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Sonstiges

 
Martha-Saalfeld-Literaturpreis 2018 für Ute Bales
Die Freiburger Schriftstellerin Ute Bales ist mit dem Martha-Saalfeld-Literaturpreis 2018 des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.

Ute Bales erhält den Martha-Saalfeld-Preis für ihren Roman „Bitten der Vögel im Winter“, der im Oktober im Rhein-Mosel-Verlag Zell erscheinen wird. Das Buch erzählt von einem tiefdunklen Kapitel der deutschen Geschichte, über das bis heute weitgehend geschwiegen wird. Es geht um die Verfolgung der Sinti und Roma und es geht um Eva Justin, eine der bekanntesten „Rassenforscherinnen“ zur Zeit des Nationalsozialismus. Eva Justin war überzeugt von der Idee eines „sauberen Volkes“ und hat mit ihrer pseudowissenschaftlichen Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass Tausende von Sinti und Roma gedemütigt, verstümmelt und ermordet wurden.

Ute Bales, 1961 in der Eifel geboren und dort aufgewachsen, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Kunst in Giessen und Freiburg, wo sie seither lebt.

Sie ist Mitglied im Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V., im Literarischen Verein der Pfalz, im Literatur Forum Südwest e.V. Freiburg, gehört dem Symposion Weißenseifen/Eifel an sowie der Künstlergruppe SternwARTe Daun. Sie hat bisher sechs Romane veröffentlich sowie zahlreiche Kurzgeschichten und Essays.
 
 

 
Tanztheatertipp: GRAVITAS
Ofir Yudilevitch (Israel)
Internationales Gastspiel
Samstag, 30. Juni 2018 / Freiburger Theater, Malsaal / 15.00 Uhr (Treffpunkt Steinfoyer)

Sie fliegen, fallen, springen und kreisen in der Luft. Das israelische Tänzer-Duo Ofir Yudilevitch und Asher Ben Shalom verwandelt den Malsaal zu seiner federnden Bühne. Auf einer mit Luft gefüllten Matratze, die normalerweise für Gymnastikübungen verwendet wird, werfen sich die Tänzer förmlich in eine Mischung aus Tanz und Akrobatik und fordern sich im gemeinsamen Akt gegen die Schwerkraft zu einem lustvollen Wettkampf heraus. Das Publikum sitzt, wie bei einem Boxkampf rings um die beiden herum, so nahe an den Performern, dass man sie nicht nur sehen und hören, sondern ihre Kraft auch direkt spüren kann. Sie konkurrieren um die Liebe ihrer Zuschauer_innen, versuchen einander in Geschwindigkeit, Balance und Stärke zu überbieten. Sie kundschaften die Möglichkeiten dieses neuen Bodens aus und versuchen einander an die Grenzen ihres Spiels zu treiben. Sie trotzen dem üblichen Kontext von Akrobatik, indem sie die Schönheit des Scheiterns dieser Körpersprache hervorkehren, während sie zugleich die Sprache des zeitgenössischen Tanzes zu neuen Formen herausfordern – ihre Art, die traditionellen Grenzen zwischen Hochkultur und Popkultur verwischen zu lassen.

Asher, der die Rolle der geerdeten Basis spielt, fällt wie ein Baum, der abgeholzt wird und rappelt sich wieder auf. Sein Solo ist furchteinflößend und absurd-komisch zugleich. Er verausgabt seinen Körper, indem er sich immer und immer wieder auf den Boden wirft und wieder aufsteht. Ofir, der freie Flieger, strebt in die Höhe und gebraucht seinen Tanz, um seinem Körper ein neues Verhältnis zur Schwerkraft zu verleihen. Er sucht nach einem utopischen Tanz, in dem sich der Körper mühelos seiner Willenskraft hingeben kann. Sie erschöpfen dieses Spiel, um sich auf einen letzten gemeinsamen Tanz einzulassen, der den Abend mit einer Mischung aus Kontakt- Technik, Akrobatik und Tanz in einem spielerischen Duett ausklingen lässt.

Konzept, Choreografie Ofir Yudilevitch
Mit Eshed Yosha Avraham, Ofir Yudilevitch

Koproduziert von Hazira Jerusalem und Bat Yam Festival für Street Art und Theater
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Bilanz des Freiburg Festival 2018 vom 08.06. bis 16.06.2018
Das Freiburg Festival 2018 hat das bisherige „Tanz- und Theaterfestival“ weiterentwickelt und ihm neben einem neuen Namen auch ein neues Profil gegeben: international, politisch und interdisziplinär.

Am Festival beteiligt waren das E-Werk Freiburg, das Theater im Marienbad und das Theater Freiburg. Unter dem Festivalmotto „How close is far?“ zeigte das Freiburg Festival 2018 aktuelle künstlerische Positionen aus der ganzen Welt: 16 Produktionen, 62 Vorstellungen und 10 internationale Gastspiele aus Estland, China, der Schweiz, Italien, Ägypten, Belgien, Brasilien, Dänemark und Norwegen haben Freiburg zu einem Ort für internationale Kunst werden lassen.

Die Kuratorinnen Tamina Theiß und Anna Gojer vom Theater Freiburg, Sonja Karadza vom Theater im Marienbad und Laila Koller vom E-Werk Freiburg stellten die Frage, inwieweit uns auch Entlegenes, weit Entferntes oder zeitlich lang Zurückliegendes nahe kommt und wählten dazu Gastspiele von hoher künstlerischer Qualität und gesellschaftlicher Relevanz aus: „No43 Filth“ / Theater NO 99 (Estland); „Lessons of Leaking“ / machina eX (Deutschland); „Minorities“ / Yang Zhen (China); „Zucken“ / Junges Theater Basel (Schweiz); „MDLSX“ / Motus (Italien); „Schädel X“ / Flinn Works (Deutschland); „Zig Zig“ / Laila Soliman (Ägypten); „Moeder“ / Peeping Tom (Belgien); „Karandash“ / Kopergietery (Belgien); „What if they went to Moscow?“ / Christiane Jatahy (Brasilien); „Zvizdal“ / Berlin (Belgien); „There is a Noise“ / Hestnes / Popović (Norwegen)

Erstmals wurden auch vier eigene Beiträge der Häuser im Festivalprogramm gezeigt. Diese Beiträge setzten das Festivalprogramm in den produzierenden Kontext der drei Kooperationspartner: „Coraline“ / Marc Anthony Turnage (Uraufführung Theater Freiburg / Royal Opera House London); „Die Große Reise“ / Judith Nab (Theater im Marienbad); „Ann Lee & Marcel“ / Tino Sehgal (E-Werk); „Tanzwerk 18“ (E-Werk Freiburg)

Insgesamt erreichte das Festival 3.895 Besucher*innen, gegenüber 4.584 Besucher*innen in 2016 und 3.200 Besucher*innen in 2014. Das Budget des Festivals lag in 2018 mit 335 T€ unter dem Budget von 2016 (400 T€). 2014 hatte das Festival 253 T€ zur Verfügung.

Das Festivalteam wertet das Freiburg Festival 2018 als großen künstlerischen Erfolg.
Neun Festivaltage voller intensiver Momente, Begegnungen und Erlebnisse mit über 100 Künstler*innen aus aller Welt haben das kulturelle Leben in Freiburg bereichert.

Für das Festivalteam
Jürgen Eick
 
 

 
Ist Karlsruhe eine Stadt der Frauen?
Stadträtinnen und Gleichstellungsbeauftragte laden für 27.Juni zum Austausch

Ob Ausbildung und Arbeit, Wohnen und Versorgung, Verkehr und Mobilität, Sport und Kultur, Sicherheit und Schutz vor Gewalt – ihre Anliegen und Vorschläge können Bürgerinnen und Frauenverbände bei einer öffentlichen Anhörung am Mittwoch, 27. Juni, von 17 bis 20 Uhr im Ständehaussaal (Ständehausstraße 2) vortragen. Gastgeberinnen für „Karlsruhe: Stadt der Frauen?!“ sind Karlsruher Stadträtinnen und die städtische Gleichstellungsbeauftragte. Wer auch kurzfristig noch mitmachen will oder einfach nur zuhören möchte, ist eingeladen. Jeder Beitrag, wie Karlsruhe für Frauen noch lebenswerter gestaltet werden kann, ist willkommen. Beim anschließenden Austausch können die Themen vertieft und neue Kontakte geknüpft werden.

Nähere Informationen gibt es im Gleichstellungsbüro der Stadt, Telefon 133-3060 oder auf Anfrage gb@karlsruhe.de. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
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Tanztheatertipp: AUTÓCTONOS II
von Ayelen Parolin (Belgien / Argentinien)
Deutschland-Premiere / Koproduktion Theater Freiburg / Fokus Belgien
Donnerstag, 28. Juni 2018, Freiburger Theater, Kleines Haus, 20.00 Uhr

Mit AUTÓCTONOS II wehrt sich die außergewöhnliche Brüsseler Choreografin Ayelen Parolin gegen die Tyrannei des Positiven. Sie lässt ihre Performer_innen und eine Pianistin auf der Bühne die Fäuste recken, stampfen und wild tanzen. Es scheint, als würden sie ihrer Wut freien Lauf lassen, wäre hier nicht sichtlich alles gesetzt und in genauen Bewegungen gezeichnet. Jegliche Homogenisierung und Konformität wird zurückgewiesen, denn Ayelen Parolin zeigt auf das, was gerne verdrängt wird: Negativität, Verschiedenheit und Zwietracht. So wird auf der Bühne mit einer einnehmenden Kraft verneint, unterschieden und gestritten.

Warum nennt Ayelen Parolin ihr Stück AUTÓCTONOS II, was übersetzt so viel heißt wie „Die Eingeborenen“? In welchem Sinne eingeboren, worin (hin)eingeboren? Was bedeutet dieses Wort, wenn doch die Choreografin (wie auch ihre Performer_innen) nicht aus Brüssel kommt und dort aber ihren Lebensmittelpunkt hat?

Mit einem rebellischen Gestus wirft Ayelen Parolin ein zersplittertes Selbstportrait vor uns auf die Bühne und stellt sich dem Kampf gegen die Reduzierung von Identitäten auf einfache Zuschreibungen, seien sie noch so politically correct. Der Titel deutet auf die Tatsache hin, dass jede_r von uns zwangsläufig von irgendwoher kommt und sich seinem_ihrem wie auch immer gearteten Geworden-Sein nicht entziehen kann und auch nicht dem, was man nach außen hin repräsentiert – sei dies Frau sein, queer sein, Tänzerin sein, aus einem bestimmten Land zu kommen. Zugleich aber zeigt das Stück, dass die Lösung nicht darin liegen kann, alle von vornherein als gleich zu betrachten. Ayelen Parolin stellt damit sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede ihrer Performer_innen und ihre eigenen intrapersonalen Differenzen auf die Bühne, so dass die Identitätskategorien sich multiplizieren und differenzieren: Was uns allen gemein ist, ist wohl die Differenz.

Konzept, Choreografie, Kostüm Ayelen Parolin Musik, Piano Lea Petra Dramaturgie Olivier Hespel External Eye Leslie Mannès Lichtdesign Laurence Halloy Produktion, Tourmanagement Karin Vermeire
Mit Daniel Barkan, Kinga Jaczewska, Marc Iglesias, Eveline Van Bauwel, Lea Petra (Piano)

Eine Produktion von RUDA asbl in Koproduktion mit Theater Freiburg, Charleroi danse, KunstenFestivaldesarts, Théâtre les Tanneurs, Théâtre de Liège, Montpellier Danse 2017, CCN de Tours / Thomas Lebrun, Le Gymnase CDC Roubaix- Hauts de France, Le CCN Ballet National de Marseille, CDCN Atelier de Paris, Ma scène nationale - Pays de Montbéliard. Mit freundlicher Unterstützung von Fédération Wallonie-Bruxelles – Service de la Danse, WBT/D, WBI, SABAM, SACD. Ermöglicht durch Residenzen bei La Raffinerie / Charleroi Danses, Théâtre Les Tanneurs, Les Brigittines, Grand Studio, Studio Cie Thor, Studio Ultima Vez, ZSenne Art Lab, CCN de Tours, Le Gymnase CDC.
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Karlsruhe: Bewerben für Kunstausstellungen in der Orgelfabrik
Interessierte können ihre Unterlagen noch bis 29. Juni einreichen

Wer nächstes Jahr in der Durlacher Orgelfabrik ausstellen möchte, sollte sich sputen. Noch bis Freitag, 29. Juni, läuft die Bewerbungsfrist für freischaffende Künstlerinnen und Künstler, die in Karlsruhe oder der Region leben und arbeiten sowie Studierende der Kunsthochschulen.

Die Stadt Karlsruhe stellt die Ausstellungsräume kostenfrei, vorzugsweise für Gruppen- oder Gemeinschaftsausstellungen zur Verfügung. Die Termine für das Jahr 2019 werden in einem Ausschreibungsverfahren vergeben. Der Bewerbung beizufügen sind eine Beschreibung des für die Orgelfabrik und ihre räumlichen Bedingungen geplanten Projekts, aussagefähiges Bildmaterial (Fotos) sowie ein aktueller Lebenslauf.

Bewerbungsunterlagen können an das städtische Kulturbüro im Rathaus am Marktplatz geschickt oder an der Pforte montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 18 Uhr abgegeben werden. Wer den Zuschlag erhält, entscheidet eine Jury.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de/orgelfabrik oder bei Mechthilde Karius unter der Telefonnummer 0721/133-4062 (E-Mail: mechthilde.karius@kultur.karlsruhe.de).
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Europäisches Kulturerbe-Siegel an Gedenkstätten des ehemaligen KZ-Komplexes Natz
Für die gemeinsame grenzüberschreitende Vermittlungsarbeit haben die Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof im Elsass das Europäische Kulturerbe-Siegel erhalten. Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, überreichte die Auszeichnungs-Plaketten am Dienstag (12. Juni) im Stuttgarter Haus der Wirtschaft an die zwölf Gedenkstätten der baden-württembergischen Außenlagerstandorte. Die Gedenkstätte am Hauptlagerstandort Natzweiler und zwei weitere Außenlager auf heutigem französischen Gebiet haben die Auszeichnung ebenfalls erhalten.

„Diese Auszeichnung zeigt, wie wichtig die Gedenkstättenarbeit für die Völkerverständigung und die Stärkung gemeinsamer Werte in Europa ist. Sie erkennt in wunderbarer Weise die großartige Vermittlungsarbeit an, die seit vielen Jahren in den Gedenkstätten geleistet wird. Ich danke den vielen ehrenamtlich Engagierten an den Standorten der ehemaligen baden-württembergischen Außenlager“, betonte Schütz bei der Feierstunde.

„Die Überlebenden haben die Werte der Solidarität weitergegeben, die in den Lagern auf eine harte Probe gestellt wurden, und legten damit den Grundstein für das Nachkriegseuropa“, freute sich Frédérique Neau-Dufour, Direktorin des Europäischen Zentrums des deportierten Widerstandskämpfers am Hauptlager-standort Natzweiler-Struthof, über die Auszeichnung. Dorothee Roos, Vorsitzende des Verbunds der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler, erläuterte: „Wir möchten das Netzwerk der damaligen Natzweiler-Lager beiderseits des Rheins für eine europäische Öffentlichkeit bekannter machen und die grenzübergreifende Erinnerungs- und Friedensarbeit der heutigen Gedenkstätten nachhaltig verankern.“

In den kommenden Jahren wollen sich die Gedenkstätten auf baden-württembergischer und französischer Seite noch enger vernetzen. Die europäische Dimension der Lagerstandorte soll verstärkt in den Fokus gerückt werden. Ein gemeinsames Internetportal, grenzüberschreitende Vermittlungsprojekte insbesondere für Schulklassen und ein erweitertes mehrsprachiges Angebot an den Standorten sind geplant.

Ausstellung „Natzweiler: Spuren/Traces“
Im Rahmen der Feierstunde eröffnete Staatssekretärin Katrin Schütz die Sonderausstellung „Natzweiler: Spuren/Traces“, die das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den ausgezeichneten Gedenkstätten und zahlreichen weiteren Kooperationspartnern anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 veranstaltet. „Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Perspektiven dieses besonderen Ortes. Es ist spannend, den künstlerischen, erinnernden und denkmalpflegerischen Blick auf den ehemaligen KZ-Komplex auf sich wirken zu lassen“, so Schütz.

Die Ausstellung ist in die Themenbereiche „Erinnerung/Mémoire“, „Kunst/Art“ und „Denkmal/Monument“ aufgeteilt. Sie zeigt die gemeinsame Spurensuche von deutschen und französischen Künstlerinnen und Künstlern, Schülerinnen und Schülern, Gedenkstättenvertreterinnen und -vertretern sowie Denkmalpflegerinnen und -pflegern. Die Ausstellung in deutscher und französischer Sprache ist vom 13. Juni bis 4. Juli im Haus der Wirtschaft in Stuttgart (Steinbeis-Saal) zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie auf der Homepage des Wirtschaftsministeriums unter https://wm.baden-wuerttemberg.de/natzweiler.


Hintergrundinformationen

Ausgezeichnete Gedenkstätten in Baden-Württemberg
Zu den zwölf bürgerschaftlich getragenen Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg, die das Europäische Kulturerbe-Siegel verliehen bekommen haben, gehören:

1. die Miklos-Klein-Stiftung, ehemaliges KZ Kochendorf, Bad Friedrichshall

2. der Gedenkstättenverein KZ Bisingen e. V.

3. die Geschichtswerkstatt KZ-Gedenkstätte Echterdingen-Bernhausen e. V., Filderstadt

4. die KZ-Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen e. V., Gäufelden-Tailfingen

5. die Initiative Gedenkstätte Vulkan, Haslach

6. die KZ-Gedenkstätteninitiative Leonberg e. V.

7. die KZ-Gedenkstätte Sandhofen e. V., Mannheim

8. die KZ-Gedenkstätte Neckarelz e. V., Mosbach

9. die Initiative KZ-Gedenken in Spaichingen

10. die Initiative Gedenkstätte Eckerwald e. V., Schömberg-Schörzingen

11. die Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental e. V., Schwäbisch Hall

12. die KZ-Gedenkstätte Vaihingen/Enz e. V.

Die Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen gehören dem Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler e. V. (VGKN) an. Weiterführende Informationen zum VGKN sind unter http://vgkn.eu/de/geschichte/ zu finden.

Das Europäische Kulturerbe-Siegel
Mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel werden Stätten ausgezeichnet, die einen bedeutenden europäischen und symbolischen Wert haben. Diese Stätten heben die gemeinsame Geschichte Europas, den Aufbau der Europäischen Union sowie die europäischen Werte und die Menschenrechte hervor, welche das Fundament der europäischen Integration bilden. Von den 25 Bewerbern im aktuellen Auswahlverfahren haben neun Stätten das Siegel zuerkannt bekommen. Damit steigt die Zahl der europäischen Stätten, die mit dem Siegel ausgezeichnet sind, auf insgesamt 38. Weiterführende Informationen zum Europäischen Kulturerbe-Siegel finden Sie unter folgenden Links:
https://ec.europa.eu/programmes/creative-europe/news/european-heritage-label-sites-2017-announced_de
https://ec.europa.eu/programmes/creative-europe/actions/heritage-label_en
 
 

 
Neues Themenheft zu "Antiziganismus"
Die neue Ausgabe der Zeitschrift „Bürger & Staat“, die bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) jetzt vorliegt, behandelt das Thema Antiziganismus aus vielfältiger Perspektive. Was darunter genau zu verstehen ist, erläutert eine erste Abhandlung zu Begriff, Erscheinungsformen und Funktionen dieser Form des Rassismus. Erinnert wird an die Verfolgung von Sinti und Roma in der NS-Zeit am Beispiel Mannheims. Zwei Beiträge gehen dann auf die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma nach 1945 ein: sowohl in Baden-Württemberg als auch in Deutschland. Die Bildungssituation dieser Bevölkerungsgruppe kommt zur Sprache; ein historischer Überblick zum „Antiziganismus in der Fotographie“ lässt sich als Versuch begreifen, die Tiefenschichten des Sehens auf „Zigeuner“ freizulegen, die seit Jahrhunderten von Stereotypen überlagert sind und sich eingeprägt haben. Schließlich wird beispielhaft berichtet: ein kritischer Blick richtet sich dabei auf arbeitsmarktpolitische Roma-Projekte aus EU-Förderprogrammen. Demgegenüber steht ein „Mut machendes Beispiel aus Dörfern im Osten der Slowakei, wo Roma-Gruppen in der Mehrheit sind“. Ein Autor fragt: „`Sichere Herkunftsländer´ - auch für Roma?“. Weitere Abhandlungen setzen sich mit antiziganistischen Ermittlungsansätzen bei Polizei- und Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg und der politischen Bildungsarbeit zum Themenbereich auseinander, so über den Umgang mit dem „Bild des Fremden“. Die Praxis und die Perspektiven im Dokumentationszentrum Deutscher Sinti- und Roma werden vorgestellt und Einblicke in das Projekt „Kompetent gegen Antiziganismus – in Geschichte und Gegenwart“ ermöglicht.

Die Beiträge gehen auf eine Fachtagung zurück, die der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg e.V. gemeinsam mit der LpB am 13./14. November 2017 veranstaltet hat.
Die Zeitschrift „Bürger & Staat“ richtet sich an das Fachpublikum und die interessierte Öffentlichkeit. Sie erscheint dreimal jährlich.
Kostenlose Einzelhefte und Gruppensätze können im Webshop der Landeszentrale bestellt werden (www.lpb-bw.de/shop). Ab einem Gewicht von 500 g werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.
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