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Freitag, 1. November 2024
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Sonstiges

THE SHOO - SHOOS: DER SCHATZ IM TITISEE
The Shoo Shoos (c) Frank Kloten
 
THE SHOO - SHOOS: DER SCHATZ IM TITISEE
The Shoo-Shoos haben das große Los gezogen: Festanstellung als Hausband im brandneuen Luxushotel „Savoy“! Aber es gibt da ein kleines Problem - das Hotel befindet sich nicht in New York, nicht mal in Amerika...

Ein adeliger, weitgereister Geschäftsmann möchte amerikanische Kultur, High Society und Jet Set in seiner provinziellen Heimatstadt etablieren. Dafür soll nicht zuletzt das Engagement der genialen, original- amerikanischen Swingband „The Shoo-Shoos“ sorgen. Als dann aber Mäzen Schorsch Eisele der 3. zur großen feierlichen Eröffnungsgala die Créme de la Créme des europäischen Adels und der Prominenz einlädt, kommt es nach dem umjubelten Auftritt der „Shoo- Shoos“ zum Eklat.

Die fünfte Show der Shoo-Shoos hat es auch dieses Mal wieder in sich - mit viel Witz, Charme und Raffinesse ist hier erneut eine aberwitzige abenteuerliche Story gesponnen worden. Und wie üblich bildet die Musik den Rahmen, der alles zusammen hält. Es sind wieder Interpretationen aus verschiedensten Genres und dieses Mal auch Eigenkompositionen, zu hören - perfekt arrangiert für die drei harmonierenden Frauenstimmen und die Band.

The Shoo-Shoos::
Anna Boëthius, Juliane Hollerbach und Dina Salak: Gesang
Philipp Kailer: Gitarre, Michael Tiefenbeck: Bass, Beni Reimann: Drums

DIE SCHÖNEN / Musiktheater im E-WERK,
Ferdinand Weiss Straße 6a, 79106 Freiburg, InfoTel: 0761 – 31514

Vorstellungstermine: Fr 11. / Sa 12. Oktober 2024, 20:00 Uhr
VVK bei BZ Kartenservice und www.dieschoenen.com
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Europäische Erstaufführung PRISM
PRISM / Cassandra Wright, Lila Chrisp (c) Foto: Laura Nickel, Theate Freiburg
 
Europäische Erstaufführung PRISM
von Ellen Reid

„For the rest of your life“ – die Zeitangabe zu Beginn setzt den Rahmen der Auseinandersetzung, deren Ausgangspunkt schwer lastend in der Vergangenheit liegt. Die amerikanische Komponistin Ellen Reid, deren eindrückliches Stück FLOODPLAIN wir in der vergangenen Saison im Rahmen unseres 2. SINFONIEKONZERTS als deutsche Erstaufführung zu hören bekamen, durchmisst in PRISM das Innenleben einer jungen Frau, die Erfahrungen von Übergriff und sexuellem Missbrauch bewältigen muss. Auf der Suche nach einem Zufluchtsort begibt sie sich zwischen die Bestandteile des musikalischen Leuchtens, um in neuen Farben und Formen das innerlich-weiße Gleißen zu beenden und in ein Leben danach vorzustoßen – jenseits des dichten Gewebes an Gefühlswallungen und -verdunkelungen, über das sie den inneren Prozess eindringlich für das musikalische Theater erfahrbar werden lässt. Nach ihrer Uraufführung 2018 in Los Angeles wird die Pulitzer-Preis prämierte Kammeroper Reids nun zum ersten Mal in Europa zu erleben sein.

Europäische Erstaufführung am Mittwoch, 09. Oktober 2024 um 20.00 Uhr
Kleines Haus, Theater Freiburg
Regie: Sebastian Krauß
Musikalische Leitung: Friederike Scheunchen.
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Theatertipp: Der Nazi & der Friseur
Der Nazi & der Friseur (c) WallgrabenTheater / Mathias Lauble
 
Theatertipp: Der Nazi & der Friseur
nach dem Roman von Edgar Hilsenrath

Itzig Finkelstein, Sohn eines jüdischen Friseurs, und Max Schulz waren beste Freunde. Doch als die Stimmung in Deutschland kippt, kippt Max auch und wird ein Nazi, SS-Mann und Massenmörder. Nach dem Krieg nimmt er die Identität seines ehemaligen Freundes an. Als Schulkamerad Itzigs und späterer Lehrling in Chaim Finkelsteins Salon ging er in dessen Haus ein und aus, jüdische Gebräuche und Gepflogenheiten waren ihm genauso vertraut wie das Friseurhandwerk. Zu Kriegsende flieht er aus dem KZ Laubwalde in die polnischen Wälder, übersteht den eisigen Winter, kehrt zurück nach Deutschland, verdingt sich als Schwarzhändler und reist schließlich mit einem Beutel voller Goldzähne und der gestohlenen Identität nach Palästina aus und macht sich im Kampf um die Gründung eines jüdischen Staates verdient. Am Lebensende lässt Max Schulz seine Geschichte noch einmal Revue passieren und stellt sich einem fiktiven Gericht: schuldig oder Freispruch?
Satirisch-groteske Erzählung aus der Täterperspektive.

Premiere 16. Februar 2024 / Fassung & Regie: Monique Hamelmann
Es spielen: Falk Döhler & Ole Pampuch
Wiederaufnahme 5. Oktober 2024
Wallgraben Theater Freiburg

„Dieses anspruchsvolle Stück war ein absoluter intellektueller Leckerbissen!“
(Zuschauerin)

„Ein sehr intensives Stück. Der Perspektivwechsel eröffnet einen spannendirritierenden, weil emotionalen Zugang zur Banalität des Bösen.”
(Kulturjoker, Klötzer)

Edgar Hilsenrath, geboren 1926 in Leipzig, flüchtete 1938 mit Mutter und Bruder nach Rumänien. 1941 kam die Familie in ein jüdisches Ghetto in der Ukraine. Hilsenrath überlebte und wanderte 1945 nach Palästina, 1951 in die USA aus. 1975 kehrte er der deutschen Sprache wegen nach Deutschland zurück. Er starb am 30. Dezember 2018. Hilsenrath erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Der 1968/1969 geschriebene Roman Der Nazi & der Friseur erschien zuerst in einer 1971 in den USA veröffentlichten englischen Übersetzung. Auch nachdem in englischer, französischer und italienischer Übersetzung bereits mehr als 2 Millionen Exemplare verkauft worden waren, lehnten über 60 deutsche Verlage das Manuskript ab. Es erschien schließlich 1977 in einem kleinen Kölner Verlag, dem Literarischen Verlag Helmut Braun. Weltweit erschien das Buch in 22 Ländern und 16 Sprachen.
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Private Stiftung bereichert die Kultur
Außenansicht der Städtischen Galerie Karlsruhe. © ARTIS-Uli Deck
 
Private Stiftung bereichert die Kultur
Ausschüttungen der Mechthild-Mayer-Stiftung kommen Städtischer Galerie und Literarischer Gesellschaft zugute

"Bleibendes schaffen für kommende Generationen“ – das haben sich die 27 Stiftungen zum Ziel gesetzt, die von Karlsruherinnen und Karlsruhern zugunsten der Allgemeinheit errichtet wurden und durch die Stadt Karlsruhe verwaltet werden. Sie helfen, Projekte, Ideen oder konkrete Hilfe zu realisieren, die ansonsten nicht möglich wären. So fördert die Mechthild-Mayer-Stiftung, die 2001 aufgrund eines Testamentes begründet wurde, gezielt Projekte der Städtischen Galerie und der Litera­ri­schen Gesell­schaft.

Die in diesem Jahr ausgeschütteten Erträge in Höhe von jeweils 4.000 Euro erleichtern es der Städtischen Galerie, eine „Kid’s Zone“ in Form von Mitmachstationen für Grundschulkinder einzurichten. Die Literarische Gesellschaft wird den Betrag für das 100-jährige Jubiläum im November einsetzen. „Das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in Form von Stiftungen trägt ganz konkret dazu bei, das Leben der Menschen in unserer Stadt zu bereichern“, freute sich Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein über den Zugewinn für die beiden Institutionen.
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„Landpartie zu Kirche, Stadt und Schloss“
Unterwegs mit dem Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Das Ortskuratorium Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Samstag, den 5. Oktober 2024 von 8.30 Uhr bis 18.45 Uhr zu einer Landpartie ein. Auf dem Programm stehen ein Besuch der Kirche St. Cyriakus in Wiesensteig, des Alten Zolls in Geislingen, der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Lauterstein sowie eine Führung mit Museumsbesuch in Schloss Weißenstein. Treffpunkt ist am Karlsplatz in 70173 Stuttgart. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig, der Kostenbeitrag für Bus, Eintritt und Führung in Schloss Weißenstein beträgt 50 Euro und ist bis zum 27. September 2024 auf das Konto IBAN DE33 3708 0040 0263 6050 01 unter Angabe des Namens und des Verwendungswecks „PR07352, Busexkursion Stuttgart“ zu überweisen. Eventuelle Überschüsse kommen der Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zugute. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis zum 15. September 2024 erforderlich unter www.denkmalschutz.de/anmeldung oder bei Dr. Fritz Fischer, Telefon 0157-307 09 399.

Die besuchten Denkmale in der Region Stuttgart wurden alle von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert. Zu sehen sind die ehemalige Stiftskirche St. Cyriakus aus dem 12. Jahrhundert mit den wuchtigen Türmen und ihrem in Weiß und Gold gehaltenen, klassizistischem Kirchenschiff mit Werken des Münchener Hofbildhauers Johann Baptist Straub, einer der großen Meister süddeutscher Barockkunst. Ein nächster Glanzpunkt ist der mittelalterliche Alte Zoll, der zu den ältesten und herausragenden Fachwerkbauten Geislingens gehört. Nach einem Rundgang in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Lauterstein können Sie sich vom malerischen Schloss Weißenstein aus dem Jahr 1210 verzaubern lassen, einem wahrhaft lebendigen Denkmal im Stauferland, das sich im Privatbesitz der Familie Kage befindet. Ninja und Oliver Kage erwecken nicht nur die Historie des Schlosses zum Leben, sondern führen auch durch das Museum mit seinen fantastischen Mikrowelten.

Programmablauf:
08:30 Uhr Abfahrt in Stuttgart, Karlsplatz
09:30 Uhr Wiesensteig: Führung in der Kirche St. Cyriakus, Dr. Fritz Fischer
10:30 Uhr Abfahrt nach Geislingen
11:00 Uhr Führung Alter Zoll, Joachim Burkert
12:30 Uhr Mittagspause Brauereigaststätte Kaiser (Selbstzahler)
14:00 Uhr Abfahrt nach Lauterstein, OT Weißenstein
14:30 Uhr Führung in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Dr. Fritz Fischer
15:15 Uhr Führung auf Schloss Weißenstein, Ninja und Oliver Kage
16:30 Uhr Kaffeepause im „Schloss-Café“ (Selbstzahler)
17:30 Uhr Rückfahrt
18:30 Uhr Ankunft in Stuttgart, Karlsplatz
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MARK TWAIN AM NECKAR
Notizbuch (c) TMBW / Gregor Lengler
 
MARK TWAIN AM NECKAR
Wir waren mit Stadtguide Klaus Mombrei unterwegs und haben Heidelberg und die Region auf den Spuren des amerikanischen Schriftstellers entdeckt

Der Neckar ist nicht der Mississippi. Aber auch rund um Heidelberg kann man aufregende Abenteuer erleben – wenn man Mark Twain heißt und ein Schriftsteller auf der Suche nach Geschichten ist. Notfalls erfindet man welche. So erzählt der amerikanische Autor in seinem Buch „Bummel durch Europa“ etwa, dass er den Neckar mit einem Floß befahren habe: „Wir glitten still zwischen den grünen, duftenden Ufern dahin, mit einem Gefühl der Freude und Zufriedenheit, das immerzu wuchs.“ Dann allerdings sei das Floß an einen Brückenpfosten in Heidelberg geknallt und gekentert. Glücklicherweise konnte die Besatzung laut Twain das rettende Ufer erreichen. Ob der Text der Wahrheit entspricht? Vermutlich nicht, aber Twain schrieb ja keine Reportagen, sondern Reiseliteratur.

Eine lange Europatour

Doch beginnen wir mit dem Anfang: Am 25. April 1878 kommt Mark Twain mit seiner Familie im Hamburger Hafen an und reist bald weiter nach Süddeutschland. Er braucht einen Tapetenwechsel und Stoff für ein neues Buch, weil er Geldsorgen hat. Luzern, Venedig und Mailand – Mark Twain kommt herum. Etwa anderthalb Jahre bleibt die Familie in Europa. Dem Autor gefällt der Kontinent, er lernt sogar etwas Deutsch. Fast uneingeschränkt angetan ist Mark Twain von Heidelberg und der Region am Neckar, in die er viele Ausflüge unternimmt. Er schreibt: „Man wird nie müde, in den dichten Wäldern umherzustöbern, die alle diese hohen Neckarberge bis an ihre Gipfel umkleiden.“ Und so notiert er begeistert, wenn auch leicht ironisch: „Deutschland im Sommer ist die Vollendung des Schönen, aber niemand, der nicht auf einem Floß den Neckar hinuntergefahren ist, hat die äußersten Möglichkeiten dieser sanften und friedlichen Schönheit wirklich begriffen und ausgekostet.“

Und weil der Amerikaner gleich mehrere Passagen seines Reisebuchs Heidelberg widmet, hat er dort ein zeitgenössisches Alter Ego gefunden: Guide Klaus Mombrei führt als Mark Twain verkleidet durch die Stadt – im weißen Anzug, mit Gehstock und Hut. „Ich bin irgendwann gefragt worden, ob ich das mal machen würde“, erzählt Mombrei. Und dann hat er die eher zufällig übernommene Rolle mit so viel Leben gefüllt, dass er nicht mehr aus ihr herauskam und wollte. Mittlerweile macht er solche Touren nur noch ab und zu auf Anfrage, so wie heute mit uns: Wir erkunden die Altstadt und fahren ein Stück auf dem Neckar. Denn Mark Twain schreibt auch Überraschendes über den Fluss und die Burgen, über Heilbronn und Bad Wimpfen. An einer Stelle heißt es: „An vielen Stellen ist der Neckar so schmal, dass man einen Hund hinüberwerfen kann, wenn man einen hat (…)“. Der Schriftsteller, der eigentlich Samuel Langhorne Clemens heißt, residiert damals über der Stadt Heidelberg in Alberts Schlosshotel, das es nicht mehr gibt. Er genießt die Aussicht aufs Wasser und die Stadt. Sie liege in einer Schlucht, die die Form eines Hirtenstabes habe, notiert er. Und weiter über das abendliche Heidelberg: „Ich habe niemals eine Aussicht genossen, die einen so stillen und beglückenden Zauber besessen hätte.“ Klar, dass Gäste aus den USA sich hier an seine Fersen und Verse heften.

„Howdy, howdy, liebe Freunde in Deutschland“, begrüßt uns denn auch der unechte Mark Twain am riesigen Weinfass im Heidelberger Schloss und erklärt mit schelmischem Unterton, dass in dem Fass einst gar kein Wein lagerte, sondern Sahne. Man hört dem Guide gerne zu – und irgendwann vermischt sich alles: der originale Mark Twain, sein Heidelberger Alter Ego, die Region am Neckar einst und jetzt, Fiktion und Realität. Das ist reizvoll und macht Spaß und hätte vermutlich auch Mark Twain gut gefallen, denn auch der liebte ja die Ironie und das Spiel mit Wahrheiten.

Weiter geht’s zum Studentenkarzer in der Altstadt. Der ist berühmt, weil hier die wegen Ruhestörung einsitzenden Studenten vergangener Zeiten die Wände bemalten. Mark Twain schreibt: „Ich glaube nicht, dass ich mich jemals in einem Raum befunden habe, der reicher al fresco ausgemalt war.“ Am Neckaranleger schließlich steigen wir auf ein Schiff der Weißen Flotte, brechen zur „Vier-Burgen-Rundfahrt“ auf. Sie führt bis nach Neckarsteinach und zurück, durch einen idyllischen Teil des Neckartals. Bei Kaffee und Kuchen halten wir Ausschau nach den Sehenswürdigkeiten, die auch Twain einst kennenlernte, wie etwa Neckargemünd und den Dilsberg, und blättern im „Bummel durch Europa“: Mark Twain wandert damals am Fluss entlang, aber nur kurz. Mit einem Freund bricht er zu Fuß von Heidelberg nach Heilbronn auf, nimmt dann aber doch lieber den Zug.

Zurück macht die Reisegruppe dann jene Floßfahrt, die so dramatisch endet. Und auch wenn das ausgedacht ist, der Neckar und die Flöße könnten Mark Twain doch zu seiner Fortsetzung der Tom-Sawyer-Geschichte inspiriert haben, erzählt Klaus Mombrei augenzwinkernd. „Huckleberry“ heißt in amerikanischem Englisch „Heidelbeere“. Heidelbeere, Heidelberg, Floßfahren, da macht doch etwas klick, oder? Ob diese Story stimmt? Vielleicht auch geflunkert. Zwischen Mississippi und Neckar liegen ja nun wirklich Welten. Aber: „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ werden das bekannteste Buch Mark Twains.

Mehr über Heidelberg findet man unter heidelberg-marketing.de und über die Region unter tg-odenwald.de

zum Bild oben:
Mark Twain schrieb gerne und erfolgreich Reisegeschichten (c) TMBW / Gregor Lengler

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Christine Prayon "Abschiedstour"
Kabarett
im Vorderhaus Freiburg
13. September, 20:00 Uhr

Geliebtes Publikum! Mit „Abschiedstour“ setze ich auf die ganz großen Gefühle, nachdem ich mit meinem ersten Programm „Die Diplom-Animatöse“ jahrelang auf die ganz kleinen Gefühle gesetzt habe.

Wenn Ihnen Gefühle wichtig sind, Sie zur Entspannung aber auch gerne mal etwas denken, sollten Sie sich unbedingt dieses Programm ansehen. Es wird mein letztes sein. Sichern Sie sich also schnell noch Karten. Vielleicht löst das Wort „Abschiedstour“ bei Ihnen Verwunderung, Trauer oder gar Panik aus. Das macht nichts. Genau so ist es von mir und meinem Management beabsichtigt. Ein Abschied steigert den Marktwert dieses Kabarettprodukts durch die emotionale Aufladung nochmal um ein Vielfaches. Dabei spielt es keine Rolle, um welchen Abschied es geht: Verabschiedet Christine Prayon sich von der Bühne? Möglich. Eine Frau stellt ab Mitte 40 eine ästhetische Provokation dar und zieht sich, wenn sie ihr Publikum wirklich liebt, besser unaufgefordert aus der Öffentlichkeit zurück. Ist das Kabarett tot? Möglich. Wenn Politiker sich als Clowns versuchen, rennen die Clowns in die Politik. Oder reden wir hier von einem Abschied im ganz großen Stil? Vom Ende des Kapitalismus? Möglich.

REINGELEGT!! Natürlich nicht möglich. Der Kapitalismus ist das Hinterletzte, aber er ist alternativlos. Ende der Diskussion. Also welcher Abschied nun? Wie gesagt – es spielt keine Rolle. Hauptsache, Sie sind jetzt neugierig.
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Ein Verein löst sich auf: Der Freiburger Krimipreis e.V.
Nach 15 Jahren reger Tätigkeit wird sich der Verein Freiburger Krimipreis e.V. zu Beginn des Jahres 2025 auflösen.
Warum? Und was bedeutet das konkret?
* Zunächst einmal wird es keine weiteren Schreibwettbewerbe mehr geben. Die große Zeit des kurzen Krimis scheint vorbei zu sein. Verlage sind kaum noch bereit, Kurzkrimisammlungen herauszubringen. Das ist schade, aber es wird sich bestimmt auch irgendwann wieder ändern!
* Gleichzeitig ist die Krimiszene in der Regio in den vergangenen 25 Jahren erblüht und erfreulich gewachsen. Unsere Vereinsaufgabe - die Förderung des regionalen Krimis und die Unterstützung von Nachwuchstalenten - ist somit weitgehend erfüllt.
* Die Website wird nicht mehr aktualisiert - und zu Beginn des Jahres aufgegeben.

Die gute Nachricht : Einiges geht dennoch weiter!
Als loser Zusammenschluss von krimibegeisterten Menschen werden wir (der "harte Kern" des Vereins) dennoch weiter Veranstaltungen organisieren und auch zukünftig im Newsletter über Neuigkeiten aus der Freiburger Krimiszene informieren.
Vor allem wird es weiterhin im Advent die beliebte Kaffee-mit-Schuss-Lesung im Restaurant Bergstation auf dem Schauinsland geben!
 
 



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