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Dienstag, 4. November 2025
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
Telefonführung und Zeitzeugengespräch im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Georg Hertweck
 
Telefonführung und Zeitzeugengespräch im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Zwei besondere Veranstaltungen ergänzen die Ausstellungen des Museums in der Karlsburg

Im November lädt das Pfinzgaumuseum in der Durlacher Karlsburg zu zwei Veranstaltungen ein. Ein barrierefreies Angebot bringt das Museum zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Hause, während am 16. November ein Zeitzeugengespräch die Exponate der Sonderausstellung rund um die Mopeds der Firma Gritzner in den Fokus rückt.

Telefonführung zur Geschichte des Rechtswesens – Anmeldung bis 7. November
Bei der kostenlosen Telefonführung am Samstag, 8. November, um 13 Uhr dreht sich unter dem Titel „Halsgeige und Richtschwert: Verbrechen und ihre Strafen“ alles um die spannende Geschichte des Rechtswesens. Bei diesem barrierefreien Angebot gehen die Hörerinnen und Hörer bequem von zuhause aus per Telefon mit Eva Unterburg auf Entdeckungsreise durch die Räume und erfahren Interessantes über Unrecht und Bestrafungen in vergangenen Zeiten.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 7. November unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich.

Zeitzeugengespräch zur Gritzner-Ausstellung

Am Sonntag, 16. November, um 15 Uhr sind die „Zeitzeug*innen des Badischen Landesmuseums“ zu Gast im Pfinzgaumuseum. In der von Eva Unterburg moderierten, lockeren Gesprächsrunde zur Sonderausstellung „Brummi, Monza und Milano. Mopeds der Durlacher Firma Gritzner“ berichtet der Zeitzeuge Dieter Schwarz unter dem Titel „Mit der Bella Zündapp bis in den Orient. Außergewöhnliche Reiseerfahrungen in den 50er-Jahren“ von seinen Erlebnissen. Dazu passende Geschichten und Beiträge von den Teilnehmenden sind herzlich willkommen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Badischen Landesmuseum statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Neuer Podcast "Im Moment"
Eine meditative Reise mit Monet mit Benno Fürmann ab jetzt verfügbar

Potsdam, 3. November 2025 – In einer schnelllebigen Welt voller Wandel und Unsicherheit haben immer mehr Menschen das Bedürfnis nach Momenten der Ruhe und Fokussierung. Wie können Kunstmuseen dazu beitragen, uns wieder ins Hier und Jetzt zu bringen? Und wie kann sich die Praxis der Achtsamkeit mit dem Sehen, Fühlen und Erleben impressionistischer Werke verbinden?

Mit dem neuen Audio-Format Im Moment: Eine meditative Reise mit Monet ist das Museum Barberini diesen Fragen nachgegangen. In fünf Folgen von jeweils rund zehn Minuten werden die Hörerinnen und Hörer akustisch durch ein ausgewähltes Werk von Claude Monet aus der Sammlung Hasso Plattner geführt. Erzählt von Benno Fürmann, werden die Bildbeschreibungen durch Achtsamkeitsübungen erweitert, die Journalistin und Achtsamkeitstrainerin Diane Hielscher konzipiert hat.

„Die Künstlerinnen und Künstler des Impressionismus waren Meister darin, den Augenblick einzufangen. Unser neuer Podcast lädt dazu ein, sich auf diesen Moment zu konzentrieren und Monets Werke auf eine andere, meditative Weise zu erleben. Forschungsprojekte in Großbritannien oder Belgien, aber auch an der Berliner Charité beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Kunst auf die mentale und physische Gesundheit – und stellen dabei die positive Wirkung von Kunst fest. Kunst kann dabei unterstützen, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und zu mehr innerer Ruhe und Zufriedenheit zu finden,“ so Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini. „Neben unserem schon lange etablierten und sehr gefragten Yoga-Format im Museum freuen wir uns darüber, die Verbindung von Kunst und Wohlbefinden nun in einem akustischen Format für viele Menschen erlebbar zu machen.“

National wie international reagieren immer mehr Museen auf das wachsende Bedürfnis nach Entschleunigung und integrieren Meditationsformate in ihre Programme. Das Getty Museum in Los Angeles etwa bietet mit seinem Projekt „Mindfulness in the Museum“ meditative Kunstbetrachtungen an, die Tate Modern in London lädt zum „Slow Looking“ ein, und auch deutsche Museen wie das Bode-Museum in Berlin ermöglichen die Erkundung von Kunst und Meditation.

Gespräch mit Benno Fürmann als Bonus-Track

Anlässlich der Veröffentlichung des Podcasts findet am 3. November 2025 eine Gesprächsveranstaltung im Museum Barberini statt: Benno Fürmann, für den Meditation seit Jahren Teil seines Alltags ist, spricht mit Diane Hielscher über die Kraft des Innehaltens, über die Stille inmitten ständiger Reizüberflutung – und darüber, wie Kunst Menschen darin unterstützen kann, die eigene Wahrnehmung zu schärfen. Die beiden erkunden im Gespräch, was wir von den Impressionisten als „Meistern des Augenblicks“ lernen können, wie ihre Werke noch heute alle Sinne ansprechen – und welche kraftvolle Wirkung bewusstes Erleben auf uns haben kann. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft; das Gespräch wird jedoch aufgezeichnet und in Kürze als Bonus-Track des Podcasts verfügbar sein.

Im Moment: Eine meditative Reise mit Monet ist ein Projekt des Museums Barberini, produziert und redaktionell betreut von studiodrei. Der Podcast ist ab jetzt über die Website des Museums sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.

Benno Fürmann ist vielfach ausgezeichneter Schauspieler (Anatomie, Nordwand, Babylon Berlin) und engagiert sich neben der Schauspielerei für Umwelt- und Gesellschaftsthemen. 2023 veröffentlichte er sein Buch Unter Bäumen, in dem er über Naturverbundenheit, Achtsamkeit und gesellschaftliche Verantwortung schreibt.

Diane Hielscher ist Moderatorin, Autorin und Podcasterin. Bekannt aus dem Radio und vom Podcast „Achtsam“ (Deutschlandfunk Nova) beschäftigt sie sich mit Themen rund um Wissenschaft, Bewusstsein und Gesellschaft – mit einem Fokus auf Meditation und Achtsamkeit.
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Buch- und Lesetipps 
 
Buchtipp:  Tim Berners-Lee
 
Buchtipp: Tim Berners-Lee "This Is for Everyone"
Die unvollendete Geschichte des World Wide Web
Übersetzt von: Karsten Petersen
Unter Mitwirkung von Stephen Witt

Eine revolutionäre Erfindung – und ihre Zukunft

Tim Berners-Lee ist der womöglich einflussreichste Erfinder der modernen Welt. Geboren im selben Jahr wie Bill Gates und Steve Jobs, teilte er seine Erfindung, das World Wide Web, ohne sie kommerziell zu verwerten. Auch deshalb konnte sich diese Technologie so schnell über den gesamten Globus verbreiten. Mit ihr wurde die Menschheit zur ersten digitalen Spezies: Hier, im Web, vernetzen wir uns, hier leben, arbeiten, streiten und träumen wir.

In seinem Buch erzählt Berners-Lee, wie er als Ingenieur am Schweizer Forschungszentrum CERN auf die Idee kam, das damals noch junge Internet mithilfe von standardisierten Protokollen und Hypertext-Links in eine offene Plattform für alle und jeden zu verwandeln. Er läutete damit ein neues Zeitalter der Kreativität und Kollaboration ein. Zugleich aber wurden Kräfte entfesselt, die nichts mit der ursprünglichen Idee des Web gemein hatten: Staaten und Konzerne machten sich daran, das Internet für Macht- und Profitzwecke zu instrumentalisieren.

Wann und warum geriet die Utopie, die hinter dem Web stand, ins Wanken? Und wie können wir diese Utopie nicht nur wiederbeleben, sondern auch Wirklichkeit werden lassen? Mit der Ankunft von KI stehen wir an der nächsten Schwelle der Entwicklung, entscheidende Weichen müssen gestellt werden. Tim Berners-Lee zeigt, worauf es dabei ankommt – und warum es sich mehr denn je lohnt, für eine freie und selbstbestimmte Zukunft im Web zu kämpfen.

Rowohlt Verlag 2025, 384 Seiten, € 28,00 (D)
ISBN: 978-3-498-00381-4
 
 

Sonstiges 
 
 
Theatertipp: Josephine Baker
»Eine schillernde Bühnenshow zwischen Tanz, Freiheitskampf und Bling-Bling«

Kunst und Politik griffen im Leben von Josephine Baker stets ineinander: Sie war Tänzerin und Diplomatin, Sängerin und Aktivistin. Und sie war Geheimagentin bei der Résistance, der französischen Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus. Im Laufe ihres Lebens reagierte Josephine Baker immer wieder auf ihre Erfahrungen mit Rassismus und Verfolgung sowie mit Auftrittsverboten in Europa und den USA. Dabei hat sie sich als Schwarze Frau den Mut zum großen Auftritt nie nehmen lassen.


Die Tanz- und Theatergruppe La Fleur besteht aus Performer*innen aus Frankreich, Deutschland, Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) und Mexiko. In der Regie von Monika Gintersdorfer widmet sie der Ausnahmekünstlerin am Theater Freiburg einen eigenen Abend. Welche Erfahrungen machte Baker als Aktivistin? Wie gestaltete sie ihre humorvollen und mutigen Auftritte? Ausgehend von diesen Fragen entsteht eine Bühnenshow mit viel Tanz und Musik, die an die Ideale von Josephine Baker erinnert: Freiheit und Gleichheit für alle!

Tanztheater-Biopic von Monika Gintersdorfer und La Fleur.
Schauspiel  -  Tanz, Theater Freiburg, Kleines Haus
Ab 7. November 2025
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Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
Willkommen im Literatur-Paradies Baden-Baden
(c) Veranstalter
 
Willkommen im Literatur-Paradies Baden-Baden
Das Bücherfestival 2025 mit Messe und über 40 Veranstaltungen

Vom 6. bis 9. November 2025 verwandelt sich Baden-Baden erneut in ein Paradies für Literaturfreunde. Das Bücherfestival lockt mit einer Buchmesse und über 40 Veranstaltungen von bekannten Autor*innen und vielversprechenden Entdeckungen. Die Lesungen der Publikumslieblinge Christoph Kramer (9.11., Porsche Studio) und Elke Heidenreich (7.11., Brenners Park-Hotel & Spa) sind bereits ausverkauft. Für Bestsellerautor Sebastian Fitzek, der am Eröffnungsabend (6.11., Bénazetsaal des Kurhauses) vor über 1.000 Fans seinen neuen Psychothriller „Der Nachbar“ präsentiert, gibt es nur noch wenige Tickets.

Das Bücherfestival Baden-Baden besteht aus einer Buchmesse im Kulturhaus LA8 mit 50 Ausstellenden sowie Präsentationen der beteiligten Verlage. Neben Lesungen, Workshops und Signierstunden bietet die Messe im historischen Spiegelsaal und Kristallsaal die Möglichkeit, aktuelle Bücher nicht nur zu entdecken, sondern auch zu erwerben.

Auch das weitere Begleitprogramm in der Innenstadt ist hochkarätig: Unterhaltsame Erzählkunst präsentieren die beiden Bestsellerautoren Ewald Arenz („Katzentage“) und Carsten Henn („Sonnenaufgang Nr. 5“) mit ihren Lesungen am 8.11. im Maison Messmer. Kaleb Erdmanns Roman „Die Ausweichschule“ war Finalist des Deutschen Buchpreises 2025 - Carsten Otte (SWR Kultur) präsentiert diese Entdeckung im Alten Ratssaal (9.11.). Als besonderes Veranstaltungsformat findet in diesem Jahr wieder der Literaturgottesdienst am 9.11. in der Evangelischen Stadtkirche mit Pfarrer Thomas Weiß statt.

Auch das Trend-Genre New Adult ist beim Bücherfestival Baden-Baden vertreten: Bestsellerautorin Alexandra Flint („Lakestone Campus of Seattle“, „Mondia-Dilogie“, 7.11.) und Social Media Star Jana Crämer („Manchmal muss man sitzen, um den Hintern hochzukriegen“, 8.11.) präsentieren ihre aktuellen Erfolgstitel im Café Kunsthalle. Im Kulturhaus LA8 laden Maren Vivien Haase („Hamptons Prestige – Sparks & Scandals“) und Carolin Wahl („Crushing Souls“) am 8.11. zu Lesungen und Signierstunden ein.

Das Wochenende bietet auch Highlights für jüngere Leserinnen und Leser: Suza Kolb feiert mit ihrer Bestsellerreihe „Die Haferhorde“ (8.11., Volksbank pur Baden-Baden) 10-Jähriges-Jubiläum mit interaktiver Lesung, während Bestsellerautorin Katja Brandis mit ihrer beliebten Erfolgsreihe „Windwalkers“ (9.11., Pädagogium Baden-Baden) in neue fantastische Welten entführt. Für ihre erfolgreiche Buchreihe „Woodwalkers“ wird sie auf dem Bücherfestival 2025 mit dem Fantasy Buch-Award von media control ausgezeichnet!

Kinder ab 9 Jahren sind eingeladen zum Manga-Workshop mit Susanne Peter (8.11.) und einem Comic-Workshop mit Boris Zatko. Zatko liest zudem am 8.11. in der Stadtbibliothek aus dem zweiten Band seiner preisgekrönten Fantasy-Jugendbuch-Triologie. Weitere Autorinnen und Autoren wie Jana Ruster („Das Sonnensystem auf dem Dachboden“, 8.11.), Patricia Schmid-Frechen („Wabi Sabi mit Wasabi“, 8.11.) oder Hans Peter Faller („Ludwig die Stadtmaus“, mehrfach am Wochenende) ergänzen das bunte Kinderprogramm.

Neben bekannten Bestsellerautorinnen und -autoren präsentiert das Bücherfestival im Schachzentrum im Kultuhaus LA8 auch literarische Entdeckungen und außergewöhnliche Buchprojekte: Yannick Dreßen liest aus „Meravigliosa Creatura“ (7.11), Kristina Hortenbach entführt mit „Als im Hotel Messmer der Tee ausging“ (8.11.) ins mondäne Baden-Baden der Belle Époque und Meinrad Braun lädt mit „Tausend Meilen weites Land“ (9.11.) auf eine Reise in die frühen USA ein. Zudem geben Helmut Hannig mit „was bleibt – Kindheitserinnerungen 1939–1952“ (8.11.) und Kristin Keßler mit „Irgendwie werden wir schon durchkommen“ (9.11.) authentische Einblicke in bewegte Lebensgeschichten. Hartmut Harfensteller vermittelt mit seinem „Grundwissen für Buchautoren“ (7.11.) wertvolles Knowhow für Schreibende, während Janet Zentel & Roger Basler de Roca am 9.11. mit ihrem Vortrag „KI in der Arbeitswelt“ aktuelle Zukunftsfragen beleuchten.

Unter dem Motto „Verlage stellen sich vor“ finden spannenden Gesprächen rund um das Büchermachen statt: Am 7.11. stellt Verleger Matthias Grüb im Gespräch mit Buchhändler Josua Straß den 8 grad Verlag vor, und am 8.11. spricht Alfred Klemm über die Geschichte und das Programm des traditionsreichen Alfred Kröner Verlags – moderiert von Thomas Weiß.

Veranstalter des Bücherfestivals Baden-Baden ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit media control und We Love Baden-Baden e.V.. Mit dem zweiten Bücherfestival etablieren die Initiatoren in der Region ein kulturelles Event als Treffpunkt für Literaturfans der Region von Karlsruhe bis Freiburg, von Stuttgart bis Straßburg.

Das Bücherfestival wird durch regionale Partner großzügig unterstützt. Die Veranstalter danken der Grenke-Stiftung, der Volksbank pur, der Bürgerstiftung Baden-Baden, der Wackenhut GmbH & Co. KG Baden-Baden, Thalia, Libri und dem Regierungspräsidium Karlsruhe. Besonderer Dank gilt auch dem SWR als Medienpartner.

Die Buchmesse im Kulturhaus LA8 ist für das Publikum geöffnet am Freitag, 07.11., von 13 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag, 08./09.11., jeweils von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €, ermäßigt 3 €.

Die Veranstaltungsorte und -zeiten sind auf der Website www.buecherfestival.de zu finden. Tickets sind online erhältlich.

Über:
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Baden-Württemberg e.V. ist die Interessensvertretung der Buchhändler und Verlage in Baden-Württemberg. Wir netzwerken für unsere Mitglieder und unsere Branche. Auf Landesebene betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit für das Buch sowie Leseförderung und Berufsbildungsmaßnahmen. Wir veranstalten die Stuttgarter Buchwochen, die Kinder- und Jugendbuchwochen Stuttgart und betreuen unsere Mitgliedsverlage tarifpolitisch als Arbeitgeberverband.
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Sonstiges 
 
 
Theatertipp: Das letzte Einhorn
»Ein fantastisches Abenteuer mit Glitzerstaub und Bühnenzauber.«

In einem Wald aus Fliederbäumen, in dem immer Frühling ist, lebt ein Einhorn. Es lebt ganz allein und ist doch zufrieden. Bis das Einhorn eines Tages erfährt, dass es das letzte seiner Art ist. Alle anderen Einhörner wurden von einem Roten Stier vertrieben. Der Rote Stier ist ein mächtiges Wesen, das alles tut, was ihm der traurige König Haaggard befiehlt. Voller Sorge macht sich das Einhorn auf den Weg, die anderen Einhörner zu finden. Eine gefährliche Suche beginnt. Zum Glück trifft das Einhorn bald den unbegabten Zauberer Schmendrik und die kluge Räuberin Molly Grue. Mit einem mutigen Zaubertrick schaffen es die drei ins Schloss des Königs. Doch gelingt es ihnen auch, die Einhörner zu befreien? Das letzte Einhorn erzählt von einer wunderbaren Welt in Gefahr. Mit Mut, ein bisschen Magie und viel Fantasie kann diese aber gerettet werden. Alles, was es dafür braucht, sind gute Freund*innen.

Kinderstück zur Weihnachtszeit von Candlelight Dynamite nach Peter S. Beagle.
Regie: Candlelight Dynamite (Nadine Geyersbach, Denis Geyersbach)
Schauspiel - Junges Theater, Theater Freiburg Großes Haus.
Ab 9. November 2025
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 3. bis 9. November
(Kalenderwoche 45)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Museum Natur und Mensch

Führung: Das Geheimnis der Insekten – gefährlich oder lästig?
Das Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, lädt Interessierte am Dienstag, 4. November, um 17.30 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung „Insekten. Schillernd schön und tierisch wichtig“ ein. Der Ausstellungskurator Jonas Pfistner erklärt, welche Insekten für uns Menschen wirklich gefährlich sein können und wie wir trotzdem mit ihnen zusammenleben können. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.

Augustinermuseum

Kunstpause: Von Courbet bis Monet
Jutta Götzmann, Direktorin des Augustinermuseums am Augustinerplatz, lädt am Mittwoch, 5. November, um 12.30 Uhr in die von ihr kuratierte Ausstellung „Licht und Landschaft. Impressionisten in der Normandie“ ein. Mehr als siebzig Werke – etwa von Jean-Gustave Courbet, Baptiste Camille Corot und Claude Monet – zeigen die Bedeutung der Region für die Stilrichtung. Bei einer Kurzführung stellt Götzmann die Spannbreite der malerischen Positionen vor. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Webtalk: Badische Siedler im Elsass während des Zweiten Weltkriegs
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus lädt Interessierte am Mittwoch, 5. November, von 20.15 bis 21.45 Uhr zu einem Webtalk ein. Thema sind „Badische Siedler im Elsass während des Zweiten Weltkriegs“. Zwischen 1942 und 1945 siedelten zahlreiche badische Familien ins Elsass über, um dort verlassene Bauernhöfe zu bewirtschaften. Mit diesem in der Fachwelt wenig bekannten Thema beschäftigte sich die Geschichts-AG um Lehrer Claudius Heitz und Schüler*innen am Kolleg St. Sebastian in Stegen in den vergangenen zwei Jahren. Die Jugendlichen recherchierten sowohl in Baden als auch im Elsass und veröffentlichten ein Buch darüber. Im Vortrag werden die Ergebnisse der Arbeit vorgestellt und ihre Bedeutung für die elsässisch-badische Geschichte diskutiert. Der Vortrag findet online statt: https://meet.freiburg.de/b/rooms/jul-dnq-rkm-soq/join. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Museum für Neue Kunst

Frühkunst: Georg Winter „il cinema é un invenzione senza avvenire“ (2011)
Frühaufsteher*innen aufgepasst: Bei einer Kurzführung am Freitag, 7. November, um 7.15 Uhr stellt Eva Kallenberger das Werk „il cinema é un invenzione senza avvenire“ (2011) von Georg Winter (*1962) vor – zu sehen im Treppenhaus des Museums für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Kennzeichnend für seine künstlerische Praxis sind temporäre Laboratorien, urbane Situationen, Self Organizing Performances und Forschungsprojekte in einem fächerübergreifenden Arbeitsfeld. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Familiennachmittag: Von tanzenden Bären und Löwenmenschen
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Sonntag, 9. November, Familien mit Kindern ab 5 Jahren von 14 bis 16 Uhr ein, die Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“ zu erkunden. Die Teilnehmenden tauchen spielerisch und mit allen Sinnen in die Eiszeit ein und erforschen, wie unsere Vorfahren menschliche Figuren und Tiere malten, formten und schnitzten. Anschließend fertigen große und kleine Zeitreisende selbst kleine Eiszeittiere aus Seife. Kinder zahlen 5 Euro, Erwachsene 5 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.
 
 

Buch- und Lesetipps 
 
Buchtipp: Dietrich Grönemeyer
 
Buchtipp: Dietrich Grönemeyer "Natürlich altern!"
Fit bis 100 mit der Grönemeyer-Formel

Longevity aus der Sicht des bekannten Mediziners und Spiegel-Bestsellerautors

Für Prof. Grönemeyer bedeutet das Streben nach einem langen Leben nicht ‚Longevity‘. Also es mit den neuesten Möglichkeiten, wie Infusionen, Nahrungsergänzungsmitteln, Apps und Biohacks zu verlängern. Ihm geht es um natürliches Altern mit einem bewussten Lebensstil. Dazu gehören eine aktive Geisteshaltung, lebenslange positive Gestaltung, gesundes Essen, guter Schlaf, angemessene Bewegung und gute soziale Kontakte. Sein Wunsch ist, möglichst viel Leben in unsere Tage zu bringen - ob mit 60, 80 oder 100.

Natürlich altern ist eine Geisteshaltung.
Sie bedeutet, nicht so viel Wert auf die Zahl auf der Geburtstagstorte zu legen, sondern zu versuchen, mit Zuversicht im Jetzt zu leben, selbst in schweren Momenten, und immer mehr an Bewusstseinstiefe, Verbundenheit, Gelassenheit, Wissen, Fröhlichkeit und Dankbarkeit zu gewinnen. Bewusst und intensiv zu leben, ohne Angst.

Natürlich Altern bedeutet einen wertschätzenden Umgang mit sich selbst
Dazu gehört auch auf seinen Körper zu hören, ihn zu pflegen und ihm unterstützende Check-ups zu gönnen. Prof. Grönemeyer zeigt in seinem Buch die fünf wesentlichen Schlüssel für natürliches Altern:

• Turne bis zur Urne! Bewegung hält Körper und Kopf in Schwung
• Genuss muss! Lecker und gesund kochen, essen und trinken
• Gemeinschaft! Zusammensein stärkt, tröstet und belebt
• Immer mit der Ruhe! Wer entspannt und lacht, lebt leichter

Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer (geboren 1952) ist einer der bekanntesten Ärzte in Deutschland und emeritierter Professor und Lehrstuhlinhaber für Radio-logie und Mikro-therapie an der Universität Witten/Herdecke. Seit Jahr-zehnten setzt er sich für Aufklärung und Prävention ein und ist Verfechter einer Integration von Natur- und Schulmedizin sowie der psychosomatischen, HighTech- und Umwelt-medizin. Er ist Arzt, Wissenschaftler, Innovator und Unter-nehmer. 1997 gründete er das Grönemeyer Institut für Mikro-therapie in Bochum, später in Berlin und weiteren Städten. Er ist Autor zahlreicher Bestseller. Seine Bücher wurden in rund 20 Sprachen übersetzt.

Verlag Südwest 2025, 256 Seiten, € 25,00 (D), 25,70 (A) / SFr 34,50
ISBN 978-3-517-10423-2
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
39. Freiburger Literaturgespräch
6. bis 9. November 2025

Verehrtes Publikum, liebe Leserinnen und Leser!

In einer Woche beginnt im Kaisersaal des Historischen Kaufhauses das 39. Freiburger Literaturgespräch (6.–9. November 2025), zu dem wir Sie sehr herzlich einladen.

Folgen Sie am Donnerstagabend Rachel Cusk, einer der wichtigsten Autor*innen der englischsprachigen Gegenwartsliteratur, durch ihr Werk (6.11.). Summen Sie mit bei der musikalischen Comic-Lesung von Anke Kuhl und Moni Port am Freitagnachmittag; lauschen Sie am Abend den Vinyl-Beats rund um den Debütroman von Nora Gomringer (7.11.). Unser traditioneller Lesemarathon am Samstag ist bereits ausverkauft. Wir bitten um Verständnis und empfehlen wärmstens die neuen, preisgekrönten Bücher von Katerina Poladjan, Heike Geißler, Dorothee Elmiger, Olga Martynova, Ozan Zakariya Keskinkılıç und Daniela Dröscher (8.11.). Für die Abschlussmatinee im Stadttheater gibt es noch einige Karten: Der Herausgeber Matthias Jügler stellt gemeinsam mit den Autorinnen Daniela Dröscher, Katerina Poladjan und Iris Wolff die Anthologie „Wir dachten, wir könnten fliegen“ vor: 19 fantastische Geschichten über den Verlust der Arten und die Kraft der Literatur (9.11.).

Weitere Informationen zum Programm finden Sie mit einem Klick "mehr" unten. Im Freiburger Buchhandel erhalten Sie das begleitende Leseheft zum Fest.

In Vorfreude auf vier anregende Festivaltage grüßen
Martin Bruch, Birgit Güde, Hanna Hovtvian und Christin Schäfer
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Kalendertipps 
 
Kalendertipp: Das Meer 2026
(c) DUMONT Kalenderverlag
 
Kalendertipp: Das Meer 2026
Natur-Fotografie von Roland Gerth - Wandkalender mit Spiralbindung

Der Wandkalender "Das Meer 2026" präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Naturfotografien des renommierten Fotografen Roland Gerth. Mit einem grosszügigen Format von 60 x 50 cm bietet dieser Kalender eine visuelle Reise durch die faszinierenden Landschaften und Stimmungen des Ozeans. Die Spiralbindung ermöglicht eine einfache Handhabung und sorgt dafür, dass die Seiten flach liegen, was die Betrachtung der atemberaubenden Bilder erleichtert. Der Kalender ist in mehreren Sprachen erhältlich, darunter Deutsch, Englisch und Französisch, und eignet sich somit für ein breites Publikum. Die sorgfältig ausgewählten Fotografien fangen die Schönheit und Vielfalt des Meeres ein und bringen einen Hauch von Natur in jeden Raum. Ideal für alle, die die Ruhe und Inspiration des Wassers schätzen, ist dieser Kalender sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend.

- Hochwertige Naturfotografien von Roland Gerth
- Dreisprachige Monatsübersicht: Deutsch, Englisch, Französisch
- Praktische Spiralbindung für einfache Handhabung
- Ideal für die Dekoration von Wohn- und Arbeitsräumen.

DuMont Kalenderverlag 2025, 60 x 50 cm, € 29,00 (D)
EAN: 4069095003781
 
 

Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 3. bis 8. November
(Kalenderwoche 45)

Dienstag, 4. November, 11 bis 12.30 Uhr, 17 bis 18.30 Uhr
Sprechen und Zuhören – Dialogformat (Stadtbibliothek)
Weg von der derzeitigen Spaltung der Gesellschaft hin zu einer Verständigung mit Anderen ist Ziel des Dialogformates „Sprechen und Zuhören“, einem Austausch nach bestimmten Regeln, in dem ein gesellschaftliches Thema nicht mit rationalen Argumenten besprochen wird, sondern vor allem emotionale Aspekte Platz finden. Am Dienstag, 4. November, findet „Sprechen und Zuhören“ von 11 bis 12.30 sowie von 17 bis 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17 statt. Nur mit Anmeldung an lebendige-demokratie@gmx.de. Der Eintritt ist frei.

Dienstag bis Freitag, 4. bis 7. November, 16 bis 18 Uhr
Spiele testen beim Kindersoftwarepreis „Tommi“ (Stadtbibliothek)
Die Stadtbibliothek sucht spielbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren, die aktuelle elektronische Spiele und Spielzeuge für den Deutschen Kindersoftwarepreis „Tommi“ testen. Ausprobiert und bewertet werden eine Auswahl der neuesten PC- und Konsolenspiele, elektronische Spielzeuge und Apps. Die Testzeiten sind Dienstag bis Freitag, 4. bis 7. November, 16 bis 18 Uhr. Die Siegerehrung der besten Spiele wird auf Kika gezeigt. Mehr unter www.stadtbibliothek.freiburg.de. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 4. November, 17.30 bis 18.30 Uhr
Workshop Persische Kalligraphie (Stadtbibliothek)
Die Grundlagen der persischen Nastaliq-Schrift werden in diesem Workshop am Dienstag, 4. November, von 17.30 bis 18.30 Uhr, in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, vermittelt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Kurs findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 4. November, 16 bis 18 Uhr, Mittwoch, 5. November, 10 bis 12 Uhr, Freitag, 7. November, 14 bis 16 Uhr
Digitale Sprechstunde (Stadtbibliothek)
Die Stadtbibliothek bietet Hilfe und Beratung bei allen Fragen rund um den digitalen Alltag. Die digitalen Sprechstunden finden am Dienstag, 4. November, 16 bis 18 Uhr, Mittwoch, 5. November 10 bis 12 Uhr und Freitag, 7. November von 14 bis 16 Uhr, in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 5. November, 10 bis 18 Uhr
Einweihung der neuen Stadtteilbibliothek Haslach
Die Stadtteilbibliothek Haslach, Staudinger Straße 10, hat im Komplex der Staudinger Gesamtschule neue Räumlichkeiten bezogen. Zur Einweihung am Mittwoch, 5. November, finden stündlich Führungen durch die neue Bibliothek statt. Für Kinder ab 5 Jahren erzählt ein mehrsprachiges Tandem Geschichten auf Deutsch und Romanes. Um 17 Uhr zeigt das Improtheater interaktive „Geschichten aus der Bibliothek“. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 5. November, 15.30 Uhr, Donnerstag, 6. November, 15.30 Uhr
Vorlesestunde in Mooswald (Stadtteilbibliothek Mooswald)
Unsere Vorlesepat*innen lesen lustige Geschichten und zeigen die Bilder dazu auf großer Leinwand für Kinder ab 4 Jahren am Mittwoch, 5. November und Donnerstag, 6. November, jeweils 15.30 Uhr, in der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 5. November, 16 Uhr
Die Stunde Ohrenschmaus (Mediothek Rieselfeld)
Für Kinder ab 3 Jahren liest unsere Vorlesepatin lustige und spannende Bilderbuchgeschichten am Mittwoch, 5. November, um 16 Uhr, in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 6. November, 15.30 Uhr
Kamishibai in der Kinderbibliothek (Kinder- und Jugendbibliothek)
Für Kinder ab 4 Jahren zeigt unsere Vorlesepatin Hanna Kubowitz am Donnerstag, 6. November, um 15.30 Uhr, in der Kinderbibliothek, Münsterplatz 17, ein Bilderbuch mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 7. November, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der Gaming-Zone der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, stehen 4 Konsolen (PS5, PS4, XboxOne und 3DS), dazu iPads und ein Gaming-PC zur Verfügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr 1 Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK-Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Samstag, 8. November, 17 Uhr
Gesprächskonzert „Welche Farbe nehme ich heute?“ (Stadtbibliothek)
Unter dem Motto „Welche Farbe nehme ich heute? Chamäleonesken und andere Verwandlungen“ stellen junge Musikensembles Werke von Freiburger Komponierenden vor. Das Gesprächskonzert, in dem Phantasie, Spielfreude und Improvisation im Zentrum stehen, findet am Samstag, 8. November, um 17 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17, statt. In Kooperation mit der Interessengemeinschaft Freiburger Komponisten. Der Eintritt ist frei.
 
 

Buch- und Lesetipps 
 
Buchtipp: Wolfgang Kaes
 
Buchtipp: Wolfgang Kaes "Grauland"
Ein Mord in der Eifel und die bitteren Folgen

In seinem neuen Roman »Grauland« thematisiert Wolfgang Kaes erstmals das nie gesühnte Verbrechen in der eigenen Familie.

Wie kommt das Böse in die Welt? Ein Berufsleben lang hat den Schriftsteller und preisgekrönten Journalisten Wolfgang Kaes diese Frage umgetrieben. Immer wieder hat er sich in seinen Veröffentlichungen mit schwersten Verbrechen beschäftigt, um den Opfern eine Stimme zu geben. Nur um das Verbrechen in seiner eigenen Familie hat er lange Zeit einen großen Bogen gemacht.

In Grauland, seinem zehnten Roman, erzählt er nun erstmals seine Familiengeschichte. Ein autofiktionaler Roman über die Generation der Kriegskinder in der Eifel, über die schweigende Generation tief im Westen. Zugleich ein Porträt jener rauen Landschaft, die sein Leben stärker beeinflusst hat, als er dies lange Zeit wahrhaben wollte. Und die Geschichte eines Verbrechens, einer nie geklärten, nie gesühnten Mordtat, die drei Generationen nachhaltig prägte.

Rhein-Mosel-Verlag 2025, 208 Seiten, € 16,90 (D)
ISBN 978-3-89801-490-8
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Tod unter Gurken (2/4) | Fein Gemetzeltes
Kriminalgroteske von Kai Magnus Sting
Mit: Bastian Pastewka, Jochen Malmsheimer, Kai Magnus Sting und Annette Frier
Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: SWR mit dem Hörverlag 2017)

SWR Kultur, Samstag, 8. November 2025, 19.04 Uhr
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
Leseparty: Mama geht Lesen
Am 7. November 2025 lädt die Stadtbibliothek Karlsruhe von 16 bis 17 Uhr zur Veranstaltung „Mama geht lesen“ in die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus ein. Inspiriert vom bekannten Format „Mama geht tanzen“ bietet dieser Nachmittag Müttern die Gelegenheit, sich eine Auszeit zu gönnen und in entspannter Atmosphäre ihrer Lieblingslektüre zu widmen. Ob romantischer Roman, packender Thriller oder inspirierendes Sachbuch – gelesen wird, was das Herz begehrt.

Während die Erwachsenen bei einer Tasse Tee zur Ruhe kommen und in fremde Welten abtauchen, sorgt die Stadtbibliothek für eine Betreuung der Kinder im Alter von drei bis acht Jahren. Die Kinderbetreuung ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung per E-Mail an event.stadtbibliothek(at)kultur.karlsruhe.de ist erforderlich.

„Mama geht lesen“ schafft Raum für Entspannung, persönliche Zeit und literarischen Genuss – ein Angebot, das sich ganz bewusst an Mütter richtet, die im Alltag selten Gelegenheit zum ungestörten Lesen finden.
 
 

Lesungen, Vorträge und Diskussionen 
 
 
„Auf Jahr und Tag. Orte im frühneuzeitlichen Freiburg“
Vortragsreihe im zweiwöchigen Rhythmus vom 3. November bis zum 9. März 2026

Ob Hauptbahnhof, Stadtgarten oder Wasserschlössle – Freiburg hat viele geschichtsträchtige und bekannte Orte. Mit diesen, und weniger bekannten Orten, beschäftigt sich die Vortragsreihe „Auf Jahr und Tag“ seit zwölf Jahren, die die Universität Freiburg zusammen mit vier Vereinen und dem Stadtarchiv veranstaltet. Die siebte Ausgabe widmet sich der Frage, wie sich Freiburg in den letzten 200 Jahren zu einer modernen Großstadt entwickelt hat. Los geht es am Montag, 3. November, mit dem Vortrag „Der Freiburger Hauptbahnhof – Eisenbahnen in Freiburg“ von Dominik Wunderlin.

Alle zwei Wochen montags um 19 Uhr zeigen Historiker*innen anhand exemplarisch herausgegriffener Orte die räumliche Entwicklung Freiburgs. Einige dieser Orte existieren bis heute, andere sind inzwischen verschwunden, haben aber Spuren hinterlassen. Die Vorträge wenden sich in leicht verständlicher Form an ein breiteres Publikum.

Nicht nur historische Ereignisse und Personen bestimmen die Geschicke einer Stadt, sondern auch ihre Orte, Plätze und Straßen. Im 18. Jahrhundert wurde der Festungsgürtel beseitigt. Dadurch konnte sich das Stadtgebiet ausdehnen und wurde zu einem zentralen Ort am Oberrhein. In den folgenden Jahrhunderten prägten der überregionale Bahnverkehr, Verwaltungseinrichtungen, Schulen und eine moderne Universität Freiburg. Dank zahlreicher Kulturstätten, Grünanlagen und Freizeiteinrichtungen ist die Stadt bis heute berühmt für seine hohe Lebensqualität.

Die Vortragsreihe „Auf Tag und Jahr“ ist eine gemeinsame Veranstaltung des Stadtarchivs Freiburg, dem Historischen Seminar, der Universität Freiburg (Abt. Landesgeschichte), dem Alemannischen Institut, dem Breisgau Geschichtsverein Schauinsland, dem Landesverein Badische Heimat und dem Freiburger Münsterbauverein.

Die Vorträge werden sowohl in Präsenz als auch online angeboten. Sie finden im Raum HS1098 im Kollegiengebäude I der Universität Freiburg statt. Die Onlinetermine finden über Zoom statt und es ist eine Anmeldung unter anmeldung@alemannisches-institut.de notwendig.

Alle Termine und Themen im Überblick:

3. November: Der Freiburger Hauptbahnhof – Eisenbahnen in Freiburg (Dominik Wunderlin)

17. November: Vom Welt-Kinematographen zum Friedrichsbau – Eine Freiburger Film- und Kinogeschichte (Franz Leithold)

1. Dezember Das Liefmannhaus – Beschlagnahmte und zweckentfremdete Gebäude in der NS-Zeit (Heinrich Schwendemann)

15. Dezember: Vom Wasserschlössle ins Rieselfeld – Wasserver- und -entsorgung (Joachim Faller)

12. Januar 2026: Der Hildaturm – Aussichtstürme in der Stadt (Mona Djabbarpour)

26. Januar 2026: Das Lorettobad – Badekultur einst und jetzt (Florian Hoffmann)

09. Februar 2026: Der Stadtgarten – Gärten und Parks (Johanna Regnath)

23. Februar 2026: Schwarzer Diamant oder Todesstern – Die Universitätsbibliothek und ihre Vorgängereinrichtungen (Marcus Schröter)

09. März 2026: Das Dreisameck – Der Kampf um die Häuser
(Michael Koltan)
 
 

Buch- und Lesetipps 
 
Buchtipp: Manfred Köhler
 
Buchtipp: Manfred Köhler "Geniestreiche aus Frankfurt"
Frankfurt und seine klugen Köpfe

Frankfurt am Main? Jeder glaubt, die Stadt mit seinem Finanzplatz und dem Flughafen zu kennen. Doch die Mainmetropole ist mehr als die deutsche Durchschnittsstadt, hat sie doch zu allen Zeiten Frauen und Männer beherbergt, die Überraschendes geleistet haben.

In der Großstadt am Main wirkten Genies, deren Geistesblitze unter anderem den Struwwelpeter, Babynahrung, Einbauküchen oder Pauschalreisen ermöglicht haben. Sie alle sind mit ihrem Werk und Schaffen bis heute von großer Bedeutung und nicht mehr wegzudenken.

Manfred Köhler porträtiert insgesamt elf Frankfurter Persönlichkeiten, darunter:

- Maria Sybilla Merian: Eine Künstlerin zeichnet die Schönheit der Natur
- Bernhard Grzimek: Ein Veterinär zeigt den Fernsehzuschauern die Vielfalt der Tiere
- Hilmar Hoffmann: Ein Kulturpolitiker verändert das Bild Frankfurts in der Welt

Das Buch ist damit auch eine Zeitreise vom 17. bis ins 20. Jahrhundert und führt in die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenhänge ein, in denen die elf Genies gewirkt haben.

Außerdem lädt das Buch zu einem Rundgang durch die Stadt auf den Spuren derjenigen ein, die mit ihren Ideen Schlagzeilen machten.

„Also: Vorhang auf für elf Genies und ihre Streiche, die Geschichte geschrieben haben!“

Frankfurter Allgemeine Buch 2025, 184 Seiten, € 20,00 (D)
ISBN: 978-3-96251-229-3
 
 

Sonstiges 
 
 
Theatertipp: Ingo Oschmann "Wunderbar, es ist ja so!"
Stand-up Comedy
Vorderhaus Freiburg
Samstag, 01.November, 20:00 Uhr

Ingo Oschmanns Programm ist jeden Abend anders und einzigartig. Und jeder der Ingo einmal live gesehen hat, lässt sich immer wieder gerne von ihm begeistern.
Stand-up Comedy, Zauberkunst, Improvisation, die 80iger Jahre und so mancher Tiefgang sorgen für einen Abend der Spitzenklasse.
Alles um uns herum ist unser Leben und darüber darf an diesem Abend nachgedacht und herzlich gelacht werden.
Ingo gibt wie immer alles, denn alles kann, nichts muss, aber alles muss raus!

„Wunderbar - Es ist ja so!“ ist ein wortreicher, magischer Abend, der sein Publikum in kalten Zeiten mit einem warmen Herzen entlässt. Denn Ingo hat nicht nur sein ganz eigenes Genre erfunden, er verbreitet neben der Oschmann‘schen „Wohlfühl-Unterhaltung“ noch eine Botschaft: „Lachen ohne Reue“.
 
 

Kalendertipps 
 
Kalendertipp: Traumhafte Landschaften - Kalender 2026
(c) DUMONT Kalenderverlag
 
Kalendertipp: Traumhafte Landschaften - Kalender 2026
DUMONT Wand-Kalender

Zwölf eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen von Stefan Hefele - Praktische Spiralbindung - Hochformat 30 x 70 cm - Bildunterschriften in Deutsch und Englisch - mit den wichtigsten Feiertagen für D/A/CH - übersichtliches Kalendarium

Die zwölf stimmungsvollen Aufnahmen des renommierten Landschaftsfotografen Stefan Hefele laden zum Träumen ein. Eiskristalle, fulminante Lichtexplosionen, schöne Berglandschaften, raue Wellen oder traumhafte Strände in diesem DUMONT-Kalender steigern garantiert Ihre Vorfreude auf den nächsten Urlaub.

Der Kalender im adäquaten Hochformat von 30 x 70 cm ist mit einer praktischen Spirale versehen und kann mit einem Nagel an der Wand aufgehängt werden. Dieser DUMONT Kalender wurde in Deutschland gestaltet, gedruckt und verarbeitet, er ist „Made in Germany". Dies gilt auch für das eingesetzte Papier, welches allen Standards einer zertifizierten und umweltverträglichen Herstellung entspricht. In jedem DUMONT Kalender steckt viel Liebe zum Detail und langjährige Erfahrung.

DuMont Kalenderverlag 2025, 30 x 70 cm, € 25,00 (D)
EAN: 4069095003606
 
 

Sonstiges 
 
 
Theatertipp: Der Zauberberg
von Thomas Mann

Der junge Hans Castorp reist von Hamburg nach Davos, um seinen kranken Vetter im Lungensanatorium zu besuchen. Er will drei Wochen bleiben, es werden sieben Jahre daraus.

«Castorps Geschichte ist die Geschichte eines simplen Helden. Er wird in der fieberhaften Hermetik des Zauberbergs zu moralischen, geistigen und sinnlichen Abenteuern fähig gemacht, von denen er sich früher nie hätte träumen lassen.» (Thomas Mann)

Manns Figuren auf dem Zauberberg pausieren vom eigentlichen, richtigen Leben. Wir erleben Menschen, die sich ganz freiwillig und zuweilen auch lustvoll der Routine des Sanatoriumalltags unterwerfen.
Und dann steht mit einem Donnerschlag der erste Weltkrieg vor der Tür – und eben jene Gesellschaft fragt sich, wie es so weit kommen konnte. Und während sie sich noch wundert, katapultiert der Krieg sie vom schönen Zauberberg in die Realität.
Und so verschlingt der Krieg nicht nur den Protagonisten Hans Castorp, sondern auch seine (unsere?) ganze Epoche!

Eine gespaltene Gesellschaft, Existenzängste, das Gespenst des Krieges… Hundert Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ist Der Zauberberg erschreckend aktuell. Thomas Mann behandelt die ernsten Themen seines Romans mit Humor, der ihm eigenen Ironie und seiner beispiellosen sprachlichen Brillanz.

Wallgraben Theater Freiburg
Premiere 5. November 2025, 19 Uhr

Fassung und Regie Monique Hamelmann
Besetzung Falk Döhler / Daniel Leers / Katharina Rauenbusch / Christian Theil
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
„The Random Acts of Marta“
Random Acts of Beauty, Foto: Jennifer Rohrbacher
 
„The Random Acts of Marta“
Finissage der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ im Museum für Neue Kunst

Zum Abschluss der Ausstellung „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ lädt das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, am Donnerstag, 30. Oktober, von 17 bis 19 Uhr zu einer besonderen Performance ein. Unter dem Titel „The Random Acts of Marta!“ präsentieren Franziska Braegger und Len Shirts vom Freiburger Theater R.A.B. (Random Acts of Beauty) ein interaktives Schauspiel rund um die Künstlerin Marta Kuhn-Weber (1903–1990). Surrealistische Aktionen treffen bei der Performance auf Kuhn-Webers charakteristische Puppen, Fotografien und Gemälde. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Die Ausstellung endet am Sonntag, 2. November. An diesem Tag findet um 15 Uhr eine letzte öffentliche Führung statt. Im Mittelpunkt der Schau steht die lange Zeit in Vergessenheit geratene Malerin, Bildhauerin und Puppenmacherin Marta Kuhn-Weber, die in den 1960er- und 1970er-Jahren in Paris große Erfolge feierte. Besucher*innen sind eingeladen, das vielschichtige Werk der Künstlerin neu zu entdecken. Kuhn-Webers einzigartige Puppen, in denen sie gesellschaftliche Rollenbilder, Geschlechteridentitäten und Sexualität thematisiert, zeigen Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Ergänzt wird die Ausstellung durch fotografische und malerische Selbstporträts, Grafiken und Gedichte, die das Werk der Künstlerin in seiner ganzen Bandbreite erlebbar machen.
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Sonstiges 
 
 
Filmtipp: DAS HERZ DES PIRATEN
DDR 1986/87 / 83 Min. / 35 mm
Regie: Jürgen Brauer / empfohlen ab 9 Jahren

Die zehnjährige Jessi lebt mit ihrer Mutter in einem Dorf an der Ostsee. Den Vater, einen Zirkusreiter, kennt sie nicht. Eines Tages findet sie am Strand einen ungewöhnlichen Stein. Er leuchtet, fühlt sich warm an und spricht mit Jessi. Der Stein erklärt ihr, dass er das versteinerte Herz des Piraten William Reds sei, und erzählt ihr dessen Geschichte. Vor Jessis geistigem Auge nimmt Reds die Gestalt ihres Vaters an, von dem sie nur eine vage Vorstellung hat. Die anderen halten Jessi für eine Spinnerin, für sie ist der Stein ganz gewöhnlich. Doch plötzlich steht ein weißes Pferd vor dem Haus des Mädchens, der Vater ist gekommen. Sein Zirkus gastiert in der nahe liegenden Stadt. Jessi feiert einen großen Triumph, als er mit ihr durchs Dorf reitet, und sie hofft auf ein Familienleben mit ihm. Aber, ob das wirklich für alle das Beste wäre …?

Kommunales Kino Freiburg
Zirkus: Klassiker der DEFA- Stiftung – Abenteuerfilm
So 26.10., 15:30
 
 

Hörspieltipps 
 
 
Hörspieltipp: Tod unter Gurken (1/4) | Klinisch tot
Kriminalgroteske von Kai Magnus Sting
Mit: Bastian Pastewka, Jochen Malmsheimer, Kai Magnus Sting und Annette Frier
Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: SWR mit dem Hörverlag 2017)

SWR Kultur, Samstag, den 25. Oktober, 19.04 Uhr
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Bibliotheken 
 
Woche der Stille in der Stadtbibliothek Karlsruhe
© Contactgrafik, Constanze Spranger
 
Woche der Stille in der Stadtbibliothek Karlsruhe
Vom 2. bis zum 9. November 2025 findet in Karlsruhe zum achten Mal die „Woche der Stille“ statt. In diesem Zeitraum laden insgesamt 109 Veranstaltungen an 50 verschiedenen Orten dazu ein, die wohltuende Kraft der Stille zu erleben und gemeinsam über deren Bedeutung zu reflektieren. Ziel der Aktionswoche ist es, Räume zu schaffen, in denen Menschen zur Ruhe kommen, die Unruhe des Alltags ordnen und neue Klarheit gewinnen können. Auch die Stadtbibliothek Karlsruhe beteiligt sich mit zwei besonderen Angeboten an der Aktionswoche.

Am Mittwoch, den 5. November 2025, findet von 16 bis 18 Uhr das „Silent Reading – Lesen in Stille“ statt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde machen es sich die Teilnehmenden mit einer Tasse Tee und ihrem Lieblingsbuch gemütlich. In entspannter Atmosphäre wird gemeinsam gelesen – ganz still, aber in Gemeinschaft. Ob Roman, Sachbuch oder Gedichtband: Gelesen wird, was gefällt.

Am Donnerstag, den 6. November 2025, ebenfalls von 16 bis 18 Uhr, lädt die Stadtbibliothek zum „Silent Crafting – Kreativität in Stille“ ein. Inspiriert vom Konzept des Silent Reading, bietet dieses Format Raum für konzentriertes, kreatives Arbeiten in ruhiger Umgebung. Nach einer kurzen Begrüßung und bei einer Tasse Tee widmen sich die Teilnehmenden ihren eigenen Projekten – ob Handarbeit, Zeichnung, Modellbau oder Warhammer-Gestaltung. Ohne Ablenkung, aber in gemeinschaftlicher Atmosphäre, entfaltet sich die kreative Energie im Raum. Eigene Materialien sollten mitgebracht werden; Mandalas und Stifte stellt die Bibliothek zur Verfügung.
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Museums - und Ausstellungstipps 
 
 
Veranstaltungstipps der Museen Freiburg vom 27. Oktober bis 2. November
(Kalenderwoche 44)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen stehen auf www.museen.freiburg.de/ihr-besuch. Tickets gibt es unter www.museen-freiburg.de/shop. Der Eintritt ist unter 27 Jahren, mit Freiburg-Pass und dem Museums-PASS-Musées frei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Inklusive Familienführung: Eiszeitstars begreifen
Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, lädt am Dienstag, 28. Oktober, um 15 Uhr zu einer inklusiven Führung für Familien mit blinden und sehbehinderten Angehörigen ab fünf Jahren ein. Gemeinsam erkunden die Teilnehmenden die aktuelle Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“. Als die Jäger*innen und Sammler*innen vor rund 40.000 Jahren ins eiszeitliche Europa kamen, malten, formten oder schnitzten sie menschliche Figuren und faszinierende Tiere. Über 20 nachgebildete Figuren, vom Wildpferdchen über das Mammut bis zum Höhlenlöwen, laden die Teilnehmenden zum Abtasten und Nachspüren ein. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 7 Euro, ermäßigt 5 Euro Eintritt. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Einführung in die Archivrecherche: Familiengeschichte im NS
Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus (DZNS), Rotteckring 14, lädt Interessierte am Dienstag, 28. Oktober, um 17 Uhr zu einer Einführung in die Archivrecherche ein. Was haben meine Familienmitglieder in der NS-Zeit geacht? Wie gehe ich Erzählungen auf den Grund? Und welche Spuren finde ich in Archiven? Mitarbeiter*innen des DZNS informieren und laden zum Austausch ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Wer teilnehmen will, wird gebeten, ein Gratisticket im OnlineShop zu buchen.

Augustinermuseum

Familiennachmittag: Muster in Gold
Ist das echtes Gold, was auf den Bildern glänzt? Mit welchen Materialien die Künstler im Mittelalter „malten“, erfahren Kinder ab fünf Jahren bei einem Familiennachmittag am Sonntag, 2. November, von 14 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Mit Punzen entstehen Muster auf Metallfolien, die Karten und Geschenkanhänger schmücken. Die Teilnahme kostet für Kinder 5 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro plus Eintritt von 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Tickets gibt es im Online-Shop. Kinder können nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen. Diese benötigt ebenfalls ein Ticket.

Museum Natur und Mensch

Insekten-Dates
Insekten-Dates im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32: Neugierige ab zwei Jahren können am Sonntag, 2. November, von 14.30 bis 16.30 Uhr lebende Gespenstschrecken, Schaben und weitere spannende Krabbeltiere hautnah erleben. Die Veranstaltung findet in der aktuellen Sonderausstellung „Insekten – schillernd schön und tierisch wichtig“ statt. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, unter 27 Jahren ist er frei.

Museum für Neue Kunst

Führung: Marta!
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt am Sonntag, 2. November, um 15 Uhr zu einer letzten Führung vor Ausstellungsende von „Marta! Puppen, Pop & Poesie“ ein. Marta Kuhn-Weber (1903–1990) verband als künstlerische Grenzgängerin Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und Poesie. Im Mittelpunkt stehen ihre einzigartigen Puppen, die gesellschaftliche Rollenbilder, Gender und Sexualität thematisieren: Sie zeigen Berühmtheiten wie Marylin Monroe, Mick Jagger oder Salvador Dalí. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Tickets gibt es im Online-Shop.
 
 

Kalendertipps 
 
Kalendertipp:
 
Kalendertipp: "3-Monatsplaner Foto Traumziele 2026"
Wandkalender

Ein farbenfroher Hingucker für Büro und Home-Office: praktischer 3-Monatsplaner mit Fotos - Zwischendurch reif für die Insel? Dieser Planer entführt zu den schönsten Traumzielen rund um den Globus. Überblick wird hier großgeschrieben: Dreimonatskalender mit Datums-Schieber im 27 x 45 cm Hochformat und Jahresübersicht auf jeder Seite. Palmen, Sandstrand und herrliche Landschaften: Sorgt garantiert für Lichtblicke am Arbeitsplatz. Hier trifft pittoresk auf praktisch.

Heye Verlag 2025, 12 Seiten, € 8.99 (D)
ISBN 978-3-7564-1187-0
 
 

Sonstiges 
 
 
Filmtipp: HOLDING LIAT
USA 2025 / OmU / 93 Min.
Regie: Brandon Kramer

Am 7. Oktober 2023 wurde Liat Atzili zusammen mit ihrem Mann von Mitgliedern der Hamas gewaltsam aus ihrem Kibbuz entführt. Der Regisseur, der mit der Familie verwandt ist, ist nah dabei, wenn Liats Eltern Yehuda und Chaya versuchen mit ihrer Angst umzugehen – oder im Austausch mit Behörden Einfluss zu nehmen auf das Schicksal ihrer Tochter und ihres Mannes.
Wie ihr Vater besitzt Liat neben der israelischen auch die US-Staatsbürgerschaft. Daher fliegt Yehuda, begleitet von Liats Sohn und ihrer Schwester, in die USA, wo sie versuchen politische Unterstützung für die Freilassung zu erhalten. Trotz seines Schmerzes sieht Liats Vater Israels Rolle im Nahost-Konflikt kritisch, ist Pazifist und lässt sich auch im geopolitischen Epizentrum von Diplomatie und Trauma nicht vom Weg der Aussöhnung abbringen. Beharrlich schwimmt er gegen den Strom, legt sich mit sich selbst und allen an und schimpft auf die israelische Regierung.
Ein offener Film. Einsichten kommen nicht von der Politik, sondern von Liats Familie.

Kommunales Kino Freiburg
Film des Monats
Sa 25.10., 19:30 | So 26.10., 17:30
 
 

Museums - und Ausstellungstipps 
 
Urformen
„Urformen“, Archäologisches Museum Colombischlössle, Foto: Patrick Seeger
 
Urformen
Neue Ausstellung über die Eiszeitkunst Europas im Archäologischen Museum Colombischlössle

Kunst in der Eiszeit? Und ob! Vor rund 45.000 Jahren kamen moderne Menschen nach Europa und fertigten meisterhaft gearbeitete Kunstwerke – darunter kleine Figuren von Menschen und Tieren, die uns zeigen, wie sie ihre Lebenswelt wahrgenommen haben. Die Ausstellung „Urformen. Eiszeitkunst Europas“ präsentiert ab Donnerstag, 23. Oktober, im Archäologischen Museum Colombischlössle die berühmtesten Eiszeitfiguren Europas als detailgetreue Nachbildungen – anfassen ist ausdrücklich erwünscht! Hinzu kommen Originale aus dem Badischen Landesmuseum wie eine stilisierte Frauenfigur und ein verzierter Lochstab aus der Fundstelle Petersfels bei Engen. Die Wanderausstellung wurde von der Arbeitsgemeinschaft Weltkultursprung konzipiert und läuft in Freiburg bis Sonntag, 8. März 2026.

23 Kunstwerke aus der Altsteinzeit stehen im Mittelpunkt der Schau. Die Originale stammen aus Deutschland, Frankreich, Tschechien, der Slowakei, der Ukraine und Russland, sie sind zwischen 40.000 und 12.000 Jahre alt. Ob Tierdarstellungen, menschliche Figuren oder rätselhafte Mischwesen: Die kleinen Skulpturen aus Mammutelfenbein, Knochen oder Geweih beeindrucken bis heute durch ihre Ausdruckskraft. Sie erzählen Geschichten einer Epoche, die von Kälte, Mobilität und Überlebenskampf geprägt war. Mammuts, Pferde oder Höhlenlöwen – die mächtigen Tiere der Eiszeit – tauchen ebenso auf wie weiblich gedeutete Figuren oder Mischwesen, die menschliche und tierische Züge vereinen. Viele Originale sind nur fragmentarisch erhalten. Für die Ausstellung wurden sie aufwendig rekonstruiert – als Tastobjekte vermitteln sie die Kunstfertigkeit unserer Vorfahren.

Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf Südbaden: Am Petersfels bei Engen entstanden vor rund 14.000 Jahren die ältesten Kunstwerke der Region: Schmuck und abstrakte Figuren aus Gagat und anderen Materialien. Feine Gravuren spiegeln genaue Beobachtung der Tierwelt wider und zeugen von einer erstaunlichen Liebe zum Detail.

Auch die Höhlen der Schwäbischen Alb gehören zu den bedeutendsten Fundorten Europas. Hier wurden die vielleicht ältesten Kunstwerke des Kontinents geschaffen, darunter der berühmte „Löwenmensch“ – eine Skulptur, die als Replik präsentiert wird. Musikinstrumente wie Flöten aus Vogelknochen oder Mammutelfenbein weisen zudem auf soziale und rituelle Praktiken hin. Aufgrund ihrer einzigartigen Funde zählen die Höhlen Geißenklösterle, Hohle Fels, Vogelherd und Hohlenstein-Stadel seit 2017 zum UNESCO-Welterbe.

Die Ausstellung widmet sich auch Geschlechterdarstellungen in der Eiszeit. Viele Figuren werden traditionell als weiblich interpretiert. Doch manche Objekte passen nicht in ein binäres Schema: Sie vereinen Merkmale, die wir heute unterschiedlichen Geschlechtern zuschreiben würden. Offenbar dachten die Menschen damals nicht in klar getrennten Kategorien. Die Ausstellung lädt Besucher*innen ein, diese Vielfalt mit heutigen Fragen nach Identität und Geschlecht in Beziehung zu setzen.

Hands-On-Stationen mit Originalmaterialien wie Mammutelfenbein, Gagat oder Knochen, Nachbildungen von Funden, eine Riechstation oder Flötenmusik sprechen alle Sinne an. Ein Poetry Slam, eine interdisziplinäre Podiumsdiskussion, Höhlenführungen mit „Fackel“ oder Workshops für Klein und Groß: Zahlreiche Veranstaltungen begleiten die Schau – darunter auch inklusive Formate. Alle Termine gibt es unter www.museen.freiburg.de/kalender.

In der Adventszeit gibt es außerdem eine besondere Aktion: Freitags, vom 28. November bis einschließlich 19. Dezember, sind der Eintritt ins Museum sowie eine Kurzführung um 15 Uhr kostenfrei.

Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Regulär kostet der Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren, für Mitglieder des Freundeskreises, mit Freiburg-Pass und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.

zum Bild oben:
Ausstellungsansicht „Urformen“, Archäologisches Museum Colombischlössle, Foto: Patrick Seeger
 
 

Bibliotheken 
 
 
Angebote der Stadtbibliothek Freiburg vom 27. Oktober bis 1. November
(Kalenderwoche 44)

Montag, 27. Oktober, 16 Uhr
Bilderbuchkino in der Mediothek (Mediothek Rieselfeld)
Die Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2, lädt Kinder ab 3 Jahren am Montag, 27. Oktober, um 16 Uhr, zum Bilderbuchkino ein. Im Anschluss findet eine Malaktion statt. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 28., bis Freitag, 31. Oktober, jeweils 11 bis 18 Uhr; Dienstag, 4., bis Freitag, 7. November, jeweils 16 bis 18 Uhr
Spiele testen beim Kindersoftwarepreis „Tommi“ (Stadtbibliothek)
Die Stadtbibliothek sucht spielbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren, die aktuelle elektronische Spiele und Spielzeuge für den Deutschen Kindersoftwarepreis „Tommi“ testen. Ausprobiert und bewertet werden eine Auswahl der neuesten PC- und Konsolenspiele sowie elektronische Spielzeuge und Apps. Die Testzeiten sind von Dienstag, 28., bis Freitag, 31. Oktober, jeweils 11 bis 18 Uhr; und von Dienstag, 4., bis Freitag, 7. November, jeweils 16 bis 18 Uhr. Die Siegerehrung der besten Spiele wird auf Kika gezeigt. Weitere Infos auf stadtbibliothek.freiburg.de. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 29. Oktober, 10 bis 12 Uhr bzw. 11 bis 12.30 Uhr
Onleihe-Beratung (Stadtbibliothek bzw. Mediothek Rieselfeld)
Bei Fragen rund um die digitalen Angebote der Stadtbibliothek, Hilfe bei den entsprechenden Einstellungen auf dem eigenen Tablet oder E-Reader und digitaler Hilfe im Alltag unterstützen Mitarbeitende der Stadtbibliothek. Am Mittwoch, 29. Oktober, finden zwei digitale Sprechstunden statt: von 10 bis 12 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17; und von 11 bis 12.30 Uhr in der Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 29. Oktober, 16 Uhr
Vorlesespaß mit Bibo (Stadtteilbibliothek Haslach)
Für Kinder ab 3 Jahren erzählt Handpuppe Bibo am Mittwoch, 29. Oktober, um 16 Uhr, in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, die schönsten Märchen. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 29. Oktober, 19.30 Uhr
Büchertreff in der Mediothek (Mediothek Rieselfeld)
Die Mediothek Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2, lädt zum Büchertreff am Mittwoch, 29. Oktober, um 19.30 Uhr ein. Literaturbegeisterte haben die Möglichkeit, sich über Bücher auszutauschen, das derzeitige Lieblingsbuch vorzustellen oder Lesetipps zu erhalten. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 30. Oktober, 10.30 Uhr
Einführung in die Onleihe (Stadtbibliothek)
Digital lesen und hören bis das können Sie mit der Onleihe der Stadtbibliothek. Im Angebot stehen digitale Bücher, Hörbücher, Zeitungen, Zeitschriften, Sachfilme und Sprachkurse, die Sie auf dem PC, Mac, Tablet, Smartphone oder eReader herunterladen können. Wie Sie die Onleihe nutzen können, erfahren Interessierte in dieser Einführung am Donnerstag, 30. Oktober, um 10.30 Uhr in der Stadtbibliothek, Münsterplatz 17. Nur mit Anmeldung über die VHS, Tel. 0761 368 9510. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 30. Oktober, 15.30 Uhr
Erzähltheater Kamishibai (Stadtteilbibliothek Mooswald)
In der Stadtteilbibliothek Mooswald, Falkenbergerstr. 21, wird am Donnerstag, 30. Oktober, um 15.30 Uhr eine Bilderbuchgeschichte mit dem japanischen Erzähltheater Kamishibai für Kinder ab 4 Jahren gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 31. Oktober, 15 bis 18 Uhr
Freies Gamen (Stadtteilbibliothek Haslach)
In der Gaming-Zone der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, stehen 4 Konsolen (PS5, PS4, XboxOne und 3DS), dazu iPads und ein Gaming-PC zur Ver-fügung. Mit einem gültigen Ausweis kann man hier jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr 1 Stunde spielen, testen und sich austauschen. Konsolenspiele können nach der USK-Altersangabe gespielt werden, am Gaming-PC darf ab 12 Jahren gespielt werden. Der Eintritt ist frei.

Freitag, 31. Oktober, 18 bis 20 Uhr
Manga und Anime Treff (Stadtteilbibliothek Haslach)
Die Stadtbibliothek bietet einmal monatlich einen offenen Treff für Fans von Mangas und Animes an. Das nächste Treffen findet am 31. Oktober, ab 18 Uhr in der Stadtteilbibliothek Haslach, Staudingerstr. 10, statt. Der Eintritt ist frei.
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Buch- und Lesetipps 
 
Buchtipp: Richard J. Evans
 
Buchtipp: Richard J. Evans "Hitlers Komplizen"
Helfer und Vollstrecker: Das Dritte Reich in 24 Porträts
Übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt

Der renommierte Historiker Richard J. Evans zeichnet oft verblüffend neue Porträts der Männer und Frauen, die NS-Deutschland schufen und ihm dienten, angefangen bei Hitler über Paladine wie Göring, Goebbels und Himmler bis zu Exekutoren wie Eichmann und Heydrich, Propagandisten wie Leni Riefenstahl, Tätern wie der berüchtigten KZ-Aufseherin Irma Grese und unbekannten Sympathisanten und Mitläufern, die das Regime auf vielfältige Weise unterstützten.

DVA 2025, 784 Seiten, € 40,00 (D), 41,20 (A) / SFr 52,50
ISBN 978-3-421-04882-0
 
 

Sonstiges 
 
 
Theatertipp: Der zerbrochne Krug
»Pyjama-Party gone wrong: Heinrich von Kleists Erfolgskomödie mit Gruselfaktor.«

In Eves Zimmer wurde ein Krug zerbrochen. Marthe Rull, die Mutter von Eve, beschuldigt Ruprecht, den Verlobten von Eve. Ruprecht hat aber einen Unbekannten in Eves Zimmer gesehen. Die Nachbarin glaubt, dass der Teufel selbst den Krug zerbrochen hat. Eve schweigt. Dorfrichter Adam soll nun den Fall lösen. Doch dieser versucht, die Wahrheit zu vertuschen.

1811 schreibt Heinrich von Kleist eine Komödie, die eigentlich eine Tragödie sein müsste. Es geht um sexuelle Nötigung, Machtmissbrauch und eine junge Frau, die nicht zu sprechen wagt. Die Regisseurin Yana Eva Thönnes bricht das Schweigen von Eve. Sie verlegt die Handlung vom Gerichtssaal ins Haus von Marthe. Eve lädt ihre Freundinnen zur Pyjama-Party ein. Die Mutter schließt die Tür und ein „Was-wäre-wenn-Spiel“ beginnt: Traut Eve sich, Ruprecht in ihr Zimmer zu lassen? Was würde passieren, wenn der alte Dorfrichter Adam nachts durchs Fenster schaut? Das Spiel gerät außer Kontrolle. Der Krug zerbricht.

Die Arbeiten von Yana Eva Thönnes entstehen aus intensiver Recherche. In ihren Theaterstücken setzt sie sich mit gesellschaftlich brisanten, feministischen Fragen auseinander – etwa mit Leihmutterschaft, dem Drang zur Selbstoptimierung oder den vielfältigen Erscheinungsformen von Misogynie, die von alltäglichem Sexismus bis hin zu sexualisierter und häuslicher Gewalt reichen. Zuletzt eröffnete sie mit In Memory of Doris Bither die Spielzeit 2023/24 an der Schaubühne am Lehniner Platz. Das Stück rezensierte die New York Times als „absorbing“ sowie „well-made and massively weird“. 2025 feierte ihre Produktion Call Me Paris auf der von Willem Dafoe kuratierten Biennale di Venezia Premiere.

Schauspiel von Heinrich von Kleist
Regie: Yana Eva Thönnes
Schauspiel, Theater Freiburg, Großes Haus
Ab 25. Oktober 2025
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Stadtplan Freiburg

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