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Dienstag, 14. Oktober 2025
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Sonstiges

 
Theatertipp: Simulacro
»Ein Tanz zwischen den Splittern der virtuellen Realität.«

Das Tanzstück Simulacro der spanischen Company Kor’sia bringt Tanz, Theater und digitale Welten zusammen. Es handelt davon, wie die Digitalisierung unser Denken und Fühlen verändert. Die Choreografen Antonio de Rosa und Mattia Russo spielen in ihrem Stück mit Realität und Virtualität. Die Tänzer*innen bewegen sich in einem schillernden Mosaik aus Bildern, Schatten und digitalen Effekten. Bewegung und Technologie gehen Hand in Hand und lassen die Grenzen zwischen Sein und Schein verschwinden.

Mit fantasievollen Choreografien und bildgewaltigen Inszenierungen spricht Simulacro alle Sinne an und bringt das Chaos unserer Gegenwart auf die Bühne. Bleibt nur die Frage: Finden wir aus diesem Chaos auch wieder heraus?

Tanzgastspiel der Company Kor’sia.
Tanz
Deutsche Erstaufführung, Gastspiel
Nur am 18. Oktober 2025, Großes Haus Freiburg
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Theatertipp: Der unzeitgemäß Zeitgemäße...
Hanns Dieter Hüsch zum 100sten
Wallgraben Theater Freiburg am 12. Oktober 2025

Fast 60 Jahre hat er das Kabarett im deutschsprachigen Raum geprägt wie kaum ein anderer: Hanns Dieter Hüsch. Er ist ein Beobachter des alltäglich Menschlichen, ein Kommentator des Zeitgeschehens, ein politisch-philosophischer Geist, der die Welt zu verstehen versucht. Wie er Kabarettist geworden sei, beantwortet Hüsch so: „Man muss nur am Niederrhein aufgewachsen werden“, denn „der Niederrheiner weiß gar nichts, kann aber alles erklären.“ Ein Abend voller Poesie, Jazz und schwarzer Schafe.

Es wirken mit:
Renate Obermaier und Heinzl Spagl – Rezitation
und das Hagenbuch-Trio:
Thomas Wenk – Piano und Kassettenrecorder
Sebastian König – Schlagzeug
Andreas Schauder – Kontrabass
 
 

 
Filmtipp: ONE TO ONE: JOHN & YOKO
UK 2024 / OmU / 101 Min.
Regie: Kevin Macdonald

New York, 1972: John Lennon und Yoko Ono machen durch politisch radikale Ansichten und künstlerische Experimentierfreudigkeit von sich reden. Der Film konzentriert sich auf diese Epoche um das letzte von Lennon gegebene Konzert (und dem ersten nach der Auflösung der Beatles) durch eine Kombination aus teils unveröffentlichten TV-Archivaufnahmen mit vom Paar selbst gedrehten Sequenzen.
„Ich wollte einen Film machen, der selbst die engagiertesten Lennon/Ono-Fans überraschen und begeistern würde, indem ich mich auf eine transformative Phase in ihrem Leben konzentrierte und die Geschichte mit ihren eigenen Worten, Bildern und ihrer Musik erzählte.“ (Regisseur Kevin Macdonald)

Kommunales Kino Freiburg
Sa 11.10., 19:30 / Sa 25.10., 21:30
 
 

75. Stuttgarter Buchwochen
 
75. Stuttgarter Buchwochen
Bücher können Baden-Württemberg

Vom 13. bis 30. November 2025 verwandelt sich die Stuttgarter City zum 75. Mal in eine Bühne für Bücher, Autor*innen und Verlage: Das Line-Up der Buchwochen glänzt im Jubiläumsjahr mit namhaften Gästen von Anselm Grün, Carsten Henn und Winfried Kretschmann über Ilija Trojanow bis zur Bestsellerautorin Caroline Wahl und dem Krimikönig Klaus-Peter Wolf. Der Vorverkauf läuft auf Hochtouren, Tickets für den Podcast Eat.READ.Sleep. sind bereits ausverkauft. Ein Fokus liegt dabei auch auf Themen aus und über Baden-Württemberg:

13.11., 17.00 Uhr: Vernissage zur Ausstellung „Verbrannte Orte“
Die Ausstellung „Verbrannte Orte” nimmt die über 160 öffentlichen Bücherverbrennungen in den Blick, die in der NS-Zeit in ganz Deutschland – und auch in Baden-Württemberg – stattfanden. Projektleiter Jan Schenck spricht über Demokratie und Erinnerungskultur.

26.11., 17.30 Uhr: Podiumsgespräch: „Schreibt das Buch bald die KI?“
Moderation: Wolfgang Tischer (lieraturcafe.de)
Ein Gespräch über Chancen und Risiken von KI in Verlagen mit Tom Kraushaar (Verleger Klett-Cotta), Bärbel Dorweiler (Geschäftsführerin Thienemann-Esslinger) und Pierre Bourdan (Geschäftsführer ekz Bibliotheksservice)

20.11., 18.00 Uhr: „Die Stuttgarter Bücherrunde“
Mit Mareike Winter (Buchhandlung Taube, Marbach), Kristoffer Mauch (Buchhandlung Back, Obersulm), Fleur Hummel (Stadtbibliothek Reutlingen), Michael Steffel (Stadtbibliothek Aalen): In der Stuttgarter Bücherrunde diskutiert Wolfgang Tischer (literaturcafe.de) mit zwei Buchhändler*innen und zwei Bibliothekar*innen über spannende, kontroverse und berührende Neuerscheinungen.

22.11., 14.00 Uhr: „Die Neckarautoren stellen sich vor“
Moderation: Autorin Barbara Rose
Die „Neckarautoren“ sind ein freies Netzwerk von Kinder- und Jugendbuchautor*innen sowie Illustrator*innen aus der Region Stuttgart. Bei dieser besonderen Gemeinschaftslesung stellen verschiedene Autor*innen des Netzwerks ihre aktuellen Kinder- und Jugendbücher vor.

23.11., 15.00 und 17.30 Uhr: „Stuttgarter Autor*innen schreiben über ihre Stadt & Krimiautor*innen aus der Region stellen sich vor“
Moderation: Simone Graff
Autor*innen aus Stuttgart lesen aus ihren Texten – es sind sehr persönliche und überraschende Perspektiven auf das urbane Leben zwischen Halbhöhenlage und Hauptbahnhof. Ab 17.30 Uhr stellen Krimiautor*innen aus der Region ihre Geschichten vor.

25.11., 19.30 Uhr: „SWR Bestenliste“, Aufzeichnung der Sendung
Moderation: Carsten Otte
Die SWR Bestenliste empfiehlt jeden Monat zehn lesenswerte Bücher, ganz unabhängig von Bestsellerlisten. Die Besucher*innen sind live dabei, wenn die drei Jurymitglieder Shirin Sojitrawalla, Helmut Böttiger und Klaus Nüchtern mit Carsten Otte über vier ausgewählte Bücher der SWR Bestenliste für den Monat Dezember diskutieren.

27.11., 18.00 Uhr: „Die Kelten in Baden-Württemberg“
Mit Dirk Krausse, Günther Wieland und Felicitas Schmitt: Die Herausgeber des gleichnamigen Buches schildern an diesem Abend Geschichte und Archäologie der Kelten in Südwestdeutschland. Die wichtigsten archäologischen Funde, darunter sensationelle Entdeckungen der letzten Jahre, werden in eindrucksvollen Bildern gezeigt.

28.11., 19.30 Uhr: "Bücher, die mich prägten"
Winfried Kretschmann im Gespräch mit Jagoda Marinić
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, spricht mit der renommierten Autorin, Moderatorin und Podcasterin Jagoda Marinić über die Bücher, die ihn als Mensch und Politiker beeinflusst haben.
Begleitet wird das Programm von einer großen Ausstellung: Auf 2.000 Quadratmetern präsentieren rund 150 deutschsprachige Verlage, darunter auch namhafte Verlage aus Baden-Württemberg, mehr als 7.500 Bücher. Bestandteil der Präsentation ist auch die Wanderausstellung „Von hier für alle“, die ca. 300 Bücher aus und über Baden-Württemberg zeigt.

Weitere Sonderausstellungen gibt es zu den Themen „Fernweh“, „Weihnachten“, „Gesellschaft im Wandel“, „Comic & Manga“, „New Adult & Romantasy“ und „Hörbuch“.

Anlässlich des 75. Jubiläums der Buchwochen sind die Besucher*innen außerdem eingeladen, sich Gedanken zu machen, wie die Buchwochen des Jahres 2075 wohl aussehen werden und dies auf einer Kreativwand in der Ausstellung zu notieren.

Weitere Highlights der Buchwochen – gesamtes Programm auf www.buchwochen.de

12.11. Eröffnung: Ilija Trojanow im Gespräch über „Literatur und Macht – Worte gegen die Ohnmacht”
15.11. Gespräch: Lutz Geißler: „Selbst gutes Brot backen? – Einfache Grundregeln und praktische Tipps vom Brot-Experten“
17.11. Lesung und Preisverleihung: media control Premium Award an Klaus-Peter Wolf, Lesung aus „Der Weihnachtsmannkiller 3“
18.11. Ruth Shaw „Drei kleine Buchläden am Ende der Welt“
19.11. Lesung mit Sara Gmuer: „Achtzehnter Stock“
20.11. Lesung: Giulia Enders: „Organisch“
21.11. Themenabend New Adult: Podiumsdiskussion und Carolin Wahl, Inka Lindberg, Bianca Iosivoni und Kim Leopold im Gespräch mit Thomas Sachsenmaier
22.11. Lesung mit Carsten Henn (Autor „Der Buchspazierer“): „Sonnenaufgang Nr. 5“
24.11. Gespräch: Pater Anselm Grün: „Einfach Leben“
26.11. Denis Scheck: „Meine Lieblingsbücher ´25 – Weihnachtsempfehlungen“
29.11. Lesung: Caroline Wahl: „Die Assistentin“
30.11. Familiensonntag mit Puppentheater, Spielenachmittag und Adventssingen unterm Weihnachtsbaum

Vorverkauf: www.reservix.de oder Ticket-Hotline 0761 88 84 99 99
 
 

Karlsruhe: Theaterstück zum Welt-Alzheimertag
Sophie von Grudzinski und Matthias Pieper © Arno Kohlem
 
Karlsruhe: Theaterstück zum Welt-Alzheimertag
Netzwerk Demenz und Junges Staatstheater laden gemeinsam zu "Sonnenstrahl im Kopfsalat" ein

Anlässlich des Welt-Alzheimertags lädt das Netzwerk Demenz Karlsruhe gemeinsam mit dem Jungen Staatstheater am Montag, 29. September, zu einer besonderen Theaterveranstaltung in die "Insel" (Karlstraße 49b, 76133 Karlsruhe) ein. Um 15 Uhr wird das Stück Sonnenstrahl im Kopfsalat von Holger Schober aufgeführt – eine berührende Inszenierung über das Leben mit Demenz. In den Szenen öffnet sich das Gedankenreich von Sarahs Großvater David, ein Ort, in dem Erinnerungen verblassen und die Orientierung schwindet. Zwei Aminosäuren, Argi und Tyra, versuchen verzweifelt, das Vergessen aufzuhalten. Doch was bleibt, ist Davids Humor – und die Erkenntnis, wie wichtig Nähe und gemeinsames Lachen in schweren Zeiten sind.

Im Anschluss an das Stück wird ein offener Austausch mit dem Theaterensemble sowie Fachleuten aus der Demenzarbeit angeboten. Besucherinnen und Besucher können sich zu ihren Fragen zu Demenz individuell informieren und beraten lassen. Auch Sozialbürgermeisterin Yvette Melchien wird vor Ort sein. Freikarten für die Veranstaltung in der Insel, Karlstraße 49 b, sind beim Seniorenbüro unter vernetzung-demenz(at)sjb.karlsruhe.de erhältlich, solange der Vorrat reicht.
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Ehrengrab für Chlodwig Poth
Chlodwig Poth (c) Britta Frenz
 
Ehrengrab für Chlodwig Poth
Gut 20 Jahre nach seinem Tod ernennt die Stadt Frankfurt die letzte Ruhestätte des Karikaturisten und Satirikers Chlodwig Poths auf dem Friedhof Höchst zum Ehrengrab und würdigt damit das Andenken an einen großen Frankfurter Künstler.

Chlodwig Poth gehört zu den großen Persönlichkeiten, die eng mit der Stadt Frankfurt verbunden sind. Als Satiriker und Karikaturist, Mitbegründer der Satirezeitschriften Pardon und Titanic sowie Zeichner der Neuen Frankfurter Schule, prägte er das Komikverständnis in Deutschland richtungsweisend mit und trug maßgeblich dazu bei, die Mainmetropole zur Satire-Hauptstadt Deutschlands zu machen. Seine in Titanic erschienene Cartoonreihe „Last Exit Sossenheim“ machte den Frankfurter Stadtteil, in dem er selbst ab 1990 lebte, bundesweit berühmt. Bis heute ist die Erinnerung an ihn lebendig geblieben. Bereits 2006 wurde sogar einer seiner Lieblingsorte nach ihm selbst benannt. In der Reihe der Objekte der Komischen Kunst im Frankfurter GrünGürtel erinnern in der Chlodwig-Poth-Anlage zwei Bildstelen an das zeichnerische Werk des Künstlers und laden zum Verweilen ein. Frankfurts Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig: „Chlodwig Poths Zeichnungen sind pointiert und haben stets eine zweite, dritte Ebene. Sie regen zum Schmunzeln genauso an wie zum Nachdenken. Seine Arbeiten haben maßgeblich dazu beigetragen, dass Frankfurt zu einem Zentrum der Komischen Kunst wurde, und ich schätze ihn als Künstler und Mitbegründer der Satirezeitschrift Titanic sehr. Umso mehr freue ich mich, dass die Stadt Frankfurt die Verantwortung übernimmt, sein Grab dauerhaft zu pflegen und instand zu halten.“

Der künstlerische Nachlass von Chlodwig Poth wird vom Caricatura Museum Frankfurt verwahrt. Dort gehört sein Werk zum festen Repertoire in der Sammlungsausstellung, 2010 zuletzt auch mit der Ausstellung „Poth für die Welt“ zum 80. Geburtstag des Künstlers. Martin Sonntag, Leiter des Caricatura Museums, begrüßt die posthume Würdigung des Künstlers: „Ehre, wem Ehre gebührt. Ich freue mich sehr über diese Anerkennung eines eindrucksvollen Lebenswerks durch die Stadt Frankfurt. Chlodwig Poth war ein außergewöhnlicher Künstler, der stilprägend und tiefgreifend in die Szene der Komischen Kunst hineingewirkt hat. Noch heute beziehen sich bundesweit viele Künstlerinnen und Künstler der Komischen Kunst auf das Wirken der Neuen Frankfurter Schule und somit auch auf seine Beiträge.“

Chlodwig Poth wurde am 4. April 1930 in Wuppertal geboren und wuchs in Berlin-Tempelhof auf. Früh entdeckte er das Interesse an Karikaturen und begann selbst zu zeichnen. Erste Zeichnungen erschienen nach dem Zweiter Weltkrieg in der Jungen Welt, dem Zentralorgan der FDJ. Ab 1947 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste.

Weil er diese aus politischen Gründen verlassen musste, setzte er sein Studium an der neugegründeten Hochschule der Künste fort. Schon früh ließ er seine Arbeiten durch den Frankfurter Karikaturendienst Fortuna vertreiben. 1955 zog er selbst in die Mainmetropole und arbeitete zunächst als Redakteur für die Zeitung der Dunlop-Werke in Hanau. Parallel dazu veröffentlichte er humoristische Bücher im Frankfurter Verlag Bärmeier & Nikel.

1962 gründete er gemeinsam mit Hans A. Nikel und Hans Traxler das Satiremagazin Pardon, das gut zwei Jahrzehnte in Frankfurt verlegt wurde. Hier entwickelte er neue satirische Formen und erlangte große Bekanntheit mit seiner Serie Mein progressiver Alltag, die die 68er-Bewegung satirisch begleitete. Gemeinsam mit Robert Gernhardt, Pit Knorr, Hans Traxler und F. K. Waechter gründete Poth 1979 das ebenfalls in Frankfurt erscheinende Satiremagazin TITANIC. Zusammen mit F. W. Bernstein, Bernd Eilert und Eckhard Henscheid firmierte diese Gruppe bald unter der Bezeichnung Neue Frankfurter Schule. Poth veröffentlichte auch in anderen Zeitschriften und Zeitungen, für die Frankfurter Allgemeine Zeitung etwa die unter dem Titel „Frankfurter Federlese“ gezeichneten Kurzreportagen aus dem Frankfurter Stadtleben. 1990 zog er in den Stadtteil Sossenheim, dem er bis zu seinem Tod verbunden blieb.

Für sein Lebenswerk erhielt er 1997 den Satire-Preis Göttinger Elch. Die Stadt Frankfurt würdigte ihn 2003 mit der Goethe-Plakette, im selben Jahr wurde die Künstlergruppe Neue Frankfurter Schule mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet.
Chlodwig Poth verstarb am 8. Juli 2004 und wurde am 15. Juli 2004 auf dem Friedhof Höchst beigesetzt.
 
 

Theatertipp: La Cage aux Folles
Vincent Glander, Jakob Kunath, Kei Muramoto, Victor Calero @ Sandra Then
 
Theatertipp: La Cage aux Folles
»Eine glitzernde Drag-Revue mit Musik und Herz, die keinen Zweifel daran lässt: Wir sind, was wir sind.«

Georges und Albin sind seit vielen Jahren ein queeres Paar. Zusammen betreiben sie den Nachtclub „La Cage aux Folles“ in Saint-Tropez. Albin ist hier der Star als Drag Queen Zaza. Georges hat einen Sohn namens Jean-Michel, den Albin wie eine Mutter aufgezogen hat. Sie sind eine glückliche Regenbogen-Familie. Als Jean-Michel sich mit Anne verlobt, wird es kompliziert: Anne ist die Tochter des konservativen Politikers Édouard Dindon. Der will alle Clubs von Saint-Tropez schließen. Georges und Albin stehen vor einer wichtigen Frage: Sollen sie verbergen, wer sie wirklich sind?

Das Musical La Cage aux Folles von 1983 ist ein Klassiker. In diesem Stück voller Glitzer, Musik, Humor und Herz geht es darum, wie selbstbewusst man als queerer Mensch sein darf. Damals wie heute gibt es Menschen, die das nicht gerne sehen. Doch selbst Édouard Dindon und seine Familie lernen am Ende: Freiheit wird nicht weniger, wenn man sie teilt.

Der Regisseur Maurice Lenhard und sein Team zeigen, dass es für alle ein Recht auf Sichtbarkeit gibt. Und sie laden uns ein, den Zauber einer großen Drag-Show zu erleben.

Musical in zwei Akten von Jerry Herman und Harvey Fierstein nach dem Stück Ein Käfig voller Narren von Jean Poiret, Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin
Musikalische Leitung: Johannes Knapp
Regie: Maurice Lenhard
Musiktheater im Großes Haus Freiburg
Ab 4. Oktober 2025
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Theatertipp: «GERMANY – why not!»
Scene aus Andi Europäer (c) Mathias Lauble / Wallgraben Theater
 
Theatertipp: «GERMANY – why not!»
Andi Europäer
Eine Komödie mit schwarzem Humor von Philipp Löhle

Seit 2015 werden im Auftrag des Auswärtigen Amtes in ganz Afrika Informationsveranstaltungen durchgeführt, die Afrikaner davon abhalten sollen, die Flucht nach Europa anzutreten. Ist wirklich so!

Die Zuschauer werden zum Publikum einer solchen Veranstaltung, bei der vier unterschiedliche, aber eben doch "typische" Durchschnittsdeutsche von einer Moderatorin vorgeführt werden. Der Abend läuft aus dem Ruder, die Beteiligten bekämpfen sich, entlarven sich, je authentischer sie sich gebärden.

Bitterbös-komische Gesellschaftssatire.

«Wenn ich Afrikaner wäre, man müsste mich prügeln, damit ich nach Deutschland gehe.»
(Ansgar, Andi Europäer)

«Hans Poeschls Regie hat ein spielfreudiges Ensemble zu einer brillanten Gesamtleistung befeuert [...] – ein pointenreiches Stück voll dynamischer Bühnenhandlung»
(Erich Krieger, Kultur Joker)

UA: 31.01.2020, Staatstheater Nürnberg
Premiere 14. Juni 2024
Regie Hans Poeschl
Besetzung Regine Effinger / David Köhne / Sujit Kuruvilla / Iris Melamed / Christian Theil

PHILIPP LÖHLE, geboren 1978 in Ravensburg und aufgewachsen in Baden-Baden, ist einer der international meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Löhle ist vor allem für gesellschaftskritische Komödien bekannt. Nach „Wir sind keine Barbaren“ (2015) und „Du (Normen)“ (2018) ist „Andi Europäer“ die dritte Produktion am Wallgraben Theater.
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