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Sonstiges
| | | Karlsruhe: Neue Perspektive für die Majolika | Stadt und Majolika Stiftung sowie Majolika GmbH führen Gespräche mit Hans Bretz
Der Karlsruher Unternehmer Hans Bretz (Mitbegründer und ehemaliges Mitglied der Vollack Gruppe) will als Investor bei der Majolika Manufaktur einsteigen. Im Beisein von Erster Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und Bürgermeister Dr. Albert Käuflein sprach er mit dem Vorstand der Majolika-Stiftung Klaus Lindemann und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Majolika GmbH, Gerhard J. Rastetter.
"Wir haben immer eine Investorenlösung für die Manufaktur begrüßt", kommentiert Luczak-Schwarz. Gespräche mit Ralf Müller, dem Inhaber der Zeller Keramikmanufaktur, der Teile seiner Produktion nach Karlsruhe verlegen will, und der Stiftung haben bisher nicht zum Erfolg geführt. Auch der für die Kultur zuständige Bürgermeister Dr. Käuflein freut sich über diese Entwicklung: "Mir liegt der Bestand der Majolika am Herzen. Hier tut sich eine neue vielversprechende Perspektive auf.“
Bretz will in drei Jahren die Majolika aus der Verlustzone führen. Dazu ist er bereit, Geld zu investieren. Er erwartet aber auch ein Engagement der Stadt auf Augenhöhe. Gestern wurde der Gemeinderat über die Entwicklung informiert. Details sollen im kommenden Jahr im Begleitgremium Majolika mit der Stadtpolitik diskutiert werden. | | | | |
| | | | Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF) - digital | Internationale Fachmesse für Bühnenproduktionen, Musik und Events
18. – 20. Januar 2021, Messe Freiburg
IKF.digital 2021 - Tickets ab 18. Dezember erhältlich
In der Kultur- und Kreativbranche ist es – angesichts erschwerter äußerer Bedingungen – wichtiger denn je, im Austausch miteinander zu bleiben, sich zu vernetzen, sich Inspirationen zu holen und die Anbahnung von Geschäften voranzubringen. Die IKF.digital bietet sich hier als geeignete und, gerade in der Zeit der Pandemie, sichere Plattform an. Daniel Strowitzki, Geschäftsführer der FWTM wünscht sich daher, „dass das digitale Angebot intensiv genutzt und in der Zeit vom 18. – 20. Januar 2021 unter www.kulturboerse-freiburg.de ein reger, aktiver Austausch zwischen Ausstellern, Künstlern und Fachpublikum stattfinden wird.“
Ab 18. Dezember können über die Website der IKF Online-Tickets à 33,00 € für den Besuch der IKF.digital gekauft werden. Nach anschließender Registrierung ist der Zugang zu einem passwortgeschützten Bereich geöffnet, in dem die Teilnahme an allen Angeboten der IKF.digital möglich ist.
Dabei können registrierte Teilnehmer untereinander Kontakt aufnehmen, alle Aussteller und deren Angebote sehen sowie sich über einen Online-Terminkalender zu Meetings im Videochat verabreden. Künstler, die bei der 33. IKF live vor Ort für einen Showcase vorgesehen waren, können an prominenter Stelle ihre Videos präsentieren.
Die Kommunikation funktioniert in alle Richtungen: Selbstredend haben auch Aussteller und Künstler die Gelegenheit, mit registrierten Fachbesuchern in Kontakt zu treten.
Das umfangreiche Online-Rahmenprogramm, bestehend aus Seminaren, Vorträgen und Talks zu aktuellen und branchenrelevanten Themen, bietet zahlreiche Gelegenheiten, neue Impulse zu erhalten. Das inhaltliche Spektrum ist breit gefächert. So kann man u. a. nicht nur etwas über „Vertragsrecht in Corona-Zeiten“, „Virtuelle Events & Kollaborationen“, „Strategische Planung in Krisen für Veranstalter und Künstler“ und „Veranstaltungssicherheit in Coronazeiten“ erfahren, sondern auch die neuesten „Förderprogramme der Initiative Musik“ und „Neue Fundraising-Modelle“ kennenlernen. Ergänzt wird das Programmangebot durchmehrere Vorträge und Kurzpräsentationen neuer Projekte aus den Bereichen „Theater im Öffentlichen Raum“ und „Zeitgenössischer Zirkus“.
Susanne Göhner, Projektleiterin der IKF, ist davon überzeugt, „dass die IKF auch in ihrer digitalen Ausgabe für die Branche ein zentraler, inspirierender Treffpunkt sein wird.“
Weitere Details zur IKF.digital können ab 18. Dezember unter www.kulturboerse.de nachgelesen werden. | Mehr | | | |
| | | | Für eine aktive Kulturszene | Wie die Stadt Freiburg die Kultur in Pandemiezeiten stärkt
Die Corona-Pandemie trifft viele Branchen, besonders hart aber den Kulturbetrieb. Die Stadt Freiburg hat jüngst mehrere Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Infrastruktur in der Musik- und Tanzszene zu stärken. Das war Ziel der Maßnahmen, die der Gemeinderat jüngst auf Initiative der Kulturverwaltung beschlossen hat.
Für die Jazzhaus GmbH und den Verein Jugend Pro Arte wurden zwei Förderprogramme beschlossen. Die Förderung kommt sowohl den Institutionen als auch Kunstschaffenden von Musik und Tanz zugute. Mit einer Einmalzahlung an die Jazzhaus GmbH (90.000 Euro) und an Jugend Pro Arte (50.000 Euro) finanziert die Stadt ein Kontingent an Probe- und Konzertterminen, die von Kunstschaffenden der jeweiligen Szene stark kostenreduziert in Anspruch genommen werden kann.
Zur Sicherung von Existenz und Handlungsfähigkeit beschloss der Gemeinderat Einmalzahlungen für das Freiburger Barockorchester (150.000 Euro), das ensemble recherche (80.000 Euro) und Albert-Konzerte (65.000 Euro).
Für 1,1 Millionen Euro werden neue Bandübungsräume eingerichtet. Sie entstehen auf 680 Quadratmetern Fläche in der Karlsruher Straße. Der Verein Multicore ist als Betreiber vorgesehen. Losgelöst von den Herausforderungen der Corona-Pandemie entstanden, kommt der Startschuss für das Projekt zum rechten Zeitpunkt.
Kulturveranstalter können auch weiterhin Veranstaltungsräume der FWTM günstiger nutzen – seit Mitte 2020 gibt es die Möglichkeit der Mietkostenerstattung, diese Möglichkeit hat der Gemeinderat für das Jahr 2021 verlängert.
Doch das ist bei Weitem nicht alles, was 2020 für die Kulturszene getan wurde. Denn die Beschlüsse des Gemeinderats schließen an vielfältige Fördermaßnahmen an, mit denen die Kulturverwaltung Kulturschaffenden seit Beginn der Pandemie zur Seite steht. Neben einem kulanten Umgang mit zugesagten Förderungen, institutionell wie projektbezogen, wurden Wege gefunden, besonders unter Druck geratene Zielgruppen finanziell zusätzlich zu fördern. In einem Förderprogramm, das der Gemeinderat beschlossen hatte, wurden 2020 insgesamt 68.000 Euro an Musikclubs und Musikspielstätten ausgeschüttet. Die Ausschreibung „Alternative Kunstformate“ richtete sich zudem gezielt an die freie Szene aller Sparten – 22 Projekte erhielten insgesamt 56.000 Euro an Förderung.
Um die Sichtbarkeit der kulturellen Akteure in Freiburg zu stärken, wurden 2020 vielfach Open Air-Formate mit insgesamt rund 55.000 Euro unterstützt. Davon profitierten etwa „Ins Weite“ des Kommunalen Kinos mit Kooperationspartnern, „Asphalt Sessions“ des E-Werks, „Open Air Sommer im Basler Hof“ des Kulturvereins Resonance oder „reboot“ des Vereins Multicore. Begleitet wurde die finanzielle Förderung durch die Aktion „Frischluft“ des Kulturamts, die auf die Veranstaltungen des Sommers aufmerksam gemacht hat.
Die Veranstaltungen Tex 1 und Tex 2 schafften zusätzliche Sichtbarkeit für die Bereiche Bildende Kunst, Musik und Tanz. Das Kulturamt hat sie in Kooperation mit dem Kulturaggregat e. V. und der Interessengemeinschaft Subkultur am künftigen Standort der Bandproberäume veranstaltet. Zwei weitere Plakataktionen verfolgten ebenfalls das Ziel, Kulturschaffenden in Pandemiezeiten Aufmerksamkeit zu verleihen: Im Rahmen der Kunstaktion „Litfass Haikus“, entwarfen Autorinnen der Jugend-Schreibwerkstatt des Literaturhauses Freiburg und zwölf Illustrator*innen des ILLU Freiburg e.V. Plakat-Poesie um die Themen Nachhaltigkeit und Solidarität. Die landesweite Plakataktion unter dem Motto: „Kultur braucht uns - wir brauchen Kultur!“ entstand auf Initiative der AG Kulturämter in Baden-Württemberg. | Mehr | | | |
| | | | Neu erschienen: „Die Zeit, sie vergeht nicht“ | Sonderpublikation des Freiburger Amtsblatts über 900 Jahre Freiburger Stadtgeschichte
„Die Zeit, sie vergeht nicht“. Mit diesem Satz ist eine Sonderveröffentlichung des Freiburger Amtsblatts überschrieben, die am Freitag, dem 18. Dezember haushaltsdeckend verteilt wird. „Die Zeit sie vergeht nicht - allerdings gilt das nur für jene, die sich an ihre Geschichte erinnern und daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn in seinem Vorwort. Deshalb hat sich die Stadt anlässlich des 900-jährigen Jubiläums dazu entschlossen, diesen Abriss der Stadtgeschichte der ganzen Bürgerschaft zugänglich zu machen.
Auf insgesamt 20 Seiten im Zeitungsformat haben die 18 Autoren und Autorinnen die prägendsten Ereignisse der 900-jährigen Geschichte der Stadt ausgewählt und beschrieben: Ihre Texte handeln von den ersten Rentierjägern, der Marktgründung, den Stiftungen und ihren Sozialleistungen, Freiburgs schwieriger Stellung zwischen den Großmächten, den Bauernkriegen, den 48-er Aufständen bis hin zur gegenwartsnahen Epoche mit Rassenwahn, Weltkrieg und dem Aufbruch in eine nachhaltige Zukunft. Daneben finden sich eine Auswahl kleiner Geschichten und Personenporträts sowie eine Zeitleiste für jedes Jahrhundert. Die durchwegs akademische Autorenschaft nutzt einen Schreibstil, der Laien den Zugang zu den Texten erleichtert.
Das Heft wurde von Gerd Süssbier, Redakteur beim städtischen Amtsblatt, konzipiert und redaktionell betreut. Die fachliche Beratung erfolgte durch Peter Kalchthaler, dem Leiter des Museums für Stadtgeschichte und Hans-Peter Widmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stadtarchivs. Die Gestaltung übernahm Reinhardt Jacobi von der Freiburger Agentur kwasibanane.
Das Heft eignet sich auch für den Schulunterricht. Interessierte Lehrkräfte können es über die Amtsblattredaktion, telefonisch unter 0761 / 201-1341, beziehen. Außerdem ist die Publikation in den Museen, in den Rathäusern, in der Stadtbibliothek, im Info-Container des Stadtjubiläums am Platz der Alten Synagoge sowie der Touristeninformation erhältlich.
Das PDF der Beilage steht unter: www.2020.freiburg.de zum Download bereit. | Mehr | | | |
| | | | Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg legt Halbjahresprogramm | Offene Seminare und Veranstaltungen, digitale Angebote, Exkursionen und Bildungsreisen
Mit ihrem neuen Halbjahresprogramm lädt die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) erneut zu Austausch und Begegnung ein. Sich über Sachverhalte informieren, Mut zur Kontroverse entwickeln und nach angemessenen Lösungen suchen – die Landeszentrale bietet dazu den idealen Rahmen: Offene Seminare und Veranstaltungen, digitale Angebote und Exkursionen sowie Bildungsreisen. Da vieles derzeit nur sehr kurzfristig planbar ist, hat die LpB in diesem Jahr umgestellt: vom ausführlichen Jahresprogrammheft auf ein kompaktes Halbjahresprogramm – ein Überblick über die für alle Bürgerinnen und Bürger des Landes offenen LpB-Angebote bis zum Sommer 2021.
Der Bogen der Themen ist weit gespannt und reicht von aktuellen politisch-gesellschaftlichen sowie historischen Fragen bis hin zu europäischen und internationalen Problemen. Viele landeskundliche Angebote sind dabei. Vielfältige Online-Angebote ergänzen das Spektrum an Präsenzveranstaltungen. Ob Workshop-Reihe oder E-Learning-Kurs, Seminar oder Stadtrundgang – die Landeszentrale für politische Bildung lädt alle Interessierten herzlich ein.
Ausführliche und tagesaktuelle Informationen zu allen Angeboten der LpB gibt es online unter www.lpb-bw.de. Dort steht auch das Halbjahresprogramm zum Download bereit.
Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind ab sofort möglich ... | Mehr | | | |
| Matthias Thieme / Foto: Marc Brinkmeier | | | Führungswechsel: Neuer Chefredakteur für Finanztest | Matthias Thieme (46) wird ab dem 1. Februar 2021 neuer Chefredakteur Finanztest und Nachfolger von Heinz Landwehr, der altersbedingt in den Ruhestand geht. Thieme verantwortet die Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest (Auflage 200.000 monatlich verkaufte Exemplare) und die Finanzthemen auf test.de. Dabei treibt er die inhaltliche Weiterentwicklung der Finanzthemen in Print und Online voran und entwickelt ein verbrauchernahes und zeitgemäßes Angebot.
Matthias Thieme leitete als Chefredakteur die Frankfurter Neue Presse und dann die Berliner Zeitung. Zuvor steuerte er als Ressortleiter Wirtschaft die überregionale Wirtschaftsberichterstattung für die Zeitungstitel der Funke Mediengruppe. Davor war er Wirtschafts- und Finanzjournalist bei der Financial Times Deutschland und dem Wirtschaftsmagazin Capital. Als Chefredakteur Print und Online führt er eine Redaktion mit 50 Mitarbeitenden.
Matthias Thieme steht für unabhängigen Finanz- und Verbraucherjournalismus. Für seine Recherchen und Veröffentlichungen hat er zweimal den Wächterpreis erhalten. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in Berlin.
„Wir freuen uns sehr, mit Matthias Thieme einen fachlich exzellenten und kreativen Wirtschaftsjournalisten mit großer Erfahrung in digitaler Transformation gewonnen zu haben“, sagt Hubertus Primus, Vorstand der Stiftung Warentest.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde die Redaktion von Finanztest mit ihrer hervorragenden Fachkompetenz auf die Bedürfnisse der wachsenden Online-Leserschaft ausrichten und weiterhin ein exzellentes Print-Produkt produzieren“, so Thieme. | | | | |
| Claudia Möller / Foto: LpB BW | | | Claudia Möller ist neue Leiterin der Abteilung 2 "Haus auf der Alb" | Seit 1. Dezember 2020 übernimmt Claudia Möller die Leitung der Abteilung 2 "Haus auf der Alb" im Tagungszentrum der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) in Bad Urach. Frau Möller ist seit 2015 als Leiterin der "Servicestelle Friedensbildung" an diesem Standort für die LpB tätig. Sie hat die "Servicestelle Friedensbildung" aufgebaut und als zentrale Beratungs-, Vernetzungs- und Informationsstelle für alle Schulen des Landes etabliert. Zunächst wird Frau Möller weiterhin für die Leitung der Servicestelle zur Verfügung stehen und parallel dazu einen neuen Fachbereich aufbauen. Die Abteilung 2 „Haus auf Alb“ umfasst die Fachbereiche "Schule und Bildung", "Integration und Migration", "Europa und Internationales" und die "Servicestelle Friedensbildung".
Claudia Möller hat den Bachelor of Arts in Europäische Studien an der Universität Osnabrück und den Master of Arts in Friedens- und Konfliktforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg studiert. Vor ihrer Anstellung bei der LpB war sie in Sachsen-Anhalt tätig und bringt Erfahrungen aus zwei Auslandsjahren in England und China mit. Sie ist Trainerin für Betzavta, einer vom Adam Institut Jerusalem entwickelten Methode der Demokratie- und Friedensbildung. | | | | |
| | | | „Kommunale Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg 2019“ | Landesweite Studie dokumentiert das Interesse Jugendlicher an politischer Beteiligung vor Ort – Klimaschutz ist Topthema
Rund 52 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren in Baden-Württemberg haben sich schon einmal politisch beteiligt. Für mehr als zwei Drittel von ihnen, 68 Prozent, stehen Klimaschutz und Umwelt ganz oben, wenn es um das Interesse für politische Themen geht. Diese Ergebnisse sind Teil der Jugendstudie „Kommunale Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg 2019“, die die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) jetzt vorgelegt hat.
Nach der Studie von 2018, die sich mit Jugendbeteiligung aus Sicht der Kommunen im Land beschäftigt, kommen nun die Jugendlichen selbst zu Wort. 3.269 Jugendliche sind online befragt worden. In 106 zusätzlichen persönlichen Interviews konnten Jugendliche über ihre Erfahrungen mit Jugendbeteiligung berichten und ebenso ihre Beteiligungswünsche äußern. Sie wurden in fünf ausgewählten Kommunen durchgeführt.
93 Prozent der befragten jungen Menschen halten es für wichtig, dass Jugendliche an ihren Wohnorten mitentscheiden dürfen. Weniger als die Hälfte hat die Erfahrung gemacht, dass Erwachsene ihre Meinung hören wollen. Auf den Klimaschutz als Topthema beim politischen Interesse folgen das Internet und die Menschenrechte. Aber auch kommunale Themen bewegen junge Menschen: Treffpunkte im öffentlichen Raum, der öffentliche Personennahverkehr und Parks werden am häufigsten genannt. Bei den Beteiligungsformen verteilen sich die Wünsche nahezu gleichmäßig auf Online-Formate, den Jugendgemeinderat und Projektbeteiligungen. Und bei einer hohen Zufriedenheit mit dem jeweiligen Wohnort weisen die Jugendlichen auch auf Schwierigkeiten hin: zu wenig Information über Beteiligungsmöglichkeiten, zu wenig Zeit und das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden.
Die 106 persönlichen Interviews bilden auch die Grundlage für fünf Profile von Kommunen unterschiedlicher Größe. Dabei steht jedes Profil stellvertretend für die Besonderheiten, unter denen Jugendbeteiligung stattfindet und vermittelt ein Bild davon, wie Jugendliche ihre Lebenswelt und ihre Beteiligungsmöglichkeiten sehen.
Die Erhebungen zu der Studie fanden im Zeitraum von April bis Oktober 2019 statt. Die Teilnahme stand allen Jugendlichen in Baden-Württemberg offen. Die LpB hat an Schulen, in Jugendverbänden und in den Sozialen Medien zur Teilnahme eingeladen Es gab keine gezielte Vorauswahl der Befragten. Der Fragebogen ist breit gestreut worden; die Daten sind aber nicht repräsentativ. Für die persönlichen Interviews sind fünf Kommunen unterschiedlicher Größe aus allen vier Regierungsbezirken des Landes ausgewählt worden. Die Jugendlichen selbst wurden zufällig auf der Straße, in Jugendhäusern oder in der Schule angesprochen und befragt.
Die Studie „Kommunale Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg 2019“ ist kostenlos und kann im Webshop der Landeszentrale bestellt und heruntergeladen werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Gewicht von 500 g werden die Versandkosten in Rechnung gestellt. | Mehr | | | |
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