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Dienstag, 22. Oktober 2024
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Buchtipps

Buchtipp:
 
Buchtipp: "Earth for All Deutschland"
Aufbruch in eine Zukunft für Alle

Club of Rome und Wuppertal Institut präsentieren Zukunftsszenarien für Deutschland

In ihrem neuen gemeinsamen Buch skizzieren der weltweit bekannte Thinktank Club of Rome und das renommierte Wuppertal Institut zwei mögliche Zukunftsszenarien für Deutschland: Bewegen wir uns weiter in Richtung verschärfter Ungleichheit und eskalierender Umweltkrisen oder sichern wir durch mutige Veränderungen wirtschaftliche Stabilität, soziale Gerechtigkeit und eine lebenswerte Umwelt?

Zentrales Konzept von »Earth for All Deutschland. Aufbruch in eine Zukunft für Alle« ist der sogenannte »Giant Leap«: Was muss in unserem Land passieren, damit der Weg für eine lebenswerte und klimanagepasste Zukunft geebnet werden kann? Dafür beleuchten die Herausgebenden einzelne Wenden, die für einen gesellschaftlichen Wandel am ausschlaggebendsten sein werden: die Überwindung von Armut, den Abbau von Ungleichheit, ein anderer Umgang mit Ressourcen, die Förderung von Empowerment, eine nachhaltige Ernährung und das Vorantreiben der Energiewende. Dass und wie die notwendigen Veränderungen – trotz der dramatischen geopolitischen Lage durch Kriege, Rechtsruck und wirtschaftlicher Stagnation – gemeinsam und mutig umgesetzt werden können, macht das Buch verständlich und wissenschaftlich fundiert deutlich.

»Earth for all Deutschland« stützt sich auf eine umfassende, aktuelle Datenanalyse, durchgeführt in Zusammenarbeit des Wuppertal Instituts und des Millennium Institute. Auf Basis der Analyse entwickelt der Club of Rome den 2022 erschienen internationalen Bestseller »Earth for All. Ein Survivalguide für unseren Planeten« weiter und konzentriert sich dabei auf die Herausforderungen für Deutschland. Die Ergebnisse zeichnen ein alarmierendes Bild der aktuellen Lage und zeigen gleichzeitig auf, wie die Zukunft des Landes noch zum Positiven verändert werden kann.

oekom Verlag 2024, 280 Seiten, € 26,00 (D), 26,80 (A)
ISBN 978-3-98726-111-4, Print
 
 

Buchtipp: Prof. Dr. Claudia Bausewein & Rainer Simader
 
Buchtipp: Prof. Dr. Claudia Bausewein & Rainer Simader "99 Fragen an den Tod"
Leitfaden für ein gutes Lebensende | Das Standardwerk von Deutschlands führenden Palliativ-Experten

Jeder Mensch hat Fragen zum Thema Tod und Sterben, mehr noch unheilbar kranke Menschen, aber auch Angehörige, die Sterbende begleiten. Doch die meisten von uns tun sich unsagbar schwer, miteinander über das Unvermeidliche zu sprechen - aus Angst, Überforderung, Ohnmacht, Schuldgefühlen oder Einsamkeit.

Deutschlands führende Palliativmedizinerin Prof. Dr. Claudia Bausewein und der Hospiz-Experte und Physiotherapeut Rainer Simader kennen viele solcher Geschichten aus ihrem Berufsalltag und wissen um die Ängste, Bedürfnisse und Hoffnungen von sterbenden Menschen und ihren Angehörigen. Deshalb geben sie sehr klare Antworten auf sehr konkrete Fragen zu diesem sensiblen Thema – und machen so Mut, sich mit dem Thema Tod und Sterben zu beschäftigen und darüber nachzudenken und zu reden, bevor es zu spät ist.

Droemer Verlag 2024, 288 Seiten, € 13,00 (D)
ISBN: 978-3-426-30253-8
 
 

Buchtipp: Donna Leon
 
Buchtipp: Donna Leon "Feuerprobe"
Commissario Brunettis dreiunddreißigster Fall
Aus dem amerikanischen Englisch von Werner Schmitz

Scherben auf der Piazza San Marco. Zwei Kinderbanden sind aneinandergeraten, mitten in der Nacht. Während Commissario Griffoni mit weiblichem Gespür herauszubekommen versucht, wie ein Teenager in den Sog eines Flashmobs geraten konnte, nutzt Brunetti seine eigenen Connections. Ja sogar Vice-Questore Patta ist zu allem bereit, um sich und seine Leute vor Vorkommnissen zu schützen, die zumal in einer Touristenstadt wie Venedig nicht willkommen sind.

Diogenes Verlag 2024, 336 Seiten, € 26.00 (D), 26,80 (A) / SFr 35.00
ISBN 978-3-257-07283-9
 
 

Buchtipp: Ute Bales
 
Buchtipp: Ute Bales "Keiner mehr da"
Erzählungen

„Keiner mehr da“ ist eine von 31 Kurzgeschichten und Erzählungen, die in den letzten Jahren entstanden sind und sich jetzt in einem Erzählband versammeln. Die Geschichten wagen sich tief ins Universum des Menschlichen. Sie erzählen von Aufbrüchen und Fluchten, von Anmaßungen und Drahtseilakten, zeigen Menschen an Wendepunkten ihres Lebens, mit Ängsten und Hoffnungen, einsam und unverstanden, auf diffusen Wegen, nicht selten zustrebend auf einen Punkt der Katastrophe.

Es sind Geschichten über die, die nicht dort sind, wo sie hinwollen. Über die, die es nicht aushalten, dort, wo sie sind. Geschichten über Menschen, die Umwege machen, die etwas ändern wollen, auf etwas warten und etwas suchen. Dabei schlagen vermeintlich alltägliche Situationen in ungewöhnliche um. Da macht sich ein alter Mann auf den Weg über den großen Ozean, um einmal noch die vor Jahren ausgewanderten Söhne zu sehen, und erlebt eine Tragödie. Ein afrikanischer Junge setzt alles daran, in Deutschland ein Fußballstar zu werden und verliert sich für einen Traum. Ein Mann, der nach beruflichem Aufstieg strebt, durchlebt den schlimmsten Moment seines Lebens, weil er Wesentliches aus den Augen verliert.

Ute Bales erzählt vom seltsamen Treiben einer alten Frau auf einem Berg, von einem Mann, der unfassbare Anschuldigungen gegenüber einer Putzfrau äußert, von einer Kundin in einer Metzgerei, die sich in ihrer Zeit nicht mehr zurechtfindet. Sie berichtet von einem Kind, das jahrzehntelang betteln muss, um etwas über den Vater zu erfahren, sie schildert den fatalen Verrat an Kindern in einem Verschickungsheim. Die Geschichten sind unmittelbar und dicht erzählt. Manchmal sind es nur Bemerkungen, unbedacht ausgestreut, scheinbar bedeutungslos, die aber, plötzlich hochgeschwemmt, alles in Frage stellen.

Ute Bales wuchs in Gerolstein /Eifel auf. Nach dem Abitur studierte sie in Gießen und Freiburg Neuere deutsche Literaturgeschichte sowie Politikwissenschaften. Ute Bales lebt als freie Schriftstellerin in Freiburg.

Rhein-Mosel-Verlag 2024, 256 Seiten, € 13,50
ISBN 978-3-89801-477-9
 
 

Buchtipp: Leonardo Padura
 
Buchtipp: Leonardo Padura "Anständige Leute"
Kriminalroman
Aus dem Spanischen von Peter Kultzen

Havanna im Ausnahmezustand: Der historische Besuch Obamas und das legendäre Rolling-Stones-Konzert stehen kurz bevor. Amerikanische Touristen johlen in den Straßen, exklusive Bars servieren teure Drinks. Inmitten der Aufbruchstimmung ermittelt Conde in einem unliebsamen Fall: Ein berüchtigter Kunst-Zensor wird tot aufgefunden, ein Mann, der etliche Leben zerstörte.

Gleichzeitig vertieft sich Conde in eine kubanische Legende: 1909, als der Halley’sche Komet für Weltuntergangsstimmung sorgt, entzündet ein Mord im Rotlichtmilieu eine Fehde zwischen zwei Gangsterbossen. Zu Condes Überraschung ergeben sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ungeahnte Verbindungen.

In einem Havanna zwischen Rausch und Verzweiflung beschwört ein epischer Kriminalfall Echos eines bewegten Jahrhunderts herauf.

Unionsverlag 2024, 400 Seiten, € 26.00 (D). 26.80 (A) / SFr 35.00
ISBN 978-3-293-00621-8
 
 

 
Hörspieltipp: Mein Schatz
Von Madeleine Giese
Mit: André Jung, Brigitte Urhausen, Markus J. Bachmann u. v. a.
Musik: Stefan Scheib
Regie: Matthias Kapohl
(Produktion: SR 2024)

Saarlouis. Bei einem Hausbrand kommt eine Frau ums Leben, ihr Ehemann überlebt. Schon wieder ein Femizid, also die Ermordung einer Frau, weil sie eine Frau ist? Das vermutet zunächst Kommissarin Amelie Gentner. Ihr Chef Michel Paquet ist da vorsichtiger. Doch nur ein Unfall? Während die Ermittlungen laufen, stößt Polizeianwärter Tim Waller auf einen komplizierten Fall von Stalking. An Inges Imbissbude lernt er Nico kennen. Dessen Schwester Julia wird mit nächtlichen Anrufen belästigt und verunsichert, Cybermobbing ist an der Tagesordnung, sie wird abends im Park verfolgt. Aber wer steckt dahinter?

Samstag, 19. Oktober 2024, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi - ARD Radio Tatort
 
 

Katerina Gordeeva erhält den Geschwister-Scholl-Preis 2024
Katerina Gordeeca c) Olga Pavolga
 
Katerina Gordeeva erhält den Geschwister-Scholl-Preis 2024
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e. V. und die Landeshauptstadt München verleihen Katerina Gordeeva den Geschwister Scholl-Preis am 26. November 2024, 19 Uhr, für ihr Buch „Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg“. Katerina Gordeeva wird den Preis persönlich entgegennehmen.

Der Geschwister-Scholl-Preis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. und der Landeshauptstadt München seit 1980 ver­geben. Sinn und Ziel des Geschwister-Scholl-Preises ist es, jährlich ein Buch jüngeren Datums auszuzeichnen, das, wie es in den Statuten heißt, „von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.“

Jurybegründung:

„Wo der russische Angriffskrieg auf die Ukraine nicht viel mehr als eine wiederkehrende Nachricht ist, macht man sich selten klar, was er für einzelne Menschen konkret bedeutet: Inmitten unglaublicher Zerstörung leben zu müssen, mit der Bedrohung für den eigenen Körper und das nackte Leben, mit dem Tod von Freunden, Nachbarn, Familienmitgliedern, mit konstanter Gewalt. In 24 Porträts von Überlebenden vor allem aus der Ukraine stellt die Journalistin Katerina Gordeeva die brutale Realität dieses Krieges dar.

In ihrem auch literarisch sehr beeindruckenden Buch ‚Nimm meinen Schmerz‘ stehen die Stimmen dieser Frauen und einiger Männer im Vordergrund. Gordeeva protokolliert in langen Passagen direkter Rede deren Erleben. Aber sie zeigt sich doch auch selbst und ihre schwierige Rolle als Reporterin, die selbst aus dem Land kommt, das Krieg und Leid über ihre Gesprächspartnerinnen gebracht hat. Zumal sie ihre Interviews auf Russisch führt, für viele Gegenüber die kaum noch zu ertragene Sprache des Aggressors.

Die Frage, was zu tun ist, wenn das eigene Land ein anderes angreift und Menschen mit Hass und Tod überzieht – auch die Frage, warum sie selbst als Journalistin nicht mehr dagegen ausrichten konnte – beantwortet sie mit ihrer Arbeit: Betroffenen und Überlebenden Gehör zu verschaffen und sich und uns durch ihre nüchterne, genaue Darstellung damit zu konfrontieren, wie entsetzlich dieser, ja alle Kriege sind.

Sie trifft ihre Gesprächspartnerinnen in verschiedenen Städten Europas, aber auch in Moskau und in russischen Flüchtlingslagern, in die sie aus besetzten Gebieten verschoben worden sind. Auch Mütter russischer Soldaten und eine Witwe gehören zu den Protagonistinnen dieses Buchs. Ihr persönliches Risiko bei ihrer Arbeit macht sie darin nicht zum Thema, wohl aber ihre Verantwortung, die sie für den Krieg empfindet und nach der sie handeln möchte. Diese Haltung und ihr schonungsloses Schreiben über den Krieg stellen eine würdige Verbindung zum Widerstand der Geschwister Scholl und der Weißen Rose her, in deren Namen sie für ihr Buch ausgezeichnet wird.“
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Buchtipp: Hape Kerkeling
 
Buchtipp: Hape Kerkeling "Gebt mir etwas Zeit"
Meine Chronik der Ereignisse

Bestsellerautor Hape Kerkeling über seinen Lebensweg und die bewegte Geschichte seiner Familie und Vorfahren
Sachbuch

Hape Kerkeling in Bestform: In seinem neuen Buch setzt er nicht nur entscheidende Etappen seines Lebens fort, sondern taucht tief in die bewegte Geschichte seiner Vorfahren ein. Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik erzählt er von seiner Kindheit in den Siebzigern und den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung, von Liebe, Vorsehung und dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er führt in die Anfänge seiner Fernsehkarriere und bis in die Frühzeit der Kerckrings, ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Verwebt dabei lustvoll Erinnerungen mit Recherchen, eigenes Erleben mit Historie und Ahnenforschung. Und kommt schließlich auch hinter ein unglaubliches Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha zeit ihres Lebens umgab.

Piper Verlag 2024, 368 Seiten, € 24,00 [D], 24,70 [A]
ISBN 978-3492058001
 
 



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