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Dienstag, 22. Oktober 2024
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Sonstiges 
 
 
„Vampire, Blut und böse Buben“
Ghostwalk durch Freiburgs Altstadt (ohne Anmeldung)
mit spannenden Geschichten rund um Spuk, Folter und grausame Herrscher – und viel Augenzwinkern
Sonntag, 13. Oktober, 18:00 - 19:30
Veranstaltungsort: "Am Predigertor", Ecke Rotteckring / Unterlinden

Dracula und der pfählende Minnesang, das Mädchen und der Untote, das Münster und die Schäferstündchen: Die zahllosen Gräuel der Freiburger Stadtgeschichte klappen einem die Fußnägel hoch! Und wenn Sie dann noch hören, was manche Habsburger für Vollpfosten waren und wie blutgetränkt der eine und andere Platz in Freiburg ist … Und weshalb kam das „Hellele“ nach seinem Tod wieder zurück zu seiner Mutter!

All‘ diesen Fragen gehen wir bei diesem kurzweiligen Ghost-Walk nach.
Dauer: ca. 90 Minuten
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Sonstiges 
 
CABARET
Cabaret (c) Milad Adrah
 
CABARET
Musical von John Kander und Fred Ebb
Buch von Joe Masteroff nach der Erzählung „Good by to Berlin“ von Christopher Isherwood

Willkommen! Bienvenue! Welcome!
So begrüßt der Conférencier die Gäste im Kit Kat Club.
Im heißesten Underground-Club von Berlin erlebt das Publikum CABARET, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. John Kanders brillante Songs wie „Maybe This Time“, „Money Makes The World Go Round“, „Mein lieber Herr“ oder der Titelsong „Cabaret“ fangen die einzigartige Stimmung des legendären Berliner Clubs ein.

Basierend auf dem authentischen Erfahrungsbericht des Schriftstellers Christopher Isherwood, der in den späten zwanziger Jahren in Berlin lebte, entführt CABARET in eine Welt zwischen Glanz und Abgrund, zwischen Traum und Trauma, an einen Ort der geschichtlichen Brüche. Und weist in seiner erstaunlichen Aktualität weit über den historischen Hintergrund hinaus.

Ein kultiges Musical, das Sie nicht verpassen sollten!

Ab dem 18. Oktober wird das Musiktheater im E-Werk in Freiburg wieder zum KitKat Club. Vorstellungen bis 16. November 2024.

CABARET - Mit Katrin Mayer, Stefanie Verkerk, Barbara Britsch, Abi Chriette, Manuel Weinmann, Herbert Wolfgang, und Martin Schurr.
Musikalische Leitung: Marius Barendt. Regie: Martin Schurr / Leopold Kern. Choreografie: Stefanie Verkerk. Bühne und Videogestaltung: Herbert Wolfgang. Kostüme: Norbert Wild.

www.dieschoenen.com

DIE SCHÖNEN / Musiktheater im E-WERK
Ferdinand Weiss Straße 6a, 79106 Freiburg
InfoTel: 0761 - 31514

Oktober: Fr 18. / Sa 19. / Fr 25. / Sa 26.
November: Fr 1. / Sa 2. / Fr 8. / Sa 9. / Fr 15. / Sa 16.
jeweils 20:00 Uhr
VVK bei BZ Kartenservice und www.dieschoenen.com
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Sonstiges 
 
 
Stuttgarter Buchwochen
Vom 14.11. bis 01.12.2024 steht die Stuttgarter City im Zeichen des Bücher­machens und Bücherlesens. Etwa 150 deutschsprachige Verlage präsen­tieren im Haus der Wirtschaft Schwerpunkte aus ihrem Verlagsprogramm. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sonderpräsentationen und ein umfangreiches Ver­­an­staltungsprogramm mit Lesungen und Workshops, auch speziell für Schüler*innen.

Das Line-Up der Stuttgarter Buchwochen glänzt 2024 mit großen Namen:
Zu Gast sind u.a. Isabel Bogdan, Alex Capus, Julia Dippel, Gregor Gysi, Harald Martenstein, Nele Neuhaus, Caroline Peters und Denis Scheck. Christine Westermann und Mona Ameziane präsentieren live ihren Podcast „Zwei Seiten”. Zur Eröffnung der Buchwochen wird der italienische Krimistar Fabio Stassi erwartet.

Zum 74. Mal laden die Stuttgarter Buchwochen unter dem Motto „Bücher können was“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Stöbern und Entdecken ein. Auf Wunsch des Publikums findet erstmals ein Buchverkauf am Ausgang der Ausstellung statt. Die örtlichen Buchhändler sind in ein Werbekonzept für den regionalen Buchhandel eingebunden. So wird die lokale Wirtschaft unterstützt und trägt zum Erhalt der kulturellen Vielfalt der Stadt bei.

Eröffnet werden die Buchwochen am 13.11. von Staatssekretär Dr. Patrick Rapp, (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus) und Thomas Lindemann (Vorsitzender des Börsenvereins Baden-Württemberg). Anschließend laden die Veranstalter und das Italienische Kulturinstitut Stuttgart zu einem italienischen Abend mit Empfang anlässlich des Messe-Schwerpunkts der Frankfurter Buchmesse mit dem Krimi-Autor Fabio Stassi (Hermann-Kesten-Preis 2024) ein. Seine Bücher erscheinen auf Deutsch in der Edition Converso (Baden-Württembergischer Verlags­preis 2024).

Die Buchwochen werden von der Stadt Stuttgart großzügig unterstützt. SWR Kultur als langjähriger Medienpartner berichtet im Hörfunk, Online und TV über das attraktive Programm. Weitere Stuttgarter Kooperationspartner steuern Programm­impulse bei: Die Schauspielerin Barbara Stoll präsentiert mit dem Haus der Heimat einen Abend mit Texten und Musik über das legendäre Romanische Café. Die Landeszentrale für politische Bildung lädt zu einer Diskussion über die US-Wahl mit Kerstin Kohlenberg und ihrem Buch „Das amerikanische Versprechen“ (Klett-Cotta) ein. Der Selfpublisher-Verband präsentiert fünf Autor*innen aus der Region. Martin Kriener und Vincent Klink sind im Gespräch mit Petra Klein (SWR) zu Gast beim Thementag „Baden-Württembergische Verlage”. Auch die Stadtbibliothek, das Literaturhaus und das Netzwerk der BücherFrauen sind Kooperationspartner der Buchwochen.

Das breit gefächerte Kinderprogramm bietet einen wichtigen Beitrag zur Lese­förderung. Die fast täglich stattfindenden Lesungen für Schulklassen präsentieren u.a. Tobias Goldfarb und Jochen Till (Anmeldung für Lehrer:innen ab dem 14.10. unter Tel. 0711/61941-21). Weitere Programmpunkte wie Die drei ???, der Kosmos Spiele­nachmittag mit Spiele-Erklärer*innen und das Singen von Weih­nachts­liedern aus aller Welt mit Hayat Chaoui sind eine Einladung an Jung und Alt. In einem Workshop zu Manga und Comics können Interessierte lernen, wie man faszinierende Figuren erschafft. Der Familiensonntag am 1. Advent präsentiert ein Kindertheater, die Kinder­schmink­fee und Kinderbuchempfehlungen für Eltern von Roswitha Budeus-Budde. In der Ausstellung sind Stuttgarter Vorlesepat*innen unterwegs, außerdem findet am Wochenende eine Kinderbuch-Tombola unterm Weihnachtsbaum statt.

150 große wie kleine Verlage aus Deutschland, der Schweiz und Österreich präsentieren im Haus der Wirtschaft Schwerpunkte aus ihrem Verlagsprogramm. Neben den beliebten Verlagsständen schaffen zahlreiche Sonderschauen sowie Leseinseln Inspiration für den weihnachtlichen Bücher­wunschzettel. Das „Schweizer Zimmer“ wagt mit Schweizer Verlagen einen Blick über die Grenze hinweg. In der Fülle der Neuerscheinung bieten die persönlichen Buchtipps und eine Bücherrunde mit Buchhändler*innen aus Stuttgart und der Region eine Orientierungshilfe. Auch beliebte Formate wie der „Bücherherbst” mit Christel Freitag und Rudolf Guckels­berger und die „Weihnachtsempfehlungen” mit Denis Scheck sowie der Deutsche Hörbuchpreis finden 2024 wieder statt.

Weiter sind zahlreiche Empfehlungslisten vertreten, darunter die Longlisten des Deutschen Buchpreises, des Deutschen Sachbuchpreises und des Deutschen Jugendliteraturpreises sowie die besten deutschen Koch- und Garten­bücher. Der im letzten Jahr zurückgekehrte Deutsche Fotobuchpreis präsentiert auf den Stuttgarter Buchwochen auch 2024 mehr als 80 aktuelle Fotobücher, die die Vielfalt des Mediums abbilden.

Besonderes Augenmerk wird auf jüngere Genres gelegt, denn nach den aktuellen Branchenzahlen steigt der Anteil junger Leser*innen erstmals nach Jahren wieder. So dürfen sich Fantasy-Fans auf Julia Dippel und Andreas Suchanek freuen. Begleitend zum Themenabend New Adult werden nicht nur deutschsprachige Bücher präsentiert, sondern auch Titel im englischen Original. Eine Schreibwerkstatt mit Gabriella Santos de Lima über „Strong Female Characters“ lädt ebenso ein wie eine Gesprächsrunde mit anschließender Signierstunde der Autorinnen Alicia Zett, Magdalena Gammel, Gabriella Santos de Lima und Kathinka Engel, moderiert von der Booktokerin

Jessica Sauerwald alias Miss.Nerdstagram.

Die Highlights der Buchwochen:

13.11. Eröffnung: Fabio Stassi im Gespräch „Ich töte wen ich will”
14.11. Lesung: Nele Neuhaus „Monster“ (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi)
15.11. Lesung: Alex Capus „Das kleine Haus am Sonnenhang“
16.11. Christine Westermann & Mona Ameziane:
„Zwei Seiten. Der Podcast über Bücher“
18.11. Lesung & Gespräch: „Auf eine Currywurst“ Gregor Gysi, Hans-Dieter Schütt
21.11. Denis Scheck: „Meine Lieblingsbücher 2024 – Weihnachtsempfehlungen“
22.11. Lesung & Gespräch mit Isabel Bogdan: „Wohnverwandtschaften“
24.11. Fantasy-Tag mit Lesungen, Schreibwerkstatt, Autorengesprächen:
Julia Dippel, Andreas Suchanek, Stefanie Hasse, Lisa Rosenbecker
27.11. Lesung Harald Martenstein: „Gute Nacht, Senorita – Kolumnen 2022-2024“
28.11. Lesung & Gespräch mit Caroline Peters: „Ein anderes Leben“
29.11. Themenabend New Adult: Kathinka Engel, Gabriella Santos de Lima,
Alicia Zett, Magdalena Gammel im Gespräch mit Jessica Sauerwald.
30.11. Kerstin Kohlenberg: »Das amerikanische Versprechen.
Gespräch mit Dr. Katharina Luther, Deutsch-Amerikanisches Institut Tübingen
01.12. Familiensonntag mit Lesung, Basteln, Weihnachtsliedern aus aller Welt,
Kindertheater, Kinderschminkfee und Kinderbuchempfehlungen

Der Ticketverkauf über www.reservix.de.

Über die Stuttgarter Buchwochen
Bücher können was! Im Herbst 2024 steht die Stuttgarter City zum 74. Mal im Zeichen des Büchermachens und Bücherlesens: Etwa 150 deutschsprachige Verlage präsentieren im Haus der Wirtschaft auf 2000 qm Schwerpunkte aus ihrem Verlagsprogramm. Neben zahlreichen Sonderpräsentationen und Thementagen gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit prominenten Autor*innen, Workshops, Diskussionen und kostenlosen Schülerlesungen. Die Stuttgarter Buchwochen sind eine Veranstaltung vom Börsenverein des Deutschen Buch­handels und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Würt­tem­berg, das die Ausstellungsräume im Haus der Wirtschaft zur Verfügung stellt.

Über unsere Partner*innen:
BücherFrauen https://www.buecherfrauen.de/netzwerken/stuttgart
Haus der Heimat https://www.hdhbw.de
Italienisches Kulturinstitut Stuttgart https://iicstoccarda.esteri.it/de/
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg https://www.lpb-bw.de/
Literarisches Hörkabinett im Blinden- und Sehbehindertenverband https://www.bsv-wuerttemberg.de
Literaturhaus Stuttgart https://www.literaturhaus-stuttgart.de/
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg https://wm.baden-wuerttemberg.de
Stadtbibliothek Stuttgart https://stadtbibliothek-stuttgart.de
 
 

Kalendertipps 
 
Kalendertipp:
 
Kalendertipp: "Namibia 2025"
Namibia - auch das Land der roten Stille genannt - mit seinen faszinierenden Landschaften, Wüsten und Tieren wird in diesem Kalender eindrucksvoll präsentiert. Freue dich auf unvergessliche Begegnungen mit der Wildnis Namibias.

Zwölf grandiose Naturfotografien - Brillanter Bilderdruck auf hochwertigem Papier - Format 60 x 50 cm - Internationales Kalendarium - Mit allen wichtigen Feiertagen - Stabile Spiralbindung mit einem Aufhänger -Lackiertes Deckblatt

Tauche ein in eine Welt einzigartiger Tiere und unberührter Natur! Dieser Afrika-Kalender nimmt Du in zwölf grandiosen Bildern mit auf eine Reise quer durch das wundervolle Namibia mit Einblick in das Leben in freier Natur.

Die eindrucksvollen Aufnahmen in diesem Wandkalender entführen in den Nationalpark Namib-Naukluft und andere eindrucksvolle Naturreservate im Südwesten des afrikanischen Kontinents und ermöglichen Begegnungen mit majestätischen Löwen oder einer Zebra-Herde an der Tränke.

Das internationale Kalendarium wurde bewusst dezent gestaltet, damit die wundervollen Fotos im Fokus stehen. Durch ein lackiertes Deckblatt erhält der querformatige Wandkalender eine besonders hochwertige Optik.

Als Geschenk eignet sich dieser Wandkalender hervorragend für alle Afrika-Fans, Globetrotter, Weltreisende und Naturliebhaber.

Dieser DUMONT Kalender wurde in Deutschland gestaltet, gedruckt und verarbeitet, er ist Made in Germany. Dies gilt auch für das eingesetzte Papier, welches allen Standards einer zertifizierten und umweltverträglichen Herstellung entspricht.

DuMont Kalenderverlag 2024, 60 x 50 cm, € 41,80 (D)
EAN: 4250809653761
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Gespräch in Sizilien
Nach dem gleichnamigen Roman von Elio Vittorini
Aus dem Italienischen von Trude Fein
Mit: Ulrich Matthes, Christa Berndl, Jens Wawrczeck
Hörspielbearbeitung: Patricia Görg
Komposition: Helena Rüegg
Regie: Hans-Gerd Krogmann
(Produktion: SWR 2002)

Silvestro, 30 Jahre alt und seit langem in Norditalien lebend, erhält einen Brief seines Vaters, der ihm mitteilt, dass er sich von Silvestros Mutter getrennt habe. Lohnauszahlung, ein Sonderangebot der Bahn und vor allem seine Stimmung führen dazu, dass der Sohn nach Sizilien fährt. Die Mutter wohnt in einem Dorf in den Bergen. Tief verletzt davon, dass der Mann sie verlassen hat, vergleicht sie diesen mit ihrem Vater.
Vittorini beschreibt die Heimkehr nach Sizilien als eine Heimkehr in das Land der Mütter. Der mediterrane Mythos wird zu einem unverlierbaren Teil Heimat.

Sonntag, 13. Oktober 2024, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
 
 

Sonstiges 
 
THE SHOO - SHOOS: DER SCHATZ IM TITISEE
The Shoo Shoos (c) Frank Kloten
 
THE SHOO - SHOOS: DER SCHATZ IM TITISEE
The Shoo-Shoos haben das große Los gezogen: Festanstellung als Hausband im brandneuen Luxushotel „Savoy“! Aber es gibt da ein kleines Problem - das Hotel befindet sich nicht in New York, nicht mal in Amerika...

Ein adeliger, weitgereister Geschäftsmann möchte amerikanische Kultur, High Society und Jet Set in seiner provinziellen Heimatstadt etablieren. Dafür soll nicht zuletzt das Engagement der genialen, original- amerikanischen Swingband „The Shoo-Shoos“ sorgen. Als dann aber Mäzen Schorsch Eisele der 3. zur großen feierlichen Eröffnungsgala die Créme de la Créme des europäischen Adels und der Prominenz einlädt, kommt es nach dem umjubelten Auftritt der „Shoo- Shoos“ zum Eklat.

Die fünfte Show der Shoo-Shoos hat es auch dieses Mal wieder in sich - mit viel Witz, Charme und Raffinesse ist hier erneut eine aberwitzige abenteuerliche Story gesponnen worden. Und wie üblich bildet die Musik den Rahmen, der alles zusammen hält. Es sind wieder Interpretationen aus verschiedensten Genres und dieses Mal auch Eigenkompositionen, zu hören - perfekt arrangiert für die drei harmonierenden Frauenstimmen und die Band.

The Shoo-Shoos::
Anna Boëthius, Juliane Hollerbach und Dina Salak: Gesang
Philipp Kailer: Gitarre, Michael Tiefenbeck: Bass, Beni Reimann: Drums

DIE SCHÖNEN / Musiktheater im E-WERK,
Ferdinand Weiss Straße 6a, 79106 Freiburg, InfoTel: 0761 – 31514

Vorstellungstermine: Fr 11. / Sa 12. Oktober 2024, 20:00 Uhr
VVK bei BZ Kartenservice und www.dieschoenen.com
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Die Entflohene (1/2): Kummer und Vergessen
Hörspiel nach dem Roman „La Fugitive“ von Marcel Proust
Aus dem Französischen von Bernd Jürgen Fischer
Mit: Felix Goeser, Sebastian Blomberg, Laura Balzer, Elisa Schott, Friedhelm Ptok, Josefin Platt u. a.
Hörspielbearbeitung: Manfred Hess und Hermann Kretzschmar
Musik: Ensemble Modern
Komposition: Hermann Kretzschmar
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR/DLF 2022)

Marcel Prousts "À la recherche du temps perdu" gilt als einer der bedeutendsten Marksteine modernes Erzählen. Das 2018 begonnene SWR-Hörspielprojekt zu Marcel Prousts "Albertine"-Romanen der "Recherche" rückt die Einzelwerke des Erzählzyklus ins Zentrum. "Die Entflohene", der sechste und vorletzte Band, spielt in der hochadeligen wie vermögenden Pariser Gesellschaft um 1910. Im Zentrum steht Marcel, der ein von Eifersucht geprägtes Liebesverhältnis mit der lebensfrohen Albertine hat. Als diese ihn verlässt, gerät seine Welt noch mehr ins Wanken

Samstag, den 12. Oktober 2024, 23:03 Uhr
SWR Kultur, Ohne Limit (bis 2 Uhr).

(Teil 2, Gilberte - Venedig - Robert, Samstag, 19. Oktober 2024, 23.03 Uhr)
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Pfinzgaumuseum: Führung durch die Sonderausstellung
Die Ausstellung "Durlach x 100" im Pfinzgaumuseum. © Gustai/Pixelgrün
 
Pfinzgaumuseum: Führung durch die Sonderausstellung "Durlach x 100"
Führung am Sonntag, 6. Oktober, um 15 Uhr

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor hundert Jahren, am 13. April 1924, öffnete es erstmals seine Pforten. Von Beginn an erfuhr das Museum breite Unterstützung aus der Bevölkerung – vor allem in Form von Schenkungen. Am Sonntag, 6. Oktober, um 15 Uhr führt Susanne Stephan-Kabierske durch die Sonderausstellung "Durlach x 100. 100 Schenkungen aus 100 Jahren Pfinzgaumuseum" und stellt ausgewählte Stücke vor. Egal ob groß oder klein, ob alt oder noch relativ neu: Jedes der Objekte erzählt eine ganz besondere Geschichte und lässt ein Stück Vergangenheit wieder lebendig werden.

Die Führung ist kostenlos bzw. im Eintrittspreis inbegriffen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit der Sonderausstellung würdigt das Pfinzgaumuseum diese bis heute anhaltende Verbundenheit der Durlacher und Durlacherinnen mit „ihrem“ Museum und zeigt bis 20. Oktober 100 Objekte, die es seit seiner Gründung als Schenkung erhalten hat. Die Besuchenden sind zu einer Entdeckungsreise eingeladen, bei der sie die Vielfalt der Ausstellungsstücke erleben. Die Bandbreite umfasst Alltagsgegenstände, Objekte aus Handwerk, Landwirtschaft und Handel, Kinderspielzeug, Kleidungsstücke, Urkunden, Gemälde und vieles mehr. Darunter vermutlich auch das ein oder andere Stück, das man nicht in der Museumssammlung erwartet hätte!
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Süden (2/2): Blanker Hans
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Friedrich Ani
Mit: Klaus Spürkel, Julia Loibl, Sigi Zimmerschied, Marie Jung, Friedrich Ani (Gesang und Erzähler) u. v. a.
Musik: Schorsch Hampel
Hörspielbearbeitung: Friedrich Ani
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2012)

Tabor Süden sucht vergeblich nach seinem Vater. Dafür taucht ein verwahrloster Junge auf, der seine Mutter verloren hat. München ist voller verlorener und ausgestoßener Gestalten. Süden wird als Detektiv mit einem neuen Fall beauftragt: Raimund "Mundl" Zacherl, ein Wirt aus Sendling, ist vor zwei Jahren spurlos verschwunden. Seine Ehefrau will endlich Klarheit. Die Detektei hält den Auftrag für aussichtslos. Für Süden jedoch ist es genau das Richtige: Dank seiner eigenwilligen Methoden führt ihn die Spur an die Nordsee, auf die Insel Sylt, wo Zacherl offenbar ein neues Leben beginnen wollte.

Samstag, 12. Oktober 2024, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi
 
 

Buchtipps 
 
Katerina Gordeeva erhält den Geschwister-Scholl-Preis 2024
Katerina Gordeeca c) Olga Pavolga
 
Katerina Gordeeva erhält den Geschwister-Scholl-Preis 2024
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e. V. und die Landeshauptstadt München verleihen Katerina Gordeeva den Geschwister Scholl-Preis am 26. November 2024, 19 Uhr, für ihr Buch „Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg“. Katerina Gordeeva wird den Preis persönlich entgegennehmen.

Der Geschwister-Scholl-Preis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. und der Landeshauptstadt München seit 1980 ver­geben. Sinn und Ziel des Geschwister-Scholl-Preises ist es, jährlich ein Buch jüngeren Datums auszuzeichnen, das, wie es in den Statuten heißt, „von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.“

Jurybegründung:

„Wo der russische Angriffskrieg auf die Ukraine nicht viel mehr als eine wiederkehrende Nachricht ist, macht man sich selten klar, was er für einzelne Menschen konkret bedeutet: Inmitten unglaublicher Zerstörung leben zu müssen, mit der Bedrohung für den eigenen Körper und das nackte Leben, mit dem Tod von Freunden, Nachbarn, Familienmitgliedern, mit konstanter Gewalt. In 24 Porträts von Überlebenden vor allem aus der Ukraine stellt die Journalistin Katerina Gordeeva die brutale Realität dieses Krieges dar.

In ihrem auch literarisch sehr beeindruckenden Buch ‚Nimm meinen Schmerz‘ stehen die Stimmen dieser Frauen und einiger Männer im Vordergrund. Gordeeva protokolliert in langen Passagen direkter Rede deren Erleben. Aber sie zeigt sich doch auch selbst und ihre schwierige Rolle als Reporterin, die selbst aus dem Land kommt, das Krieg und Leid über ihre Gesprächspartnerinnen gebracht hat. Zumal sie ihre Interviews auf Russisch führt, für viele Gegenüber die kaum noch zu ertragene Sprache des Aggressors.

Die Frage, was zu tun ist, wenn das eigene Land ein anderes angreift und Menschen mit Hass und Tod überzieht – auch die Frage, warum sie selbst als Journalistin nicht mehr dagegen ausrichten konnte – beantwortet sie mit ihrer Arbeit: Betroffenen und Überlebenden Gehör zu verschaffen und sich und uns durch ihre nüchterne, genaue Darstellung damit zu konfrontieren, wie entsetzlich dieser, ja alle Kriege sind.

Sie trifft ihre Gesprächspartnerinnen in verschiedenen Städten Europas, aber auch in Moskau und in russischen Flüchtlingslagern, in die sie aus besetzten Gebieten verschoben worden sind. Auch Mütter russischer Soldaten und eine Witwe gehören zu den Protagonistinnen dieses Buchs. Ihr persönliches Risiko bei ihrer Arbeit macht sie darin nicht zum Thema, wohl aber ihre Verantwortung, die sie für den Krieg empfindet und nach der sie handeln möchte. Diese Haltung und ihr schonungsloses Schreiben über den Krieg stellen eine würdige Verbindung zum Widerstand der Geschwister Scholl und der Weißen Rose her, in deren Namen sie für ihr Buch ausgezeichnet wird.“
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Lesung: Der große Rausch
(Warum Drogen kriminalisiert werden) @ Hilda5 / kulturaggregat

Wer Anfang des 19. Jahrhunderts in der westlichen Welt Drogen kaufen wollte, ging in die Apotheke. Wer Anfang des 21. Jahrhunderts in der westlichen Welt Drogen kaufen wollte, musste zu seinem Dealer. Wie Medikamente zu Rauschmitteln, Rauschmittel zu Rauschgift und Rauschgift zu illegalen Drogen wurden - vorgelesen von der Freiburger Autorin Helena Barop. Siedler Verlag 2023 - nominiert für den Preis für das beste Wissenschaftsbuch des Jahres 2024.

Wo: Hilda5, Hildastraße 5, 79102 Freiburg
Wann: Samstag 5. Oktober 2024, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende 22 Uhr
Eintritt: 10 € AK oder VVK
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Ausstellung: Future At Waitinglist @ Off-Space
Manuela Grotz (Freiburg) und Mussunda „Miguel Prince“ Ńzombo (Angola) erforschen in ihrer künstlerischen Arbeit den Zusammenhang zwischen Mode, Zukunft und Politik. Diese Kooperation gipfelte im Oktober 2023 in einer vielbeachteten Ausstellung auf der SIEXPO in Angola und deckte ein breites Spektrum an Medien und künstlerischen Techniken ab - von digitaler Kunst (Generative KI) und Installation bis hin zu Performance. In und für Freiburg wird diese Ausstellung im Rahmen der soundcity anteilig individuell reproduziert. Kurator: Kabudi Ely.

Wo: Moltkestraße 13, Ecke Sedanstraße (ehem. Swapfiets), 79098 Freiburg
Wann: Freitag 4. (18-22 Uhr, Vernissage inkl. DJ Robert Heart & Bertram) + Samstag 5. (12-20 Uhr) + Sonntag 6. (12-18 Uhr) Oktober 2024
Eintritt: FREI! Getränke auf Spendenbasis.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Italienische Malerei und das Freiburger Münster
Foto: punctum/Bertram Kober
 
Italienische Malerei und das Freiburger Münster
Augustinermuseum und Freiburger Münsterbauverein laden zum Vortrag: „Bellissimo und der schönste Turm“ ein

Was haben die italienische Malerei und das Freiburger Münster miteinander zu tun? Dieser Frage stellen sich Eva Maria Breisig, die die aktuelle Ausstellung „Bellissimo!“ im Augustinermuseum kuratiert hat, und Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm. In einem gemeinsamen Vortrag am Donnerstag, 10. Oktober, um 18 Uhr im Parler Saal der Münsterbauhütte, Schoferstraße 4, tragen sie ihre Erkenntnisse vor und setzen dafür die Bilder der Ausstellung in Beziehung zu den zeitgleichen Entwicklungen am Freiburger Münster. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung unter 0761 214 027-0 oder per E-Mail an info@muensterbauverein-freiburg.de wird gebeten.

„Bellissimo!“, die aktuelle Sonderausstellung im Augustinermuseum am Augustinerplatz, widmet sich der italienischen Malerei vom 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert. Über hundert Gemälde und Altartafeln geben einen Überblick über die Entwicklungen der damaligen Zeit – und diese waren stilbildend und bahnbrechend: Neben christlichen entdeckten die Künstler weltliche Motive und bemühten sich um eine größere Realitätsnähe als zuvor. In über drei Jahrhunderten entstand eine neue künstlerische Auffassung von Bewegung, Raum und Menschenbild.

Und was passierte am Münster zu jener Zeit? Auch die Architektur war von Innovationen geprägt, entstanden doch im 13. und 14. Jahrhundert statisch kühne Konstruktionen wie der durchbrochene Turmhelm, der der einfachen Pfarrkirche „den schönsten Turm“ auf Erden bescherte. Die Baumeister der Gotik trieben das Machbare auf die Spitze und definierten die Grenzen neu. Im 16. Jahrhundert wurde der Bau, als eine der wenigen mittelalterlichen Großkirchen überhaupt, mit dem Chor beendet. Doch auch die Renaissance hat mit der südlichen Vorhalle und einem Lettner ihre Spuren am Münster hinterlassen.

Bellissimo – zeitlos schön, so zeigen sich die Bilder der Ausstellung und die Architektur des Freiburger Münsters. Im Vortrag lernen Interessierte wichtige Meilensteine im Bau des Münsters und in der italienischen Malerei von der Gotik bis zur Renaissance kennen – und dürfen sich zudem auf spannende Brückenschläge freuen.

zum Bild oben:
Sandro Botticelli, Anbetung des Kindes, um 1490-1500, LindenauMuseum Altenburg,
Foto: punctum/Bertram Kober
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 7. bis 13. Oktober
(Kalenderwoche 41)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und mit dem Museums-PASS-Musées frei.

Augustinermuseum

Hinweis:
Von Montag, 7. Oktober, bis Freitag, 8. November, ist die Gemäldegalerie im Dachgeschoss des Augustinermuseums wegen Ausstellungsumbau geschlossen.

Lesung: Eine Welt von Freunden
Das Augustinermuseum am Augustinerplatz lädt am Freitag, 11. Oktober, von 17 bis 19.30 Uhr zu der Lesung „Eine Welt von Freunden – Lebensläufe italienischer Meister der Renaissance“ mit Hartmut Stanke ein. Der Schauspieler liest aus den Künstler-Viten von Giorgio Vasari, welche die Lebensläufe namhafter Renaissancekünstler beinhalten. Einige Werke dieser Künstler sind in der aktuellen Sonderausstellung „Bellissimo!“ zu sehen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Theater Freiburg. Tickets kosten 10 Euro, ermäßigt 8 Euro und sind im Online-Shop erhältlich. Museum für Neue Kunst

Kunst:Dialoge: Modern Times
Mitglieder des Fördervereins des Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, laden Interessierte am Samstag, 12. Oktober, um 15 Uhr zum Kunst:Dialog in die Ausstellung „Modern Times“ ein. Die Schau zeigt Gemälde und Grafik der 1920er Jahre. Bei diesem Format entscheiden die Besuchenden selbst, zu welchem Kunstwerk aus der Ausstellung sie mehr erfahren möchten und tauschen sich mit Mitgliedern des Fördervereins darüber aus. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Museum Natur und Mensch

Pilzberatung
Der Herbst ist da und damit die Jahreszeit, um bei einem Waldspaziergang Pilze zu sammeln. Das Museum Natur und Mensch lädt am Montag, 7. Oktober, von 16 bis 18 Uhr zur Pilzberatung in die museumspädagogische Werkstatt, Gerberau 15, ein. Welche Exemplare sind schmackhaft, welche giftig? Interessierte haben die Möglichkeit, ihre Funde dem Pilzsachverständigen Christian Pruy vorzulegen und sich zu informieren. Die Teilnahme kostet 3 Euro.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Kinder führen Kinder: KeltenKids
Die archäologiebegeisterten Kinder und Jugendlichen des Kulturlotsen-Teams nehmen Kinder ab 6 Jahren am Samstag, 12. Oktober, um 15 Uhr mit auf eine Zeitreise zu den Kelten. In der Ausstellung „KeltenKids“ im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, spüren sie gemeinsam am Playmobilmodell Asterix und Obelix auf, erkunden mit detektivischem Blick spannende Fundstücke und erleben am Hafen, auf dem Markt oder im Wohnhaus spielerisch den Alltag in der damaligen Zeit. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Bitte beachten Sie, dass Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen können. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Museum für Stadtgeschichte

Kurzgeschichte(n): Wentzingers vier Jahreszeiten
Um die überlebensgroßen Skulpturen der vier Jahreszeiten von Johann Christian Wentzinger geht es bei einer Führung am Freitag, 11. Oktober, um 12.30 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Der Maler, Bildhauer und Architekt fertigte sie auf dem Höhepunkt seiner Schaffensphase für den Garten von Schloss Ebnet an. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
 
 

Buchtipps 
 
Buchtipp: Hape Kerkeling
 
Buchtipp: Hape Kerkeling "Gebt mir etwas Zeit"
Meine Chronik der Ereignisse

Bestsellerautor Hape Kerkeling über seinen Lebensweg und die bewegte Geschichte seiner Familie und Vorfahren
Sachbuch

Hape Kerkeling in Bestform: In seinem neuen Buch setzt er nicht nur entscheidende Etappen seines Lebens fort, sondern taucht tief in die bewegte Geschichte seiner Vorfahren ein. Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik erzählt er von seiner Kindheit in den Siebzigern und den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung, von Liebe, Vorsehung und dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er führt in die Anfänge seiner Fernsehkarriere und bis in die Frühzeit der Kerckrings, ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Verwebt dabei lustvoll Erinnerungen mit Recherchen, eigenes Erleben mit Historie und Ahnenforschung. Und kommt schließlich auch hinter ein unglaubliches Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha zeit ihres Lebens umgab.

Piper Verlag 2024, 368 Seiten, € 24,00 [D], 24,70 [A]
ISBN 978-3492058001
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Lesung und Diskussion: „Auf Kosten der Mütter"
Expertin Birgit Happel zur Stärkung von finanzieller Selbstbestimmung von Frauen

Veranstaltung am 16. Oktober in der Stadtbibliothek

Die Stadt Freiburg lädt zu einer Lesung und Diskussion mit der Finanzbildungsexpertin Birgit Happel ein. In ihrem Buch „Auf Kosten der Mütter" analysiert sie die entgangenen Chancen sowie die offensichtlichen und unsichtbaren Kosten, die mit Elternschaft und der Übernahme von Care-Verantwortung entstehen. Sie beleuchtet veraltete Rollenbilder, Arbeitsmarktdiskriminierung und strukturelle Fehlanreize und ermutigt Frauen zu finanzieller Selbstbestimmung.

Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, 16. Oktober, von 19.30 bis 21 Uhr in der Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17. Der Eintritt ist frei, jedoch wird um Anmeldung gebeten.

Birgit Happel wird aus ihrem Buch lesen und Anregungen für eine stimmige Balance von Erwerbs-, Care- und Geldbiografien liefern. Zudem schlägt sie Lösungswege vor, um einen fairen Ausgleich der unbezahlten Sorgearbeit und eine solide Basis für die finanzielle Zukunft zu schaffen. Die Veranstaltung bietet eine wertvolle Gelegenheit, sich über die Herausforderungen und Chancen im Bereich der Care-Arbeit und finanziellen Selbstbestimmung zu informieren und auszutauschen.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Frauenwirtschaftstage in Kooperation von Kontaktstelle Frau und Beruf Freiburg – Südlicher Oberrhein und Stadtbibliothek Freiburg statt.
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Neues Sehen, Neue Sachlichkeit und Bauhaus
Aenne Biermann, Kind mit Tasse (Magdalene Engels), um 1930 (c) Staatsgalerie
 
Neues Sehen, Neue Sachlichkeit und Bauhaus
Fotografische Neuerwerbungen aus der Sammlung Siegert

Im Frühjahr 2022 konnte die Staatsgalerie Stuttgart ein einzigartiges Foto-Konvolut mit über 200 Originalabzügen von Hauptvertreterinnen und -vertretern des Neuen Sehens, der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses aus der Sammlung Dietmar Siegert erwerben, die zu den umfangreichsten und bedeutendsten privaten Fotosammlungen in Deutschland gehört. Eine Auswahl von rund 150 dieser Werke präsentieren wir nun erstmals in THE GÄLLERY – Raum für Fotografie.

Die 1920er und -30er Jahre sind mit großen Innovationen in Kunst und Technik verbunden. Zahlreiche Fotografinnen und Fotografen suchen nach dem Ersten Weltkrieg nach zeitgemäßen Darstellungsweisen der Moderne, experimentieren mit Doppel- und Mehrfachbelichtung sowie mit Fotogrammen, Collagen und Montagen. Die ausgewählten Werke, u.a. von Herbert Bayer, Aenne Biermann, Hugo Erfurth, Lotte Jacobi, Germaine Krull, László Moholy-Nagy, Walter Peterhans, Albert Renger-Patzsch und August Sander, stehen nicht nur untereinander in vielfältigen formalen und inhaltlichen Bezügen, sondern stiften auch im Sammlungskontext der Staatsgalerie zahlreiche kunst- und fotohistorische Querverbindungen, etwa zum Werk von Oskar Schlemmer oder Willi Baumeister. Die Ausstellung verdeutlicht anhand thematischer Kapitel zur Architektur-, Landschafts-, Porträt-, Akt- und Objektfotografie die künstlerische Vielschichtigkeit des Mediums und zeigt, wie das »Neue Sehen« mit seinen ungewohnten Perspektiven und Verfremdungen unsere Wahrnehmung nachhaltig verändert hat.

zum Bild oben:
THE GÄLLERY – Neues Sehen: Aenne Biermann, Kind mit Tasse (Magdalene Engels), um 1930, Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlung, erworben 2022 aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg, Sammlung Dietmar Siegert
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Demokratie-Symposium im ZKM mit Vorträgen und Diskussion
Veranstaltung will zu mehr Teilhabe anregen - und vor Gefahren warnen

Im Medientheater im ZKM findet am Donnerstag, 10. Oktober 2024, von 10 bis 18 Uhr ein Symposium zum Thema „Demokratie“ statt. Dabei stehen Vorträge zum Thema aus rechtlicher, kultureller, psychologischer, medialer und gesellschaftspolitischer Sicht auf dem Programm. Das soll Anregungen vermitteln, wer und was die Demokratie hierzulande ausmacht, welchen Gefahren sie ausgesetzt ist und wie sich den Herausforderungen begegenen lässt.

Als erstes hält Bundesverfassungsrichter Dr. Ulrich Maidowski einen Kurzvortrag zum Thema „Wie schützen wir unsere Demokratie“. Anschließend vermitteln Teilnehmende aus der Europäischen Schule und dem Bündnis für Demokratie und Menschenrechte ihre Sicht zu demokratischen Werten und Menschenrechten. Studierende der Hochschule Karlsruhe stellen Ausstellungsexponate zu Demokratie vor. Prof. Dr. Malte Albrecht erklärt psychologische Ursachen für die Verführbarkeit von Menschen gegenüber antidemokratischen Denk- und Verhaltensmustern. Zu Teilhabe referiert Dr. Cord Brügmann, Direktor der Stiftung Forum Recht, ergänzt durch Kurzstatements von Menschen mit Behinderung und der Mitmachaktion „Der demokratische Schuhlöffel“.

Generalbundesanwalt Jens Rommel macht auf die Gefahren für die Willensbildung, etwa durch Propaganda aufmerksam. Der SWR, Studio Karlsruhe, erläutert zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Ernst-Reuter-Schule die öffentlich-rechtlichen Medien. Prof. Dr. Armin Grunwald beleuchtet, welche Chancen und Risiken Digitalisierung und KI für die Demokratie haben. Schließlich klärt Rechtsanwalt Nico Arfmann über Deep Fakes und ihre Gefahren für Persönlichkeitsrechte auf.

Prof. Dr. Frédéric Bußmann, Direktor der Staatlichen Kunsthalle, redet über kulturelle Freiheiten - ebenso wie Barbara Schleihagen vom Deutschen Bibliotheksverband, Berlin und der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit MdB Frank Schwabe. Dass Sportvereine auch Trainingsstätten für Demokratie sind, zeigen Dr. Sabine Hamann und Sabine Kusterer, Mitglieder des Präsidiums des Badischen Sportbundes Nord, auf.

"'Klappe halten - das schadet der Zivilgesellschaft und der Demokratie'", zitierte Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier in einer Rede 2023 einen sächsischen Schüler. In dem Sinne soll das Symposium, zu dem Oberbürgermeister Dr. Mentrup und Alistair Hudson, Vorstand am ZKM, begrüßen, Menschen zum Mitgestalten und Weiterentwickeln der Demokratie anregen soll. Die Veranstaltung lädt zum Mitdiskutieren ein - beim persönlichen Gespräch zwischen Gästen und Referierenden beim Abendimbiss. Veranstalter sind das Karlsruher Forum e.V., die Stadt Karlsruhe und das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich – das Programm und Anmeldemöglichkeit finden sich online (klicke auf "mehr")

Karlsruher Forum für Kultur, Recht und Technik

Karlsruhe hat besondere Kompetenz auf den Gebieten der techni­schen Wissen­schaf­ten, des Rechts sowie der Kultur und hat es sich zum Ziel gesetzt, den gesell­schaft­li­chen Diskurs über die Zukunft der Gesell­schaft auf diesen Gebieten voran­zu­brin­gen. Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurde das „Karlsruher Forum für Kultur, Recht und Technik“ gegründet, um den Diskurs zur gesellschaftlichen Zukunft zu stärken. Das Symposium ist eines der Höhepunkte im Programm des Karlsruher Forums.
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Sonstiges 
 
Europäische Erstaufführung PRISM
PRISM / Cassandra Wright, Lila Chrisp (c) Foto: Laura Nickel, Theate Freiburg
 
Europäische Erstaufführung PRISM
von Ellen Reid

„For the rest of your life“ – die Zeitangabe zu Beginn setzt den Rahmen der Auseinandersetzung, deren Ausgangspunkt schwer lastend in der Vergangenheit liegt. Die amerikanische Komponistin Ellen Reid, deren eindrückliches Stück FLOODPLAIN wir in der vergangenen Saison im Rahmen unseres 2. SINFONIEKONZERTS als deutsche Erstaufführung zu hören bekamen, durchmisst in PRISM das Innenleben einer jungen Frau, die Erfahrungen von Übergriff und sexuellem Missbrauch bewältigen muss. Auf der Suche nach einem Zufluchtsort begibt sie sich zwischen die Bestandteile des musikalischen Leuchtens, um in neuen Farben und Formen das innerlich-weiße Gleißen zu beenden und in ein Leben danach vorzustoßen – jenseits des dichten Gewebes an Gefühlswallungen und -verdunkelungen, über das sie den inneren Prozess eindringlich für das musikalische Theater erfahrbar werden lässt. Nach ihrer Uraufführung 2018 in Los Angeles wird die Pulitzer-Preis prämierte Kammeroper Reids nun zum ersten Mal in Europa zu erleben sein.

Europäische Erstaufführung am Mittwoch, 09. Oktober 2024 um 20.00 Uhr
Kleines Haus, Theater Freiburg
Regie: Sebastian Krauß
Musikalische Leitung: Friederike Scheunchen.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Sonderausstellungen im Richard Wagner Museum verlängert‌
Aufgrund des großen Zuspruchs und der positiven Resonanz bei Museumsbesuchern wie seitens der Medien verlängert das Richard Wagner Museum seine viel beachtete Sonderausstellung „Mensch Wagner“ bis einschließlich 4. Mai 2025.

Zusätzlich wird im Grafikkabinett des Museums noch bis zum 1. Dezember 2024 die Kabinettausstellung „Die Rosenstöcke: Richard Wagners Leben als Bilderbuch“ präsentiert.‌

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„Mensch Wagner“

Sonderausstellung im Richard Wagner Museum Bayreuth
Museumsneubau
Verlängert bis 4. Mai 2025
Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Im Eintrittspreis inbegriffen

Komponist, Dichter, Dramatiker, Schriftsteller, Kunstphilosoph, Regisseur, Dirigent, Egomane, Schwerenöter, Antisemit, Linksradikaler, Klimaschützer, Tierfreund, Genie… – Aber wer war Richard Wagner wirklich? Im Rahmen seiner Sonderausstellung „Mensch Wagner“ unternimmt das Richard Wagner Museum den Versuch, den „Mythos Wagner“ zu dekonstruieren, um sich dem Menschen Richard Wagner zu nähern.

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„Die Rosenstöcke: Richard Wagners Leben als Bilderbuch“

Sonderausstellung im Richard Wagner Museum
Haus Wahnfried, Grafikkabinett
Verlängert bis 1. Dezember 2024
Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Im Eintrittspreis inbegriffen

„Die Rosenstöcke: Richard Wagners Leben als Bilderbuch“ ist als eine Art Bildbiographie Richard Wagners zu betrachten, die seine Tochter Isolde für ihn als Geschenk zum 67. Geburtstag gestaltete. Das Besondere dieser Illustrationen ist Ihre Form: Die 15-jährige Isolde hält die aus ihrer Sicht wichtigsten Stationen aus dem Leben ihres Vaters auf 65 Manschetten fest, die Töpfe von Rosenstöcken zieren sollten. Die Präsentation einer Auswahl der „Rosenstöcke“ ist Teil einer Reihe kleinerer Kabinettausstellungen, in der Schätze aus der Sammlung des Richard Wagner Museums gezeigt werden, die im Depot oder Archiv schlummern und nur selten Teil einer Ausstellung oder eines Forschungsvorhabens werde
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Volker Klüpfel und Michael Kobr
 
Buchtipp: Volker Klüpfel und Michael Kobr "Lückenbüßer"
Krimi

Es ist ein großer Tag für Interims-Polizeipräsident Kluftinger, der einen Einsatz in den Bergen leitet. Der Einsatz läuft völlig aus dem Ruder, ein Polizist kommt ums Leben. Ist Kluftingers chaotische Planung schuld am Tod des Kollegen? Eigentlich kann er schlechte Schlagzeilen überhaupt nicht gebrauchen, denn er kandidiert für den Gemeinderat – zunächst nur als Lückenbüßer, um die Liste zu füllen. Aber als er erfährt, dass sein Intimfeind Doktor Langhammer gegen ihn antritt, ist sein Ehrgeiz geweckt. Schnell wird klar, dass mehr hinter dem Todesfall in den Bergen steckt als ein tragisches Unglück. Kluftinger steht vor der wichtigen Frage: Warum musste der Kollege sterben?

Ullstein Verlag 2024, 432 Seiten, € 24,99 (D), 25,70 (A)
ISBN 9783550201479
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Der Oktober im Literaturhaus Freiburg
Im Oktober verwandelt sich das Literaturhaus in eine Mitmach-Ausstellung mit frei fliegenden Worten und Lauten (5.-16.10.), inspiriert von Texten der Dichterin Uljana Wolf: Die Wortlaut-Konzerte innerhalb der Schau „zupf dir worte“ heißen das jüngste Publikum willkommen: Krabbeln, Brabbeln, Trommeln, Zischen, Klatschen und Hüpfen erlaubt (5.-6.10., 0-6 Jahre)!

Erleben Sie einen Abend zwischen den Sprachen mit Alexandre Lecoultres prämiertem Roman „Peter und so weiter“ und der Übersetzerin Ruth Gantert (2.10.), eine Werkschau der Künstlerin Sigrid Sigurdsson in Kooperation mit dem modo Verlag (22.10.), Julia Wolf und I.V. Nuss mit dem Kollektivroman „wir kommen“ (27.10., E-Werk). Die Reihe „Ins Freie“ bringt Franziska Füchsl und Uljana Wolf ins Gespräch (10.10.) sowie – zum großen Finale – das Romandebüt von Selma Kay Matter. Auf „zwischen/miete“ gastiert Charlotte Gneuß (16.10.). Zu Entdeckungen und Diskussionen laden auch die neuen Ausgaben von Buchclub und Literarischem Werkstattgespräch ein (beides am 24.10.).

Zum Schluss ein Dank und viele Glückwünsche: Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung beim ZukunftsGut-Preis 2024 für Kulturvermittlung und gratulieren allen nominierten und ausgezeichneten Einrichtungen!

Herzliche Grüße
Martin Bruch, Hanna Hovtvian und Katharina Knüppel
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Kalendertipps 
 
Kalendertipp:
 
Kalendertipp: "Freiburger Marktkalender 2025"
Herausgegeben von Wolfgang Wick

Der Münstermarkt in Freiburg gilt als einer der schönsten Märkte Europas. 130 Stände schmiegen sich wie ein Puzzle um das imposante Münster, mitten in der historischen Altstadt. Unter bunten Schirmen bieten Händler und regionale Bauern ihre vielfältigen Waren an. Das Angebot ist riesig und reicht von Auberginen, Bienenhonig, Forellen und Kräutertee bis hin zu Oliven, Spargel, Winzersekt und Ziegenkäse.

Der Freiburger Marktkalender 2025 bringt mit stimmungsvollen Fotos und lustigen Cartoons von Peter Gaymann die einzigartige Marktatmosphäre in die heimische Küche. Jeden Monat gibt es ein feines Rezept von Hans-Albert Stechl mit Zutaten vom Markt: Apfelpfannkuchen, Spargel mit Mangold, Marinierter Schmorbraten oder Holunderblütengelee. Die Gerichte sind einfach nachzukochen und schmecken garantiert. Önologe Martin Schärli von der Freiburger Weinhandlung Daiber hat dazu die passende Weinbegleitung ausgesucht. Der Freiburger Marktkalender 2025 ist ein Erlebnis für alle Sinne!

Rombach Verlag 2024, 32 Seiten, 42,0 x 29,7; € 22,90 (D)
ISBN: 3793099989
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Das Pferd
Nach der gleichnamigen Erzählung von Claude Simon

Mit: Jakob Diehl, Christian Redl, Timo Weisschnur, Lukas Hupfeld, Martin Engler u. a.
Musik: Steffen Schleiermacher
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2018)

Eine finstere Regennacht während des Zweiten Weltkriegs. Der Erzähler und sein Regiment, französische Dragoner, reiten gen Osten, Richtung Berlin. Hungrig, durstig, verstört vor Angst und Müdigkeit, beziehen sie Quartier in einem nordfranzösischen Dorf. Dort werden sie Zeuge des langsamen Sterbens eines verletzten Armeepferdes, in dessen Auge sich die Agonie des Krieges zu spiegeln scheint. In „Das Pferd“, 1958 in der Zeitschrift „Les Lettres Nouvelles“ veröffentlicht, verarbeitet Simon das Grauen des Krieges und zollt zugleich der Natur, ihrer Schönheit und Wahrhaftigkeit, seinen Respekt.

Sonntag, 06. Oktober 2024, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
 
 

Sonstiges 
 
Theatertipp: Der Nazi & der Friseur
Der Nazi & der Friseur (c) WallgrabenTheater / Mathias Lauble
 
Theatertipp: Der Nazi & der Friseur
nach dem Roman von Edgar Hilsenrath

Itzig Finkelstein, Sohn eines jüdischen Friseurs, und Max Schulz waren beste Freunde. Doch als die Stimmung in Deutschland kippt, kippt Max auch und wird ein Nazi, SS-Mann und Massenmörder. Nach dem Krieg nimmt er die Identität seines ehemaligen Freundes an. Als Schulkamerad Itzigs und späterer Lehrling in Chaim Finkelsteins Salon ging er in dessen Haus ein und aus, jüdische Gebräuche und Gepflogenheiten waren ihm genauso vertraut wie das Friseurhandwerk. Zu Kriegsende flieht er aus dem KZ Laubwalde in die polnischen Wälder, übersteht den eisigen Winter, kehrt zurück nach Deutschland, verdingt sich als Schwarzhändler und reist schließlich mit einem Beutel voller Goldzähne und der gestohlenen Identität nach Palästina aus und macht sich im Kampf um die Gründung eines jüdischen Staates verdient. Am Lebensende lässt Max Schulz seine Geschichte noch einmal Revue passieren und stellt sich einem fiktiven Gericht: schuldig oder Freispruch?
Satirisch-groteske Erzählung aus der Täterperspektive.

Premiere 16. Februar 2024 / Fassung & Regie: Monique Hamelmann
Es spielen: Falk Döhler & Ole Pampuch
Wiederaufnahme 5. Oktober 2024
Wallgraben Theater Freiburg

„Dieses anspruchsvolle Stück war ein absoluter intellektueller Leckerbissen!“
(Zuschauerin)

„Ein sehr intensives Stück. Der Perspektivwechsel eröffnet einen spannendirritierenden, weil emotionalen Zugang zur Banalität des Bösen.”
(Kulturjoker, Klötzer)

Edgar Hilsenrath, geboren 1926 in Leipzig, flüchtete 1938 mit Mutter und Bruder nach Rumänien. 1941 kam die Familie in ein jüdisches Ghetto in der Ukraine. Hilsenrath überlebte und wanderte 1945 nach Palästina, 1951 in die USA aus. 1975 kehrte er der deutschen Sprache wegen nach Deutschland zurück. Er starb am 30. Dezember 2018. Hilsenrath erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Der 1968/1969 geschriebene Roman Der Nazi & der Friseur erschien zuerst in einer 1971 in den USA veröffentlichten englischen Übersetzung. Auch nachdem in englischer, französischer und italienischer Übersetzung bereits mehr als 2 Millionen Exemplare verkauft worden waren, lehnten über 60 deutsche Verlage das Manuskript ab. Es erschien schließlich 1977 in einem kleinen Kölner Verlag, dem Literarischen Verlag Helmut Braun. Weltweit erschien das Buch in 22 Ländern und 16 Sprachen.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Neues aus dem Dreiländermuseum, Lörrach
Bücher, Hühner & Musik von und mit Peter Gaymann

Noch bis zum 17. November haben Sie Gelegenheit, zum Schmunzeln in die große Sonderausstellung Typisch Dreiland! Cartoons von Peter Gaymann zu kommen! Den Spaß können Sie nun auch für Zuhause verlängern oder damit Anderen eine Freude machen: der Katalog zur Ausstellung, mit vielen neuen Cartoons von Peter Gaymann liegt druckfrisch im Museumsladen, erhältlich für 12 €.

Wer ein Exemplar erwerben und gleich vom Künstler selbst signieren lassen möchte, findet dazu Gelegenheit:
Am Freitag, 11. Oktober bietet Peter Gaymann von 16 bis 17 Uhr eine Signierstunde in der Ausstellung an.

Am Abend desselben Tages, am Freitag, 11. Oktober um 19:30 Uhr gastiert Peter Gaymann zusammen mit dem Bayrischen Musik-Kabarettisten Josef Brustmann mit einem gemeinsamen Programm:

Hühner + Musik
Lieder, Live-Zeichnungen, Werkstattgespräch
Josef Brustmann und Peter Gaymann lassen die Hühner tanzen. Musik-Kabarettist und Cartoonist werfen sich musikalisch und zeichnerisch die Bälle zu und lassen das Publikum an ihrem humorvollen Dialog teilhaben. Was
Brustmann gesanglich und mit der Zither an Können und Witz präsentiert, spiegelt Gaymann meisterhaft mit Zeichnungen, die spontan auf der Staffelei entstehen und zu bestaunen sind.
Im Anschluss an die Veranstaltung Signiermöglichkeit mit Peter Gaymann und Josef Brustmann
Eintritt: 20, ermäßigt 18 €, Vorverkauf im Dreiländermuseum (sofern Restkarten vorhanden auch Abendkasse).

Dreiländermuseum | Musée des Trois Pays
Basler Straße 143
D-79540 Lörrach
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Buchtipps 
 
Buchtipp: Bella Mackie
 
Buchtipp: Bella Mackie "What A Way To Go"
Roman
übersetzt von Sylvia Bieker, Bernhard Kleinschmidt und Henriette Zeltner-Shane

Mit jedem erdenklichen Pomp begeht Anthony Wistern – Self-Made-Millionär, Patriarch, Womanizer – seinen 60. Geburtstag. Doch zum Höhepunkt der Party findet er sich überraschend im Jenseits wieder. Von dort aus muss er beobachten, wie „seine Lieben“ die eine oder andere Krokodilsträne angesichts seines Todes hervorpressen, sich de facto allerdings nur für eines interessieren: das Erbe. Aber wie verdammt, ist er eigentlich gestorben? So einige Partygäste hätten sicher Grund gehabt, ihm die Lichter auszublasen: betrogene Geschäftspartner, sitzengelassene Geliebte, raffzahnige Familienmitglieder. Die Polizei scheint keinerlei Interesse an Ermittlungen zu hegen. Insofern ruht Anthonys ganze Hoffnung auf einer jungen True-Crime-Bloggerin, die mit erstaunlicher Zähigkeit Nachforschungen anstellt. Fragt sich nur, mit welcher Agenda …

Verlag Heyne 2024, 448 Seiten, € 24,00 (D), 24,70 (A) / SFr 33,50
ISBN 978-3-453-27521-8
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Süden (1/2): Kuhflucht
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Friedrich Ani
Mit: Klaus Spürkel, Saskia Vester, Sigi Zimmerschied, Marie Jung, Friedrich Ani (Gesang und Erzähler) u. v. a.
Musik: Schorsch Hampel
Hörspielbearbeitung: Friedrich Ani
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2012)

Tabor Süden will niemanden mehr suchen. Vor Jahren hat er München mit der Absicht verlassen, die Stadt nie mehr zu betreten. Völlig unerwartet erhält er einen Anruf von seinem Vater, der seit 35 Jahren verschwunden ist. Er sei in München, lässt er Süden wissen. Dann wird das Gespräch unterbrochen. Süden kehrt zurück, in "die verhunzte Stadt", und läuft tagelang durch die Straßen. Der Vater bleibt unauffindbar. Aus seiner Erfahrung mit Tausenden von Vermissungen weiß Süden, dass ein Geflecht von Verletzungen, unausgegorenen Wünschen, Panik und Frust zu einer radikalen Entscheidung führen kann.

Samstag, 05. Oktober 2024, 19:04 Uhr
SWR Kultur, Krimi

(Teil 2: Blanker Hans, Samstag, 12. Oktober 2024, 19.04 Uhr)
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Architekturspaziergang zur Sonderausstellung „Karlsruhe hat Pläne“
© Stadtarchiv Karlsruhe
 
Architekturspaziergang zur Sonderausstellung „Karlsruhe hat Pläne“
Einblicke in historische Bauakten

Am Sonntag, 6. Oktober, um 11 Uhr leitet Dr. Gerhard Kabierske einen Architekturspaziergang unter dem Titel „Vom Jugendstilhaus bis zum kommunalen Kino“. Der Spaziergang findet im Rahmen der Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte" des Stadtmuseums und Stadtarchivs statt. Kabierske stellt dabei außergewöhnliche Gebäude und ihre Baugeschichte vor. Treffpunkt ist das Eingangstor der Villenkolonie Stephanienstraße 94-96 gegenüber dem Kaiserplatz. Der Spaziergang dauert etwa zwei Stunden und findet auch bei Regen statt. Der Spaziergang ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Die Sonderausstellung "Karlsruhe hat Pläne! Schatzkammer Bauakte" ist noch bis 2. Februar 2025 im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zu sehen. Dabei wird die architektonische Vergangenheit der Fächerstadt beleuchtet, unter anderem zeigt das Stadtarchiv eine Auswahl hochwertiger Architekturpläne aus historischen Bauakten.

zum Bild oben:
Stephanienstraße 94-96 mit Durchfahrt zur Villenkolonie in der Baischstraße, Foto 2013
© Stadtarchiv Karlsruhe
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Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Kein runter kein fern
Hörspiel von Ulrich Plenzdorf
Hörspielbearbeitung: Ulrich Plenzdorf, Norbert Schaeffer
Regie: Norbert Schaeffer
Mit Dirk Nawrocki, Uta Hallant, Gert Haucke, Helmut Zierl, Wolfgang Reinsch, Günther Sauer, Fred C. Siebeck, Maren Kroymann, Mark Oliver Bögel u. v. a.
(Produktion: SDR/HR/NDR 1987)

Abl Fleischmann ist zehn Jahre alt, als seine Mutter in den Westen flieht. Schutzlos bleibt Abl der repressiven Erziehung durch Vater und Bruder ausgesetzt. Er flieht in seine Gedankenwelt, will nur "Mick und die Stones" sehen. Und tatsächlich: Sie sollen am 20. Jahrestag der DDR nahe der Mauer spielen.
Abls Hoffnungen werden der autoritären Sprache des Vaters und den Phrasen eines Radioreporters entgegengesetzt.
Für seine Erzählung erhielt Ulrich Plenzdorf 1978 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Hörspieladaption wurde mit dem Prix Futura 1988 ausgezeichnet.

Mittwoch, 03. Oktober 2024, 18:20 Uhr
SWR Kultur, Hörspiel
 
 



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