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Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 15. bis 21. Juli
(Kalenderwoche 29)

Mittwoch, 17. Juli, 16 Uhr
Vorlesespaß in 30 Minuten (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, CarlKistner-Straße 59, am Mittwoch, 17. Juli, um 16 Uhr für Kinder ab 3 Jahren. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 17. Juli, 19 Uhr
Ein Wandbild für die Stadtteilbibliothek Haslach
„Speak Out gegen Rassismus und Sexismus.
Diskriminierungserfahrungen teilen und sich gemeinsam wehren“ ist ein Projekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Raum Freiburg. Eine Gruppe von Frauen aus verschiedenen Kulturen, die an diesem Projekt teilnehmen, bemalt eine Wand in der Stadtteilbibliothek, Carl-Kistner-Straße 59, als Ausdruck der Diversität, des Respektes, der Offenheit, der Anerkennung Anderer, der Gleichheit und der Solidarität. Die Ausstellung des Bildes wird am Mittwoch, 17. Juli, um 19 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 17. Juli, 19.30 Uhr
Büchertreff in der Mediothek Rieselfeld
Die Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2, lädt am Mittwoch, 17. Juli, um 19.30 Uhr zum Büchertreff ein. Literaturbegeisterte haben die Möglichkeit, sich über Bücher auszutauschen, das derzeitige Lieblingsbuch vorzustellen oder Lesetipps zu erhalten. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 18. Juli, 15.30 Uhr
Kamishibai in der Kinderbibliothek (Stadtbibliothek)
Für Kinder ab 4 Jahren zeigt unsere Vorlesepatin Hanna Kubowitz am Donnerstag, 18. Juli, um 15.30 Uhr, in der Kinderbibliothek, Münsterplatz 17, ein Bilderbuch mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 18. Juli, 16 Uhr
Die Stunde Ohrenschmaus (Mediothek Rieselfeld)
Für Kinder ab 3 Jahren liest unsere Vorlesepatin lustige und spannende Bilderbuchgeschichten am Donnerstag, 18. Juli, um 16 Uhr in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 18. Juli, 16 bis 18 Uhr
Sprachentreff (Stadtteilbibliothek Haslach)
Die Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Straße 59, präsentiert zum „Sprachentreff“ am Donnerstag, 18. Juli, von 16 bis 18 Uhr eine Auswahl an (Bilder)-büchern in vielen Sprachen. Eltern sind eingeladen, ihren Kindern daraus vorzulesen. Der „Sprachentreff“ bietet auch die Möglichkeit zur Vernetzung und Austausch von Muttersprachlern oder zweisprachigen Eltern. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 19. Juli, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der „Gaming-Zone“ der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Straße 59, stehen vier Konsolen (PS5, PS4, XboxOne und 3DS) sowie iPads und ein Gaming-PC zur Verfügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr eine Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK- Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 19. Juli, 15.30 bis 17 Uhr
Gaming in der Kinder- und Jugendbibliothek (Stadtbibliothek)
In der Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17, können Kinder ab 8 Jahren am Freitag, 19. Juli, zwischen 15.30 und 17 Uhr für 30 Minuten Nintendo Switch- und PS4-Spiele ausprobieren. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 19. Juli, 16.30 bis 17.30 Uhr
3D-Druck Einführung (Stadtbibliothek)
Eine Einführung in das 3D-Drucken erhalten Interessierte am Freitag, 19. Juli, von 16.30 bis 17.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17. Gezeigt werden die Grundkenntnisse von der Auswahl eines 3D-Modells im Internet über die Druckvorbereitung bis zur Umwandlung eines Kunststoffstranges in den gewünschten Gegenstand. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 19. Juli, 18.30 bis 20 Uhr
Puzzles-Tauschbörse (Mediothek Rieselfeld)
Die Schränke sind voll, doch die Motive alle gepuzzelt und die Ferien stehen vor der Tür? Im Rahmen des Stadtteilfestes im Rieselfeld bietet die Mediothek, Maria-von-Rudloff-Platz 2, am Freitag, 19. Juli, von 18.30 bis 20 Uhr Puzzle-Fans die Möglichkeit, eigene Puzzles gegen andere zu tauschen. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 19. Juli, 20 bis 22 Uhr
Mediothek im Dunkeln (Mediothek Rieselfeld)
Im Rahmen des Stadtteilfestes Rieselfeld sind große und kleine Abenteurer eingeladen, am Freitag, 19. Juli, zwischen 20 und 22 Uhr, die Mediothek im Dunkeln zu erkunden. Bitte Taschen- oder Stirnlampe mitbringen. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 20. Juli, 13 bis 20 Uhr
Pen & Paper – Rollenspieltreff (Mediothek Rieselfeld)
Der Rollenspiel Verein Freiburg lädt am Samstag, 20. Juli, ab 13 Uhr zum Rollenspieltreff in die Mediothek im Rieselfeld, Maria-vonRudloff-Platz 2. Beim Rollenspiel „Pen & Paper“ geht es um das gemeinsame Erleben und Entwickeln einer spannenden Geschichte. Neben „Stift und Papier“ werden Kreativität, Fantasie und Spielwürfel eingesetzt. Für Interessierte ab 14 Jahren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
 
 

Bibliotheken 
 
Sommeraktionen in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe
© Stadtbibliothek Karlsruhe
 
Sommeraktionen in der Kinder- und Jugendbibliothek Karlsruhe
Gleich zwei Veranstaltungen warten im Juli auf Kinder und Jugendliche in der Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais.

Make over – you take over!

Bei einem Workshop am 13. Juli von 12 bis 18 Uhr können Jugendliche kreativ werden und den Pinsel schwingen. Gemeinsam wird der alte Bastelraum in der Kinder- und Jugendbibliothek in einen Lern- und Veranstaltungsraum umwandelt. Das Angebot findet im Rahmen von "Deluxe – Lange Nacht der Jugendkultur" statt, ist kostenfrei und für Jugendliche ab 12 Jahren geeignet. Eine Anmeldung ist erforderlich unter jugendbibliothek(at)kultur.karlsruhe.de oder Telefon 0721 133-4262.

Jubi Sommer Club

Der Jubi Sommer Club startet mit einer Eröffnungsfeier am 19. Juli ab 16:30 Uhr, bei der gleichzeitig das "U-Boot", der ehemalige Bastelraum, eingeweiht wird. Zu Beginn startet die Gruppe in ein gemeinsames Leseabenteuer in die Welt der Piraten. Anschließend können Interessierte sich einen Lesepass abholen (auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich) und mit dem Greenscreen in eine Unterwasserwelt abtauchen. Die hier entstandenen Fotos dürfen mit nach Hause genommen werden. Die Kinder- und Jugendbibliothek bietet im Rahmen des Sommer Clubs ein Lese-Bingo mit passendem Lesepass an. Was genau es mit dem Lese-Bingo auf sich hat, wird während der Eröffnungsfeier erklärt.

zum Bild oben:
Bei einem Workshop können Jugendliche mit dem Pinsel kreativ werden.
© Stadtbibliothek Karlsruhe
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspiel: Das Drama auf der Jagd
Nach dem gleichnamigen Roman von Anton Čechov
Mit: Martin Feifel, Jens Wawrczeck, Bernhard Schütz, Traugott Buhre, Bibiana Beglau, Susana Fernandes-Genebra, Matthias Habich, Ingo Hülsmann, Philipp Otto, Walter Renneisen, Katja Danowski und Julika Eisinger
Musik: Thomas Leboeg
Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres
(Produktion: SWR 2004)

"Das Drama auf der Jagd" schrieb Čechov als 24-Jähriger: Ein Untersuchungsrichter erscheint in einer Zeitungsredaktion und bringt ein Manuskript. Das Sujet: Liebe und Mord; der Ort der Handlung: ein heruntergekommenes russisches Gut; die Protagonisten: ein attraktiver Untersuchungsrichter, ein verlotterter Graf, ein verwitweter Verwalter und eine aufstrebende junge Försterstochter.

Sonntag, 14. Juli 2024, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
 
 

Bibliotheken 
 
Amerikanische Bibliothek Karlsruhe lädt zu Baseball-Workshop ein
© Amerikanische Bibliothek Karlsruhe
 
Amerikanische Bibliothek Karlsruhe lädt zu Baseball-Workshop ein
Einblicke in eine typisch amerikanische Sportart

Die Amerikanische Bibliothek lädt am Freitag, 12. Juli 2024, um 16 Uhr zu einem Baseball-Workshop ein. Interessierte Baseball-Fans ab zwölf Jahren erhalten dabei Einblicke in eine typisch amerikanische Sportart. Als passionierter Baseballspieler und Coach steht Bernard Zimmerman den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterstützend zur Seite. Zu Beginn wird auf die Spielregeln (auf Englisch und auch auf Deutsch) eingegangen, bevor der Spielspaß beginnen kann. Der Workshop findet auf der Wiese hinter der Amerikanischen Bibliothek (Kanalweg 52) statt. Bequeme Kleidung wird empfohlen. Nach dem Baseball-Match werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch zu einem kleinen Picknick mit Hotdogs und Eiscreme eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter Telefon 0721-72752 wird gebeten.
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Moritz Heger
 
Buchtipp: Moritz Heger "Die Zeit der Zikaden"
Für Alex beginnt der Ruhestand. Doch statt Ruhe plant sie den Aufbruch ins Ungewisse: Mit einem Tinyhouse auf Rädern will sie alles Gewohnte hinter sich lassen. Johann, Mitte fünfzig, sucht den Ausbruch aus einem fragwürdig gewordenen Beruf und einer erkalteten Ehe. Ein ererbtes Steinhaus in Ligurien scheint ein guter Ort dafür zu sein. Alex folgt Johanns Einladung: Zwei nicht mehr junge und sehr verschiedene Menschen wollen an diesem Sehnsuchtsort die nächste Lebensetappe angehen.

Diogenes Verlag 2024, 304 Seiten, € 24.00 (D), 24,70 (A) / SFR 32.00
ISBN 978-3-257-07274-7
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspiel: Zu heiß gewaschen
Von Ben Alexander Safier und Janine Lüttmann.
Mit Aysima Ergün, Jeremy Mockridge, Jens Wawrczeck u. v. a.
Komposition: Christian Decker
Regie: Janine Lüttmann
(Produktion: Radio Bremen 2024)

Die Leiche eines jungen Mannes wird in einer Kiste aus der Weser gefischt. Johnathan und Yelda finden heraus, dass der Tote zu einem Geldwäschering gehört, der für anonyme Auftraggeber aus dem Internet arbeitet. Ein immer größer werdendes Phänomen in Europa. Offenbar werden nun auch in Bremen viele junge Leute dafür rekrutiert. Johnathan will seinen kriminellen Bruder Marcus befragen, um mehr über diese Praktiken herauszufinden, aber der ist nicht auffindbar. Eine Botschaft auf Social Media macht eindeutig klar: Yelda und Johnathan bleibt wenig Zeit.

Samstag, 13. Juli 2024, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 8. bis 14. Juli
(Kalenderwoche 28)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Kuratorinnenführung: Bellissimo!
Bei einer Führung am Freitag, 12. Juli, um 17 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz stellt Eva Maria Breisig die Bilderwelt der italienischen Malerei mit ihren leuchtenden Farben, technischen Raffinessen und motivischen Innovationen vor. Die von ihr kuratierte Ausstellung „Bellissimo!“ zeigt Kunstwerke des 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert aus dem Lindenau-Museum Altenburg. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Haus der Graphischen Sammlung

Kunstpause: Kirchen, Kuppeln und Portale
Felix Reuße führt am Mittwoch, 10. Juli, um 12.30 Uhr im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, durch die von ihm kuratierte Ausstellung „Giovanni Battista Piranesi: Vedute di Roma“. Im Fokus stehen faszinierende Kuppelbauten und eindrucksvolle Portale römischer Bauwerke. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Gespräch: Klingende Archive
Was gilt als Volkslied? Und was findet den Weg in ein musikalisches Archiv? Im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, findet am Donnerstag, 11. Juli, um 18 Uhr ein Konzert mit Gespräch von Studierenden der Hochschule für Musik und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt. Die Veranstaltung nimmt das Thema „Volkslied-Sammlungen“ in den Fokus. Interessierte erhalten einen Einblick in das musikalische Archiv der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die Studierenden des interdisziplinären Seminars unter der Leitung von Johannes Müske und Christine Löbbert laden zum Mitdenken, Mithören und Mitsingen ein. Die Veranstaltung ist Teil der aktuellen Sonderausstellung „anders hören“ und kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Führung: Himmel und Erde
Welche Vorstellungen gab es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters?
Wie wurde damals mit Verstorbenen umgegangen? Das erfahren Interessierte bei einer Führung am Sonntag, 14. Juli, um 12 Uhr in der neuen Schatzkammer des Archäologischen Museums Colombischlössle, Rotteckring 5. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Schätze für die Ewigkeit
Bügelfibel mit Runeninschrift aus Neudingen (c) Foto: Axel Killian
 
Schätze für die Ewigkeit
Neu gestaltete Schatzkammer im Archäologischen Museum Colombischlössle

Himmel, Hölle oder Paradies? Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie dieses aussieht, beschäftigt die Menschen seit jeher. Welche Vorstellungen gab es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters? Und wie ging man damals mit den Verstorbenen um? Das zeigen kostbare Grabbeigaben, die auch Rückschlüsse auf damalige Bestattungsrituale zulassen, in der neu gestalteten Schatzkammer im Archäologischen Museum Colombischlössle. Die Präsentation steht unter dem Motto „Himmel und Erde – Frühmittelalterliche Schätze für die Ewigkeit“ und ist ab Donnerstag, 4. Juli, für die Museumsbesucherinnen und -besucher geöffnet.

Zu sehen sind rund 300 Objekte vom 5. bis zum 7. Jahrhundert, die aus den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Tuttlingen, Waldshut, dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Ortenaukreis stammen.

Im Frühmittelalter würdigten die Hinterbliebenen die soziale Stellung Verstorbener durch aufwendige Grabbauten, festliche Kleidung und kostbare Beigaben. Frauen gab man meist ihren Schmuck mit. Beliebt waren auch Gürtel mit klappernden Gehängen aus Schnecken, Kristallkugeln und Kapseln, in denen Kräuter aufbewahrt wurden. Sollte der Klang böse Geister vertreiben? Amulette als Schutz vor Gefahren und Schaden waren bei allen Geschlechtern weit verbreitet. Ein besonders schöner Gürtelbehang mit vielen Amuletten stammt aus einem Frauengrab in Mengen aus dem 6. Jahrhundert.

Männer erhielten meist ihre Waffen als Grabbeigaben, einige Krieger später sogar ihre Reitausrüstung. Auf den ersten Blick unscheinbar und doch sehr bedeutend ist ein Fund aus Mahlberg: die Reste eines Faltstuhls aus dem späten 5. Jahrhundert. Faltstühle waren zu dieser Zeit eine seltene Grabbeigabe und galten schon in der Antike als Zeichen von Macht und Einfluss.

Ein Goldblattkreuz aus dem 7. Jahrhundert, das in Biengen gefunden wurde, zählt zu den größten Exemplaren seiner Art nördlich der Alpen. Es wurde vermutlich auf ein Leichentuch genäht, das den Körper des Toten bedeckte, und zeugt vom Aufkommen des christlichen Glaubens. Auch Alltagsgegenstände wurden mit christlichen Motiven verziert.

Seit 2009 gestaltet das Archäologische Museum Colombischlössle seine Dauerausstellung mit den Themen Stein-, Eisen-, Bronze- und Römerzeit sowie Frühmittelalter Schritt für Schritt neu. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf interaktiven Stationen und Modellen für Erwachsene und Kinder. Mit der Eröffnung der Schatzkammer ist dieser Prozess abgeschlossen.

Ob Kostümführungen mit Aperitif, interdisziplinäre Podiumsdiskussionen oder ein Poetry Slam: Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die neue Präsentation. Alle Termine gibt es unter www.freiburg.de/museen-kalender

Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.

zum Bild oben:
Bügelfibel mit Runeninschrift aus Neudingen, frühes 7. Jahrhundert, Leihgabe Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Foto: Axel Killian
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Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 8. bis 13. Juli
(Kalenderwoche 28)

Dienstag, 9. Juli und Freitag, 12. Juli, 15.30 bis 17 Uhr
Gaming in der Kinder- und Jugendbibliothek (Stadtbibliothek)
In der Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17, können Kinder ab 8 Jahren jeden Dienstag und Freitag, zwischen 15.30 und 17 Uhr für 30 Minuten Nintendo Switch- und PS4-Spiele ausprobieren. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 10. Juli, 16 Uhr
Vorlesespaß in 30 Minuten (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Straße 59, am Mittwoch, 10. Juli, um 16 Uhr für Kinder ab 3 Jahren. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 11. Juli, 16 Uhr
Die Stunde Ohrenschmaus (Mediothek Rieselfeld)
Für Kinder ab 3 Jahren liest unsere Vorlesepatin lustige und spannende Bilderbuchgeschichten am Donnerstag, 11. Juli, um 16 Uhr in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 11. Juli, 16 bis 18 Uhr
Gesellschaftsspiele-Treff (Stadtteilbibliothek Haslach)
Eine große Auswahl an Spielen für alle Altersgruppen und Genres erwarten Interessierte am Donnerstag, 11. Juli, von 16 bis 18 Uhr in der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Straße 59. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 12. Juli, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der „Gaming-Zone“ der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Straße 59, stehen vier Konsolen (PS5, PS4, XboxOne und 3DS) sowie iPads und ein Gaming-PC zur Verfügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr eine Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK-Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 13. Juli, 16 bis 22 Uhr
Manga-Zeichenkurs für Jugendliche (Stadtbibliothek)
Für alle, die Mangas nicht nur lesen, sondern auch selbst zeichnen wollen, bietet die Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, einen Workshop am Samstag, 13. Juli, von 16 bis 22 Uhr an. Dazu wird gemeinsam Ramen gekocht und am Ende kann noch Mario Kart oder Just Dance an der Switch gespielt werden. Der Workshop ist für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren geeignet. Da die Plätze begrenzt sind, wird um Anmeldung unter veranstaltungen-stadtbibliothek@stadt.freiburg.de gebeten. Der Eintritt ist frei.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
After Work-Führung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Pfinzgaumuseum in der Karlsburg © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
After Work-Führung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor hundert Jahren, am 13. April 1924, öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung – vor allem in Form von Schenkungen. Mit der Sonderausstellung "Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum" würdigt das Pfinzgaumuseum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacherinnen und Durlacher mit "ihrem" Museum und zeigt bis 15. September 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Am Donnerstag, 10. Juli, um 18 Uhr führt Kurator Dr. Ferdinand Leikam im Rahmen einer After Work-Führung durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden.

Die Besucherinnen und Besucher sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte.

Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Der Juli im Literaturhaus Freiburg
Das Literaturhaus als begehbares Comic: Nutzen Sie die letzten Ausstellungstage, um Birgit Weyhes Graphic Novel „Rude Girl“ zu entdecken, kommen Sie Samstagvormittag zur Comic-Werkstatt und abends zur Finissage mit Auktion (6.7.). Gemeinsam mit Ihnen bauen wir die Ausstellung ab und laden ein, Lieblingsmotive für zuhause mitzunehmen.

Kommenden Montag freuen wir uns in der Reihe „Ins Freie“ auf Deniz Utlu und Karl-Heinz Ott Open Air in der Günterstalstraße 55 (8.7.). Am Mittwoch darauf lädt unsere Reihe zwischen/miete zum „zwischen/stand“ mit neuen Freiburger Texten und Open Stage ins Café Pow (17.7.), am Donnerstag sind alle willkommen beim Buchclub mit Iris Wolff und unserem Literarischen Werkstattgespräch (18.7.).

Außerdem im Juli: das Gastspiel „Radieschen von unten“ der 6. Klasse der Karlschule (11.7.) und die Eröffnung unserer neuesten Buch-Bude beim Brombergstraßenfest (13.7.).

Sommerzeit ist Freileser-Zeit: Unser Lesekiosk ist auf Boltzplätzen, im SC Stadion und in Freiburger Freibädern unterwegs. Zum Ferienstart sind wir mit dem KiKaffee-Team von zusammen leben e.V. im Freibad St. Georgen. Im Gepäck: Vielfalt und Diversität im Kinderbuch, Mitmach-Aktionen und ein Fußball-ABC, das locker jede Europameisterschaft gewinnt. Aktuelle Infos hier!

Herzliche Grüße aus dem Literaturhaus
Martin Bruch, Hanna Hovtvian und Katharina Knüppel
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Tobias Bode
 
Buchtipp: Tobias Bode "Unser naturnaher Kleingarten"
Artenvielfalt und Ernteglück im Schrebergarten

Kleingärten für Mensch und Natur: Raus ins Grüne, Bio-Gemüse anbauen und die Artenvielfalt fördern: Was im städtischen Kleingarten alles möglich ist, zeigt Tobias Bode in seinem Buch »Unser naturnaher Kleingarten«, erschienen im pala-verlag. Auf seiner Parzelle wachsen nicht nur Tomaten und Johannisbeeren, nach und nach wurden auch Lebensräume für Insekten, Vögel, Fledermäuse und Igel geschaffen. Er und seine Frau Sabine setzen auf Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschutz und viele heimische Wildpflanzen. Für den Autor bei »Querbeet«, der Gartensendung des Bayrischen Rundfunks, geht gärtnern nur naturnah. Und als zweiter Vorstand eines Münchner Kleingartenvereins weiß Tobias Bode: Das Bundeskleingartengesetz und Gartenordnungen sind für die naturnahe Gestaltung kein Hindernis. Ganz im Gegenteil – denn sie schaffen einen geschützten Rahmen, damit Kleingärten erhalten bleiben.

Das Buch lädt zum Experimentieren ein und bietet viele Beispiele aus der Gartenpraxis: Humusaufbau, Fruchtwechsel oder Mischkultur sind ebenso wichtige Themen wie die Auswahl der Obst- und Gemüsesorten oder Mittel zur Pflanzenstärkung. Erprobte Tipps für die Anlage von Miniteich oder Sandarium und Ideen zum Bau von Kräuterspirale, Hochbeet oder Fledermaus-Nistkasten sorgen für Vielfalt und Naturgenuss.

Ein Ratgeber für alle, die sich von Anfang an auf den Weg zum naturnahen Kleingarten machen oder die schon bestehende Parzelle ökologischer bewirtschaften wollen. Begeisterte Schrebergärtnerinnen und Schrebergärtner von München bis Rostock kommen darin zu Wort und demonstrieren: Viele Wege führen zum Ziel.

pala-verlag 2024, 192 Seiten, € 24,90 (D)
ISBN: 978-3-89566- 435-9

gedruckt auf 100 % Recyclingpapier
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Kein Fluss
Nach dem gleichnamigen Roman von Selva Almada
Aus dem Spanischen von Christian Hansen
Mit: Julian Anatol Schneider, Aljoscha Stadelmann, Sebastian Urzendowsky, Astrid Meyerfeldt, Rainer Bock, Thomas Sarbacher, Lena Urzendowsky, Camille Dombrowsky u. a.
Musik: Steffen Schleiermacher
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2024 - Premiere)

Drei Männer fahren in der argentinischen Provinz zum Angeln und geraten mit den Bewohnern des benachbarten Ortes beim abendlichen Tanzfest fast tödlich aneinander. Warum? Männersachen? Frauengeschichten? Dahinter verbirgt sich viel mehr, und auch deshalb ist das dunkle Wasser nicht nur ein Fluss, aus dem riesige Rochen gefischt werden und in dem Männer verschwinden. Die Argentinierin Selva Almada erzählt in Rückblenden eine wilde Geschichte, in der vieles mitgeteilt und vielsagend verschwiegen wird.

Sonntag, 07. Juli 2024, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Stadtteilbibliothek Durlach freitags wieder geöffnet
Eingang Durlacher Stadtteilbibliothek. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
 
Stadtteilbibliothek Durlach freitags wieder geöffnet
Seit Anfang Juni ist die Stadtteilbibliothek Durlach auch freitags wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Zu folgenden Öffnungszeiten können auf zwei Stockwerken in der Karlsburg am Schlossplatz (Eingang B) aktuelle Tageszeitungen und Magazinen, Sachliteratur und Romanen für Erwachsene bis hin zu Kinder- und Jugendliteratur, Gesellschafts- und Konsolenspielen sowie CDs und DVDs ausgeliehen werden:

Öffnungszeiten Stadtteilbibliothek Durlach
montags 14 – 18 Uhr
dienstags 14 – 18 Uhr
mittwochs 10 – 14 Uhr
donnerstags 14 – 18 Uhr
freitags 13 – 18 Uhr
samstags einmal im Monat 10 – 14 Uhr: 29. Juni, 27. Juli, 28. September, 26. Oktober und 30. November

Das Team der Stadtteilbibliothek Durlach freut sich auf Ihren Besuch, bevor es vom Montag, 5. August, bis einschließlich Dienstag, 3. September, in die Sommerschließzeit geht.
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Sonstiges 
 
 
Die NATO - Sicherheitsbündnis und Wertegemeinschaft
Zeitschrift „Bürger & Staat“ zum 75. Jubiläum der NATO

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) präsentiert zum 75. Jubiläum der NATO eine neue Veröffentlichung. Die jetzt vorliegende Ausgabe der Zeitschrift „Bürger & Staat“ behandelt auf 80 Seiten historische Entwicklungen sowie gegenwärtige Bestandsaufnahmen und Herausforderungen des nordatlantischen Bündnisses (North Altlantic Treaty Organization).

Die acht wissenschaftlichen Aufsätze ergänzen fünf kurzgefasste Porträts über europäische Länder, die auf ganz unterschiedliche Art in oder mit der NATO zusammenarbeiten – als Mitgliedsstaaten wie als Nichtmitglieder. Damit eröffnet sich ein breit angelegtes und zugleich differenziertes Bild über das Sicherheits- und Verteidigungsbündnis, das sich seit dem russischen Angriff auf die Ukraine mit neuen Aufgaben konfrontiert sieht. Das Heft setzt sich auch mit den aktuellen Debatten über die gewachsene militärische wie politische Bedeutung der NATO als Wertegemeinschaft auseinander.

Die LpB-Zeitschrift „Bürger & Staat“ bietet Bestandsaufnahmen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragen. Sie erscheint dreimal jährlich und richtet sich an das Fachpublikum und gleichermaßen an die interessierte Öffentlichkeit. Kostenlose Einzelhefte und Gruppensätze können im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Gewicht von 500 Gramm werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Bernhard König
 
Buchtipp: Bernhard König "Musik und Klima"
Musik und Klima – Teil der Lösung oder Teil des Problems?

Musik und Klima: Auf den ersten Blick haben die beiden Themen wenig miteinander zu tun. Doch der Klimawandel bedroht auch unser musikalisches Erbe: Mit jedem Zehntelgrad Temperaturanstieg schwinden die Spielräume für Schönes. Aber was heißt das für diejenigen, die Musik produzieren, aufführen, lehren oder einfach nur gerne hören? Ist Musik Teil des Problems? Oder kann sie zur Lösung beitragen? Diesen Fragen geht der Komponist und Autor Bernhard König in seinem Buch nach.

Auch die Musikbranche ist durch die Klimakatastrophe in Bedrängnis geraten: Konzerte müssen hitzebedingt abgesagt werden, einige regionale Musikkulturen sind zur Gänze bedroht. Gleichzeitig trägt die Branche durch Streaming und Musiktourismus selbst ihren Teil zum Klimawandel bei. Für Bernhard König ist klar: Ein »Weiter wie bisher« in der Musikszene verschließt die Augen vor den Tatsachen und ist auf Dauer selbstzerstörerisch.

Doch der Autor zeigt auch Chancen auf und verknüpft dafür die Perspektive des Musizierens und der musikalischen Ästhetik mit der des Klimaschutzes. Anhand zahlreicher überraschender Beispiele zeigt er, dass Musik schon immer eine treibende Kraft des Wandels war, die Veränderungen in anderen Gesellschaftsbereichen begleitet und unterstützt hat. Ein klima- und umweltverträgliches Musikleben – so sein ermutigendes Fazit – könnte reicher, vielfältiger und lebendiger sein, als es manche Teile unseres gegenwärtigen Musiklebens sind.

oekom verlag & ConBrio Verlagsgesellschaft 2024, 520 Seiten, € 36,00 (D), 37,10 (A)
ISBN 978-3-98726-109-1,
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Aristo Games | Die 32 Scansonaten - revisited
Aristo Games
Hörstück von Hermann Kretzschmar
Mit Texten von Aristoteles, Joseph Brodski, Hans-Magnus Enzensberger, Stefan George, Robert Musil, Christian Spannagel und Hans-Jürgen van der Wense
Mit: Leslie Malton, Caroline Junghanns, Jeremy Mockridge, der Frankfurter Kantorei und der Aristo-Band
Komposition und Regie: Hermann Kretzschmar
(Produktion: SWR 2024 - Premiere)

anschließend:
Zu Hermann Kretzschmars "Scansonaten"
Von Michael Rebhahn

Die 32 Scansonaten - revisited
Hörstück von Hermann Kretzschmar unter Nutzung der 32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven
Mit: Michael Rebhahn als Stimme Ansage und Hermann Kretzschmar im O-Ton sowie am Klavier Steinway D: Hermann Kretzschmar
Tonmeister Musikaufnahme: Sebastian Schottke
Ton und Technik Wortaufnahme: Michael Rebhahn
Technik Postproduktion: Uwe Strack
Komposition und Realisation: Hermann Kretzschmar
Redaktion und Dramaturgie: Manfred Hess, Michael Rebhahn
(Produktion: SWR 2020 / 2024 - Premiere)

Aristo Games: Substanz, Qualität, Quantität, Ort und Zeit oder Handeln und Leiden - zehn Kategorien sollen nach Aristoteles die Welt und ihre Erkenntnis strukturieren. Seit 2000 Jahre sind sie fürs Denken und Leben wirkmächtig. Der Pianist, Komponist und Hörspielmacher Hermann Kretzschmar nutzt die aristotelischen Kategorien auf spielerisch-musikalische Weise und spiegelt sie, indem hier Ernst auf Joke, Pop-Song auf Sprachspiel und Dialog, literarische auf nicht-literarische Texte folgen. Mit dem Anliegen, dem Kategorienwechsel unserer Zeit auf die Spur zu kommen und über das Game "Kunst" Erkenntnis zu erspielen.
Die 32 Scansonaten - revisited: Dieses Hörstück hat alle Beethoven Sonaten zum Thema. Es spielt sie inklusive Erläuterungen in 158 Minuten mit den Mitteln künstlerischer Überschreibung und Neukomposition. In modernen, mit fluiden Identitäten spielenden digitalen Zeiten stehen mit viel Spaß und großer Seriosität Dada, Fluxus und Concept Art hier Pate. Vorsicht: Nichts für Klassikpuristen!

Samstag, 06. Juli 2024, 23:03 Uhr
SWR Kultur, Ohne Limit – Hörspiel (bis 4 Uhr)
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
After-Work-Führung im Stadtmuseum Karlsruhe
Außenansicht des Prinz-Max-Palais, 2013 © Stadtarchiv Karlsruhe, 8/BA ONUK
 
After-Work-Führung im Stadtmuseum Karlsruhe
Durch die Sonderausstellung „Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)“

Am Donnerstag, 4. Juli, um 18 Uhr führt Judith Göhre im Rahmen einer After-Work-Führung durch die Sonderausstellung „Prinz-Max-Palais. Ein Haus erzählt Geschichte(n)“ und vermittelt spannende Einblicke in die Baugeschichte, erweckt aber auch einstige Bewohnende und Nutzende der imposanten Stadtvilla wieder zu neuem Leben.

Der Eintritt ist ebenso wie die Teilnahme an der Führung kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Stadtmuseum lädt die Besuchenden bis Ende 2024 dazu ein, mit der Sonderausstellung in die bewegte Vergangenheit dieses historischen Gebäudes einzutauchen.

1881 bis 1884 als Alterswohnsitz des Millionärs August Schmieder errichtet, kam das Palais um die Jahrhundertwende in den Besitz des letzten badischen Thronfolgers Prinz Max von Baden, dessen Namen es bis heute trägt. Auf Max von Baden folgten verschiedene Mietenden und Nutzenden, bis 1951 das Bundesverfassungsgericht hier seinen ersten Standort fand. Nachdem das Gericht das Haus 1969 verlassen hatte, gelangte das Prinz-Max-Palais in den Besitz der Stadt Karlsruhe. Es beherbergt seitdem verschiedene Kulturinstitutionen und ist bis heute ein lebendiger und vielseitiger Treffpunkt für Groß und Klein.
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Korridore – Staffel 2 (5/12) | Tochter der Rache
Mystery-Horror-Serie in 12 Folgen
Mit Maximilian Schimmelpfennig, Nisan Arikan und Ulrich Bähnk
Buch und Regie: Lars Henriks
(Produktion: SWR 2024)

Patrick will die Arbeit seiner Mutter fortsetzen. Er richtet einen "IPP" Hub-Reddit ein, wo er dazu aufruft, unheimliche Internet-Geschichten zu berichten. Zoe hält das für völlige Zeitverschwendung, aber im Foren-Post erzählt eine junge Frau von ihrer unheimlichen Erfahrung über mitbewohner-gesucht.de: Eine neuartige Sekte hat sich um "die heilige Sybille" gebildet. Als Mitglieder von Sybilles Sekte sterben, zieht sich die Schlinge zu.

Samstag, 06. Juli 2024, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi

(Folge 6: Der Wunsch-Raum, Samstag, 20. Juli 2024, 19.04 Uhr)
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Sandra Schulz
 
Buchtipp: Sandra Schulz "Monstertouren"
Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit auch der Höhepunkt der Campingsaison. Die Journalistin und Bestseller-Autorin Sandra Schulz hat nie von einem Wohnmobil geträumt, doch auf einmal steht es vor der Tür: das Monster.

Zusammen gehen sie auf Tour, die Anti-Camperin, ihr Camper-Ehemann und ihre kleine Tochter mit Downsyndrom, die am liebsten frühmorgens durch die Luke spricht. Das Gefährt wird zum Gefährten, bringt sie in die Berge und ans Meer und lehrt sie bei jeder Fahrt, welche bezaubernden Widrigkeiten das Campingleben mit sich bringt.

In ihrem erzählt Sandra Schulz ihre Geschichten vom Leben im Wohnmobil. Es ist eine zärtlich-ironische Liebeserklärung an das Monster, denn eines steht fest: Familiencamping macht fröhlich, auch wenn es nicht immer lustig ist.

Dies ist ein Buch für Menschen, die losfahren wollen. Ein Buch für Menschen, die erst langsam begreifen, was das Wohnmobil von ihnen verlangt. Ein Buch für Menschen, die nie verstehen werden, warum man sich das antut. Und für alle, die es schon lange verstanden haben.

Verlag Penguin 2024, 256 Seiten, € 16,00 (D)
ISBN 978-3-328-11089-7
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Großes Eröffnungswochenende 19.7.–21.7. in der Staatsgalerie
Freier Eintritt

Ab dem 19. Juli präsentiert die Staatsgalerie vier Ausstellungsprojekte, die gleichzeitig starten: Den »Sommer der Künste« mit Werken der aktuellen Rom-Preisträgerinnen und -Preisträger der Villa Massimo, »This is Tomorrow«, die Neupräsentation der Sammlung des 20./21. Jahrhunderts, den »Fotosommer Stuttgart« zum Thema Transformation in THE GÄLLERY sowie die Ausstellung »Vorsicht Kunst!« zum politischen Plakat von Klaus Staeck im Graphik-Kabinett. Was alle Projekte miteinander verbindet, ist ihr Fokus auf moderne und zeitgenössische Kunst. Die Staatsgalerie Stuttgart lädt alle Besucherinnen und Besucher herzlich zu freiem Eintritt zum Eröffnungswochenende (19. bis 21. Juli) ein.

SOMMER DER KÜNSTE
VILLA MASSIMO ZU GAST IN STUTTGART
18 KÜNSTLER:INNEN, 8 LOCATIONS
Laufzeit (in der Staatsgalerie): 19.7.2024 – 26.1.2025

Das interdisziplinäre Kooperationsprojekt »Sommer der Künste« zeigt Werke der Rom-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022/2023 und 2023/2024 der Villa Massimo in acht Institutionen in Stuttgart. In der Staatsgalerie Stuttgart sind Arbeiten von Yael Bartana, Manaf Halbouni und Bjørn Melhus zu sehen, die während ihrer Zeit in Rom in Auseinandersetzung mit Werken aus der Staatsgalerie entstanden sind.

Der »Rompreis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo« gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutsche und in Deutschland wirkende Künstlerinnen und Künstler im Ausland. Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo wurde 1910 von Eduard Arnhold gegründet und dem preußischen König gestiftet. Heute wird sie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien getragen. Der Rompreis wird gemeinsam mit der Kulturstiftung der Länder vergeben.

»Sommer der Künste. Villa Massimo zu Gast in Stuttgart« startet zeitgleich mit »THIS IS TOMORROW«, der Neupräsentation der Sammlung des 20./21. Jahrhunderts. Dadurch treten die zeitgenössischen künstlerischen Positionen von Bartana, Halbouni und Melhus in den Dialog mit Kunstwerken aus der Sammlung der Staatsgalerie.

»Sommer der Künste. Villa Massimo zu Gast in Stuttgart« ist ein gemeinsames Projekt von: Literaturhaus Stuttgart, Kunstmuseum Stuttgart, Bund Deutscher Architekt:innen Stuttgart, Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier, architekturgalerie am weißenhof, Städtebauliches Institut der Universität Stuttgart, Musik der Jahrhunderte e. V. und Staatsgalerie Stuttgart.

THIS IS TOMORROW
NEUPRÄSENTATION DER SAMMLUNG
DES 20./21. JAHRHUNDERTS
Laufzeit: 19.7.2024 – 31.12.2025

THIS IS TOMORROW präsentiert in sechs zentralen Sammlungsräumen der Staatsgalerie Stuttgart zeitgenössische künstlerische Positionen im Dialog mit bedeutenden Werken des 20. Jahrhunderts. Medienübergreifend reflektieren die Werke den kritischen Blick auf den Körper, untersuchen Fragen zur Identität und zum gesellschaftlichen Zusammenleben, setzen sich mit Natur und Künstlicher Intelligenz auseinander und verarbeiten Erfahrungen von Krieg und Gewalt. Die Vielzahl der Installationen, Gemälde, Medienkunstwerke, Skulpturen und Papierarbeiten regen zu einem Diskurs über aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen an.

Über 100 Werke von Künstlerinnen und Künstlern u. a. Eleanor Antin, Marcel Duchamp, Katharina Fritsch, Hannah Höch, Käthe Kollwitz, Jeff Koons, Joseph Kosuth, Maria Lassnig, Yoko Ono oder Andy Warhol treten in den Dialog mit zahlreichen Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten Jahre – wie mit Werken von Nobert Bisky, Burhan Doğançay, Teresa Margolles, Ulrike Ottinger, Cindy Sherman, Hito Steyerl oder Haegue Yang. Ergänzt werden sie durch ausgewählte Leihgaben wie unter anderem Clément Cogitore, Simone Leigh, Anys Reimann, Deborah Roberts und Ben Willikens aus dem Bestand der Staatsgalerie sowie Leihgaben aus der Sammlung Scharpff-Striebich, der Mercedes-Benz Art Collection und der Sammlung Weishaupt.

FOTOSOMMER STUTTGART 2024
TRANSFORMATION
Laufzeit (in der Staatsgalerie): 20.7.2024 – 8.9.2024

Transformation ist Verwandlung. Etwas wird zu etwas Anderem. Das benötigt Energie und Ressourcen. Und die sind auf einem begrenzten Planeten nicht grenzenlos verfügbar. Was also müssen wir in Politik, Wirtschaft und Kultur verändern, um gegenüber den Herausforderungen unserer Zeit zu bestehen? Wenn wir uns nicht selbst verändern, unseren Umgang mit den natürlichen Grundlagen des Lebens nicht transformieren, entgleitet uns unsere Welt.

Die Fotografie ist ein Medium der Transformation. Sie verwandelt Lichtenergie in Bilder und bannt die dreidimensionale Welt in eine zweidimensionale Fläche. Als reflektierende Kunstform stellt sie zudem die Frage nach den Perspektiven unserer Gegenwart. Indem sie unsere Aufmerksamkeit auf verschiedenste Phänomene der Transformation lenkt, kann die Fotografie unser produktives Nachdenken über die Möglichkeiten und Chancen der Veränderung beflügeln.

Die zentrale Ausstellung des diesjährigen Fotosommers in THE GÄLLERY präsentiert Arbeiten von 21 Künstlerinnen und Künstlern, die sich unserer Welt im Wandel von jeweils ganz unterschiedlichen Standpunkten aus annähern. Die Werke verhandeln die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur, Prozesse des ökonomischen und ökologischen Strukturwandels sowie Fragen nach den Lebensphasen des Übergangs. Vor allem aber wird immer wieder auch das transformative Medium der Fotografie selbst zum Thema, um unseren Blick in eine neue Richtung zu lenken.

Die Ausstellung »Transformation« in THE GÄLLERY der Staatsgalerie bildet den prominenten Mittelpunkt des weitverzweigten Fotosommer-Programms: Das »Fotosommer Stuttgart Festival: Transformation« findet vom 20.7. bis 8.9.2024 in Kooperation mit Galerien und Institutionen an ausgewählten Orten in Stuttgart statt.

In Kooperation mit Fotosommer Stuttgart e. V.

VORSICHT KUNST!
DAS POLITISCHE PLAKAT VON KLAUS STAECK
IM GRAPHIK-KABINETT
Laufzeit: 19.7. – 29.9.2024

Fast 40 Jahre nach der Ausstellung »Das exotische Plakat« im Jahr 1987 zeigen wir mit den politischen Plakaten von Klaus Staeck nun wieder einen Ausschnitt unserer umfangreichen Plakatsammlung.

Der Graphiker, Rechtsanwalt und Aktivist Klaus Staeck setzt sich in seinen Collagen seit den 1970er-Jahren mit Themen wie Umwelt, Konsum, Krieg, Migration, Ausbeutung, Identität und sozialem Ungleichgewicht auseinander. Die provozierenden Text-Bild-Kombinationen seiner Plakate appellieren mittels Ironie und Überspitzung an das kritische Bewusstsein des Publikums, um auf Missstände in unserer westlichen Gesellschaft aufmerksam machen.
Die Ausstellung »Vorsicht Kunst!« zeigt im Graphik-Kabinett eine Auswahl davon aus den 1970er- bis 1990er-Jahren und prüft diese vor dem Hintergrund heutiger gesellschaftlicher Diskurse auf ihre Aktualität.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt erstmals auf den Plakaten, in denen Staeck Klassiker der Kunstgeschichte von Dürer bis Manet neu interpretiert und die Kunst durch die Übertragung auf das Massenmedium Offsetdruck in ihrer Funktion, in ihrer Wirkung und gesellschaftlichen Rolle neu bewertet. Seit Ende der 1960er-Jahre setzt sich Klaus Staeck unter dem Credo »Die Kunst findet nicht im Saale statt« zusammen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern, darunter sein Lehrer Joseph Beuys, in verschiedenen Aktionen für die Freiheit und eine Demokratisierung von Kunst ein.
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Sonstiges 
 
Tanzgastspiel: L’ONDE
Nacera Belaza (c) Gregory Lorenzutti
 
Tanzgastspiel: L’ONDE
von Nacera Belaza (Algerien/Frankreich)

Deutsche Erstaufführung | 05.07.2024

Für L’ONDE ließ sich Nacera Belaza von den traditionellen Tänzen und Ritualen Algeriens inspirieren. Wie können sie aktualisiert werden, ohne ihre Einzigartigkeit und ihren ursprünglichen Wert zu verlieren? Entstanden ist eine hypnotisierende Choreografie für fünf Tänzer_innen, die das traditionelle Bewegungsmaterial mit ihrem Konzept von Unendlichkeit in Beziehung setzt. Getragen von einem pulsierenden Soundtrack, der Tradition und Moderne verknüpft, erkunden die Tänzer_innen die Grenzenlosigkeit von Raum, Zeit und Leere. Mit wenigen, klar definierten Gesten öffnen sie einen lebendigen Dialog zwischen Spiritualität und Bild sowie Bewegung und Imagination.

Weitere Informationen zur Produktion finden Sie auf online
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Antigone GmbH
Von Oliver Kluck
Mit: Bettina Engelhardt, Jutta Hoffmann, Matthias Leja u. a.
Funkeinrichtung und Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: SWR 2022)

Wo genau sich der Intercity Express Wilhelm Conrad Röntgen momentan befindet, kann niemand sagen. Die Besetzung scheint variabel, der Lokführer hat seine Uniform bereits abgelegt. Die beiden Frauen wollen den Vater des Kindes auszahlen, das Kind alleine bekommen. Einer der Reisenden sieht aus wie der Schauspieler Manfred Krug aus der Telekom Werbung. Einmal noch eine große Rolle spielen, in Klagenfurt vielleicht einige kurze Fragen sehr ausführlich beantworten. Ob man vom Verdienst seiner Arbeit leben könne, oder ob alle für die Weiterfahrt vorgesehenen Anschlüsse erreicht werden können.

Sonntag, 30. Juni 2024, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Ernst Heimes
 
Buchtipp: Ernst Heimes "Inmitten von allem der Fluss"
Ernst Heimes, Autor der Bücher »Ich habe immer nur den Zaun gesehen« und »Bevor das Vergessen beginnt« überrascht aktuell mit einem neuen Roman.

»Inmitten von allem der Fluss« hat er in den Moselorten Cond und Cochem verankert. Seine atmosphärischen Schilderungen sind beispielhaft für die im Buch beschriebenen Epochen, die den Autor geprägt haben.

Anfang des 20. Jahrhunderts beginnend, reicht dieser Generationenroman bis in unsere Zeit. Auf der Vorlage seiner eigenen Familiengeschichte berichtet Ernst Heimes mit Tiefe und Witz von Menschen während der vielen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Umwälzungen in mehr als hundert Jahren. Er erzählt vom Aufwachsen in Zeiten des Krieges, von einer Kindheit in den 1950er und 1960er Jahren, von der Suche nach Herkunft und Heimat und der Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit.

Ernst Heimes wurde 1956 in Cochem-Cond an der Mosel geboren und ist dort aufgewachsen. Er lebt heute als freier Schriftsteller in Löf an der Mosel und betreibt seit 1983 die Buchhandlung Heimes in der Koblenzer Altstadt.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit trat er in den Jahren 1988 bis 2001 mit wechselnden Kabarettprogrammen auf.
Heimes ist Autor zahlreicher Bücher. Vortrags- und Lesereisen führten ihn unter anderem ins europäische Ausland sowie nach Israel und Palästina.
Für sein vielfältiges Schaffen wurde er mit verschiedenen Förderungen und Preisen ausgezeichnet.
Er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Rhein-Mosel-Verlag 2024, 320 Seiten, € 14,90 (D)
ISBN/EAN: 9783898014755
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 1. bis 7. Juli
(Kalenderwoche 27)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Vortrag: Die Bedeutung der Kunst für den Menschen in der Renaissance
Bei einem Vortrag am Mittwoch, 3. Juli, um 12.15 Uhr spricht Professor Thomas Leinkauf vom Philosophischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster über die Bedeutung der Kunst für den Menschen in der Renaissance. Die Vortragsreihe ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Augustinermuseum und dem Mittelalterzentrum der Universität Freiburg anlässlich der Ausstellung „Bellissimo!“. Sie gibt einen Einblick in die Geschichte und die geistesgeschichtlichen Themen der Renaissance, nimmt einzelne Kunstwerke oder technische Aspekte unter die Lupe und regt zum Austausch an. Die Veranstaltung findet in der Alten Universität, Max-Kade-Auditorium 1, statt und ist kostenfrei.

Haus der Graphischen Sammlung

Vortrag: Rom in Bildern. Geschichte einer Stadt.
Bei einem Vortrag in italienischer Sprache am Samstag, 6. Juli, um 11 Uhr reist der Römer und Kunsthistoriker Guido Giovannini in die Vergangenheit und Gegenwart einer Stadt, die Symbol und Spiegel unserer westlichen Zivilisation ist. Die Vortragsreihe ist eine Kooperation zwischen dem Augustinermuseum und der Dante Alighieri Gesellschaft anlässlich der aktuellen Ausstellung „Giovanni Battista Piranesi: Vedute di Roma“. Die Veranstaltung findet in der Albert-Ludwigs-Universität, Platz der Universität, Kollegiengebäude I, im Hörsaal 1015 statt und ist kostenfrei.

Museum für Neue Kunst

Führung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): anders hören
Eine Führung am Sonntag, 7. Juli, um 15 Uhr mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt dazu ein, Klang ganz unterschiedlich zu erkunden. Mit welchen Sinnen nehmen wir Klang wahr? Können wir Töne auch spüren? Die Ausstellung „anders hören“ geht diesen und weiteren Fragen anhand von Werken internationaler Künstlerinnen und Künstler nach. Die Teilnahme kostet 2,50 plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum Natur und Mensch

Familienführung mit Deutscher Gebärdensprache (DGS): Wolf, Biber & Co.
Sie sind wieder da! Auch in und um Freiburg leben Wölfe und Biber. Die faszinierenden Tiere wurden schon vor über hundert Jahren vom Menschen ausgerottet. Und auch heute noch sind sie bei vielen unbeliebt. Bei einer Familienführung am Sonntag, 7. Juli, um 14 Uhr mit Gebärdensprachdolmetscherin (DGS) im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, erforschen Groß und Klein das spannende Leben dieser Tiere und erfahren, warum beide so wichtig für unsere Natur sind. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder dürfen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Matinee: Vom Grab zur Bühne
Himmel, Hölle oder Paradies? Welche Vorstellungen es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters gab und wie damals mit Verstorbenen umgegangen wurde, zeigt die Archäologin Anita Scheuerle am Sonntag, 7. Juli, von 11 bis 13 Uhr anhand von kostbaren Grabbeigaben in der neuen Schatzkammer des Colombischlössles, Rotteckring 5. Begleitet wird die Veranstaltung vom Celloquintett „cello rhapsody" der Musikschule Freiburg mit Musik von Scott Joplin, Astor Piazzolla, Henry Mancini und anderen. Veranstalter ist der Verein Freunde des Archäologischen Museums. Die Teilnahme kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Wentzingers Traumhaus
Im Fokus einer Führung am Freitag, 5. Juli, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, steht der ehemalige Eigentümer des Hauses: Johann Christian Wentzinger. Er war Maler, Bildhauer und Architekt und baute 1761 sein Wohnhaus mit Münsterblick, das bis heute viele Spuren aus der Bauzeit aufweist. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 2 Euro.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Führungen im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Die Ausstellung "Durlach x 100" im Pfinzgaumuseum. © Gustai/Pixelgrün
 
Führungen im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg feiert sein hundertjähriges Jubiläum: Am 13. April 1924 öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Mit der Sonderausstellung „Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum“ werden bis zum 15. September 100 Objekte gezeigt, die das Museum seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden oder Gemälde.

Am Sonntag, 30. Juni, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung und stellt ausgewählte Stücke vor. Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am gleichen Tag findet eine Führung unter dem Titel „Durlach für Einsteiger“ statt: Stephan-Kabierske führt um 16:30 Uhr durch die Dauerausstellung und gibt einen kompakten Überblick über die Geschichte der ehemaligen Markgrafenstadt Durlach. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 1. bis 5. Juli
(Kalenderwoche 27)

Dienstag, 2. Juli, 10 bis 12 Uhr
Sprachcafé für Frauen (Stadtbibliothek)
Im SprachCafé für Frauen bieten wir in lockerem Rahmen die Möglichkeit, Deutsch zu sprechen, sich kennenzulernen und auszutauschen. Das nächste Sprachcafé findet am Dienstag, 2. Juli, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek am Münsterplatz statt. Es ist offen für Frauen und ohne Anmeldung. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 2. Juli und Freitag, 5. Juli, 15.30 bis 17 Uhr
Gaming in der Kinder- und Jugendbibliothek (Stadtbibliothek)
In der Kinder- und Jugendbibliothek, Münsterplatz 17, können Kinder ab 8 Jahren jeden Dienstag und Freitag, zwischen 15.30 Uhr und 17 Uhr für 30 Minuten Nintendo Switch- und PS4-Spiele ausprobieren. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 3. Juli, 15.30 Uhr
Bilderbuchkino in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Vorlesepatin Beate Düe liest für Kinder von 3 bis 6 Jahren lustige Geschichten und zeigt die Bilder auf der Leinwand. Das Bilderbuchkino findet in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21, am Mittwoch, 3. Juli, um 15.30 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 3. Juli, 16 Uhr
Vorlesespaß in 30 Minuten (Stadtteilbibliothek Haslach)
Was gibt es Neues in der Bilderbuchecke? Unsere Vorlesepatinnen und Handpuppe Bibo lesen in der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, am Mittwoch, 3. Juli, um 16 Uhr für Kinder ab 3 Jahren. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 4. Juli, 10 bis 12 Uhr
Digitale Sprechstunde (Stadtbibliothek)
Bei Fragen rund um die digitalen Angebote der Stadtbibliothek und Hilfe bei den entsprechenden Einstellungen auf dem eigenen Tablet oder E-Reader helfen Mitarbeitende der Stadtbibliothek weiter. Die digitale Sprechstunde findet am Donnerstag, 4. Juli, von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 4. Juli, 15.30 Uhr
Kamishibai in der Kinderbibliothek
Für Kinder ab 4 Jahren zeigt unsere Vorlesepatin Hanna Kubowitz am Donnerstag, 4. Juli, um 15.30 Uhr in der Kinderbibliothek am Münsterplatz 17 ein Bilderbuch mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 4. Juli, 16 Uhr
Die Stunde Ohrenschmaus (Mediothek Rieselfeld)
Für Kinder ab 3 Jahren liest unsere Vorlesepatin lustige und spannende Bilderbuchgeschichten am Donnerstag, 4. Juli, um 16 Uhr in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 4. Juli, 16 bis 18 Uhr
Sprachentreff – Lesen und Vorlesen in vielen Sprachen
(Stadtteilbibliothek Haslach)
Die Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, präsentiert zum „Sprachentreff“ am Donnerstag, 4. Juli, von 16 bis 18 Uhr eine Auswahl an (Bilder-)Büchern in vielen Sprachen. Eltern sind eingeladen, ihren Kindern daraus vorzulesen. Der „Sprachentreff“ bietet auch die Möglichkeit zur Vernetzung und Austausch von Muttersprachlern oder zweisprachigen Eltern. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 5. Juli, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der Gaming-Zone der Stadtteilbibliothek Haslach, Carl-Kistner-Str. 59, stehen vier Konsolen (PS5, PS4, XboxOne, 3DS), dazu iPads und ein Gaming-PC zur Verfügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr eine Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK-Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 5. Juli, 17 Uhr
Friederike Scheunchen „conducting contemporary –
contemporary conducting“ (Stadtbibliothek)
Im Rahmen der „Freiburger Gespräche zur Neuen Musik“ spricht Friederike Scheunchen über die unterschiedlichen Anforderungen an Dirigierpraxis in der zeitgenössichen Musik. Der Vortrag findet am Freitag, 5. Juli, um 17 Uhr, in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. In Kooperation mit der Interessengemeinschaft Freiburger Komponisten (IFK). Der Eintritt ist frei.
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Korridore – Staffel 2 (4/12) | Der geheimnisvolle Tee
Mystery-Horror-Serie in 12 Folgen
Mit Maximilian Schimmelpfennig, Nisan Arikan und Ulrich Bähnk
Buch und Regie: Lars Henriks
(Produktion: SWR 2024)
Zoe und Patrick arrangieren sich mit dem gemeinsamen Leben im Versteck und stellen Mitbewohner*innen-Regeln auf. Sie hören sich die Aufzeichnungen eines Bestseller-Autors an. Der berichtet von einem Web-Shop, in dem er immer einen bestimmten Tee gekauft hat. Der hat ihm dabei geholfen, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Als der Webshop geschlossen wurde und sich eine Schreibblockade einstellte, machte der Autor sich auf die Suche nach der Adresse des Shops - und fand sich in einer Fabrik voller Zombies wieder! Die Geschichten aus dem Internet werden immer gruseliger! Panik ist keine Lösung.
(Folge 5: Tochter der Rache, Samstag, 6. Juli 2024, 19.04 Uhr)

Samstag, 29. Juni 2024, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Vom Kolosseum bis zum Petersdom
Ausstellungsansicht, Foto: Patrick Seeg
 
Vom Kolosseum bis zum Petersdom
Das Haus der Graphischen Sammlung Freiburg präsentiert bedeutende Rom-Ansichten von Giovanni Battista Piranesi aus dem 18. Jahrhundert

Monumentale Bauwerke und quirliges Stadtleben: Die berühmten Rom-Ansichten von Giovanni Battista Piranesi zeigen historische Bauten von der Antike bis zum Barock, die bis heute das Bild der ewigen Stadt prägen. Ab Samstag, 22. Juni, präsentiert das Haus der Graphischen Sammlung in der Kabinettausstellung „Giovanni Battista Piranesi: Vedute di Roma“ erstmals eine Auswahl an Radierungen des Künstlers und Architekten aus eigenem Bestand. Sie begeistern durch ihr effektvolles Spiel mit Licht und Schatten und ungewöhnliche Perspektiven. Mit zahlreichen Staffagefiguren fangen sie das pulsierende Leben auf den Straßen Roms ein. Die Schau ist in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg entstanden und läuft bis Sonntag, 29. September.

Die Folge „Vedute di Roma“ entstand zwischen 1746 und 1778 und umfasst insgesamt 135 Radierungen. Bei Reisenden waren sie sehr beliebte Souvenirs und verbreiteten sich so in ganz Europa. Rund ein Drittel der Folge findet sich im Besitz der Graphischen Sammlung des Augustinermuseums, darunter auch seltene Frühdrucke aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die 43 Radierungen der Ausstellung laden zu einem atmosphärischen Spaziergang durch das Rom des 18. Jahrhunderts ein: von berühmten Gebäuden, insbesondere der Antike, über prachtvolle Straßen und Plätze bis hin zu den bedeutenden Kirchen und repräsentativen Brunnenanlagen.

Piranesi begeisterte sich besonders für die Ruinen des Forum Romanum und das Kolosseum, denen er verschiedene Ansichten widmete. In seinen Radierungen von der Piazza del Popolo oder der Piazza di Spagna mit der Spanischen Treppe weitete er seinen künstlerischen Blick und führte mehrere Perspektiven in einem Bild zusammen. Einige Kirchen, die erst wenige Jahre vor Piranesis Ankunft in Rom fertiggestellt wurden, weckten sein Interesse für zeitgenössische Barockarchitektur. Kleine Figuren in den Stadtansichten, mit denen er das quirlige Treiben einfängt, verdeutlichen seine Liebe zum Detail: Pferdekutschen auf der Piazza del Popolo, Ziegenhirten am Stadtrand und kleine Boote, die auf dem Tiber treiben.

Der heute als Künstler berühmte Giovanni Battista Piranesi (1720–1778), Sohn eines Steinmetztes, war gebürtiger Venezianer. In seiner Wahlheimat Rom wurde er als Archäologe, Kupferstecher und Architekt zu einer bedeutenden Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts. Bereits im Alter von 15 Jahren absolvierte er eine Ausbildung zum Architekten bei seinem Onkel Matteo Lucchesi und erlernte zur gleichen Zeit die Technik der Radierung, die Regeln der Perspektive und der Vedutendarstellung (Stadtansichten). Mit 20 Jahren unternahm er als Zeichner im Gefolge des venezianischen Botschafters seine erste Reise nach Rom. Er blieb zunächst, um den Beruf des Bühnenbildners zu erlernen und um bei verschiedenen Architekten zu hospitieren. Zeitgleich wurde er Mitglied in der Werkstatt des führenden Vedutenkünstlers Giuseppe Vasi (1710–1782). Doch schon bald kam es zu einem Bruch und er kehrte kurzzeitig nach Venedig zurück, wo er den locker bewegten Strich der venezianischen Art der Radierung kennenlernte.1747 ließ er sich endgültig in seiner Wahlheimat Rom nieder.

Die Herausgabe mehrerer wissenschaftlicher Publikationen zur antiken Architektur festigte seinen Ruf als führender Archäologe der Zeit. Für die Produktion seiner Grafiken gründete er 1761 eine eigene Werkstatt und Druckerei nahe der Spanischen Treppe. Bei Piranesis Tod 1778 umfasste sein Gesamtwerk über 1000 Radierungen. Heute gilt er als Klassiker der Druckgrafik, welcher der bis dahin konventionellen Vedute zu ungeahnter Ausdruckskraft verhalf.

Ob Lesungen, Vorträge oder Filmvorführungen im Kommunalen Kino – die Ausstellung begleitet ein abwechslungsreiches Programm. Interessierte erfahren mehr über Piranesis Leben und die Arbeit in seiner Werkstatt, lauschen bei einer Lesung Reisebeschreibungen aus dem 18. Jahrhundert und tauchen bei Filmen wie „La Dolce Vita“ oder „La Grande Bellezza“ in die italienische Lebenswelt ein. Wie die Technik der Radierung funktioniert, vermittelt ein speziell für die Ausstellung produzierter Film. Alle Veranstaltungen gibt es unter freiburg.de/museen-kalender

Konzipiert wurde die Schau vom Leiter der Graphischen Sammlung Felix Reuße in Kooperation mit Professor Hans W. Hubert vom Kunstgeschichtlichen Institut der Albert-Ludwigs-Universität. Der Katalog zur Ausstellung mit Beiträgen von Studierenden, in dem alle Blätter abgebildet und kommentiert werden, ist im Michael Imhof Verlag erschienen. Er kostet im Online-Shop der Städtischen Museen Freiburg sowie an den Museumskassen 19,95 Euro, im Buchhandel ist er für 24,95 Euro erhältlich. Die Restaurierung ausgewählter Piranesi-Radierungen wurde durch den Freundeskreis der Kulturstiftung der Länder ermöglicht.

Das Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32/34, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und freitags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Für Menschen unter 27 Jahren, Mitglieder des Freundeskreises Augustinermuseum, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist der Eintritt frei. Weitere Infos gibt unter www.freiburg.de/piranesi
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Einladung! Comic-Ausstellung „Rude Girl“ im Literaturhaus
Das Literaturhaus Freiburg verwandelt sich für 10 Tage in ein begehbares Comic: Willkommen zum großen Finale unserer Reihe „Outside the Box“ (27.6.–6.7.)!

Die Ausstellung „Rude Girl“ inszeniert die vielfach ausgezeichnete Graphic Novel der Künstlerin Birgit Weyhe (Avant Verlag, 2022). Zwischen Boden und Decke schwebend, entfalten Weyhes Panels die außergewöhnliche Biographie der Schwarzen Germanistik-Professorin Priscilla Layne, gerahmt von Comic-Kino, Leselounge, Mitmach-Angeboten und Vinyl-Platten.

Zur Vernissage liest Birgit Weyhe aus ihrem Comic und kommt mit dem Freiburger Szenograph Jens Burde ins Gespräch (27.6.). Begleitet wird die Schau von Werkstätten zwischen Text und Bild, zum Abschluss erwartet Sie eine Finissage mit Comic-Auktion (6.7.). Alle Informationen finden sich auf unserer Website oder mit einem Klick auf den folgenden Bilderreigen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Fr, 28.–So, 30.6., 14–19 Uhr
Mo, 1.–Sa, 6.7., 15–20 Uhr
Eintritt frei, Führungen für Gruppen und Schulklassen: info@literaturhaus-freiburg.de

Herzliche Grüße und auf bald!
Martin Bruch, Hanna Hovtvian und Katharina Knüppel
 
 



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