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Sonstiges
| | | Theatertipp: Simon & Jan - Halleluja | Musikkabarett
Donnerstag | Freitag | 18. + 19. Januar 2018 | jeweils 20.00 Uhr
im Vorderhaus Freiburg
Simon & Jan singen sich in den Kopf ihres Zuhörers um ihn vor selbigen zu stoßen. Und wenn sie ihr Publikum doch einmal bei der Hand nehmen, dann nur, um es sanft in den nächsten Abgrund zu reißen. Dabei sind ihre Texte saukomisch, teils ins Absurde überdreht und die geistigen Grenzen der politischen Korrektheit gern mal übertretend. | Mehr | | | |
| | | | »Profile: Kirsten Boie« | Gesprächsreihe mit Menschen, die uns bewegen
Am Montag, 22. Januar um 19:00 Uhr geht die Reihe »Profile« in die nächste Runde. Zu Gast sein wird Kirsten Boie, die im Gespräch mit Karsten Umlauf (SWR 2) die verschiedenen Gesichter ihrer Person und ihres Wirkens erfahrbar machen wird. Denn hinter dem Namen Kirsten Boie verbirgt sich nicht nur die berühmte Kinder- und Jugendbuchautorin, die mit den »Kindern aus dem Möwenweg«, »Ritter Trenk« und unzähligen anderen Büchern Geschichte geschrieben hat. Sie ist eine Person, die gerade auch Erwachsenen nicht nur zu lesen, sondern »zu denken« gibt. Das belegen zahlreiche Preis, aber z.B. auch das 2016 erschienenen Kinderbuch »Bestimmt wird alles gut«, in dem sie – zweisprachig – die Geschichte einer Flucht aus Syrien schildert. Sie ist eine Frau, die sich offensiv und auf vielen Wegen solidarisch einsetzt: beispielsweise mit der von ihr gegründeten Möwenweg-Stiftung vor allem für Aidswaisen in Swasiland, als »Schirmfrau« für verschiedene schulische Projekte, die das soziale Miteinander oder Lesefreude fördern, und nicht zuletzt mit den rollenaufbrechenden Hauptfiguren ihrer Bücher, die auf sehr sympathische Art mit festgefahrenen Geschlechterklischees spielen. Der Eintritt beträgt 6,-€, ermäßigt 3,-€, eine Anmeldung ist erwünscht (mail@katholische-akademie-freiburg.de). | Mehr | | | |
| | | | »Wie Ritter Trenk lebendig wird« | Kirsten Boie erklärt uns Literatur
In der Reihe »Kunst für Kinder« kommt die Hamburger Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie am 22. Januar um 16:00 Uhr in die Katholische Akademie Freiburg. Wie geht das eigentlich: ein ganzes Buch zu schreiben? Wie kommt eine Schriftstellerin zu ihren Themen – und was macht ein gutes Buch letztlich aus? Für diese und andere Fragen wird die Autorin Rede und Antwort stehen und zusammen mit Kindern und Jugendlichen dem großen Feld der »Literatur« nachgehen. Im Vorlesen und Erzählen wird sie ihre Bücher, aber auch das Entstehen von Büchern generell nahebringen. Warum Seeräuber-Moses ein Mädchen ist, woher die Idee des afrikanischen Detektivs Thabo stammt – und wie Ritter Trenk lebendig wurde, über dies und vieles mehr wird an diesem Nachmittag gesprochen. Der Eintritt beträgt 3,-€, für Erwachsene 6,- €, um Anmeldung wird gebeten (mail@katholische-akademie-freiburg.de). | Mehr | | | |
| | | | Stadt fördert im 1. Halbjahr 2018 sechs interkulturelle Kunst- und Kulturprojekt | Die Stadt fördert im ersten Halbjahr vier interkulturelle Kunstund Kulturprojekte. Anfang Dezember hatte eine Fachjury des Kulturamts entschieden, welche Projekte eine städtische Förderung erhalten. Insgesamt lagen der Jury 14 Anträge vor. Vier Projektförderungen und zwei Konzeptionsförderungen von insgesamt 22.000 Euro wurden vergeben. Wie schon in den vergangenen Jahren, richten sich einige Projekte ausdrücklich an Migrantinnen und Migranten mit Fluchterfahrungen, darüber hinaus wird in zwei der geförderten Projekte ausdrücklich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen gearbeitet.
Der Verein Hip Hop 4Hope erarbeitet zusammen mit professionellen Tänzerinnen mit Migrationserfahrung und geflüchteten jungen Menschen ein Tanztheaterstück, das von den jeweiligen Erfahrungen der Beteiligten berichtet und im März im E-Werk gezeigt werden soll.
Im Projekt „Du bist da“ der Feministischen Geschichtswerkstatt e.V. stehen die Geschichten von Mädchen mit unterschiedlichen Migrationserfahrungen im Mittelpunkt. Die Geschichten werden im Improvisationstheater und mit Pantomime entwickelt und von den Mädchen selbst als Video produziert, das öffentlich gezeigt werden soll. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von Profis begleitet, die selbst auch Migrationserfahrung haben.
Das Projekt „Neue Heimat los!“ ist ein integrativ angelegtes Foto- und Portraitprojekt im öffentlichen Raum. Bewohnerinnen aus verschiedenen Stadtteilen Freiburgs lassen sich professionell fotografieren. Die Großportraits werden von ihnen selbst präsentiert und durch ein Rahmenprogramm ergänzt, das ebenfalls von ihnen gestaltet wird.
Radio Dreyeckland initiiert ein peer-to-peer-Projekt mit Journalistinnen mit Fluchterfahrung. Die sechs bereits aktiven Journalistinnen werden ihre Arbeitserfahrung an weitere geflüchtete Menschen hier in Freiburg weitergeben und damit die Perspektive von geflüchteten Menschen in den Medien weiter stärken.
Das E-Werk erhält eine dreijährige Konzeptionsförderung mit dem Südufer-Chor. Das Interesse an diesem Ausnahmechor, der aus 70 Mitgliedern besteht (zu je einem Drittel geflüchtet, migrantisch oder deutsch) ist ungebrochen, die Vorgehensweise in der musikalischen Erarbeitung des Repertoires nach wie vor ungewöhnlich. Die künstlerische Leitung liegt bei Jan.F. Kurth und Carla Wierer.
Mit Hilfe einer zweijährigen Konzeptionsförderung startet der Verein Ars Narrandi in ein mehrtägiges Festival „Weltgeschichtentage“ mit verschiedenen Aktionen rund um das Erzählen von Geschichten. Als Orte sind Läden in der Innenstadt geplant, der öffentliche Raum sowie das Museum für Stadtgeschichte und die Stadtbibliothek. Die Geschichtenerzählerinnen und -erzähler bringen unterschiedlichste Erzähltraditionen aus ihren Herkunftsländern mit in das Festival.
Das Kulturamt vergibt die Projektförderungen im Bereich Interkulturelle Kunst und Kultur zwei Mal jährlich. Die zweite Ausschreibung für das zweite Halbjahr wird im April bekannt gegeben.
Ansprechpartnerin im Kulturamt ist Clementine Herzog, telefonisch erreichbar unter 201-2112 oder per E-Mail: clementine.herzog@stadt.freiburg.de. | | | | |
| | | | Theatertipp: Maxi Schafroth - Faszination Bayern | Kabarett,
Sonntag, 14. Januar 2018 | 19.00 Uhr
im Vorderhaus Freiburg
"Schafroth zerlegte Ländliches wie Kleinbürgerliches, Bauernschläue, Banker-Chuzpe und alternative Betulichkeit in ihre komische Banalität, ohne sie lächerlich zu machen. Und traf dabei beim Publikum ins Schwarze" (Süddeutsche Zeitung) | Mehr | | | |
| | | | Ausstellungstipp: ROBERT GERNHARDT | Caricatura Museum Frankfurt – Museum für Komische Kunst
bis 15. April 2018
Robert Gernhardt war ein Meister der Bildergeschichten und -gedichte und gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Dichter deutscher Sprache. Er war Zeichner und Maler, Lyriker, Schriftsteller und Drehbuchautor und verfasste humortheoretische Schriften. Am 13. Dezember 2017 wäre er 80 Jahre alt geworden.
Am 13. Dezember 1937 wurde Robert Gernhardt in Reval, dem heutigen Tallinn, als einer von drei Söhnen eines Richters geboren. Zwei Jahre nach seiner Geburt musste die Familie nach Posen umsiedeln. Als sein Vater 1945 im Zweiten Weltkrieg fiel, floh die Mutter mit Robert und seinen Brüdern Per und Andreas über Thüringen nach Niedersachsen, wo sie sich 1946 in Göttingen niederließen.
Nach dem Abschluss seiner Schulausbildung in Göttingen und dem Studium der Malerei und Germanistik in Stuttgart und Berlin, kam Robert Gernhardt schließlich mit 27 Jahren nach Frankfurt – seiner Wahlheimat bis zu seinem zu frühen Tod 2006. Begleitet wurde er damals von seinem Studienkollegen und Freund F.W. Bernstein (Fritz Weigle). Zusammen zogen sie von Berlin nach Frankfurt, um für das neu gegründete Satiremagazin pardon zu schreiben und zu zeichnen.
Seit 1964 arbeitete Robert Gernhardt – bis 1971 unter verschiedenen Pseudonymen, allen voran Lützel Jeman – bei pardon. Zusammen mit F.K. Waechter riefen Gernhardt und F.W. Bernstein die beliebte Nonsens-Beilage „Welt im Spiegel“, kurz „WimS“, ins Leben, welche bis 1976 Zeitungsparodien mit Texten, Rätselspielen und Zeichnungen bot und schnell Kultstatus erlangte. Zu den festen Bestandteilen von WimS gehörte u.a. Gernhardts legendärer „Schnuffi“-Comicstrip mit Geschichten über die absurden Abenteuer eines Nilpferdes.
Bei pardon fanden sich diejenigen Zeichner und Autoren zusammen, die wir heute als „Neue Frankfurter Schule“ kennen und die als Wegbereiter eines neuen Komikverständnisses in Deutschland gelten. Die Künstlergruppe bestand neben den eben genannten Robert Gernhardt, F.W. Bernstein und F.K. Waechter aus den Zeichnern Chlodwig Poth, Hans Traxler und den Autoren Bernd Eilert, Eckhard Henscheid und Pit Knorr. Robert Gernhardt wird dabei von den Kollegen die Rolle des „Schuldirektors“ (Eckhard Henscheid), „Klassenprimus“ (Hans Traxler) oder auch „Supergurus“ (F.K. Waechter) zugeschrieben.
Gemeinsam mit Pit Knorr schrieb Gernhardt ab 1971 Sketche und eigene Serien für den Hessischen Rundfunk, u.a. „Dr. Seltsams Sonntags-Sortiment oder Hörrohr klar zum Gefecht – eine aktuelle Merkwürdigkeitenschau” und „HELP – ein satirisches Aushilfsmagazin”. Bald stieß Bernd Eilert dazu und das Autoren-Trio „GEK-Gruppe“ war geboren. Diese verantwortete später u.a. die TV-Comedy-Schau „Dr. Muffels Telebrause“ sowie die Produktion „Der Forellenhof – ein neuer Film zu alten Bildern“. In Kleinstarbeit wurde das Material der gleichnamigen Fernsehserie aus den 1960ern auf höchst komische Art und Weise neu zusammengeschnitten und synchronisiert. Nicht zuletzt begann in den 1970ern die Zusammenarbeit mit dem Komiker Otto Waalkes, für den die GEK-Gruppe zahlreiche Programme und Drehbücher schrieb.
1979 gehörte Robert Gernhardt zu den Mitbegründern des endgültigen Satiremagazins TITANIC, welches bis heute seinen Sitz in Frankfurt hat, und in dem Gernhardt unzählige Texte und Zeichnungen veröffentlichte. Exemplarisch sind „Gernhardts Erzählungen“ zu nennen, die sich, bestückt mit Bildergeschichten von Robert Gernhardt, meist auf einer Doppel-, manchmal auf einer Einzelseite durch die frühen TITANIC-Jahre zogen. Sie wurden später abgelöst von „Mit Gernhardt durchs Jahr“. Daneben erschien eine Fülle an weiteren Texten, so auch Humortheoretisches für die Rubrik „Humorkritik“ und Zeichnungen, die alleine oder in Gruppenarbeit entstanden.
Seit Beginn der 1980er veröffentlichte Gernhardt zahlreiche Gedichtbände, u.a. „Wörtersee“ 1981, eine Sammlung seiner Gedichte und Bildgedichte aus dem „Zeitmagazin“, in welchem Robert Gernhardt von 1978 bis 1986 veröffentlichte. Im Laufe der 1990er Jahre wurde Robert Gernhardt endlich auch vom Feuilleton zunehmend als Lyriker geschätzt.
In seinem lyrischen Schaffen verarbeitete Gernhardt auch seinen gesundheitlichen Kampf: Nach seiner schweren Herzoperation 1996 entstand der Band „Herz in Not“. Über seine Darmkrebserkrankung, von der er seit 2002 Kenntnis hatte, verfasste er zahlreiche Gedichte, welche unter dem Titel „K-Gedichte“ veröffentlicht wurden.
Zu Frankfurt am Main hegte Gernhardt eine sehr enge und besondere Verbindung. Zum 10-jährigen Jubiläum des Frankfurter GrünGürtels 2001 schenkte er der Stadt das von ihm gezeichnete GrünGürtel-Tier, laut Schöpfer eine „Mischung aus Wutz, Molch und Star“. Seit 2006 steht es in Bronze gegossen auf der Robert-Gernhardt-Brücke in Bonames. Neben seiner Wahlheimat Frankfurt schaffte er sich 1972 in der Toskana ein zweites Domizil, in dem er jährlich drei bis vier Monate verbrachte.
2001 wurde Robert Gernhardt als Gastdozent für die Frankfurter Poetikvorlesungen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität eingeladen. In dem Jahr vor seinem Tod hielt er LyrikVorlesungen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und residierte kurzzeitig als Autor an der University of Warwick in England.
Seine Werke wurden mit zahlreichen Ausstellungen und Auszeichnungen gewürdigt, z.B. mit dem „Kasseler Kulturpreis für grotesken Humor“, dem „Stadtschreiber von Bergen“, dem „Göttinger Elch“, dem „Bert-Brecht-Preis“, dem „Heinrich-Heine-Preis“ sowie dem „JoachimRingelnatz-Preis“.
Robert Gernhardt starb am 30. Juni 2006 nach langer Krankheit in Frankfurt
DIE AUSSTELLUNG
Der zeichnerische Nachlass von Robert Gernhardt befindet sich in der Sammlung des Caricatura Museums Frankfurt. Ein Teil davon wird ständig in der Dauerausstellung gezeigt. Anlässlich seines 80. Geburtstags präsentiert das Caricatura Museum Frankfurt in der Einzelausstellung „Robert Gernhardt“ ausgewählte Werke seines satirischen Schaffens, allen voran Bildergeschichten, Cartoons und Illustrationen sowie Originale zu seinen Buch-Covern. An verschiedenen Hörstationen werden dem Besucher zudem Gedichte und Texte zugänglich gemacht.
Im Erdgeschoss ist ein Schwerpunkt der Ausstellung zu sehen: Gernhardts Bildergeschichten und Cartoons für TITANIC aus den Jahren 1979 bis 1994. Großen Raum nehmen hierbei die Zeichnungen aus Gernhardts langjährigen Serien „Gernhardts Erzählungen“ und „Mit Gernhardt durchs Jahr“ ein. Daneben werden eine Reihe von Gernhardts bunten Pastellzeichnungen für seine Buchcover präsentiert, sowie die vollständige Reihe „Deutsche Leser“, erschienen 1986 in der Literaturbeilage der Zeit, und Auszüge aus den 99 Sudelblättern, die Robert Gernhardt zu 99 Sudelsprüchen von Georg Christoph Lichtenberg gezeichnet hat.
Auf der Galerie werden Coverzeichnungen und Illustrationen zu Robert Gernhardts Büchern „Die Falle“, „Ostergeschichte“, „Wege zum Ruhm“, „Das Ungeheuer von Well Ness“ (mit Pit Knorr und Bernd Eilert) und „In Zungen reden“ gezeigt. Diese Zeichnungen werden das erste Mal im Caricatura Museum ausgestellt.
Ein weiteres Highlight der Ausstellung befindet sich ebenfalls auf der Galerie: Über 50 Comic-Strips mit Schnuffis Abenteuern aus „Welt im Spiegel“ (pardon). Eine weitere Besonderheit, nicht nur für Frankfurter, sind Zeichnungen und Gedichte, die in Robert Gernhardts Amtsperiode 1991/1992 als „Stadtschreiber von Bergen“ entstanden.
Als mediales Extra zeigt das Caricatura Museum in der Ausstellung ein Interview mit Bernd Eilert und Pit Knorr, in dem sie u.a. von ihrer gemeinsamen Zeit mit Robert Gernhardt als Autorentrio „GEK-Gruppe“ berichten.
Im 1. Obergeschoss in den Räumen der Dauerausstellung „Die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule“ werden im Gernhardt-Kabinett Auszüge aus seinem Buch „Die Magadaskar-Reise“ präsentiert: Gernhardt fügte hierfür lose Zeichnungen aus dem Zeitraum zwischen 1970 und 1980 zusammen und erstellte daraus einen (fiktiven) Reisebericht über seine „Magadaskar-Reise“.
Neben den Zeichnungen kann der Besucher in einer Leseecke in den Büchern von Robert Gernhardt schmökern. | Mehr | | | |
| | | | Eine Vision vom Frieden | Vom Friedensprogramm Max Josef Metzgers zur heutigen Friedensbotschaft der Kirche
Anlässlich des Endes des Ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren diskutieren auf Einladung der Katholischen Akademie am 11. Januar um 19.00 Uhr der Theologe und Friedensforscher Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven und der Regens des Erzbischöflichen Priesterseminars Collegium Borromaeum, Dr. Christian Heß, über das Friedensprogramm des Pazifisten, Priesters der Erzdiözese Freiburg und Visionärs Max Josef Metzgers. Dr. Heß ist Autor einer Dissertation über Max Josef Metzger, für den im Frühjahr 2006 ein Seligsprechungsverfahren eröffnet wurde.
Es waren seine furchtbaren Erfahrungen als Feldgeistlicher im Ersten Weltkrieg, die Metzger dazu brachten ein internationales und religiöses Friedensprogramm zu entwerfen. An die Diskussion über sein Programm wird die Frage angeschlossen, wie es um die heutige Friedensbotschaft der Kirche steht. Wie hat sich die kirchliche Friedensbotschaft seitdem verändert und entwickelt? Welche Versäumnisse, welche Fehler sind zu beklagen? Der Eintritt ist frei. | Mehr | | | |
| | | | ART'S BIRTHDAY 2018 | Der 1.000.055. Geburtstag der Kunst
Samstag 13. Januar 2018, 19:00 - 1:00 Uhr
E-WERK, Eschholzstr. 77, 79106 Freiburg
Eintritt frei!
Veranstalter:
SWR2 und E-WERK Freiburg, in Kooperation mit Arte Concert
"Alles begann an einem 17. Januar vor 1.000.000 Jahren. Ein Mann nahm einen trockenen Schwamm und ließ ihn in einen Eimer Wasser fallen. Wer dieser Mann war, ist nicht wichtig. Er ist tot, aber die Kunst ist lebendig." (Robert Filliou)
Am 13. Januar 2018 ist es so weit: Das Freiburger Kunstjahr wird im E-WERK mit dem Art’s Birthday eingeläutet! Von Tokyo, Vancouver, Helsinki, Wien und Prag bis Linz, Rimini, Bolzano, München, Duisburg, Antwerpen, Berlin, Zaragoza und Brooklyn wird der Kunstgeburtstag mit Partys, Konzerten, Performances und Aktionen gefeiert. Die Freiburger Veranstaltung, die weltweit zu den größten zählt, erlebt ihre
5. Ausgabe.
Gefeiert wird mit einem sechsstündigen Programm. In guter alter Fluxus-Tradition werden alle Grenzen überwunden – Ländergrenzen, Genregrenzen, die Grenze zwischen E- und U-Musik. Wie die Jahre zuvor wird das ganze E--WERK in ein klingendes Gesamtkunstwerk verwandelt - Konzerte, Performances, Aktionen und Interventionen laden das Publikum dazu ein, von einem Raum zum anderen zu schlendern und immer wieder zu verbleiben - zu horchen, zu staunen, in unbekannte Klangwelten einzutauchen. Die ganze Veranstaltung wird von mehreren Kameras aufgenommen und kann via Livestream im Internet verfolgt werden.
Im Saal steht wieder ein Bühnenkonzert mit internationalen Top-Acts auf dem Programm. Kammerflimmer Kollektief präsentiert das neue Album There are actions which we have neglected and which never cease to call us, das im Frühjahr 2018 erscheint. Musik, die man nicht aufschreiben sollte, weil sonst das Papier verbrennt. Texte und Musik, die ausgespürt, ertastet, durchlitten werden wollen. Im Anschluss stellt der in Italien geborene Schlagzeuger, Komponist und experimentelle Musiker Andrea Belfi sein neues Album Ore vor: Seine elektrisierenden Drum-Soli und spontanen Improvisationen sind legendär. Das aktuelle Live-Set besteht aus einem edlen finnischen Saari Schlagzeug, einem Nord Modular und einem Sampler.
Beim Festival sind natürlich wieder die Schweiz und Frankreich dabei. Die aus Basel anreisenden Kristin Vodušek und Volker Böhm schenken dem Publikum eine spielerische, ergebnisoffene Fluxus-Collage. Aus Bern bringt Ernestyna Orlowska eine Performance mit, die das nächtliche Partyleben auf so kritische wie witzig-absurde Weise vorführt. grauton aus Zürich entlockt dem Element Wasser unerhörte Klänge, indem sich Motörchen wie von Geisterhand geführt bewegen.
Aus Straßburg reist Raphaël Charpentié an; in seiner Konzert-Konferenz sucht er nach Rezepten für elektronische Musikstile und betreibt damit ein ironisches Spiel mit Klassifizierungen. Phlippe Lepeut, der in Straßburg arbeitet und im Elsass lebt, übersetzt in seiner audiovisuellen Performance französische Redewendungen in Gebärdensprache und ins Deutsche und zeigt so auf amüsante Weise die Unmöglichkeit der Übertragung von Sinninhalten.
Das Karlsruher Künstlerduo STRWÜÜ ist mit einer installativen Performance mit von der Partie. Dank freischwebender Kontaktmikrophone, die in Schüsseln hängen, wird das Einfüllen von Wasser zum raumfüllenden Klangerlebnis.
Aus Berlin, Bremen und Menden anreisend, finden Ulrike Brand, Tobias Klich und Elnaz Seyedi für ein audiovisuelles Konzert im Doppelpack zusammen. In a very close look from far away erfährt persische Schrift eine feinsinnige musikalische Transformation, in Goyas Hände dient der Radierungszyklus Los Caprichos als Inspirationsquelle für die Gitarrenklänge.
Auch Freiburg feiert natürlich kräftig mit. In einem audiovisuellen Konzert bringen Isaac Espinoza Hidrobo und Marie Viard eine Komposition von Olga Riazantceva zur Aufführung, die von Aquarellen von Gabriela Stellino inspiriert ist. Die DAGADA dance company führt eine audiovisuelle Tanzperformance auf, die die Spannung der Geschlechter und die Auflösung von Geschlechtergrenzen als leidenschaftlichen Kampf inszeniert. URTE und DAS UNBEHAGEN lassen digital und analog erzeugte Klänge aufeinander los und entwickeln daraus eine eigenwillige Clubsound-Mischung.
Auch Studierende der Freiburger Musikhochschule gestalten das Kunstgeburtstagsfest.Die performative Installation von Daniel Chernov und Justyna Koeke verbindet christliche und sexuelle Rituale zu einem neuen, absurden Ritus ... mit kostenloser Fußmassage! Studierende der Filmmusikklasse interpretieren Ausschnitte von Dziga Vertovs wegweisendem Filmexperiment Der Mann mit der Kamera mit Neuer Musik.
Beim Art's Birthday sind diesmal auch Kunstwerke der "Regionale 18" zu Gast. In seiner interaktiven audiovisuellen Rauminstallation setzt der in Basel lebende Ted Davis Oszillographen und Oszilloskopen ein, um das Publikum in ein Hybrid aus Graphen, Bildern und Tönen immersiv einzubinden. Das Freiburger Künstlerpaar Astrid & Ephraim Wegner nutzt Bilder von Super-8-Projektoren sowie digital erzeugte Klänge und die Schattenbilder der Besucher, um mit Hilfe eines Computers eine interaktive und sich ständig erneuernde audiovisuelle Komposition zu schaffen.
Und last but not least: Studierende der hKDM sind ebenfalls bei Fest aktiv mit dabei. Mit Interventionen im Restaurant Fluxus und Installationen in den Toiletten zeigen sie, dass am 13. Januar niemand im E-WERK am Art's Birthday vorbei kommt! Für das leibliche Wohl sorgt das neue Fluxus-Restaurant mit drei Bars - Glühwein und spezielle Fluxus-Getränke inklusive!
Produktion: SWR / E-WERK Freiburg
Programm Saal: Frank Halbig
Festivalgestaltung: Nicoletta Torcelli
LIVE-VIDEOSTREAM auf SWR2.de/artsbirthday
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