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Sonstiges

 
Buch von Karen Duve erhitzt Gemüter
Das Buch "Warum die Sache schief geht. Wie Egoisten, Hohlköpfe und Psychopathen uns um die Zukunft bringen" wird diese Woche auf Platz 15 der Bestsellerliste im Spiegel einsteigen ...

„Gut gebrüllt, Löwin!“, schrieb dem Verlag ein Leser nach der Lektüre. „Ein böses und großartiges Buch“, findet ein Rezensent auf Amazon. Während Georg Diez auf Spiegel Online Karen Duve wütend als „eine Art feministisch-vegetarische Pirincci“ beschreibt, deren Buch dem „antiaufklärerischen Untergangsschauer eines Juste Milieus entspricht, das sich in der eigenen Aufwallung gefällt“ – Duves Gesellschaftskritik sei dem „unanalytischen Antikapitalismus des Bio-Bürgertums“ verhaftet.

In den dazugehörigen Kommentaren geht es entsprechend hoch her: „Herr Diez, Sie haben da etwas missverstanden. Duve hat keine Analyse geschrieben sondern eine Philippika. (…) Und ja, Duve hat vollkommen recht, dass der neoliberale Wahn in erster Linie der wahr gewordene Tagtraum einer ganz bestimmten Sorte von Mann ist. Und nein, es ist nicht deswegen ein schlechtes Buch, weil ihm kein reißbretthafter Plan einer besseren Gesellschaft mit beigelegt wurde.“

Ganz offensichtlich hat Karen Duve mit ihrer faktenreichen, bisweilen sarkastisch geschriebenen Streitschrift, in der sie vor allem die Führungspersönlichkeiten in Politik und Wirtschaft scharfzüngig angreift, den Nerv vieler getroffen.

Einen Buchtipp haben wir bereits seit September online:
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Informationsseiten zu Gedenkstätten im Land ausgebaut
Das Internetportal www.gedenkstaetten-bw.de der Landeszentrale für politischen Bildung Baden-Württemberg (LpB) hat seine Informationsseiten zu den Gedenkstätten in Baden-Württemberg weiter ausgebaut. Die Datenbank umfasst nun etwa achtzig Lern- und Gedenkorte am authentischen historischen Ort. Die meisten dieser Einrichtungen erinnern an die Unterdrückung, Verfolgung und Ermordung von Menschen unter der NS-Herrschaft, aber auch an Widerstand, Verweigerung und Zivilcourage. Einige Gedenkstätten thematisieren die Demokratiegeschichte.

Über die Datenbank lassen sich Informationen zu diesen Lern- und Gedenkstätten am authentischen Ort abrufen: zu ihrer besonderen historischen Bedeutung, zur lokalen bzw. regionalen Geschichte der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit sowie zu den aktuellen Angeboten der jeweiligen Lern- und Gedenkstätte. Die Datenbank wartet zudem mit Serviceinformationen auf: Adressen, Kontakte und Öffnungszeiten, Links und Literaturhinweisen und Informationen zu Besuchsmöglichkeiten in der Nähe stehen zum Abruf bereit.

Mit ihren vielfältigen Informationen gibt die Datenbank, die in enger Zusammenarbeit mit den Gedenkstätten erweitert worden ist, einen Überblick über die weithin ehrenamtlich getragene Erinnerungskultur im Südwesten. In vielen Fällen beruht die historische Aufarbeitung vor Ort auf der Forschungsarbeit von Bürgerinnen und Bürgern. Die Entstehungsgeschichte der Gedenkstätten erzählt zugleich vom zivilgesellschaftlichen Engagement. Die Vermittlungsangebote, mit denen sich die Gedenkstätten inzwischen als außerschulische Lernorte etabliert haben, verweisen auf eine lebendige Gedenkstättenlandschaft.

Das Gedenkstättenverzeichnis ist ein zentraler Bestandteil des Portals www.gedenkstaetten-bw.de. Die Internetseiten geben zudem Einblick in besondere Projekte der Gedenkstätten in Baden-Württemberg, die aus Landesmitteln gefördert werden. Zugleich informiert das Portal über die Arbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG) in Baden-Württemberg und des Fachbereichs Gedenkstättenarbeit der LpB.
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Prost Kopernikus
Vortrag über geglückte und missglückte Astronomie in Dramen und Gedichten

Astronomie trifft Poesie: Um geglückte und missglückte astronomische Beispiele in Dramen und Gedichten dreht sich ein Vortrag am Donnerstag, 13. November, um 19.30 Uhr im Planetarium Freiburg.

Gelegentlich haben Dichter auch die obere Hälfte der Natur, die himmlische Hälfte, beschrieben. Und häufig haben sie dabei ihre dichterische Freiheit ausgelebt – auch wenn sie wissenschaftlich teils daneben lagen. Manchmal haben sie aber auch genauer hingeschaut. In seinem Vortrag „Prost Kopernikus“ untersucht Bernhard Arnold vom Olbers-Planetarium in Bremen zahlreiche poetische Beschreibungen des gestirnten Himmels. Unterstützt wird er dabei von Otto Wöhrbach, dem Leiter des Freiburger Planetariums. Er zeigt mit Hilfe des Planetariumsprojektors jeweils, warum der Dichter sich irrte – oder aber Recht hatte.

Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Ticketreservierung unter Tel. 0761 / 38 90 630 oder auf der Internetseite www.planetarium-freiburg.de.
 
 

 
Vorlesen macht Familien stark
Vorlesestudie 2014 zeigt: Vorlesen regt Gespräche an und fördert familiäre Bindungen

Berlin, 29. Oktober 2014. Vorlesen trägt zum Austausch zwischen Eltern und Kindern bei und stärkt so familiäre Bindungen. Dies zeigt die Vorlesestudie 2014 der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutsche Bahn Stiftung. Die Ergebnisse präsentierten Dr. Rüdiger Grube (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und Beiratsvorsitzender der Deutsche Bahn Stiftung gGmbH), Dr. Rainer Esser (Geschäftsführer ZEIT Verlagsgruppe), Dr. Jörg F. Maas (Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen) und Dr. Simone C. Ehmig (Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen) am 29.10. in Berlin. Die Vorstellung der Studie bildet zugleich den Auftakt zum elften Bundesweiten Vorlesetag, der am 21. November 2014 stattfindet.

Vor dem Hintergrund sich ändernder Familienstrukturen und immer größerem Alltagsstress hat das Vorlesen eine große Bedeutung für die familiäre Kommunikation: Zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Eltern von Kindern zwischen zwei und acht Jahren gaben an, dass das Vorlesen weitere Gespräche anstößt. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Gespräche über alltägliche Themen, die das Kind beschäftigen (32 Prozent). Aber auch einschneidende Ereignisse werden mit Hilfe von Geschichten thematisiert, etwa Familienzuwachs, Umzug, Einschulung oder auch Trennung und Verlust. Die Studienleiterin Dr. Simone C. Ehmig erläutert: „Vorlesen bietet Raum für alle Fragen, die Kinder beschäftigen, und hilft den Eltern bei den Antworten und Erklärungen. So erleichtert das Vorlesen den Umgang mit herausfordernden Situationen und Problemen, die sonst nur schwer anzusprechen sind.“

Viele Eltern sind sich über den Mehrwert, den das Vorlesen für die familiäre Kommunikation bietet, bewusst. 41 Prozent sagen, dass sie Bücher und Geschichten gezielt einsetzen, um ihren Kindern beim Verarbeiten schwieriger Situationen zu helfen. Vom Vorlesen profitieren dabei sowohl die Eltern als auch die Kinder: Rund drei Viertel der Eltern (76 Prozent) genießen nach eigener Aussage die gemeinsame Zeit beim Vorlesen genauso wie ihre Kinder.

Dennoch ist das Vorlesen in vielen Familien noch kein fester Bestandteil des Alltags: 31 Prozent der Eltern lesen ihren Kindern selten oder gar nicht vor. „Vorlesen ist nicht nur der Zugang zu Bildung. Er macht auch Familien stark. In den Familien, in denen nicht vorgelesen wird, fehlen die stärkenden Erfahrungen der gemeinsamen Vorlesemomente.“, betont Dr. Rüdiger Grube. „Wir müssen Eltern dazu motivieren, ihren Kindern am besten täglich vorzulesen.“

Häufig fordern die Kinder selbst ein, dass ihnen vorgelesen wird. „Kinder lieben spannende Geschichten und die Vorlesestunden mit ihren Eltern“, erklärt Dr. Rainer Esser. „Zuhörer gibt es also genug. Wichtig ist, dass auch die Eltern daran Spaß finden. Unsere gemeinsame Initiative mit ihren vielen prominenten Unterstützern soll vor allem zeigen, wie viel Freude das Vorlesen macht.“

Auch das Vorlesen in Bibliotheken, Kitas, Schulen und an anderen Orten wirkt sich indirekt auf die Familien aus, da die Kinder zuhause von diesen Erlebnissen sprechen. Dr. Jörg F. Maas erläutert: „Vorlesen muss wie das tägliche Zähneputzen ein selbstverständlicher Bestandteil des gesamten Alltags werden und Eltern und Kinder immer und überall begleiten. Das heißt für uns, dass wir nicht nur in den Familien wirken, sondern auch das ehrenamtliche Vorlesen und die entsprechenden Netzwerke weiter fördern und unterstützen.“ Aus diesem Grund rufen die drei Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung zur Teilnahme am 11. Bundesweiten Vorlesetag am
21. November 2014 auf. Gemeinsam mit mehr als 80.000 Vorleserinnen und Vorlesern wollen sie ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen und für das Vorlesen begeistern.
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Claus Fussek erhält den Deutschen Fairness Preis 2014
Das Kuratorium der Fairness-Stiftung ist überzeugt, dass Claus Fussek einen entscheidenden Beitrag dafür geleistet hat und leistet, die Fairness zwischen den Generationen zu fördern und die Situation der Pflegebedürftigen, der Kranken und der alten Menschen ins öffentliche Interesse zu rücken. Er veröffentlichte zusammen mit Gottlob Schober das Buch "Es ist genug! Alte Menschen haben Rechte" erschienen im Knaur Verlag. Die Preisverleihung findet am 25.10.2014 in Frankfurt am Main im Plenarsaal der IHK, „Alte Börse“ in Frankfurt statt.
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SELBSTVERTRAUEN STÄRKEN UND AUSTRAHLEN
Ein Vortrag von Eva Wlodarek

22.10.14 / 20 Uhr
Buchhandlung Rombach Freiburg
Eintritt: Euro 9,-- / 7,-- ermäßigt
Karten in der Buchhandlung oder online

Vor allem Frauen, auch wenn sie äußerlich selbstbewusst erscheinen, haben im Geheimen oft ein negatives Bild von sich und glauben, die eigenen Erfolge nicht wirklich zu verdienen. So schöpfen sie ihre Potenziale nicht aus, verstecken ihren Wert und rühren für sich selbst zu wenig die Werbetrommel. Die Bestsellerautorin Eva Wlodarek zeigt praxisorientiert und lebensnah, wie es gelingen kann, das Selbstvertrauen zu stärken, die eigenen Fähigkeiten anzuerkennen und gelassen mit Fehlern umzugehen. Sind erst einmal die tieferen Ursachen für das mangelnde Selbstvertrauen erforscht, so kann man diese beheben und durch diese neue Haltung souveräner gegenüber Anderen auftreten, denn Selbstvertrauen ist der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben, weil es das Denken positiv verändert und den Handlungsspielraum erweitert.

Eva Wlodarek, geboren 1947 in Hamburg, studierte Germanistik und Philosophie später auch Psychologie und promovierte über das Thema Glück.
Die Diplom Psychologin führt seit mehr als 30 Jahren eine eigene Praxis in Hamburg.
Sie hat sich auf den Schwerpunkt Entfaltung der Persönlichkeit, insbesondere Selbstvertrauen und Ausstrahlung spezialisiert. Als Expertin in diesem Bereich ist sie auch eine gefragte Referentin und Trainerin für namhafte Firmen. Unter Anderem war sie 20 Jahre lang die beratende Psychologin der Zeitschrift „Brigitte“.Ihre Ratgeberbücher sind Bestseller und wurden bereits in 6 Sprachen übersetzt.
 
 

 
Veranstaltungstipp: Menschen und Werte - Ines Geipel
Generation Mauer – ein Porträt

Ines Geipel, geb. 1960 in Dresden, war Leistungssportlerin in der DDR. Ines Geipel ist eine Frau mit einer bewegten und bewegenden Geschichte: Nach der Wende gab sie ihren Weltrekord (1984 in der Staffel des SC Motor Jena über 4 × 100 Meter) wieder zurück – weil er durch Doping erst möglich wurde. Als »Mauerkind« sucht Ines Geipel nun im Dialog zwischen ihrem persönlichen Schicksal und aktueller Forschung der Biographie ihrer Generation auf die Spur zu kommen.

Heute ist Ines Geipel als Schriftstellerin und als Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin tätig. Kürzlich erschien ihr Buch »Generation Mauer« (Klett-Cotta), in dem sie sich kritisch mit der Biographie ihrer Generation auseinandersetzt.

am Donnerstag, 9. Oktober 2014
in der KATH. AKADEMIE DER ERZDIÖZESE FREIBURG
Wintererstr. 1 - 79104 Freiburg
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Veranstaltungsreihe PORTABLE REALITY
Kaserne Basel, Haus der elektronischen Künste, Museum Tinguely
Mittwoch, 24. September bis Sonntag, 28. September 2014

In Zusammenarbeit mit der Kaserne Basel und dem HeK, Haus für elektronische Künste präsentiert das Museum Tinguely vom 24. bis 28.9.2014 die Veranstaltungsreihe PORTABLE REALITY.
Die digitalen Medien und deren kulturelle Nutzung stehen mit den technischen Fortschritten vor großen Herausforderungen: Das Schaffen neuer Welten in Form von virtuellen und erweiterten Realitäten lässt neue Beziehungen zwischen digitaler Kultur, Theater und Kunst entstehen und verändert das Rezeptionsverhalten kultureller Nutzer grundlegend. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe «Portable Reality» thematisiert diese Entwicklungen und präsentiert Projekte an der Schnittstelle von virtuellem und realem Erleben.

Ein Symposium (26.-27.9.) gibt mit renommierten Gästen aus Theater, Tanz, Kunst und Wissenschaft einen Einblick in die gegenwärtige Forschung zu diesem Themenkomplex aus einer künstlerischen, kunstwissenschaftlichen sowie medientheoretischen Perspektive.

Einen besonderen Schwerpunkt legt die Veranstaltungsreihe auf die belgische Künstlergruppe CREW, die sich auf dem Gebiet der virtuellen Erzählweisen zu einem international führenden Kollektiv entwickelt hat. Mit einer interaktiven Technologie erforscht die Gruppe einzigartige Formate und spielt mit der menschlichen Wahrnehmung. Sowohl die Performances von CREW als auch weitere partizipative Projekte wie Jan Torpus’ «lifeClipper», «Die Welt steht Kopf» oder Christina Kubischs «Electrical Walks Basel» laden den Zuschauer ein, in einzigartige Simulationswelten und virtuelle Realitäten einzutauchen.
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