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Sonstiges
| | | Rosa Luxemburg: Ein Leben | Vortrag zur Publikation mit dem Autor
Der Historiker Ernst Piper hat kürzlich eine bemerkenswerte Biografie über Rosa Luxemburg vorgelegt. Die Buchpräsentation findet statt am 19. Mär 2019 um 19 Uhr in der Verwaltung des Museums-Karl-Marx-Haus, Trier.
"Ideologiefrei", "Brillant", "souverän": Das sind nur drei der Zuschreibungen aus Rezensionen zu Ernst Pipers Beststeller-Biografie der umstrittenen Figur der Arbeiterbewegung. Der Historiker Piper der zuletzt mit einer viel gelesenen Studie zur Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs ("Nacht über Europa") aufwartete, hat sich nun der Vorkämpferin Rosa Luxemburg zugewandt und präsentiert seine Befunde am Dienstag in Trier.
Rosa Luxemburg, 1871 im russischen Teil Polens geboren, gehörte vielen Minderheiten an. Sie kam aus einem jüdischen Elternhaus, perfektionierte erst während ihres Studiums in Zürich die deutsche Sprache, fand mithilfe einer Scheinehe in Deutschland ihre politische Heimat, war auf SPD-Parteitagen die einzige Frau mit einem Doktortitel und engagierte sich als rastlose Kämpferin für die europäische Arbeiterbewegung in nicht weniger als sieben verschiedenen sozialistischen Parteien.
Luxemburg war die bedeutendste Sozialdemokratin und marxistische Denkerin ihrer Zeit. Ihr Freiheitsbegriff und ihr unbedingter Internationalismus ließen sie zur Ikone des weltweiten Protests der 1968er-Bewegung werden. Ihr berühmter Satz "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden" wurde eine Parole der Bürgerrechtler in der untergehenden DDR. Vieles in ihrer Gedanken- und Ideenwelt ist auch heute noch anregend und wichtig.
Piper beschreibt das abenteuerliche Leben und die politische Karriere von Rosa Luxemburg. Neben ihren ideologischen Kämpfen in der Sozialdemokratie, ihrem Faible für junge Männer und ihrem Desinteresse an feministischen Fragen zeigt Piper auch, wie Luxemburg 1918/19 trotz ihrer Kritik an Lenin wild gegen die Republik, die SPD und die freien Wahlen zur Nationalversammlung agitierte.
Der Vortrag findet um 19 Uhr in den Veranstaltungsräumen des Karl-Marx-Hauses in der Brückenstr. 5 (Trier) statt. Der Eintritt ist kostenfrei. | | | | |
| | | | Improtheater: FREISTIL | Impro-Krimi | Wird der Kommissar den Mordfall lösen?
Di 19.03. | 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg
Der improvisierte abendfüllende Kriminalfall nach Vorgaben des Publikums.
Ein Mord-Opfer, drei Verdächtige und ein Kommissar. Jeder hat ein Motiv, aber gelingt es dem Kommissar den Verbrecher zu überführen? Das Publikum bestimmt Beruf und Charakter der Figuren, steuert die Mordwaffe bei, wählt den Ort des Verbrechens und kann auch sonst immer wieder wichtige Impulse geben. Aber wie sich der Fall dann entwickelt, kann keiner vorhersehen, denn der ganze Krimi entsteht improvisiert und endet jeden Abend anders …
Eintritt 15,00 / 12,00 € | | | | |
| | | | dies|seits | Katajun Amirpur: Starke Frauen im Iran
In der Reihe dies|seits wird am Montag, den 18. März um 20 Uhr die Islamwissenschaftlerin und Iranistin der Universität Köln Katajun Amirpur in der Katholischen Akademie Freiburg zu Gast sein. In ihrem Vortrag wird sie erklären, warum Islam und Feminismus kein Widerspruch sind, und von Frauen erzählen, die für Gleichberechtigung in Iran kämpfen.
Um Anmeldung unter www.dies-seits.de wird gebeten. Der Eintritt beträgt 8,00 €, ermäßigt 4,00 €. Karten im Vorverkauf sind im c-punkt Freiburg (Herrenstraße 30) erhältlich.
Die Reihe dies|seits findet in Zusammenarbeit mit dem c-punkt/Münsterforum und der Evangelischen Stadtkirchenarbeit Freiburg statt und eröffnet Räume der Orientierung und Zeit für Einsichten für die vorletzten, aber durchaus entscheidenden Fragen zwischen Himmel und Erde. | Mehr | | | |
| | | | Rückblick auf 1968 | Am Donnerstag, den 21. März 2019 um 19 Uhr finden sich die Dramaturginnen Anna Gojer und Tamina Theiß, der Regisseur Veit Balthasar des Theater Freiburg, Bodo Blitz, Autor der Zeitschrift »Theater der Zeit« , sowie Mitglieder der Theatergruppe »die methusalems« in der Katholischen Akademie in Freiburg zusammen. In einem Gespräch blicken die Mitwirkenden auf die am Theater Freiburg gezeigten Projekte der norwegischen Gruppe »by Proxy« sowie der
»die methusalems« zurück. Gemeinsam soll herausgefunden werden, was die Mitwirkenden und die Zuschauer von diesen Theater-Projekten über das Phänomen »1968« gelernt haben.
Um Anmeldung wird unter www.katholische-akademie-freiburg.de gebeten. Eintritt: Pay after. | Mehr | | | |
| | | | Theatertipp: Bernd Lafrenz | Hamlet | Do 21.03. | Fr 22.03. | jeweils 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg
Einer spielt den HAMLET vollkommen allein: Bernd Lafrenz. Das tut er seit Jahren ununterbrochen, und er macht es in einer eigenen, ungemein lebendigen und schöpferischen Aktion so gut, dass das Publikum schließlich animiert wir, selbst mitzumachen, die Scheu verliert – und auch die Scheuklappen. Da wird die klassische Vorlage durch den Wolf gedreht und dann noch gegen den Strich gebürstet, parodistisch verfremdet bis zum grotesk-komischen Krimi. Dabei bleibt Shakespeares HAMLET inhaltlich bestehen, und auch ein Rest Shakespeare’scher Sprache bleibt immer erhalten, zuweilen als bewusst gegen die Clownerie gesetzter Kontrapunkt.
In erster Linie will Bernd Lafrenz dem Publikum Spaß vermitteln. Doch das ist nicht das einzige Anliegen: Die Figuren, die zum festen Inventar der Weltliteratur gehören, sollen mit anarchischer Lust vom Sockel geholt werden. Es ist eine Form, Scheu und ehrfürchtige Furcht vor dem großen Shakespeare zu nehmen und doch unumstößliche Wahrheiten in das Jetzt zu retten.
Das kann freilich nur einer, der tiefe Achtung vor dem Meister hat, profunde Kenntnis des Stoffes, und der über ein außergewöhnliches schauspielerisches Talent verfügt. Bei Lafrenz trifft glücklicherweise alles zusammen. Er ist ein Könner. Er spielt mit dem ganzen Körper (und mit dem Kopf sowieso). Das Repertoire dieses Autodidakten umfasst viel mehr als das klassisch Angelernte. Er kennt Tricks und Kniffe aus der Bühnenkiste, die wirklich neu sind, nicht abgeschaut, und spielt verwegen mit sämtlichen Stilmitteln. Commedia dell’arte-Elemente und Comic-Gesten verwandeln die literarische Tragödie in eine Slapstick-Aufführung, ohne je lächerlich zu wirken. Ein Hochgenuss der Persiflage.
Bernd Lafrenz ist ein vom Theater Besessener, einer, dem der HAMLET gerade recht kommt, sich auszutoben auf diesen Brettern, die ihm ganz sicher die Welt bedeuten. Behende und geschmeidig wechselt er blitzschnell die Rollen und Masken, verkörpert jede Figur aus „Hamlet“ und natürlich Hamlet selbst. Mit ausgeprägter Mimik, phänomenaler Bühnenpräsenz und putzmunterem Improvisationstalent zieht er das Publikum in seinen Bann. Was sich da auf der Bühne tut, ist wirklich „Theater total“!
Eintritt 16,00 / 12,00 € | | | | |
| | | | Theatertipp: ONKEL WANJA | Anton Tschechow
Schauspiel im Freiburger Theater
Samstag, 23. März 2019 // Kleines Haus // 20.00 Uhr
Einführung um 19.30 Uhr
Tschechows ONKEL WANJA ist urkomisch und unendlich traurig zugleich, ein Stück über die unerfüllten Träume und die ungestillte Sehnsucht nach Liebe. Das beschauliche Leben auf dem von Sonja und ihrem Onkel Wanja verwalteten Gut gerät gehörig aus der Bahn, als prominenter Besuch aus der Stadt eintrifft: Der von allen verehrte Professor, Sonjas Vater, kommt mit seiner viel jüngeren neuen Ehefrau Jelena. Kaum angekommen, buhlen Wanja und Sonjas heimlicher Schwarm, der Arzt und Möchtegern-Revoluzzer Astrow, um die Gunst Jelenas. Doch statt sich ihren Gefühlen zu stellen und für ihre Träume und Sehnsüchte zu kämpfen, verharren alle lieber in ihrem Unglück und ihrer Melancholie. Tschechow zeigt eine Gesellschaft, die vor einem Umbruch steht, doch unfähig ist, zu handeln, und sich lieber in Agonie und Selbstmitleid ergeht. Er stellt die Frage, ob wir tatsächlich in der Lage sind, unser Leben jederzeit zu ändern oder ob es für manche Erkenntnis irgendwann schlicht und ergreifend zu spät ist.
Tschechows „Szenen aus dem Landleben“ wird Intendant Peter Carp in der Intimität des Kleinen Hauses inszenieren.
Regie Peter Carp Bühne Manuela Freigang Kostüme Gertrud Rindler-Schantl Licht Mario Bubic Dramaturgie Michael Billenkamp
Mit Hartmut Stanke (Alexander Wladímirowitsch Serebrjaków, Professor im Ruhestand), Marieke Kregel (Jeléna Andréjewna, seine junge zweite Frau), Henry Meyer (Iwán Petrówitsch Wojnízkij, genannt Onkel Wanja), Rosa Thormeyer (Sofja Alexándrowna (Sonja), Tochter des Professors), Martin Hohner (Michaíl Lwówitsch Ástrow, idealistischer Arzt), Margot Gödrös (María Wassíljewna Wojnízkaja, Mutter von Onkel Wanja) | Mehr | | | |
| | | | Theatertipp: KLEINER MANN – WAS NUN? | von Hans Fallada
Fallada erzählt in seinem 1932 veröffentlichten Roman von dem kleinen Angestellten Johannes Pinneberg und seiner Frau Emma, genannt „Lämmchen“, die im Berlin der Weltwirtschaftskrise ums nackte Überleben kämpfen, nachdem Pinneberg seine Stelle als Buchhalter verloren hat und in einem Millionenheer Arbeitsloser unterzugehen droht.
Die Frage, wie viel Zivilcourage, wie viel Haltung kann sich ein Mensch leisten, der aus seinen prekären Verhältnissen nicht herauskommt, verdichtet Fallada zu teils lakonisch-brutalen, teils berührenden Szenen. Auf der einen Seite das Haifischbecken der kapitalistischen Arbeitswelt: Friss, sonst wirst du gefressen, schwimm mit dem Strom oder du ertrinkst. Auf der anderen das Idyll der Kleinfamilie: private Utopie und Rückzugsort von der Gesellschaft. Die alte Frage, einsam oder gemeinsam, sich engagieren oder zurückziehen, beantwortet Fallada nicht. Er beschreibt Gegensätze - das macht „Kleiner Mann – was nun?“ zu einem zeitlosen Text.
Wallgraben Theater Freiburg
Premiere: 30. März 2019
Fassung & Regie: Andreas von Studnitz
Besetzung: Achim Barrenstein / Sybille Denker / Katharina Rauenbusch / Martin Schurr / Christian Theil | Mehr | | | |
| | | | Karlsruhe: Anmelden für "KreativStart" am 11. und 12. April im Tollhaus | Zweitägiger Kongress zu künstlicher Intelligenz und neuen Arbeitswelten
Was wichtig ist, um mit den eigenen Geschäftsideen erfolgreich durchzustarten, Netzwerke zu erweitern und sich aus erster Hand über aktuelle Themen und Trends zu informieren, erfahren Interessierte am 11. und 12. April bei "KreativStart 2019", dem Kongress für kreative Unternehmen im Tollhaus. Dieses Mal geht es um künstliche Intelligenz, neue Arbeitswelten, rechtliche Rahmenbedingungen und Gründergeschichten aus der Praxis.
Den ersten Kongresstag eröffnet Holger Volland ("Kreative Maschinenmacht"). In seinem Vortrag beleuchtet der Vizepräsident der Frankfurter Buchmesse, wie selbstlernende Maschinen Kultur und Gesellschaft verändern. "No Risk – no Glück. Warum die Skandinavier Arschbomben lieben" hat Glücksforscherin und Bestsellerautorin Maike van den Boom ihren Beitrag zu den Arbeitswelten der Zukunft überschrieben und stellt ihre Recherche-Reise durch 30 skandinavische Unternehmen vor. Wie der Weg vom Startup im Bügelzimmer zum Wachstumschampion mit 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verlief, erzählt Jonas Keller, CEO & Co-Owner von Explain GmbH, als inspirierende Gründungsgeschichte.
Weitere Vorträge beschäftigen sich mit User Experience, agilem Projektmanagement, richtigem Netzwerken oder Selbstständigkeit mit Kind. Und schließlich stellt KIT-Technikphilosoph und Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag Prof. Dr. Armin Grunwald zur Diskussion, was aus dem Menschen in einer zusehends digitalisierten Welt wird. Abends ab 19.30 Uhr stellen sich bei der öffentlichen Veranstaltung "7x7" sieben Karlsruher Kreative in sieben Minuten vor und präsentieren auf unterhaltsame Weise ihr Unternehmen. Der zweite Kongresstag ist ausgefüllt mit ganztägigen Workshops zu verschiedenen Fachthemen, für die separate Tickets erforderlich sind.
Wer dabei sein will, muss eine Verpflegungspauschale von 25 Euro für Getränke und Snacks zahlen und sich per E-Mail unter k3@kultur.karlsruhe.de anmelden. Wissenswertes finden Interessierte auch im Internet unter www.k3-karlsruhe.de.
Die Veranstaltung des K³ Kultur- und Kreativwirtschaftsbüros der Stadt Karlsruhe wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg unterstützt. | Mehr | | | |
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