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Donnerstag, 21. November 2024
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Sonstiges

 
Gemeinderat wählt Peter Carp zum neuen Intendanten des Theaters Freiburg
Die Würfel sind gefallen: Peter Carp wird neuer Intendant des Theaters Freiburg. Als Nachfolger von Barbara Mundel wird er das Dreispartenhaus ab der Spielzeit 2017/18 leiten. Das hat der Gemeinderat in der heutigen Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen. Die gemeinderätliche Findungskommission unter Leitung von Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach hatte sich bereits im Juni mit großer Mehrheit für Carp ausgesprochen. Der Gemeinderat ist der Empfehlung der Kommission nun gefolgt.

Peter Carp ist 1955 in Stuttgart geboren und in Hamburg aufgewachsen. Er studierte Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Publizistik und Medizin in Hamburg und Berlin. In den 80er Jahren wurde er Dramaturg an der Berliner Freien Volksbühne und begann in dieser Zeit auch, als Regisseur zu arbeiten. 1994 inszenierte er in Oberhausen Ibsens „Gespenster“. Seither ist er als freier Regisseur an deutschsprachigen Theatern tätig. In den Spielzeiten von 2004/05 bis 2006/07 zählte er als Schauspieldirektor mit Regieverpflichtung zur Leitung des Luzerner Theaters. Großen Erfolg feierte er unter anderem mit seiner Tschechow Inszenierung „Die Möwe“ und seinem Regie-Debüt im Musiktheater „Hofmanns Erzählungen“.

Seit August 2008 ist Peter Carp Intendant am Theater Oberhausen. Er steht für ein lebendiges, innovatives Theater, das in die Stadtgesellschaft hinein wirkt, aber sich auch international öffnet: Unter seiner Leitung inszenierten in Oberhausen vermehrt Regisseure aus anderen Kulturkreisen und Ländern, wie der Ukraine, Ungarn, Serbien, Rumänien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden und Australien. Internationale Kooperationsprojekte ergänzten den Spielplan.

Neben der internationalen Ausrichtung engagiert sich Peter Carp für die multikulturelle Stadtgesellschaft Oberhausens. Mit Außenprojekten versucht er, neue Zuschauergruppen zu erreichen und den Charakter des „Theaters für die Stadt“ zu stärken. Gleichzeitig strebt er Koproduktionen mit zahlreichen anderen Theatern an. So gab es in der jüngeren Vergangenheit unter anderem eine Zusammenarbeit mit dem Theater Winterthur, dem Ringlokschuppen Mühlheim – und mit seinem neuen Wirkungsort, dem Theater Freiburg.
 
 

 
Städtepartnerschaften fördern
Vor der Sommerpause hatte der Gemeinderat beschlossen, dass die freundschaftliche Verbindung zur südkoreanischen Millionenstadt Suwon eine offizielle Partnerschaft werden soll. Anfang November wird der Partnerschaftsvertrag unterschrieben. Im Zuge dessen wird nun auch ein Verein gegründet, um die Begegnungen und den Austausch der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.

Wer sich an dem freundschaftlichen Austausch der beiden Städte beteiligen möchte, kann sich beim städtischen Referat für Internationale Kontakte informieren. Und wer lieber an der Kontaktpflege zu Innsbruck und Granada mitmachen möchte, hat dazu in den jeweiligen Partnerschaftsvereinen und –gesellschaften Gelegenheit. Den Kontakt vermittelt das Referat für Internationale Kontakte, E-Mail: kik@stadt.freiburg.de, Telefon: 0761 – 201-1024 (Ariane Hötzer)
 
 

 
Veranstaltungstipp: »Wir schaffen das!« Wie schaffen wir das?
Herausforderung Flüchtlingskrise

AKADEMIE AKTUELL
am Freitag, 16. Oktober 2015, 20.00 Uhr,
im Collegium Borromaeum, Schoferstr. 1, Freiburg

Über die »Willkommenskultur«, mit der in Deutschland in den letzten Wochen und Monaten Flüchtlinge vor allem aus Syrien, Afghanistan und dem Irak aufgenommen wurden, staunt man nicht nur im Ausland. Auch in vielen Kirchengemeinden ist die Bereitschaft groß, Flüchtlingen zu helfen. Gleichzeitig gibt es dort wie im ganzen Land Sorgen und Ängste.

Lässt sich eine noch weiter zunehmende Zahl von Flüchtlingen aufnehmen? Wie gelingt Integration? Wer aber sind die Menschen, die zu uns kommen? Welche politischen Maßnahmen sind nötig – in einer Stadt wie Freiburg, in Deutschland, in der Europäischen Union? Welche Hilfe brauchen die Flüchtlinge, kurzfristig und auf lange Sicht?

Sie sind eingeladen, sich über die Herausforderungen und Fragen zu informieren und mit den Referenten diese weiterzudiskutieren!

Begrüßung und Einführung:
Thomas Herkert (Katholische Akademie)

Impulsvortrag:
Prof. Dr. Albert Scherr (Soziologie/Migrationsforschung, Freiburg)

Podiumsdiskussion mit:
- Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (Freiburg)
- Dr. Oliver Müller (Caritas international)
- Prof. Dr. Albert Scherr
(Soziologie/Migrationsforschung, Freiburg)

Moderation: Alexander Foitzik (Katholische Akademie)

Begegnung im Foyer

Keine Anmeldung - Eintritt frei
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Theatertipp: Wir sind keine Barbaren
von Philipp Löhle

Regie Peter W. Hermanns
Mit Otto Beckmann / Matthias Happach / Elisabeth Kreßler / Katharina Rauenbusch

Wir sind keine Barbaren „ist von abgrundtiefer Schwärze, und weil Löhle Dialoge schreiben kann, ist es auch ungemein witzig und spannend, ein Plot wie von Yasmina Reza, geschmeidig und illusionslos. Löhle ist wohl der nüchternste Beobachter unter den Gegenwartsautoren.“
(nachtkritik.de / Andreas Klaeui)

Zum Inhalt: Wenn das Unbekannte in Person eines mysteriösen Flüchtlings vor der Tür steht, gerät die Welt des Wohlstandsbürgers aus den Fugen. Dieser „Wohlstandsbürger“ – also WIR – wird vertreten durch zwei benachbarte Pärchen, die ausreichend gemeinsame Interessen finden, um eine höfliche Freundschaft zu pflegen. Doch als ein Fremder auftaucht, dem Barbara kurzerhand Asyl gewährt, ist es mit den Höflichkeiten vorbei. Schon was Namen und Herkunft des Flüchtlings betrifft, kann man sich nicht einigen. Er heißt entweder Klint oder Bobo und kommt aus Asien oder Afrika. Jedenfalls hat er Schreckliches durchgemacht, was doch zu uneingeschränkter Hilfsbereitschaft verpflichten sollte. Oder stellt er eine Bedrohung dar? Oder vielmehr eine exotische Verlockung?

„Wir sind keine Barbaren“ rückt die gesteigerte Hysterie im Angesicht des Unbekannten in den Fokus. Es wurde am 08.02.2014 in Bern uraufgeführt, zu einem Zeitpunkt, als die Schweiz sogenannte „Einwanderer-Kontingente“ beschloss, um eine „Überfremdung“ zu verhindern.

In Deutschland spaltete „Pegida“ die Meinungen zum Thema. Weltweit sind derzeit fast 60 Mio. Menschen auf der Flucht – das ist die höchste Weltflüchtlingszahl seit dem zweiten Weltkrieg.

Wallgrabentheater Freiburg
Premiere am Freitag, 9. Oktober um 20.00 Uhr
Weitere Termine siehe Spielplan ...
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Freiburg: 48 Breitengrad – mongolische ChorProbe/n
mit Urtiin Duu Sängerin Baadma in Freiburg
Fr | 9.10. | 18.00-19.00, ab 19.00 mongolischer Stammtisch

Wer in Freiburg sein Pferd besteigt und auf dem 48.Breitengrad immer nach Osten reitet, kommt nach vielen tausend Kilometern in das Herz der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator.

In Freiburg gibt es seit einigen Jahren den "Chor des 48.Breitengrades" – es ist der einzige mongolische Chor in Europa, der bereits mit vielen Aufführungen im Dreiländereck und beim SWR auf sich aufmerksam gemacht hatte. Nach einer längeren Unterbrechung beginnt unserer Chor wieder mit frischer Kraft und frischen Stimmen. Jeder /jede ist herzlichst eingeladen, sich mit kraftvollen Gesängen der Steppe frische Energie zu tanken und sich gegen die Kälte des nahenden Winters vorzubereiten.

Chorleiterin ist die Urtiin Duu Sängerin Baadma. Sie hatte bereits an der Basler Musikakademie mongolische Musik unterrichtet und wird jede Chorstunde mit etwas Stimmbildungsübungen beginnen, bevor man die fröhlichen und geselligen Steppengesänge probt. Einige Auftritte sind für das Jahr 2015 geplant.
Ort: im Mongolei Zentrum, Schwarzwaldstr 88, D-79102, Freiburg /Straßen bahn Linie 1, Richtung Littenweiler, Straßenbahnhaltestelle: Musikhochschule, 50m laufen Richtung nach dem Stadion/

Probe Kosten: 8.- /5.- Euro pro Probe oder einfach vorbeikommen
Kontakt: 0163 6789700 oder baadma@gmail.com
 
 

 
Fernsehtipp: Das Literarische Quartett
Über aktuelle Bücher diskutieren Volker Weidermann. Christine Westermann. Maxim Biller und ein Gast. Der Vorhang öffnet sich wieder: Fast 14 Jahre nach der letzten Sendung gibt es ein Revival des Literarischen Quartetts. Gastgeber ist Volker Weidermann Feuilletonchef beim Spiegel . Mit drei weiteren Literaturexperten debattiert er über vier Neuerscheinungen. Zum festen Stamm gehoören Maxim Biller Schriftsteller und Kolumnist ( FAZ ) und Christine Westermann Journalistin Moderatorin und Autorin. Zu Gast ist die Autorin und Publizistin Juli Zeh. Die vier Literaturexperten diskutieren über interessante aktuelle Bücher. Eine Bücherliste wird zirka eine Woche vor Ausstrahlung veröffentlicht. Geplant sind sechs Sendungen pro Jahr freitags 23:00 Uhr. Das Literarische Quartett wird im Foyer des Berliner Ensembles mit Publikum aufgezeichnet.

ZDF am 2.10.2015, 23 Uhr
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Die NSU-Protokolle im Theater Freiburg: Szenische Lesungen und Gespräche
In der gerade begonnen Spielzeit am Theater Freiburg setzen wir uns ausführlich mit den Themen Rassismus, Extremismus und Integration auseinander. Im Rahmen einer Reihe szenischer Lesungen „Die NSU-Protokolle“ führen wir Gespräche und lauschen Erkenntnissen von Historikern, Politologen, Journalisten, Anwälten und Aktivisten rund um den Gerichtsprozess in München zum „Nationalsozialistischen Untergrund“. Darin beschäftigen wir uns auch mit dem Zustand unserer Demokratie, der Frage, wie Gerechtigkeit verhandelt wird und wie unsere Gesellschaft auf Bedrohungen durch Rechtsterrorismus und Alltagsrassismus begegnen kann.

Die ersten beiden Folgen der „NSU-Protokolle“, die in Kooperation mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin entstehen, beschäftigen sich mit den ersten beiden Prozessjahren und starten mit einem prominenten Begleitprogramm: Am 02. Oktober, am Vorabend des Tags der deutschen Einheit, führt Prof. Dr. Ulrich Herbert aus, wie die Ereignisse der frühen 1990er Jahre mit der Situation heute und dem Entstehen des NSU zusammen hängen. Im anschließenden gemeinsamen Gespräch mit Frau Seda Basay-Yildiz, Anwältin der Nebenklage im Prozess schauen wir tiefer in die Herausforderungen, die der gigantische Aufarbeitungsprozess mit sich bringt. Am 11. Oktober stellt der Politologe Prof. Dr. Hajo Funke sein aktuelles Buch „Staatsaffäre NSU“ vor und erläutert detailliert, welche konkreten Missstände im Aufarbeitungsprozess besonders in Baden-Württemberg aus institutioneller Sicht herrschen. Am 14. November ist Hanning Voigts, Autor und Journalist der Frankfurter Rundschau im Publikumsgespräch zu Gast, der sich insbesondere mit den V-Mann-Verstrickungen in Hessen rund um den Mord von Halit Yozgat durch den NSU auskennt. Die Premiere der zweiten Folge zum zweiten Prozessjahr eröffnet der Anwalt der Nebenklage Yavuz Narin, der als ungewöhnlich engagierter und kämpferischer Aufklärer rund um die Netzwerke der rechten Szene bekannt ist.

Szenisch einrichten wird die Reihe der Nachwuchsregisseur Sascha Flocken, der schon sehr erfolgreich „Tschick“ und „Zweier Ohne“ am Theater Freiburg inszeniert hat und diese Spielzeit auch die Produktion „Mehrheitsgesellschaft lädt zum Standardtanz“, ein Rechercheprojekt mit Senioren und geflüchteten Jugendlichen, verantwortet. Die Protokolle lesen Schauspieler aus dem Ensemble, es gibt anschließend immer ein Publikumsgespräch. Die genauen Termine finden Sie im beigefügten E-Flyer, wir würden uns sehr über eine Ankündigung und Verbreitung der Veranstaltungen freuen. Damit wir ein möglichst breites Publikum erreichen können, sind die beiden Eröffnungsvorträge kostenfrei und die szenischen Lesungen zum Einheitspreis von 4 Euro.
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Karlsruhe: Einen Bücherschrank für Grötzingen
Ortsvorsteherin Eßrich zeigte sich begeistert über schnelle Umsetzung

Auch Grötzingen hat nun einen Bücherschrank. Ortsvorsteherin Karen Eßrich übergab den neuen Bücherschrank in der Mühlstraße Mitte September an die Bewohnerinnen und Bewohner. „Der öffentliche Bücherschrank ist ein weiteres Projekt in Grötzingen, bei dem es um ein reichhaltiges Nehmen und Geben geht, bei dem man sich selbst einbringt und gleichzeitig von anderen profitiert“, sagte sie.

Claudia Plischke, die den Bücherschrank ehrenamtlich betreut, hatte auch gleich eine Idee, wie der Schrank den Austausch fördern kann. "Eine Anregung hätte ich an die Nutzer: Schreiben Sie doch einen kleinen Kommentar auf einen Zettel, den Sie ins gelesene Buch stecken. So wissen auch andere, wie Sie das Buch fanden."

Erfreut war Eßrich, wie reibungslos alles vonstatten lief. "Ich bin begeistert, wie schnell auch alles umgesetzt werden konnte: Zwischen Antrag und öffentlicher Übergabe heute lagen weniger als zwei Monate!"
 
 



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