen Bildungsarbeit. Ein Podiumsgespräch, bei dem unterschiedliche Perspektiven vertreten sind, schließt sich an die Impulsvorträge an. Es diskutieren Farina Görmar (Afrokids International e. V.), Zuher Jazmati (@xanax_attax) und Faisal Osman (Black Community Foundation) unter der Moderation von Paulino Miguel vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V.

Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter der schulischen und außerschulischen Bildung sowie an die interessierte Öffentlichkeit.

Fachgespräch
„Wessen Wissen zählt?“ - Umgang mit Rassismus in der Bildungsarbeit
Donnerstag, 2. Juni 2022, 19 Uhr
auf Youtube Live: www.youtube.com/LiMuStuttgart
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„Laafe und Horche“
Schild Mundart-Dichter-Weg (c) Karlsruhe Tourismus GmbH
 
„Laafe und Horche“
Mundart-Dichter-Weg am Karlsruher Turmberg

Wer glaubt, Karlsruhe sei zu jung, um einen eigenen Dialekt zu haben, befindet sich auf dem Holzweg. Die Haupt- und Residenzstadt des ehemaligen Landes Baden wurde zwar erst 1715 als barocke Planstadt angelegt, ihre Sprachgeschichte reicht aber viel weiter zurück und birgt so manche Überraschung. Denn um und in Karlsruhe verlaufen gleich mehrere Sprachgrenzen. Die verschiedenen Dialekte verbinden sich zum deftig-brummigen „Brigandedeitsch“. Wie der Singsang aus alemannischen, fränkischen und pfälzischen Einsprengseln klingt, erfährt man seit Herbst 2021 auf dem 1,8 Kilometer langen badischen Mundart-Dichter-Weg am Turmberg. „Ohrestraichler vom Feinschte“ bietet die zugehörige App mit Texten regional verwurzelter Autorinnen und Autoren.
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SCHAUSPIEL: IDENTITTI
PREMIERE am Fr, 03.06.2022 // 20.00 Uhr
Freiburger Theater, Kleines Haus

Mithu M. Sanyal // Bühnenfassung von Jessica Glause und Anna Gojer

Skandal: Prof. Dr. Saraswati ist WEISS! Die Star-Professorin der Postcolonial Studies in Düsseldorf und Autorin von DECOLONIZE YOUR SOUL hat sich als Person of Colour indischer Herkunft ausgegeben. Twitter tobt, Studierende demonstrieren, der Fall macht international Schlagzeilen, doch am härtesten trifft die Enthüllung die Studentin Nivedita Anand. Lange Zeit war sie als Tochter einer deutsch-polnischen Mutter und eines indischen Vaters verloren im Identitäts- und Zugehörigkeitschaos. In Saraswati hatte sie eine Identifikations- und Erlöserinnenfigur gefunden, die ihr eine Sprache für ihre Erfahrungen als PoC verliehen hatte. Unter dem Namen Mixed-Race-Wonder-Woman alias Identitti schreibt sie seitdem kluge Posts zu sex und race. Als Nivedita erfahren muss, dass Saraswati eigentlich Sarah Vera Thielmann heißt, Deutsche ist und weiß, stellt sie ihr Idol zur Rede: Egal ob ein Fall von kultureller Aneignung, trans-race oder white guilt – Nivedita will verstehen warum ...

Regie und Textfassung Jessica Glause | Ausstattung Mai Gogishvili | Musik Clara Pazzini | Dramaturgie und Textfassung Anna Gojer | Mit Laura Angelina Palacios, Anja Schweitzer, Janna Horstmann, Charlotte Will, Alina Sokhna M'Baye, Karin Yoko Jochum
 
 

 
Karlsruhe: Von der unbändigen Kraft der Musik
Badisches Konservatorium: Kinderkonzert und Tag der offenen Tür am 21. Mai

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lädt das Badische Konservatorium für Samstag, 21. Mai, zu einem Kinderkonzert sowie zum Tag der offenen Tür ein.

Ab 14 Uhr dreht sich im Albert-Schweitzer-Saal (Reinhold-Frank-Straße 48a) für Familien mit Kindern ab vier Jahren alles um "Die kleine schiefe Note", die Künstlerinnen und Künstler der städtischen Musikschule erstmals musikalisch zum Leben erwecken. Das Konzert basiert auf einer Geschichte des Hamburger Autors Boris Ziefle und handelt vom Mut des Andersseins, von Fehlertoleranz und vor allem von der unbändigen Kraft der Musik.

Im Anschluss an das Konzert öffnet das Konservatorium wenige Gehminuten entfernt in seinem Hauptgebäude in der Jahnstraße 20 die Türen zum Kennenlernen und Ausprobieren sämtlicher Instrumente und Unterrichtsfächer. Von 15 bis 18 Uhr beantworten die Lehrkräfte alle Fragen rund um Instrumente, Üben und Unterricht. Im Garten bewirtet der Elternbeirat mit Kaffee und Kuchen.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
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Karlsruhe: "Percussion Plus" eröffnet neue Klangwelten
Solisten des Badischen Konservatoriums geben am 13. Mai Benefizkonzert

Ein großes Spektrum an Schlagzeuginstrumenten erwartet Zuhörerinnen und Zuhörer am Freitag, 13. Mai, um 19:30 Uhr im Ordensteinsaal in der Kaiserallee 11 c. Unter dem Titel "Percussion Plus" geben fünf Solisten des Badischen Konservatoriums ein Benefizkonzert. Grundidee ist, die klangliche Palette mit anderen Instrumenten zu kombinieren und zu erweitern. Trompete, Violine, Horn und Violoncello eröffnen zusammen mit Marimba, Vibraphon, Drum Set und Percussion-Instrumenten wie dem Pandeiro eine Vielzahl neuer Klangwelten. Ist kein anderes Instrument mit von der Partie, dient der Computer als Spielpartner - wie bei der Uraufführung von Adam Scott Neals "Terminal Moraine" für Vibraphon und Computer. Mit dabei sind neben Initiator Frank Thomé (Schlagzeug) auch Julia Mielke (Violine), Reinhard Armleder (Violoncello), Sean Guptill (Trompete), Thomas Crome (Horn) und das Percussion Ensemble BadenBackBeat.

Tickets gibt es bei der Tourist-Info am Marktplatz, im Musikhaus Schlaile, in der Postgalerie oder online über Reservix. Der Erlös des Abends fließt in den Fonds zur Anschaffung eines neuen Konzertflügels. Weitere Informationen und die Übersicht zu den Benefizkonzerten sind unter www.kons-spendensymphonie.de zu finden.

Hintergrund: Das Badische Konservatorium, die Musikschule der Stadt Karlsruhe, zieht 2023 in die ehemalige Dragonerkaserne. Um den dann wesentlich größeren Konzertsaal des neuen Unterrichtsgebäudes ausreichend mit Klang zu füllen, startete die Musikschule die Kampagne "KONS-Spendensymphonie" zur Finanzierung eines Steinway-Konzertflügels. Im Rahmen der Kampagne konzertieren bekannte Künstler wie Peter Lehel, Frank Dupree oder das KIT-Kammerorchester ebenso für die gute Sache wie die eigenen Lehrkräfte des Hauses.
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Stuttgart: Auf den Spuren des Stutengartens
Schillerplatz in Stuttgart (c) Stuttgart Marketing GmbH / Martina Denker
 
Stuttgart: Auf den Spuren des Stutengartens
Bei allem Wandel im Stadtbild lassen sich auch heute noch Spuren des alten Stuttgarts im Zentrum finden. Mit dem Schillerplatz etwa hat sich eine der bedeutendsten historischen Platzanlagen erhalten. Vor etwa 1.000 Jahren befand sich an dieser Stelle ein Teil des Pferdegestüts „Stutengarten“, das der Stadt ihren Namen gab. Eine der ersten Wohnanlagen Stuttgarts musste im 16. Jahrhundert zugunsten eines repräsentativen Platzes für das angrenzende Alte Schloss weichen. Seit 1839 überwacht das erste Schillerdenkmal Deutschlands die mittelalterliche Anlage. Noch heute überwacht der Dichter das bunte Treiben auf Wochen- und Weihnachtsmarkt und beim alljährlichen Weindorf.
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THE FOLLY
PREMIERE | URAUFFÜHRUNG
Sa, 21.05.2022 // 19.30 Uhr // Großes Haus, Freiburger Theater

Fabrice Bollon
Musikalische Leitung: Fabrice Bollon | Regie: Clemens Bechtel

Nur wer Dummes tut, bringt die Welt voran. Schon vor 500 Jahren regierte die Torheit – THE FOLLY – und spiegelte sich nicht anders als heute im zeitgenössischen Diskurs, in der Politik und vor allem in der Kirche wider. Bereits um 1500 geht es um die immer noch aktuelle Frage, was passiert, wenn sich die Mitte eine Gesellschaft beginnt zu spalten. Damals waren es katholische Mönche, die ihre Stimme gegen die eigene Kirche erhoben, als ein Papst nach dem anderen wie ein weltlicher Kaiser lebte und herrschte, Ablasshandel und Vetternwirtschaft betrieb und Eroberungskriege führte. Zwei Männer prangerten diese Missstände besonders öffentlichkeitswirksam an: Erasmus von Rotterdam und Martin Luther.

Leichtfüßig und mit Originaltexten aus Briefen, Pamphleten und Folianten wird in THE FOLLY vom Ur-Konflikt erzählt, wie weit man Weltgeschehen gleichzeitig beobachten und mitgestalten kann. Wie positioniert sich der ehrwürdige, bedachte, so oft zu Frieden mahnende Erasmus im Konflikt der Kirche mit dem jüngeren und vor keiner Drastik zurückschreckenden Luther? Erasmus verweigert eine eindeutige Stellungnahme. Gegner und Förderer Luthers versuchen erfolglos, den geachtetsten aller Humanisten Europas auf ihre Seite zu ziehen. Erasmus will in diesem Schauspiel Beobachter bleiben und fürchtet, was wenig später geschieht. Die Spannungen schüren erbitterte Gewalt.

Musikalische Leitung Fabrice Bollon | Libretto und Regie Clemens Bechtel | Bühne Stefan Heyne | Kostüme Tanja Liebermann | Chordirektor Norbert Kleinschmidt | Dramaturgie Annika Hertwig | Mit Michael Borth, John Carpenter, Yeonjo Choi, Zvi Emanuel-Marial, Bonnie Frauenthal, Roberto Gionfriddo, Jörg Golombek, Anja Jung, Christiane Klier, Jin Seok Lee, Agostina Migoni, Stavros-Christos Nikolaou, Charis Peden, Inga Schäfer, Melissa Serluco, James Turcotte, Jung-Nam Yoo, Jae Seung Yu Philharmonisches Orchester, Opern- und Extrachor des Theater Freiburg, Kinder- und Jugendchor des Theater Freiburg, Statisterie des Theater Freiburg

Ein Auftragswerk des Theater Freiburg mit freundlicher Unterstützung der Erzbischof Hermann Stiftung der Erzdiözese Freiburg und der Sparkasse Freiburg.
 
 



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