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Sonstiges

 
Karlsruhe: Kultur und Digitalisierung
Kulturfrühstück am 25. Mai gilt den neuen Herausforderungen

"Kultur und Digitalisierung – eine Herausforderung", um dieses Thema dreht sich das nächste Kulturfrühstück am Freitag, 25. Mai, 10 Uhr (Einlass. 9.45 Uhr), im Café Besitos am Marktplatz. Unter Leitung von Kulturamtschefin Dr. Susanne Asche geht es in der für alle Interessierten offenen Diskussionsrunde um die Notwendigkeit neuer Konzepte und Handlungsansätze.

Chancen liegen etwa darin, Kulturgüter von Museen, Bibliotheken, Bildungseinrichtungen und Archiven ortsungebunden weltweit zu präsentieren und zugänglich zu machen. "Kultur für alle" als kulturpolitische Kernforderung ist so in virtuellen Gemeinschaften und Plattformen unabhängig von Sprache, Herkunft und Nationalität realisierbar. Digitalisierung als eigenständige Kunstform ermöglicht neue Ausdrucksformen und bereichert bisherige Kunstsparten. Notwendig sind ebenso neue Kommunikationswege, die rechtssichere Klärung von Fragen zu Urheber- und Autorenschaft sowie die Neugestaltung von Förderrichtlinien und -töpfen.
 
 

 
Theatertipp: THE SEA WITHIN
Tanz
Deutschland-Premiere

Am Freitag, den 25. Mai 2018 feiert um 19.30 Uhr im Theater Freiburg, Großen Haus, die Tanz-Produktion THE SEA WITHIN von Voetvolk / Lisbeth Gruwez Deutschtland-Premiere.

„Ich will das Chaos nicht mehr ordnen. Das Chaos soll zu seiner eigenen Ordnung werden.“ So die belgische Choreografin Lisbeth Gruwez. Nach der Stille, mit der ihr letztes Stück WE’RE PRETTY FUCKIN’ FAR FROM OKAY die Trilogie über den ekstatischen Körper beendete, ruft das Künstler_innen-Duo Listbeth Gruwez und Maarten Van Cauwenberghe einen Epilog aus – THE SEA WITHIN, Gedanken zur Meditation. In dieser ersten groß angelegten Performance von Voetvolk ersetzt Lisbeth Gruwez die ekstatischen Vorstellungen eines Hieronymus Bosch durch die stille Resignation eines William Turner: Chaos wird Ordnung und die rasante Atmung der beiden unkontrollierten Körper des Tanz-Duos in WE‘RE PRETTY FUCKIN’ FAR FROM OKAY weicht einer Meditation des freien Geistes. Was aber ist ein meditativer Körper? Ist er ein Ort, an dem das Ich nicht mehr von dem Anderen getrennt ist?

Musikalisch begleitet wird dieser überdimensionale Körper von einem von Maarten Van Cauwenberghe, Elko Blijweert und Bjorn Eriksson arrangierten Sounddesign, das inspiriert ist von Klängen der New Age und Ambient Music der 70er (Brian Eno, Cluster und Harmonia 76). Die Audiospur liegt bei einer Frequenz von 528 Hz und erzeugt Vibrationen und Klänge, die unmittelbar auf die Körper der Zuschauer_innen einwirken. Allmählich lösen sich die Grenzen zwischen den zehn einzelnen Körpern auf, um als eine Synergie, als sich überlagernde „morphende“ Bewegung durch den Raum zu fließen. Sie bewegen sich zunächst in Kreisen, dann in Spiralen – ähnlich einem Auto, das eine Auffahrt auf eine Autobahn nimmt und das immer und immer wieder tut – und werden so ganz langsam zu einem organischen, sich bewegenden Ganzen.

Konzept, Choreografie Lisbeth Gruwez Musik, Sounddesign Maarten Van Cauwenberghe, Elko Blijweert, Bjorn Eriksson Dramaturgie Bart Meuleman Repetitor Lucius Romeo-Fromm Lightdesign Harry Cole Bühne Marie Szersnovicz Kostüm Alexandra Sebbag Technische Leitung Thomas Glorieux Produktionsmanager Arnaud Vanrafelghem Kommunikationsassistent Daan Borloo Produktion Voetvolk vzw

Eine Produktion von Voetvolk vzw in Koproduktion mit Royal Flemish Theatre, Festival de Marseille / Théâtre Le Merlan, Rencontres Chorégraphiques Internationales de Seine-Saint-Denis, TANDEM Arras-Douai, Theater Freiburg, Le Fond du dotation du Quartz, La Rose des Vents, Theater Im Pumpenhaus, Julidans, Kunstfest Weimar, CNN Nantes, CDC Toulouse, Tanz im August / HAU Hebbel am Ufer Berlin, Vooruit / Campo, Charleroi Danse, Key Performance. Mit freundlicher Unterstützung durch Residenzen bei Troubleyn | Jan Fabre, Charleroi Danse, Arts Centre BUDA & Royal Flemish Theatre. Mit freundlicher Unterstützung von NONA, Vlaamse Gemeenschap, Vlaamse Gemeenschapscommissie, Belgian Tax Shelter.
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Theatertipp: „Er ist wieder da“ von Timur Vermes
„Er ist wieder da“ ist das Bühnenstück nach dem Bestseller-Debütroman von Timur Vermes. Eine typische Was-wäre-wenn-Geschichte, die es in sich hat. Vor allem für den Hauptdarsteller. Das Stück ist eine moderne Satire, ihr Thema aber ist sehr ernst. Denn der Führer, den wir alle längst abgestreift zu haben glaubten, erscheint - in Fleisch und Blut, nur etwas zerzaust - plötzlich wie aus dem Nichts in Berlin-Mitte mitten im 21. Jahrhundert. Nach 71 Jahren erwacht er direkt vor unseren Augen. Und schlagartig ist er wieder da…

Dabei muss dieser Hitler nun heute ohne Krieg, ohne Partei und ohne Eva auskommen. Er findet sich im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern wieder und noch dazu mit einer Kanzlerin konfrontiert. Gelegenheiten, Verwirrung zu stiften, hat er also genug, nicht zuletzt bei sich selbst. Aber er analysiert blitzschnell den Zustand der maroden Gesellschaft und erkennt: Zum Fernsehen muss er, denn mit Propaganda kennt er sich aus. Ohne große Widerstände wird er zum Liebling in den Medien.

Denn er spricht aus, was man doch wohl noch mal sagen dürfe…

Regie: Christian Sunkel
Mit: Hans Poeschl, Achim Barrenstein, Sybille Denker, Elisabet Kreßler, Thomas Tiberius
Meikl, Christian Theil

Wallgraben-Theater Freiburg, 18.5./19.5./20.5.
weitere Spieltermine siehe Spielplan ...
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SIMON WALDENSPUHL IM GESPRÄCH MIT DR. ABDEL-HAKIM OURGHI
Am Donnerstag, den 17. Mai 2018, findet um 20.15 Uhr ein Polittalk mit dem Islamwissenschaftler Dr. Abdel-Hakim Ourghi in der Passage 46 (Theater Freiburg) statt. Der Abend wird moderiert von Simon Waldenspuhl:

Eine Debatte polarisiert noch immer das Land: Gehört der Islam zu Deutschland oder nicht? Der in Algerien geborene und in Freiburg lehrende Religionswissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi bezieht klare Position. Ein Islam der Unterwerfung, der fehlenden Kritikfähigkeit gehört weder zu Deutschland noch zu Europa. Deshalb braucht es eine Reformation des Islam. Deshalb dürfen muslimische Kinder in Deutschland nicht durch den Koranunterricht aus ihrer westlichen Lebenswelt herausgerissen werden. Deshalb muss der politische Einfluss muslimischer Dachverbände und radikaler Imame eingedämmt werden. Es ist höchste Zeit, die kanonischen Quellen des Islam – den Koran und das Leben des Propheten – reflektiert zu verstehen und zeitgemäß zu interpretieren. Im westlichen Kontext meint dies: die islamische Identität anhand der Vernunft kritisch infrage zu stellen und so den Rahmen für eine grundlegende Islam-Reform abzustecken.

In seinem ersten, mit Spannung erwarteten Sachbuch benennt Ourghi Missstände, Chancen und Rezepte für einen weltoffenen und verfassungsloyalen Islam in Deutschland. „Der Islam der Unterwerfung, der fehlenden Kritikfähigkeit gehört weder zu Deutschland noch zu Europa. Immanuel Kant hat vor mehr als 200 Jahren dazu aufgefordert, den eigenen Verstand ohne fremde
Anleitung zu benützen. Genau dies sollten wir Muslime auch in Bezug auf den Islam tun.“

Abdel-Hakim Ourghi wurde 1968 in Algerien geboren. Seit 2011 leitet er den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Er ist Initiator der viel beachteten „Freiburger Deklaration“ für einen säkularen Islam und Mitbegründer der liberalen Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter eines humanistisch-aufgeklärten Islam im westlichen Kontext.

Eintritt: 8.- €
 
 

 
Medienempfehlungen der Stiftung Lesen: Mobbing und Mut
Es gibt sie einfach: diese Momente, in denen man sich in der nächsten Ecke verkriechen oder auf der Schultoilette heulen möchte. Wenn die ganze Klasse lacht, die Mitschüler das Pausenbrot klauen oder man das Gefühl hat anders zu sein – nicht ganz so klug, sportlich oder hübsch. In unseren aktuellen Leseempfehlungen geht es um kleine und große Ängste, die viele Kinder aus dem Kita- oder Schulalltag kennen. Wie zum Beispiel Luis, der neu im Kindergarten ist, oder Esther, die eine beliebte Zielscheibe gemeiner Hänseleien ist. Die Heldinnen und Helden dieser zuweilen erschreckend ehrlichen, aber immer ermutigenden Bücher zeigen jedoch auch, was in diesen Situationen hilft: Selbstvertrauen, gute Freunde und so mancher fabelhafte Mutmacher.

Regelmäßiges und häufiges Vorlesen hilft Kindern, sich in verschiedene Perspektiven hineinzuversetzen, Alltagsprobleme zu verstehen und einzuordnen. Geschichten tragen dazu bei, dass Kinder Empathie, ein Gespür für Gerechtigkeit und das Bedürfnis entwickeln, andere zu integrieren – auch die, die sonst am Rande stehen. Das gemeinsame Lesen unserer Buchempfehlungen bietet Eltern zudem die Möglichkeit mit ihren Kindern über Probleme zu sprechen, für die sie bislang keine Worte finden konnten.
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ANNIKA REICH: LOTTO WILL WAS WERDEN
Wilder Freitag für Erfinder-Kinder (ab 6 Jahren)

Irgendwann will Lotto groß werden. Aber das dauert noch! In der Zwischenzeit stellt sie ernsthafte Überlegungen zu ihrer Zukunft an. Raketenchefin, Schlagzeugerin, Sultanine, Hochhausfensterputzerin? Berufe ausdenken ist Lottos Rezept gegen Langeweile und einfallslose Erwachsene, denn „das ist wie verkleiden, nur noch toller, weil man alles sein kann – ganz ohne Kostüm.“

Blitzgescheit, frech und unverblümt sprudelt Lotto los und hält nur inne, um hier und da eine Lebensweisheit zu verkünden. Zum Beispiel, dass sie – obwohl zweibeinig, einnasig, zehnzehig – sowieso nicht jeden Tag dieselbe ist. Und dass das Werdenwollen niemals aufhört.

Mit „Lotto will was werden“ (Hanser, 2018) legt die Schriftstellerin Annika Reich, Mitinitiatorin des Aktionsbündnisses „Wir machen das“, ihren zweiten, höchst amüsanten Lotto-Band vor. Wieder findigfamos illustriert von der Hamburger Künstlerin und Herausgeberin Regina Kehn.

Vormittags zu Gast: Erfinder-Kinder aus Freiburger Grundschulen
Gefördert von der Eugen-Martin-Stiftung und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Datum: 18.05.2018, 15 Uhr
Ort: Literaturhaus Freiburg, Bertoldstraße 17
Eintritt: 6/4 Euro
 
 

 
Freiburg Festival 2018
How close is far?

Vom 8. bis zum 16. Juni lädt das Freiburg Festival 2018 ein zu 16 hochkarätigen internationalen Produktionen von Estland bis Ägypten, von Italien bis Brasilien, von China bis Belgien - und von der Schweiz nach Freiburg.

Für die drei Partner, das E-WERK Freiburg, das Theater im Marienbad und das Theater Freiburg ist es bereits die dritte Ausgabe des Festivals, das alle zwei Jahre stattfindet. In diesem Jahr gibt es eine Neuausrichtung: Das Freiburg Festival 2018 hat einen neuen Namen, es entwickelt das Tanz- und Theaterfestival inhaltlich weiter, wird performativer und politischer. Die Eröffnung findet zum ersten Mal im großen Haus des Theater Freiburg statt, das Festival präsentiert Gastspiele und Kunstaktionen aus der ganzen Welt. Das Freiburg Festival 2018 ist ein internationales Festival für interdisziplinäre Kunst.

„How close is far?“ ist eine Frage, die sich an alle Produktionen stellen lässt: Was kommt uns emotional nah, obwohl es räumlich oder zeitlich weit entfernt scheint? Performer*innen, Tänzer*innen, Schauspieler*innen aus elf Ländern kommen nach Freiburg, um mit uns ihre Sicht auf die Welt zu teilen.

Ebenso divers wie die drei Gastgeber ̶ das Theater im Marienbad, das E-WERK Freiburg und das Theater Freiburg mit der neuen Intendanz von Peter Carp ̶ präsentiert sich auch unser Programm: Mit einer Vielfalt von Theaterformen und Ästhetiken zwischen Tanz und Performance, Theater und Musik spiegeln und erweitern die eingeladenen Produktionen den aktuellen Stand der Kunst. Was ist „state of the art“, was verbindet, was trennt uns, was bringt uns weiter?

Eingeladen wurden von den Kuratorinnen explizit interdisziplinäre Produktionen: „Theater“ als Kunstform ist im Festival auch ein großer performativer Akt und eine Reflexion über Gesellschaft wie in der Eröffnungsvorstellung „Filth“ vom Theater NO99 aus Estland. Theater kann gleichzeitig auch ein Film sein wie bei der „Drei Schwestern“-Adaption der brasilianischen Regisseurin Christiane Jatahy „What if they went to Moscow?“. „Tanz“ ist gleichzeitig eine Installation wie bei Peeping Toms „Moeder“ oder eine Kombination aus dokumentarischen Mitteln, Tanz und Musik wie bei dem Stück „Minorities“ des jungen Choreografen Yang Zhen aus China. Das Jugendtheater mischt die Mittel auf der Bühne mit Musik und neuen Medien wie in „Zucken“ vom jungen Theater Basel. „Karandash“ ist eine ganze Reise in ein fernes Land mit Schauspiel, Film und Musik – um nur einige Produktionen zu nennen.

Das Gastspielprogramm wird durch eigene Beiträge der Häuser ergänzt: Das sind die Deutschland-Premiere des Musiktheaterstücks „Coraline“ vom Theater Freiburg, „TANZWERK 18“, die Produktion des E-WERKs mit der freien Tanzszene Freiburgs und die Performance „AnnLee & Marcel“ von Tino Sehgal im E-WERK Freiburg und das Theater im Marienbad lädt gemeinsam mit der niederländischen Künstlerin Judith Nab zu einer „Großen Reise“ in einem umgebauten Linienbus ein.

In Kooperation mit dem Kommunalen Kino, dem Iz3W und dem Museum für Neue Kunst bieten wir darüber hinaus ein Rahmenprogramm zum Diskutieren, Nachdenken und Feiern an.

Das volle Programm und alle weiteren Infos finden Sie im Netz ...
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Krimiwanderung am Nonnenmattweiher
Wildromantisch liegt das Kleine Wiesental im südlichen Schwarzwald. Doch bei der Krimiwanderung am 19. Mai mit Start am Nonnenmattweiher trügt diese Stimmung: Ein (fiktiver) Mord ist geschehen und die Hobby-Ermittler müssen Indizien und Spuren sammeln, um den Fall zu lösen. Natürlich vermittelt Schauspieler und Naturparkführer Klaus Millmeier bei der etwa zehn Kilometer langen Wanderung auch naturkundliche und geschichtliche Informationen zur Region. Nach Aufklärung des Falls wartet eine Schnaps-/Saft- und Speckprobe auf die Teilnehmer. Kinder von acht bis 14 Jahren zahlen 24 Euro, Erwachsene 36 Euro. Anmeldung unter Tel. 07634.5695626 oder online ...
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