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Sonstiges
Kopfhörer auf Blumenwiese © Sai Kiran Anagani / Unsplash | | | Karlsruhe: Nachhaltige Kunst und Textilproduktion | EFFEKTE-Wissenschaftsreihe zeigt Entwicklungen aus Musikinformatik und Siebdruck
Ob mit Tönen die Luft in der eigenen Umgebung erkundet werden kann und T-Shirts nach Fischfutter riechen, wenn sie mit Algen grün gefärbt werden sind nur zwei von vielen Fragen, die am Dienstag, 16. August, ab 19:30 Uhr, in der EFFEKTE-Wissenschaftsreihe beantwortet werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Musikinformatik und Musikwissenschaft (IMWI) der Staatlichen Hochschule für Musik (HfM) und des Bio Design Lab der Hochschule für Gestaltung zeigen, was nachhaltige Kunst und Produktion leisten kann. Die Vorträge samt Mitmachstationen und Workshops finden im Triangel Open Space am Kronenplatz statt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Mediale Kunst und Nachhaltigkeit im Zwiespalt
Mediale Kunst und Nachhaltigkeit erscheinen manchen zunächst widersprüchlich, denn der Gedanke, dass sich Kunst um der Nachhaltigkeit Willen einschränken muss, ist weit verbreitet. Dass das Gegenteil der Fall sein kann, will IMWI Masterstudent Jakob Schreiber nachweisen. Er geht der Frage nach, wie nachhaltig beispielsweise Musikinformatik sein kann. Über sie eröffnet sich die Möglichkeit der Sensibilisierung und Erweiterung menschlicher Wahrnehmung. Im Anschluss an den Vortrag kann die Besucherschaft dies auch konkret miterleben, etwa mit dem "Drone-Stick" von Anselm Weber. Er übersetzt Messdaten von Gassensoren in Klänge und macht die Zusammensetzung der Luft in der Umgebung erfahrbar. Hinzu kommt die Installation "Speaking Objects" von Lukas Körfer. Sie macht mit Hilfe von Augmented Reality virtuelle Klangobjekte in der Umwelt hörbar.
Färben mit natürlichen Pigmenten
Im zweiten Vortrag des Abends geht es um Rote Beete, Spirulina Algen und Kurkuma, genauer um das Färben und Drucken mit natürlichen Pigmenten. Und um die Frage, wie sich diese eigentlich jahrhundertealte Technik nutzbringend in unseren heutigen Alltag übertragen lässt. Julia Ihls vom Bio Design Lab an der Hochschule für Gestaltung und Kommunikationsdesigner Severin Geißler zeigen in dem interaktiven Workshop "Printing Nature" wie verschiedene Naturpigmente hergestellt und per Siebdruck kombiniert werden. Thematisiert wird auch die Ökobilanz pflanzlicher Farbstoffe und die Frage, wo im Vergleich zur chemisch-synthetischen Herstellung die Grenzen liegen mit Blick auf Farbechtheit und Dauerhaftigkeit. Die Materialien werden dabei gestellt, T-Shirts oder Beutel zum Bedrucken können auch mitgebracht werden.
Zur EFFEKTE-Wissenschaftsreihe
Fragen aufwerfen und Antworten geben. Das hat sich die EFFEKTE-Wissenschaftsreihe des Wissenschaftsbüros der Stadt Karlsruhe bis zum EFFEKTE-Wissenschaftsfestival im Sommer 2023 auf die Fahne geschrieben und zwar mit Vorträgen, Ausstellungen, Mitmach-Exponaten. Immer am "Wissenschaftsdienstag" präsentieren sich Karlsruher Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit einem Einblick in ihre Forschung. Die Vortragsreihe steht in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr 2022 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Motto "Nachgefragt".
Der Eintritt zur EFFEKTE-Reihe ist kostenfrei. Auf der Internetseite www.effekte-karlsruhe.de und auf dem Facebook-Kanal des Wissenschaftsbüros gibt es weitere Informationen zur EFFEKTE-Reihe. | Mehr | | | |
| | | | Sommergrüße aus dem Literaturhaus Freiburg | Seien Sie im Herbst wieder bei uns zu Gast: Das neue Literaturhaus-Programm erscheint am 7. September als Heft und online auf unserer Website. Das 36. Freiburger Literaturgespräch findet vom 10. bis 13. November 2022 statt (Vorverkauf ab 10. Oktober).
Im Sommer gastiert unser Lesekiosk Freileser im Freiburger Strandbad und am 10. September mit der Kinderbuchautorin Stefanie Höfler bei den Spielplätzen im Stühlinger. Ferienworkshops für alle zwischen 10 und 16 Jahren finden innerhalb der Lirum Larum Leselabore statt. Jugendliche ab 13 Jahren sind bei der nächsten Schreibcouch willkommen. | Mehr | | | |
| © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin | | | Zoo erhält Majolika-Flusspferd | Skulptur weist auf Bedrohung hin / 10.000 Euro für Artenschutzstiftung
Der neuste Zuwachs im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe steht auf Beton, sieht aus, als sei er gerade dem Wasser entstiegen und ist aus Keramik: Die kürzlich enthüllte Majolika-Flusspferdskulptur ist das nunmehr vierte „Karlsruhe Multiple“ mit dem Namen „Blue“. Sie macht auf die zunehmende Bedrohung der Art aufmerksam. Geschaffen wurde sie von Künstlerin Irmela Maier. „Das ist ein ganz tolles Werk geworden“, befand Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt bei der Enthüllung. Bürgermeister Dr. Albert Käuflein erklärte: „Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, bekommen eine Stimme.“ Denn es gibt weltweit nur noch rund 100.000 Flusspferde. Diese werden wegen ihrer Zähne gewildert, erklärte Reinschmidt.
Artenschutzstiftung profitiert von „Karlsruhe Multiple“
Nachdem das Projekt im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie pausieren musste, ist das „Karlsruhe Multiple“ nun zurück. Die Skulptur wurde auf der Kunstmesse art Karlsruhe erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Für die Majolika sei dieses Projekt eine tolle Möglichkeit zu zeigen, was sie drauf hat, sagte Käuflein. Bereits am ersten Tag wurde die komplette Edition der auf 100 Stück limitierten Auflage verkauft. Davon profitiert auch die Artenschutzstiftung des Zoos. Denn von jedem verkauften Exemplar gehen 100 Euro an sie. In diesem Fall sind das 10.000 Euro. Diese sollen laut Reinschmidt in ein Artenschutzprojekt in Kenia investiert werden.
Projekt gibt es seit 2018
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Zoo, Majolika Manufaktur Karlsruhe und der Vollack Gruppe, die es 2018 initiiert hat. „Wir machen das nachhaltig“, sagte Reinhard Blaurock, Geschäftsführender Gesellschafter der Vollack Gruppe. Es wird also zukünftig weitere Skulpturen geben. „Ich freue mich schon auf das nächste Tier“, betonte er.
zum Bild oben:
Zoo-Chef Reinschmidt, Bürgermeister Käuflein und Vollack Geschäftsführer Blaurock (v.l.) präsentieren die Majolika-Skulptur „Blue“.
© Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin | | | | |
| | | | Bandprojekt zieht in frühere Molkereizentrale | Kulturausschuss unterstützt Einmalzuschuss für Umbau der Proberäume
Wer in Karlsruhe Proberäume findet, kann sich glücklich schätzen. Wie das Bandprojekt, das sein langjähriges Domizil auf dem CAreal in der Nordstadt räumen musste, jetzt aber mit der ehemaligen Molkereizentrale Südwest in der Neureuter Straße wieder eine Perspektive hat.
Käuflein informiert Kulturausschuss
Bürgermeister Dr. Albert Käuflein informierte den Kulturausschuss in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause über die vielversprechende Entwicklung. Zum Ausbau der mehr als 30 Proberäume sowie für Brandschutz will die Stadt einen einmaligen Zuschuss über 300 000 Euro aus dem nicht ausgeschöpften CoronaKulturHilfsfonds beisteuern, 60 000 Euro schultert der Verein selbst. Bevor im Herbst der Hauptausschuss die Idee verhandelt, war es Käuflein wichtig, noch vor der Sommerpause ein politisches Stimmungsbild einzuholen. Und das fiel durchweg positiv aus.
Politisches Stimmungsbild positiv
Nur „ein bisschen kritisch“ sah die Umwidmung der als Nothilfe gedachten Gelder Thorsten Frewer (GRÜNE), freute sich aber dennoch. Es sei überfällig, dass das Bandprojekt Ersatz finde, sei es doch „unverschuldet“ in diese missliche Lage geraten, erklärte Karin Wiedmann (CDU). Allerdings müsse der Zugang über die Neureuter Straße erfolgen, um das benachbarte Wohngebiet nicht zu behelligen. Kein Problem mit der Finanzierung über den CoronaFonds hatte Dr. Anton Huber (SPD). Bevor „wir das ins Leere laufen lassen“, biete sich diese Lösung an. Von einer „aus unserer Sicht idealen Situation“ sprach Michael Haug (KAL/Die PARTEI), „großartig“ fand den Vorschlag Oliver Schnell (AfD), und auch Karin Binder (DIE LINKE) unterstützte die Rettung des Projekts. Die Frage nach Übungsstätten ist auch bei Jugendlichen aktuell. Weil der Stadtjugendausschuss meist erfolglos versucht welche anzubieten, meldete dessen Geschäftsführerin Elisabeth Peitzmeier vorsorglich „Mehrbedarf“ an.
Mittel aus Coronahilfe als Anschubfinanzierung
Bislang seien beim Kulturamt nur zwei Anträge auf CoronaHilfe eingegangen, informierte Kulturamtsleiterin Dominika Szope. Die Karlsruher Kulturszene habe wohl vorwiegend auf Bundes und Landesmittel zurückgegriffen. Bei dem UmbauZuschuss „sprechen wir von einer Anschubfinanzierung“, nicht „von institutioneller Förderung in den kommenden Jahren“, machte Szope deutlich. Im Übrigen liege den Planungen für das künftige „Kulturzentrum West“ ein betriebswirtschaftliches Konzept zugrunde, das Bandprojekt bleibe weiterhin autark.
Sicherung des Bestands an Proberäumen
Nach dem P8 in Bulach ist die frühere Molkerei die zweite Immobilie, die den Wegfall von Übungsstätten durch die Umnutzung von Gebäuden etwas abfedert und zumindest den Bestand sichert. Der chronische Mangel an Atelier und Proberäumen ist damit allerdings nicht behoben. Eigentümer der früheren Molkereizentrale ist Siegfried Weber, Betreiber des Hotels Kübler. Auch er wird investieren und etwa die Kosten für die Erschließung des Geländes über die Neureuter Straße übernehmen (maf). | | | | |
| | | | Black Forest Swing – The Shoo-Shoo | Gastspiel im Rathaushof Freiburg
10 Jahre Bandgeschichte, 4 inhaltlich zusammenhängende Bühnenprogramme und 2 CD-Veröffentlichungen haben die Shoo-Shoo-Saga zu einer runden Sache gemacht.
Nun schlägt die quicklebendige Truppe ein neues Kapitel auf und setzt den Fokus stärker auf die Musik. Im neuen Konzertprogramm begeben sich die sechs Freunde auf einen wilden Wandertrip durch das musikalische Unterholz vom American Songbook hin zu europäischen Wurzeln. Ausgehend von der Schwarzwälder Wahlheimat gehen sie auf Schatzsuche, heben überraschende musikalische Fundstücke und schmieden daraus neue Kostbarkeiten im typischen Shoo-Shoo-Stil.
Black Forest Swing ist eine rasante Songrevue, eine musikalische Weltreise, die immer wieder in die Schwarzwälder Wahlheimat zurückführt. Geprägt von den drei charaktervollen und wunderbar harmonierenden Frauenstimmen und dem glänzend aufgelegten Instrumentaltrio – und einer Bühnenshow voller wirbelnder Röcke und schrägem Humor.
Und pssst – es gibt auch einen kleinen und exklusiven Ausblick auf unser neues Programm „Der Schatz im Titisee“.
The Shoo-Shoos sind:
Philipp Kailer – Gitarre
Michael Tiefenbeck – Kontrabass
Beni Reimann– Drums
Anna Boëthius, Juliane Hollerbach und Dina Salák – Gesang
Termin:
Dienstag, 23.08., 20.30 Uhr
Rathausinnenhof Freiburg | Mehr | | | |
| | | | Gastspiel im Rathaushof Freiburg: Azabache Tango | Azabache Tango geht aus der aktuellen Tangoszene von Buenos Aires hervor und bietet im Format eines klassischen Streichquartetts eine neue und überraschende Interpretation der argentinischen Popularmusik.
Seit 2017 treten sie in Buenos Aires mit einem Repertoire auf, das ausschließlich aus neuen Werken besteht, großteils eigenen Kompositionen. Vergangenes Jahr veröffentlichten sie ihr erstes Album unter dem Namen „Azabache“. Die künstlerische Suche der Musiker geht den perkussiven Elementen und klanglichen Effekten der Instrumentenfamilie nach und versucht stets, die Erwartungen an die Besetzung in spielerischer Weise zu unterwandern.
Azabache Tango sind:
Katharina Deissler und Adriana Miranda – Violine
Juan Ignacio Gobbi – Viola
Bruno Bragato – Cello
Termine:
Sonntag, 21.08., 20.30 Uhr
Montag, 22.08., 20.30 Uhr
Rathausinnenhof Freiburg | | | | |
| © Jonas Denzel | | | Karlsruhe: Medienkunst ist hier | UNESCO City of Media Arts zeigt zur ÖRK-Vollversammlung Installationen im öffentlichen Raum
Das Kulturamt der Stadt Karlsruhe und das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe präsentieren vom 18. August bis 18. September in der Innenstadt, flankierend zu den Schlosslichtspielen, sechs medienkünstlerische Positionen.
"Kultur und Kreativität bringen Menschen zusammen und fördern den sozialen Zusammenhalt. Die Medienkunststadt Karlsruhe freut sich, ihren Gästen während der Vollversammlung des Ökumenischen Rates spektakuläre Kunstwerke und Interaktionen vorstellen zu dürfen. In der Innenstadt wird an mehreren Plätzen die Faszination von Medienkunst spürbar sein", so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup.
"Die ausgewählten Werke zeigen, wie Medienkunst es schafft, im öffentlichen Raum jenseits des Museums buchstäblich einleuchtend und aufklärend auf aktuelle soziale Probleme, von der Corona- bis zur Klimakrise, zu reagieren. Die Werke adressieren sich an alle Sinnesorgane und erreichen dadurch eine erhöhte Teilhabe des Publikums. Ein Streifzug durch die Medienlandschaft Karlsruhe bietet den Besucherinnen und Besuchern des Ökumenischen Rats nicht nur einen anregenden Überblick innovativer Medienkunst, sondern vor allem einen Einblick in neue Gedankenräume.", bekräftigt Peter Weibel, künstlerisch-wissenschaftlicher Leiter des ZKM.
Interaktive COVID-Klangskulptur
Die Medieninstallation STREAMERS – a COVID Sculpture von Benoit Maubrey ist eine interaktive Klangskulptur, erbaut aus recycelten Lautsprechern, Röhrenradios und Tastaturen. Die sieben Meter hohe Skulptur ist auf dem Friedrichsplatz zu sehen und kann über einen Video-Livestream, durch einen Anruf oder eine Textnachricht von Personen direkt am Platz oder von jedem beliebigen Ort der Welt aktiviert werden. Die Installation ist architektonisch an die Wiener Pestsäule von 1679 angelehnt. Maubrey verweist mit dem Titel auf die seit 2020 anhaltende Pandemie und bietet einen zeitgenössischen Umgang mit einer gesellschaftlichen Krise. Die Arbeit wurde im Frühjahr 2022 in Wien im Zuge des TONSPUR_festival STREAMERS — a COVID Sculpture vom TONSPUR Kunstverein Wien produziert.
Videoinstallation zu ökologischem Fußabdruck
Der Karlsruher Medienkünstler Jonas Denzel zeigt am Regierungspräsidium am Rondellplatz seine interaktive Videoinstallation footprint, die über den ökologischen Fußabdruck reflektiert. Eine Kamera erfasst live Füße von Besucherinnen und Besuchern. Dieses Bild wird abstrahiert, gespiegelt und entfremdet dargestellt. Dabei wird aus einem einfachen Bild eine komplexe Vervielfältigung. Diese entsteht aus mehrfacher Spiegelung der Live-Aufnahme, wobei das Tageslicht Form und Farbe der Installation beeinflusst. Das Ergebnis variiert je nach Position und Bewegung des Einzelnen. Die Arbeit entstand mit freundlicher Unterstützung des Innovationspartners Bechtle GmbH Karlsruhe und der Werner-Stober-Stiftung.
Lichtkunstwerk aus Globen
Der Globenbogen ist ein Lichtkunstwerk in Form einer Ellipse von innenbeleuchteten Globen, die wie ein Tor aus Licht den Weg zum Schloss hin überwölben. Der Künstler Rainer Kehres hat bereits 2019 die Rathausfassade anlässlich der Aufnahme der Stadt Karlsruhe in das UNESCO City of Media Arts Netzwerk mit einer Lichtkunstinstallation bespielt. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe. Seine Werke wurden sowohl im ZKM als auch weltweit präsentiert.
Wandzeichnung zu Menschlichkeit und Gesellschaft
Die ukrainische Graphikdesignerin und Künstlerin Alina Bukina setzt im intro Café am Kronenplatz ihre One Line Series fort. Das kontinuierliche Element der Linie zieht sich durch die Wandgestaltung des Cafés hindurch, das die Bedeutung menschlicher Verbindungen und der horizontalen Struktur der Gesellschaft in diesen schwierigen Zeiten verdeutlichen. Demokratische Werte sind im Moment wichtiger denn je. Dafür kämpfen die Menschen in ihrem Heimatland, der Ukraine. Mit ihrer Wandzeichnung möchte sie das Café als Begegnungsort und die Innenarchitektur mit ihren Windungen und Rundungen neu denken.
Zusammenfinden mit Roboter-Handshake
Im Triangel Open Space am Kronenplatz wird die Installation Handshake der Gruppe AATB (Andrea Anner, Thibault Brevet) gezeigt. Sie besteht aus zwei Roboterarmen, die jeweils mit einer überdimensionalen Hand ausgestattet sind. Eine dazugehörige Website ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, die Kontrolle über die Roboter zu übernehmen. Die Arbeit bietet die Chance, einen üblicherweise in der Industrie eingesetzten Roboter mit Leichtigkeit zu steuern. Eine Interaktion, die so einfach ist wie ein Händedruck mit einem Freund auf der anderen Seite der Welt. Die Teilnehmenden werden paarweise zusammengeführt, wenn sie die Website aufrufen. Jeder steuert einen Roboterarm in seinem Browser in Echtzeit über Maus- oder Toucheingaben. Ziel der Interaktion ist es, einander die Hand zu geben, sich zu berühren. Alle Besucherinnen und Besucher der Website können diese Interaktion zwischen den beiden Robotern in Echtzeit über eine Liveübertragung beobachten.
Mit Muskelkraft elektronische Musik erzeugen
Composing on Wheels ist eine interaktive Installation von Johannes Jensen und Yannick Hofmann, die im Eingangsbereich des Karlsruher Rathauses zu erleben sein wird. Die Arbeit entstand 2020-2021 und nimmt Bezug auf das größer werdende Anliegen von Medienkünstlerinnen und Medienkünstlern, den immateriellen CO2-Fußabdruck ihrer Praxis zu reflektieren. In der Installation können Besucherinnen und Besucher durch ihre eigene Muskelkraft Strom auf einem fest installierten Fahrrad produzieren und mit dieser Energiequelle elektronische Musik erzeugen. Der in sich geschlossene Stromkreis macht die Erzeugung und den Verbrauch von Energie sichtbar und führt gleichzeitig Besucherinnen und Besuchern an das Handwerk und die Methoden der elektronischen Musikproduktion heran.
zum Bild oben:
Großformatige Videoinstallation "footprint" von Jonas Denzel
© Jonas Denzel | Mehr | | | |
| | | | #1: Abhängen oder Krawall auf dem Schlossplatz? Jugendliche im öffentl. Raum | „Jetzt mal konkret! Anregungen für den Unterricht“ - Neue Materialienreihe für Lehrkräfte erscheint mit der ersten Online-Ausgabe zum Thema
Das „Team meX“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) stellt in Kooperation mit dem Verein ufuq.de unter https://www.team-mex.de/jetzt-mal-konkret eine zwölfseitige Materialiensammlung zum kostenlosen Download zur Verfügung. Die erste Online-Ausgabe von „Jetzt mal konkret! Anregungen für den Unterricht“ vermittelt Lehrkräften Ideen für die Praxis. So eignet sich die Kontroverse um die sogenannte „Stuttgarter Krawallnacht“ gut, um mit Jugendlichen an einem konkreten Beispiel über ihr Verhalten im öffentlichen Raum, Ausgrenzung und Rassismus sowie Zukunftsvisionen und Beteiligungsmöglichkeiten einer „Stadt für alle“ zu sprechen. Die Materialien unterstützen dabei, die Debatte zu rekonstruieren und sie durch Anregungen für den Unterricht zu ergänzen. Sie richten sich an Schüler:innen ab Klasse 9 aller Schularten und berücksichtigen verschiedene Erfahrungs- und Wissensstände. Die Sammlung enthält ausformulierte Lernziele und liefert sowohl Hintergrundinformationen als auch methodisch vielfältige Arbeitsaufträge.
Die Publikation erscheint im Rahmen des Kompetenznetzwerks Islamistischer Extremismus (KN:IX) und in Kooperation mit dem Fachbereich „Team meX. Mit Zivilcourage gegen Extremismus“ der LpB. | | | | |
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