lesen-oder-vorlesen.de
Donnerstag, 31. Oktober 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Sonstiges

 
Prof. Dr. Hans-Georg Wehling verstorben
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg trauert um Prof. Dr. Hans-Georg Wehling, der am 7. Oktober 2021 im Alter von 83 Jahren in Ravensburg verstorben ist.

Hans-Georg Wehling war von 1968 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 für die politische Bildung im Land tätig, zunächst für die Arbeitsgemeinschaft „Der Bürger im Staat“, seit 1972 dann für die neu gegründete Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Die politische Bildung in Baden-Württemberg und in ganz Deutschland hat Hans-Georg Wehling viel zu verdanken. Zusammen mit dem früheren Direktor der LpB Dr. Siegfried Schiele hat der Politikwissenschaftler 1976 den „Beutelsbacher Konsens“ formuliert. Dessen drei Grundsätze – Verzicht auf Überwältigung, Herstellung von Kontroversität, Befähigung zur demokratischen Teilhabe – bilden bis heute den ethischen Kern der politischen Bildungsarbeit. Die drei Grundsätze vermitteln seither insbesondere in Zeiten polarisierter Debatten Orientierung.

Über viele Jahre hinweg war Hans-Georg Wehling als Leiter der Abteilung „Publikationen“ das publizistische Gesicht der LpB. Er hat im Laufe seines 35 Jahre langen Wirkens unsere Zeitschrift „Der Bürger im Staat“ zu einem bundesweiten Aushängeschild der LpB gemacht; er hat die „Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs“ begründet und dreißig ihrer Bände verantwortet; er hat das „Handbuch Kommunalpolitik“ ins Leben gerufen, das bis heute in vielen Auflagen erschienen ist; nicht zuletzt hat er es mit Publikationen wie der „Kleinen politischen Landeskunde“ verstanden, mit fundierten Informationen ein breites Publikum zu erreichen.

Mit seiner wissenschaftlichen Expertise als Honorarprofessor an der Universität Tübingen, als bundesweit gefragter Experte für Kommunalpolitik, als einer der besten Kenner des Landes, seiner Geschichte, Politik und politischen Kultur hat Hans-Georg Wehling der LpB Baden-Württemberg Ansehen und Profil verliehen. Für Wissenschaft, Medien und Politik war er ein wichtiger Ratgeber und Gesprächspartner, ausgestattet mit analytischer Schärfe, geprägt von unbestechlicher Unabhängigkeit und dem immerwährenden Bemühen, Brücken zu bauen zwischen Menschen unterschiedlicher politischer Meinungen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat Hans-Georg Wehling als „Vordenker der politischen Bildungsarbeit in Deutschland“ gewürdigt. Die LpB Baden-Württemberg verliert mit ihm einen ihrer Gründerväter, einen geschätzten Kollegen und angesehenen Wissenschaftler, vor allem aber einen besonderen Menschen und eine beeindruckende Persönlichkeit.

Sein Wirken wird unsere Arbeit weiter begleiten. Wir werden ihm stets in Dankbarkeit und Hochachtung verbunden bleiben.
Mehr
 

 
Radiotipp: Sondersendung zum 60. Karl-Sczuka-Preis
Hintergründe und Ausschnitte ausgewählter Preiswerke zum 60. Jubiläum

Seit 1972 wird er bei den Donaueschinger Musiktagen verliehen und ist seitdem zur international wichtigsten Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst geworden: der 1955 vom ehemaligen Südwestfunk gestiftete und zunächst zweijährig für Hörspielmusik vergebene Karl-Sczuka-Preis. John Cage, Oswald Egger, Luc Ferrari, Heiner Goebbels, Mauricio Kagel, Olaf Nicolai, Friederike Mayröcker oder Gerhard Rühm waren im Laufe der Jahre Preisträger, die nach Donaueschingen kamen.

Sonntag, 17. Oktober 2021, 20:03 Uhr
SWR2 Spezial
 
 

 
SCHAUSPIEL: HEDDA GABLER
von Henrik Ibsen
aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel

PREMIERE
SA, 16. 10. 2021 // 20.00 Uhr // Freiburger Theater, Kleines Haus

Unglücklich in ihrer Ehe sieht Hedda ihr Leben zwischen den Fingern zerrinnen: Entgegen ihren Neigungen hat sie sich für ein Leben nach bürgerlichen Prinzipien entschieden. In einer Art Amoklauf befreit sie sich aus der Kleingeistigkeit ihres sozialen Umfeldes. Mit HEDDA GABLER hat Henrik Ibsen 1890 eine der komplexesten und mysteriösesten Frauenfiguren der Literatur geschaffen. Wer ist Hedda wirklich: sensible Außenseiterin, Femme fatale, selbstbestimmte Frau, künst­lerische Egomanin oder skrupellose Psycho­pathin? Oder alles zusammen?

Regie Lydia Bunk |Bühne Bettina Meyer | Kostüme Bianca Deigner | Licht Cajus Ohrem | Dramaturgie Rüdiger Bering
Mit Janna Horstmann (Hedda Gabler), Victor Calero (Jörgen Tesman), Martin Hohner (Ejlert Løvborg), Holger Kunkel (Assessor Brack), Stefanie Mrachacz (Frau Elvsted)
Mehr
 

 
Karlsruhe: Medienkunst verbindet Wissenschaft und Kultur
Installation von Ingrid Cuestas ist Teil der internationalen Nachhaltigkeitskonferenz IST

Zum ersten Mal haben das Kulturamt der Stadt Karlsruhe und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI bei einem Kulturprojekt an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft kooperiert. Unter der Überschrift "Visions of transformations to sustainability" wurde ein Preis für ein neues, digitales Medienkunstwerk ausgeschrieben. Aus 15 internationalen Bewerbungen wählte eine Fachjury das Projekt EARTH WE ARE von Ingrid Cuestas aus, das im Rahmen der Nachhaltigkeitskonferenz International Sustainability Transitions (IST) am 7. Oktober in Karlsruhe vorgestellt wird.

Kunstprojekt thematisiert ungezügelten Ressourcenverbrauch

EARTH WE ARE beschäftigt sich mit der Bedeutung von Ernährungssouveränität für eine gesunde Gesellschaft, die im Einklang mit der Natur lebt. Das Kunstprojekt reflektiert kritisch den ungezügelten Ressourcenverbrauch und Plastikkonsum sowie den ökologischen Fußabdruck und dessen Folgen. Die Jury entschied sich für das Werk, "weil es den transformativen Gedanken des Wandels zu einer nachhaltigen Gesellschaft multimedial und interaktiv aufgreift". Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung kann Ingrid Cuestas ihre Idee als multidisziplinäre Installation entwickeln.

Die aus Kolumbien stammende Künstlerin machte 2009 ihren Abschluss in Bildender Kunst mit dem Schwerpunkt Audiovisueller Ausdruck an der Pontificia Universidad Javeriana in Bogotá (Kolumbien). Im Jahr 2011 gründete sie das Projekt "Sol de Noite – Creative Cooking Itinerant Laboratory", für das sie neun Jahre lang durch Südamerika reiste und an dem Konzept "essbare Kunst" arbeitete. Ingrid Cuestas lebt und arbeitet in der brasilianischen UNESCO Creative City of Gastronomy Paraty.

Virtuelle Präsentation bei IST-Konferenz

EARTH WE ARE wird als Projekt auf der internationalen Nachhaltigkeitskonferenz IST am 7. Oktober in Anwesenheit der Künstlerin erläutert und in virtueller Form vorgestellt. Im Anschluss sind Ausstellungen an verschiedenen Standorten geplant, zum Beispiel im Fraunhofer-Forum in Berlin (Dezember 2021) im Rahmen der Ausstellung "Design im Fokus Fraunhofer-Forschung" des Fraunhofer-Netzwerks Wissenschaft, Kunst und Design.

Die IST-Konferenz findet vom 5. bis 8. Oktober 2021 unter der Schirmherrschaft des Fraunhofer ISI in der UNESCO City of Media Arts Karlsruhe statt. Die jährliche Veranstaltung des Sustainability Transitions Research Network (STRN), dem größten internationalen Netzwerk zur Nachhaltigkeitstransformationsforschung, zählt zu den wichtigsten Treffen von Forschern aus verschiedenen Disziplinen. Weitere Informationen unter www.ist2021-karlsruhe.de.

- - -

Über Karlsruhe als UNESCO City of Media Arts

2019 bewarb sich die Stadt Karlsruhe erfolgreich um den Titel UNESCO Creative City of Media Arts. Die Strategie: Kreativität, Vielfalt und Vernetzung im demokratischen Gleichgewicht mittels Medientechnologie und Medienkunst zu stärken. Als UNESCO City of Media Arts ist Karlsruhe den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verpflichtet, insbesondere der Rolle von Kreativität und Kultur beim Aufbau nachhaltiger Stadtgesellschaften. Weitere Informationen unter www.cityofmediaarts.de.

Über das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI analysiert Entstehung und Auswirkungen von Innovationen. Es erforscht die kurz- und langfristigen Entwicklungen von Innovationsprozessen und die gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien und Dienstleistungen. Auf dieser Grundlage stellt es den Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Handlungsempfehlungen und Perspektiven für wichtige Entscheidungen zur Verfügung. Die Expertise des Fraunhofer ISI liegt in der fundierten wissenschaftlichen Kompetenz sowie einem interdisziplinären und systemischen Forschungsansatz. Weitere Informationen unter www.isi.fraunhofer.de.
Mehr
 

 
Karlsruhe: Marketing-Tipps für Kulturschaffende und Kreative
K³-Büro der Stadt Karlsruhe: Anmelden für Web-Seminar-Reihe

Konzeption der eigenen Website, Steuerrecht, Vertragsgestaltung oder Wissenswertes zur Künstlersozialversicherung – die Themen der aktuellen Web-Seminar-Reihe des K³ Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro der Stadt Karlsruhe orientieren sich an den Interessen der Szene.

"Den Weg zur eigenen Website" von der Planungsphase bis zur fertigen Homepage zeigt Nadine Quosdorf von MAMA BUSINESS® in einer zweiteiligen Veranstaltung am Montag, 25. Oktober, von 9 bis 12 Uhr sowie am Donnerstag, 4. November, von 10 bis 14 Uhr auf. Ein dritter Termin am 18. November, ebenfalls ein Donnerstag, gibt Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gelegenheit, die Umsetzung zu besprechen.

Mögliche Rechtsformen für Unternehmen sowie Grundzüge des Steuerrechts skizziert Steuerberater Sebastian Kusterer am Dienstag, 2. November, von 10 bis 15 Uhr, "Texten für die eigene Website" lernen Interessierte am Donnerstag, 11. November, von 10 bis 12 Uhr bei Referentin Linda Nier von "Text & Konzept".

Mit der Künstlersozialversicherung sind seit 1983 die selbständigen Künstlerinnen und Künstler sowie in den Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung einbezogen. Was sie bietet, wie hoch die Beiträge sind und wie sich die Leistung beantragen lässt, darüber informiert Fred Jansen am Montag, 22. November, von 10 bis 12.30 Uhr.

Frühzeitige und kluge Vertragsgestaltung bei Aufträgen spart mitunter Ärger und Geld. Im Workshop "Vertragsgestaltung für Kreativschaffende" am Dienstag, 30. November, vermittelt Rechtsanwalt Gregor Theado von 10 bis 12.30 Uhr wichtige Inhalte, um Kreative bestmöglich für den nächsten Auftrag zu wappnen.

Pro Seminar steht nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung, um Anmeldung wird gebeten.
Mehr
 

 
Theater: Hat der Mensch das Recht sich selbst zu töten?
THEATER PRO inszeniert “Gott” von Ferdinand von Schirach

Mi 20.10. - Sa 23.10. | jew. 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

In „Gott“ von Ferdinand von Schirach geht es um das Thema: Wem gehört unser Leben, wer entscheidet über sein Ende? Der „Inhaber“ des Lebens oder andere?

THEATER PRO inszeniert „Gott“ in einer multimedialen Vorstellung. Die Interaktion mit dem Publikum wird durch den Einsatz von Videos, die im Vorfeld von den Besucher*innen gemacht werden, erweitert und vertieft. In diesen Videos beteiligen sich die Zuschauer*innen an der Argumentation zum Pro und Contra der Sterbehilfe.

Durch die Corona-Pandemie hat die Frage, wie selbstbestimmt ein Mensch leben/sterben darf bzw. kann, neue Aktualität bekommen. Ziel der Theaterproduktion ist es, diesem Thema eine künstlerische Diskussionsebene hinzuzufügen, die das Publikum zu einer persönlichen Entscheidungsfindung führt.

In einer fiktiven Sitzung eines Ethikrates (das Publikum) wird die ärztliche Suizidbegleitung, die ab 2020 auch in Deutschland erlaubt ist, aus medizinisch-ethischer, juristischer und theologisch-philosophischer Perspektive beleuchtet. Das Publikum (der Ethikrat) wird zum Ende der Verhandlungen und nach Anhörung von Argumenten des Für und Wider gefragt, wie es entscheiden würde: Ja oder Nein zur Suizidbegleitung durch Ärzte.

MIT
Darsteller: Natalia Herrera, Elisabeth Kreßler, Doris Wolters, Boris Koneczny, Myriam Tancredie, Peter Haug Lamersdorf, Christoph Stein
Regie-Konzept: Ralf Buron
Grafik: Matthias Bringmann

Eintritt: 20,00€ / 15,00€
 
 

 
SCHAUSPIEL: PLATONOW
von Anton Tschechow

PREMIERE am FR, 08. 10. 2021 // 19.30 Uhr
Freiburger Theater, Großes Haus

Nach einem einsamen und ereignislosen Winter trifft sich eine illustre Gesellschaft im Landhaus der noch jungen Generalswitwe Anna Petrowna zu einem Fest: Freudig erregt über die Zusammenkunft wird hemmungslos getrunken, geflirtet, provoziert und malträtiert. Hier dreht sich jeder um sich selbst und alle kreisen um ein Zentrum: Die ungeteilte Aufmerksamkeit gilt dem Dorfschullehrer und Provinzintelektuellen Platonow, dem einst eine glänzende Zukunft vorausgesagt wurde. Er verkörpert das anarchische Element in der Runde: Er bricht Konventionen und Herzen, hält der Gesellschaft schonungslos den Spiegel vor und konzentriert als Projektionsfläche die Träume, Ängste und Begierden der hoffnungsvoll nach Sinn Suchenden in seiner Person. Die Generalin Anna Petrowna, die frisch verheiratete Sofia und seine eigene Ehefrau Sascha ringen darum, ihn für sich zu gewinnen. Hin- und hergerissen verspricht der überforderte „Don Juan“ viel, vermag nichts davon zu halten und entfesselt einen aberwitzigen Gefühlsstrudel aus Hysterie, Leid und Rachlust ...

Nachdem das Stück vom Theater abgelehnt und von der eigenen Familie verrissen wurde, ließ Anton Tschechow PLATONOW im Schreibtisch verschwinden. Das Manuskript wurde erst viele Jahre nach Tschechows Tod wiederentdeckt. Es enthält schon alle Anlagen von Figuren und Motiven, für die Tschechow später berühmt werden sollte.

Regie Peter Carp |Bühne Kaspar Zwimpfer | Kostüme Gabriele Rupprecht | Licht Michael Philipp | Ton Sven Hofmann | Dramaturgie Tilman Raabke
Mit Tim Al-Windawe, Thieß Brammer, Laura Friedmann, Martin Hohner, Janna Horstmann, Henry Meyer, Stefanie Mrachacz, Martin Müller-Reisinger, Laura Angelina Palacios, Moritz Peschke, Hartmut Stanke und Michael Witte
 
 

 
Endinger Büchermarkt
Erstmals und einmalig wird unser legendärer Endinger Büchermarkt an zwei Tagen stattfinden.

Am Samstag 09. Oktober und Sonntag 10. Oktober wandelt sich Endingen wieder in eine große Open-Air-Büchermeile.

Wer noch nicht angemeldet ist, kann das gerne noch tun.

Anmeldung und Marktordunung finden Sie online ...
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger