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Sonstiges

 
Forschen und Lesen:
Alle rund 50.000 Kitas in Deutschland erhalten das MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ der Klaus Tschira Stiftung und der Stiftung Lesen

Projektpräsentation mit Beate Spiegel (Klaus Tschira Stiftung) und Dr. Jörg F. Maas (Stiftung Lesen) auf dem Deutschen StiftungsTag in Osnabrück / Projektauftakt am 26. Juli in Baden-Württemberg

Mainz/Heidelberg, 18. Mai 2017. Kinder lieben Geschichten und Experimente. Deshalb haben die Klaus Tschira Stiftung und die Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, das MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ für Kitas entwickelt. Das Kooperationsprojekt stellten Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung, und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, gestern auf dem Deutschen StiftungsTag in Osnabrück vor. Gemeinsam werden sie bis 2019 alle rund 50.000 Kindertagesstätten in Deutschland mit Vorlesegeschichten zu naturwissenschaftlichen Themen bestücken. Ziel der Kooperation ist es, Kitafachkräfte und Eltern gleichermaßen mit dem Angebot für MINT- und Sprachförderinhalte zu sensibilisieren.

Der Auftakt des Projekts findet am 26. Juli in Baden-Württemberg statt. Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann wird gemeinsam mit Beate Spiegel und Dr. Jörg F. Maas das erste Geschichten-Set stellvertretend für alle Einrichtungen in Baden-Württemberg an die Tageseinrichtung für Kinder Tunzhofer Straße in Stuttgart überreichen. Noch in diesem Jahr folgen Übergaben in Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Bis Ende 2019 werden die Kitas in allen anderen Bundesländern ausgestattet.

Das Geschichten-Set enthält vier Titel aus der Lesemaus-Reihe des Carlsen Verlags zu den Themen Mathematik, Farben, Licht und Akustik sowie eine Begleitbroschüre für die pädagogischen Fachkräfte. In den Materialien werden alltägliche Phänomene aufgegriffen, die Kinder kennen: z. B. Geräusche, Jahreszeitenwechsel oder der nächtliche Sternenhimmel. Für Kitafachkräfte und Eltern bieten diese MINT-Themen viele Gesprächsanlässe zum Entdecken und Ausprobieren. Dabei vertiefen die Kinder ihre Vorstellungskraft, ihre Ausdrucksfähigkeit und erweitern ihren Wortschatz. Ergänzt werden die Hefte durch methodisch-didaktisches Material zur frühkindlichen Sprachbildung. Flankierend wird es zudem ein Online-Fortbildungsangebot für die pädagogischen Fachkräfte geben. Sie erhalten dort praxisnahe Anregungen für den Einsatz der Lesemaus-Hefte im Kitaalltag und Ideen, um den Kindern Lust auf Lesen und Naturwissenschaften zu machen.

„Wir möchten Kinder frühzeitig für Naturwissenschaften begeistern“, erklärt Beate Spiegel. „Die vier MINT-Geschichten, die im Rahmen unserer naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explore Science entstanden sind, geben den Kitafachkräften zahlreiche Anregungen für ihre alltägliche Arbeit an die Hand. So können sie die kindliche Entdeckerfreude nutzen, um gemeinsam mit den Kindern deren Umwelt zu erkunden.“

„Kinder sind neugierig und wissbegierig“, ergänzt Dr. Jörg F. Maas. „Geschichten eignen sich hervorragend, dieser Neugier zu begegnen und naturwissenschaftliche Phänomene anschaulich zu erklären. Mit dem MINT-Geschichtenset ‚Lesen, Staunen, Forschen‘ möchten wir vor allem Erzieherinnen und Erzieher ermutigen, den kindlichen Forscherdrang im Kitaalltag spielerisch zu fördern. Denn im Verbund sind Lese- und naturwissenschaftliche Kompetenzen ein unentbehrlicher Baustein in der ganzheitlichen Bildung von Kindern.“

Weitere Informationen zum MINT-Geschichtenset „Lesen, Staunen, Forschen“ unter www.lesen-staunen-forschen.de



Projektmaterialien „Lesen, Staunen, Forschen – das MINT-Geschichtenset für Kitas“ (in Kooperation mit Carlsen Verlag)

„Paul und Marie feiern Geburtstag“ von Maria Breuer und Daniela Kunkel
Mathematik begegnet uns überall im Alltag – oft völlig unbemerkt. Von der richtigen Anzahl des Geschirrs auf dem gedeckten Tisch über die runde Form eines Kuchens bis hin zur benötigten Menge der Zutaten darin – all das und vieles mehr ist Mathe. Die Geschichte „Paul und Marie feiern Geburtstag“ bietet vielfältige Anknüpfungspunkte, wie im Alltag mit Kindern Mathematik entdeckt werden kann.

„Paul, Marie und die Farben“ von Maria Breuer und Daniela Kunkel
Die Welt ist kunterbunt – sowohl draußen in der Natur als auch in Kita und Schule, am Arbeitsplatz oder zu Hause. In der Tier- und Pflanzenwelt haben Farben lebenswichtige Funktionen und auch in unserem Alltag sind sie von großer Bedeutung: von der Signalwirkung der roten Ampel über das Blaulicht der Feuerwehr bis hin zu den positiven Gefühlen, die jeder von uns mit seinen Lieblingsfarben verbindet. Kinder finden es spannend, die Farben in ihrem Alltag zu entdecken.

„Paul und Marie reisen zu den Sternen“ von Maria Breuer und Daniela Kunkel
Der Blick in den nächtlichen Himmel ist faszinierend: Die hell leuchtenden Sterne und der sich Nacht für Nacht verändernde Mond laden zum Staunen und Träumen ein. Warum ist es tagsüber hell und nachts dunkel? Gibt es Leben ohne Licht? Was ist ein Stern und was ist ein Planet? Das Thema Licht besitzt für Kinder besondere Anziehungskraft und Bedeutung: Von der beruhigenden Wirkung des Einschlaflichts im dunklen Kinderzimmer über die Kerzen am Weihnachtsbaum, die Freude an Laternenumzügen bis hin zu lustigen Schattenspielen.

„Paul und Marie spielen Indianer“ von Maria Breuer und Daniela Kunkel
Kinder lieben Geräusche in ihrer ganzen Vielfalt, wie sich z.B. beim begeisterten Bewegen zu Musik oder der Freude an allem zeigt, was raschelt, knistert, hupt und klingelt. „Paul und Marie spielen Indianer“ regt Eltern und Kitafachkräfte dazu an, gemeinsam mit den Kindern die Geräusche des Alltags und die ihnen zu Grunde liegenden akustischen Phänomene zu entdecken.

Die Stiftung Lesen arbeitet dafür, dass Lesen Teil jeder Kindheit und Jugend wird. Denn Lesefreude und Lesekompetenz sind wichtige Voraussetzungen für die persönliche Entwicklung und ein erfolgreiches Leben. Als operative Stiftung führt sie in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen breitenwirksame Programme sowie Forschungs- und Modellprojekte durch. Dazu zählen der „Bundesweite Vorlesetag“, der „Welttag des Buches“ und „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“, ein bundesweites frühkindliches Leseförderprogramm, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Die Stiftung Lesen steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschaftern unterstützt. Mehr unter www.stiftunglesen.de

Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung für diese Fächer. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Sie unterstützt sowohl die Erarbeitung als auch die verständliche Darstellung von Forschungsergebnissen.
www.klaus-tschira-stiftung.de

Die Forscherstation, Klaus Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung mit Sitz in Heidelberg, wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen und ist ein An-Institut der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fachkräfte aus Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses.
www.forscherstation.info


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Karlsruhe: OB Mentrup kondoliert zum Tode des Kunstkritikers Dr. Peter Kohl
Zum Tode des Kunstkritikers hat Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup den Angehörigen im Namen der Stadt wie auch persönlich das herzliche Beileid ausgesprochen. Als Literatur- und Filmkritiker habe sich Kohl "als scharfsinniger Beobachter, aus dessen pointierten Rezensionen eine tiefe Kenntnis der Szene und Wortwitz hervorstachen" profiliert, würdigt Mentrup in seinem Kondolenzschreiben "eine markante Persönlichkeit der Karlsruher Kulturlandschaft". Dem Kulturreferat der Stadt Karlsruhe sei Dr. Peter Kohl über viele Jahre ein sachkundiger und wertvoller Mitarbeiter gewesen. OB Mentrup: "Seinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ist er noch heute in bester Erinnerung. Engagiert betreute er die Kulturnachrichten, er produzierte Texte für verschiedene Buchprojekte, und er redigierte eine Fülle von Redeentwürfen für den Herrn Oberbürgermeister und den Herrn Kulturreferenten." Die Stadtverwaltung Karlsruhe stehe in tiefer Trauer an der Seite der Angehörigen und werde dem Verstorbenen ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren.
 
 

 
Musikferienwochen in Bella Italia
Trommeln, Singen, Urlaub machen in Calmancino
11.- 17. Juni 2017 und 18.- 24. Juni 2017.

Entspannte Urlaubstage: Musik, Gemeinschaft, Erholung und Genuß. Afrobrasilianische Trommelrhythmen und Lieder - spontan entstehende kreative, musische, tänzerische, theatralische und spielerische Ideen. In Calmancino, einem alten italienischen Bergbauernhof abseits von Lärm, Hektik und Tourismus

Newcomer steigen mit Spaß und netten Leuten ins Musik- und Rhythmus-Feeling ein. Fortgeschrittene Musiker- und Trommler-/innen perfektionieren ihre Spieltechnik, lernen neue Arrangements, Grooves & Breaks kennen und können eigene Impulse in eine talentierte Gruppe einbringen.

Daneben bleibt Raum für entspanntes Zusammensein, Sessions und Freizeitaktivitäten: ans Meer fahren, wandern oder biken, Kulturdenkmäler und historische Städte besichtigen.

Mehr Infos, Fotos, Videos und den Anmeldelink gibt's im Web ...
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Konzerttipp: "Dieter Ilg Trio"
am 1. Juni 2017 in Haus Wahnfried, Bayreuth

Erstmals wird in der Reihe "Musica Bayreuth" in diesem Jahr ein Konzert in Haus Wahnfried stattfinden. Dort präsentiert das Dieter Ilg Trio ein klassisch-jazziges Programm, in dessen Zentrum jazzig bearbeitete Werke von Richard Wagner und Ludwig van Beethoven stehen.

Jazz und Klassik - Dieter Ilg kennt und verbindet diese beiden Welten. Den Werken klassischer Komponisten entnimmt er das Material für sein Trio und hebt die Grenzen zwischen musikalischen Epochen und Genres auf. Das Ergebnis ist Kammerjazz, verblüffend dynamisch und eingespielt virtuos.

In ihrer 56. Saison zeigt die "Musica Bayreuth", was im Bereich der klassischen Musik möglich ist und stellt in einem abwechslungsreichen Programm einen neuen Wagner, überraschende Grenzgänge, junge Meister und schöne Traditionen für Jung und Alt vor.
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Theatertipp: „Stück Plastik“
von Marius von Mayenburg

In dieser „Edelboulevard-Komödie“ nimmt der Autor die Mischung von Fremdenfeindlichkeit und verdruckster Deutschtümelei, Glutenunverträglichkeit und Hygienefimmel, Standesdünkel, Konsumgier und Weltelendsbetroffenheitsgetue treffend auf die Schippe.

Zum Stück:

Das Leben ist eine Überforderung. Darin sind sich Michael und seine Frau Ulrike einig, obwohl sie einander sonst meist missverstehen. Also wird Jessica engagiert. Jessica räumt auf und wäscht ab, putzt und kocht und hilft dem pubertierenden Sohn des Paares bei den Hausaufgaben. Sogar für die Seelen- und andere Nöte der Eheleute hat sie ein offenes Ohr.

Doch daraus entstehen neue Probleme, denen Ulrike und Michael noch weniger gewachsen sind: Darf man Geld offen rumliegen lassen, wenn die Putzfrau kommt? Und wie entschuldigt man sich bei ihr dafür, dass man es hat rumliegen lassen?

Distanz und Nähe, Arbeit und Selbstverwirklichung, Kunst und Leben heißen auch die weiten Felder, in denen Ulrikes Chef, der Künstler Serge Haulupa zu Hause ist. Er entdeckt Jessica als Performerin. In seinen Installationen soll sie den Dreck der Welt wegmachen. Wer wird die Oberhand gewinnen? Die stille Jessica, die zum Schluss allen eine erlösende Bouillabaisse serviert, oder Haulupa, der in seinen grandiosen Tiraden die Kleinfamilie mitsamt Theaterpublikum zur sozialen Plastik stilisiert?

Der Autor Marius von Mayenburg:

„Ich habe eine Schwäche für Putzfrauen. Ich wollte ein abendfüllendes Stück über eine Person schreiben, die anderen in ihrem Haushalt hilft. Schon seit längerer Zeit bin ich von Menschen fasziniert, die eine bestimmte politische Identität haben, die sich also beispielsweise als linksliberal bezeichnen würden und die an den Kampf für die Rechte von Unterprivilegierten glauben, die aber gewisse Hausarbeiten nicht selbst übernehmen wollen. Sie wollen ihre eigene Toilette nicht putzen. Dieses politische Doppelleben interessiert mich: Bestimmte Ideale zu haben, ihnen aber selbst nicht gerecht zu werden.“

Uraufführung: 25.04.2015 | Schaubühne Berlin | Regie: Marius von Mayenburg

Wallgrabentheater Freiburg seit 5. Mai
Regie: Hans Poeschl
Mit: Regine Effinger / Matthias Happach / Natalia Herrera / Hans Poeschl / Martin Schurr
Weitere Aufführungen siehe Spielplan des Wallgrabentheaters ...
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Bayreuth: „Internationaler Museumstag“ im Richard Wagner Museum
Am 21. Mai 2017 ist „Internationaler Museumstag“. Unter dem Motto „Spurensuche. Mut zur Verantwortung“ feiern die Museen in ganz Deutschland den Aktionstag und bieten ein vielfältiges Programm.

Das Richard Wagner Museum beteiligt sich auch in diesem Jahr mit einem besonderen Programmangebot am Internationalen Museumstag.

Eine Vortragsreihe zum „Luther-Jahr“ beleuchtet in drei Vorträgen unterschiedliche Aspekte des Nachwirkens Martin Luthers in Sprache und Musik. In zwei Sonderführungen erhalten Besucher spannende Einblicke in Bereiche des Museumsbetriebs, die ihm gewöhnlich verschlossen bleiben, wie Depot und Technikräume. Daneben wird eine allgemeine Museumsführung angeboten. In einer Sonderausstellung präsentieren Studierende des Fachbereichs Mediendesign ihre Auseinandersetzung mit dem Werk und Erbe Richard Wagners.

Der Eintritt ins Museum und zu den Vorträgen, Sonderführungen und der Sonderausstellung ist an diesem Tag frei.
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„Artist Talk“ mit Susanne Kühn am
Freitag, 19. Mai, um 19 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung

Wer die Künstlerin Susanne Kühn persönlich treffen und mit ihr ins
Gespräch kommen möchte, ist herzlich eingeladen zu einem „Artist
Talk“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Bereits
ausgebucht ist das Gespräch am Dienstag, 16. Mai, mit der
Künstlerin und mit der Kuratorin Isabel Herda. Doch es gibt einer
zweite Gelegenheit: Auf die graphischen Spaziergänge durch die
Kunstgeschichte folgt am Freitag, 19. Mai, um 19 Uhr, ein Gespräch
mit Susanne Kühn und der Pariser Architektin Inessa Hansch. Es
findet in englischer Sprache statt. Für beide Veranstaltungen ist der
Eintritt frei.

Kühn und Hansch verbindet eine langjährige künstlerische
Zusammenarbeit. Hansch entwickelt architektonische Rahmen, die
Kühns Gemälde und Zeichnungen im Raum verankern. Dies
ermöglicht den Betrachterinnen und Betrachter ungewohnte
Zugänge. Hansch hat auch die kniehohen Holzboxen entworfen, in
denen Susanne Kühn ihre Graphiken in der Ausstellung präsentiert.

Für den Termin am 19. Mai ist keine Anmeldung erforderlich. Die
Artist Talks sind Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung
„Susanne Kühn. Spaziergänge und andere Storys“, die noch bis zum
5. Juni im Haus der Graphischen Sammlung zu sehen ist.
 
 

 
Biografiegespräche
Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte erzählen einander ihr Leben


Neue Termine im Mai und Oktober im Studienhaus Wiesneck - Interessierte sind herzlich eingeladen


Die Biografiegespräche zwischen Menschen deutscher und
ausländischer Herkunft gehen in eine neue Runde. Für den
nächsten Termin am 12. und 13. Mai (Freitagnachmittag bis
Samstagabend) gibt es nur noch Plätze auf der
Nachrückerliste. Bereits jetzt können sich Interessenten für
den 7. und 8. Oktober (Samstagmorgen bis Sonntagnachmittag)
melden. Gesucht werden Freiburgerinnen und
Freiburger aller Nationalitäten, die fließend deutsch sprechen
und Interesse am interkulturellen Austausch haben. Die
Teilnahme ist kostenlos, das Projekt wird vom Amt für
Migration und Integration (AMI) finanziert.

Als Begegnungen zwischen Menschen deutscher und
türkischer Herkunft gestartet, gibt es die Biografiegespräche
in rund 20 Städten bundesweit, so auch in Freiburg.
Vergangenes Jahr hat die Stadt als Veranstalterin das
Projekt auf Menschen aller Nationalitäten ausgeweitet. An
bislang sechs Wochenenden haben sich seit 2014 jeweils
acht Männer und Frauen deutscher und türkischer Herkunft
kennen gelernt, aber auch Menschen mit spanischen,
italienischen, kolumbianischen oder japanischen Wurzeln.
Weitere 16 sollen in diesem Jahr hinzukommen. Sie treffen
sich für anderthalb Tage im Studienhaus Wiesneck in
Buchenbach, um einander aus ihrem Leben zu erzählen. Die
Gespräche werden jeweils von einem Tandem moderiert: im
Mai von dem kurdischstämmigen Schriftsteller Murat Kücük
und der Journalistin Ulrike Schnellbach, im Oktober von der
türkischstämmigen Sozialwissenschaftlerin und Stadträtin
Türkan Karakurt und dem Bildungsreferenten Niko Georgi.


Worum geht es bei den Biografiegesprächen?

Erzählen, zuhören, nachfragen, verstehen – das Prinzip der
Biografiegespräche ist einfach. Am Anfang steht das
gegenseitige Interesse: Wie leben, denken und fühlen
diejenigen, die schon immer in Deutschland zuhause waren?
Welche Erfahrungen bringen diejenigen mit, die
dazugekommen sind? Einiges weiß man voneinander – oder
glaubt es zu wissen: Schließlich leben Menschen aus der
Türkei, Italien, Afghanistan oder Eritrea schon seit vielen
Jahren hier. Doch das Zusammenleben ist oft eher ein
Nebeneinander als ein echtes Miteinander. Dies zu ändern
ist Ziel der Biografiegespräche. Sie beruhen auf einem
Konzept des Ost-West-Forums Gut Gödelitz, das nach der
Wiedervereinigung entwickelt wurde, um Ost- und
Westdeutsche zusammenzubringen. Seit einigen Jahren wird
es auch für den interkulturellen Austausch angewendet.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einer
Biografierunde hat eine Stunde Zeit, um zu erzählen, was sie
oder ihn ausmacht und bewegt. Jeder entscheidet selbst,
was er mitteilen möchte. Die anderen können nachfragen,
sie sollen aber nicht bewerten oder diskutieren. Der Abend
ist für den informellen Austausch vorgesehen, für politische
Diskussionen, kulturelle Fragen oder einfach fürs gemütliche
Beisammensein.


Termine und Anmeldung:

Das nächste Biografie-Wochenende im Studienhaus
Wiesneck in Buchenbach am 12. und 13. Mai ist bereits
ausgebucht. Es gibt aber eine Nachrückerliste.
Im Herbst beginnt die Veranstaltung am Samstag, 7.
Oktober, um 9 Uhr, und endet am Sonntag, 8. Oktober,
gegen 15 Uhr.
 
 



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