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Sonstiges

Filmtipp: DIE KATZEN VON GOKOGU-SCHREIN
© Fugu Filmverleih
 
Filmtipp: DIE KATZEN VON GOKOGU-SCHREIN
Japan 2024 / OmU / 119 Min.
Regie: Kazuhiro Soda

Eine steile Treppe führt zum Shintō-Schrein Gokogu in Ushimado, einer Küstengemeinde in der Nähe von Okayama. Sie dient den ansässigen Kindern zum Spielen, wird von älteren Bewohner*innen gewartet, an den Seiten sogar mit Minze bepflanzt. Kazuhiro Soda präsentiert jene Treppe wie einen Übergangsbereich, der gleichzeitig wichtiger Bestandteil dieser kleinen Anordnung ist. Denn der hoch gelegene Schrein wird nicht nur für spirituelle Zwecke aufgesucht – auch Ushimados Katzengemeinschaft hat sich hier eingerichtet, ein bisweilen dynamisches Kollektiv, bestehend aus ausgesetzten Exemplaren und ihrer Nachkommenschaft. Die Tiere bedürfen Pflege, außerdem gilt es, das Anschwellen der Population zu verhindern. In seinen konsequent am eigenen Regelwerk orientierten Dokumentarfilmen, von denen etliche bereits auf der Berlinale Forum zu sehen waren, zeigt Soda die unscheinbaren, doch gewichtigen Erfordernisse des Zusammenlebens. Gokogu erweitert seinen Blick dabei langsam, aber beharrlich; der Fokus auf Details, alltägliche Zärtlichkeit und Disziplin verleiht der Jahreschronik eine so bodenständige wie universale Dimension. Und auch Kazuhiro Soda, seit einigen Jahren selbst Bürger Ushimados, wird auf eine zurückhaltende Art erfahrbar. (Berlinale 2024)

Film des Monats im Kommunalen Kino Freiburg
Sa 07.12., 21:00 / So 08.12., 17:00 / So 15.12., 17:00 / Mi 18.12., 21:00
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Politische Bildungsarbeit im Regierungsbezirk Tübingen
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg eröffnet ihre neue Außenstelle in Tübingen

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) eröffnet am 29. November 2024 ihre neue Außenstelle in Tübingen. Damit gewinnt die dezentrale politische Bildung im Flächenland Baden-Württemberg weiter an Gewicht. Der neue LpB-Standort ist Ausgangspunkt der regionalen Arbeit im Regierungsbezirk Tübingen und ergänzt die bestehenden Außenstellen in Freiburg, Heidelberg und Ludwigsburg. Mit dem Bezug der neuen Räumlichkeiten in der Tübinger Wilhelmstraße ist die LpB in jedem der vier Regierungsbezirke des Landes mit einem eigenen Standort vertreten.

Die Außenstellen unterstützen die Schulen im Land durch vielfältige politische Bildungsangebote und engagieren sich ebenso in der Erwachsenenbildung. Als verlässliche Partner vor Ort arbeiten sie eng mit Kreisen, Städten und Gemeinden sowie lokalen und regionalen Partnern der politischen Bildung zusammen. Zentral gelegen zwischen Altstadt und Universitätsviertel beherbergt die neue Dienststelle neben Büros auch Seminar- und Gruppenräume für bis zu 80 Personen. Außerdem wird ein LpB-Shop eingerichtet. Er wird Publikationen zu einem breiten Themenspektrum der politischen Bildung bieten.

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, die neue Außenstelle beim „Tag der offenen Tür“ am Freitag, 29. November 2024 von 13.30 bis 18 Uhr kennenzulernen. Ein abwechslungsreiches Programm gewährt Einblicke in die regionale Arbeit der politischen Bildung und lädt zum Mitmachen am „Glücksrad“ oder bei einer „Schnitzeljagd“ ein. Mit dem „Escape Room“ wird ein innovatives Angebot der Demokratie- und Medienbildung präsentiert. Vorträge, Diskussionen und Comedy ergänzen das vielfältige Programm.

Eröffnung der Außenstelle Tübingen mit „Tag der offenen Tür“
Freitag, 29. November 2024, 13.30 bis 18 Uhr
Wilhelmstraße 8, 72074 Tübingen
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
 
 

 
Neues Unterrichtsmaterial
„Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen“ – eine Handlungsanleitung für Lehrkräfte mit Arbeitsblättern

Das Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) erweitert sein Angebot an Unterrichtsmaterialien. Von heute an steht die Handlungsanleitung „Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen“ zum Download bereit unter www.denkmal-aktiv.de/materialien. Die Anleitung zeigt auf, wie etwa Feinstaub, Stickoxide oder Klimaveränderun¬gen auch historischen Bauwerken zusetzen – und wie solche Umweltschäden an ihren Auswirkungen auf Denkmale erkennbar sind. Komplexe aktuelle und historische Prozesse werden so für junge Menschen im eigenen Lebensumfeld anschaulich.

Das Material ist erprobt von Lerngruppen, die mit Förderung durch „denkmal aktiv“ und unterstützt durch Schülerlabore Umwelteinflüsse auf Denkmale in Projektarbeit untersucht haben. Entstanden ist die Veröffentlichung in Zusammenarbeit mit dem Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum sowie dem YLAB – Geisteswissenschaftliches Schülerlabor der Georg August-Universität Göttingen. In der Publikation werden Arbeitsaufgaben zu historisch-gesellschaftlichen und zu MINT-Aspekten des Themas für die Sekundarstufen I und II formuliert und Anregung gegeben für die Durchführung ähnlicher Denkmal-Projekte am eigenen Schulstandort. Lehrkräfte finden fachliche Hintergrundinformationen und umfassende didaktische Überlegungen zum Einsatz der Arbeitsblätter. Die Einbindung in den Unterricht wird beispielhaft an realisierten Projekten aufgezeigt. Zudem gibt es wertvolle Hinweise zu Fördermöglichkeiten für das Projektlernen mit Denkmalen.

Die vollständige Handlungsanleitung und die Arbeitsblätter für Lernende als Auszug stehen auf www.denkmal-aktiv.de/materialien zum Download zur Verfügung.

Die Handlungsanleitung „Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen“ ist Bestandteil eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Modellprojekts von „denkmal aktiv“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: Lernen am Denkmal: Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe anschaulich im Schulunterricht vermitteln. Unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (2020-24), Projekt-Nummer: 35525/01-45

Informationen zum Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: www.denkmal-aktiv.de
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Ein voller Erfolg: Das erste Bücherfestival Baden-Baden
Am vergangenen Wochenende feierte das Bücherfestival Baden-Baden Premiere und verwandelte die traditionsreiche Kurstadt in ein Zentrum für Literaturbegeisterte. Vom 7. bis 10. November zog das Festival über 3.000 Besucher*innen an und bot ein vielfältiges Programm aus Lesungen, Gesprächen und literarischen Begegnungen. Mit Beiträgen renommierter Autor*innen, interaktiven Kinder- und Jugendveranstaltungen sowie einer sehr gut frequentierten Buchmesse im Kulturhaus LA8 hat das Festival auf ganzer Linie überzeugt und sich als neues Highlight im Kulturkalender etabliert.

„Begeisterte Zuhörer bei den vielen Lesungen, ein hochinteressiertes Messepublikum und eine großartige Resonanz in der Stadt: Der Stapellauf des ersten Bücherfestivals ist gelungen!“, freut sich Thomas Lindemann vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg e.V. Auch Karlheinz Kögel von Media Control lobt das Event: „Das Bücherfestival hat einen furiosen Start hingelegt!” Die Innenstadtvereinigung „We love Baden-Baden” freut sich über die durch das Festival gesteigerte Besucherfrequenz auch am sonnigen Samstag in der Baden-Badener City.

Kuratiert wurde das Festival von Denis Scheck und Literaturagentin Karin Graf, die die Besucher*innen mit einem abwechslungsreichen Programm begeisterten. „Das war ein gelungener Auftakt: In Baden-Baden war auf dem neuen Literaturfestival die deutschsprachige Gegenwartsliteratur in ihrer ganzen Vielfalt und Vitalität zu erleben. Das Publikum ging an allen Abenden begeistert mit – so wird Literatur zur Erfahrung,“ resümierte Scheck.

Die Veranstaltung bot zahlreiche Höhepunkte: Bestseller-Autor Florian Illies eröffnete das Festival am Donnerstagabend im Gespräch mit Literaturkritiker Denis Scheck. Obwohl die Heizung der Stiftskirche ausgefallen war, folgten über 250 Besucher*innen gebannt dem Dialog über den Maler Caspar David Friedrich. Katja Lange-Müller begeisterte am Freitag Abend im Alten Ratssaal im Gespräch mit Moderator Carsten Otte. Anna Katharina Hahn und Mithu Sanyal füllten am Samstag Abend in einem Doublefeature unter der Moderation von Julia Schröder die Buchhandlung Eulennest. Am Sonntag gab es einen gut besuchten Literaturgottesdienst mit der Lokalgröße Thomas Weiß. Den Abschluß-Treffer landete Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger im Maison Messmer im Gespräch mit Denis Scheck über sein Comingout als Homosexueller im Profifußball, das der SWR als Medienpartner neben dem Gespräch mit Mithu Sanyal für die Sendung „Lesenswert vor Ort“ aufgezeichnet hat.

Besonderes Interesse galt der Buchmesse im Kulturhaus LA8: Rund 50 Verlage aus ganz Deutschland präsentierten und verkauften ihre neuesten Veröffentlichungen. Im Lesecafé gab es stündlich Lesungen und Verlagspräsentationen. Diane Koop vom Emons Verlag zeigte sich erfreut: „Wir haben sehr interessierte Besucher*innen am Stand, die den persönlichen Kontakt zu Verlagsvertreter*innen und Autor*innen schätzen und gerne kaufen.“ Auch Eros Castelli von Hugendubel betonte: „Eine wahnsinnig gute Stimmung hier, wir führen schöne Gespräche mit Leuten aus der Gegend, aber auch vielen Gästen von außerhalb. Sehr angenehm gemischtes Publikum, das viele Bücher kauft. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder.“

Für die jungen Literaturfans wurde ebenfalls einiges geboten. Am Samstagabend präsentierte Media Control die bekannte Dark Romance-Autorin Jane S. Wonda im Café Kunsthalle. Das anschließende Meet & Greet mit der Bestsellerautorin fand am Büchertisch von Thalia statt. Schon am Vormittag hatte die Buchhandlung Hugendubel zu einem Romance Talk mit den Autorinnen Lin Rina und Alicia Zett sowie einer Signierstunde mit der Freiburger Autorin Maren Vivien Haase eingeladen. Verschiedene Workshops und viele Kinderbuch-Neuerscheinungen in der Ausstellung stießen bei den kleinsten Besucher*innen auf Begeisterung und machten das Festival auch zu einem Familienerlebnis.

Laura Ertl vom Aufbau Verlag lobt die Besucherfrequenz: „Die Stimmung ist super hier, viele literaturinteressierte Menschen, jung und alt.“ Auch Hubert Romer von Sparkys Edition zieht eine positive Aussteller-Bilanz: „Ich bin sehr zufrieden, tolle Gespräche, tolle Leute, gute Umsätze. Bereits am ersten Abend waren auch die Online-Bestellungen deutlich höher.“ Beide sind sich einig: „Wir kommen wieder.“

Mit einer erfolgreichen Premiere hat das Bücherfestival Baden-Baden einen überzeugenden Start hingelegt und einen neuen Treffpunkt für Buchliebhaber*innen im Südwesten geschaffen. „Das Bücherfestival ist ein echtes Highlight“, so Manuel Herder vom Herder Verlag, der am Samstag im Messeprogramm seinen Verlag vorgestellt hat. „Vielen Dank an die Initiatoren, die an diese Idee geglaubt und sie so gelungen umgesetzt haben.“

Dank an die Partner*innen und Unterstützer
Ein solches Ereignis wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Partner und Förderer nicht möglich gewesen. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg e.V. als Veranstalter mit den Kooperationspartnern Media Control und We Love Baden-Baden e.V. danken insbesondere dem Ministerium für Wissen-schaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Adolf Würth GmbH & Co. KG, der Leibinger Stiftung und dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg für ihre Förderung.

„Josua Straß vom Eulennest hat die Idee in unseren Vorstand getragen, und wir danken den vielen, vielen Köpfen und Händen, die unser Geschäftsführer Tom Erben mit Ulrike Altig (Media Control) und Manuela Busch (We love Baden-Baden) orchestriert hat, um das Festival zu realisieren. Neben den Sponsoren gilt unser Dank besonders Karlheinz Kögel von Media Control sowie Sascha Wachaczewsky und Matthias Hirsch als Vorsitzende von ,We love Baden-Baden’.” Thomas Lindemann, Börsenverein des Deutschen Buchhandels Baden-Württemberg e.V.

Ein besonderer Dank gilt auch der Horst Höll Büroeinrichtung GmbH, der Volksbank Baden-Baden, der Wackenhut GmbH & Co. KG sowie dem Regierungspräsidium Karlsruhe für ihre großzügige Unterstützung. Das Bücherfestival dankt auch den unter­stützenden Hoteliers für die Unterbringung der Autor*innen (Hotel Belle Epoque, Hotel Der Kleine Prinz, Hotel Merkur, Hotel Zum Goldenen Löwen) und dem SWR Kultur als Medienpartner, der das Programm in Hörfunk, Online und TV begleitet hat.
 
 

 
Hanna-Nagel-Preis 2025: Bewerbungen sind jetzt möglich
Zum ersten Mal können auch Medienkünstlerinnen teilnehmen

Zum 17. Mal wird der renommierte Hanna-Nagel-Preis ausgeschrieben, eine besondere Auszeichnung für Künstlerinnen ab 40 Jahren aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis hebt die künstlerische Leistung erfahrener Frauen in der Kunst hervor und würdigt deren bedeutendes Schaffen. Eine Bewerbung ist ab sofort bis zum 14. Februar 2025 möglich.

Eine Neuerung in diesem Jahr ist die Einbeziehung der Medienkunst in den Wettbewerb, neben den klassischen Kategorien Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur. Diese Erweiterung betont die bedeutende Rolle der Stadt Karlsruhe als "UNESCO Creative City of Media Arts" und ihre lange Tradition im Bereich der Medienkunst. Seit der Gründung des ZKM | Zentrum für Kunst und Medien 1989 ist diese fest verankert.
Preis und Ausstellung

Die Preisträgerin des Hanna-Nagel-Preises 2025 erhält nicht nur einen Geldpreis in Höhe von 5.000 Euro, der von den 14 Stifterinnen zur Verfügung gestellt wird. Sie bekommt auch die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung im Herbst 2025 in der Städtischen Galerie Karlsruhe zu präsentieren. Zudem wird das Regierungspräsidium Karlsruhe ein Werk der Preisträgerin ankaufen.

Die feierliche Preisverleihung und Ausstellungseröffnung findet in der Städtischen Galerie statt. Zur Ausstellung ist die Herausgabe eines Katalogs geplant, um das Werk der Preisträgerin auch überregional zugänglich zu machen.
Teilnahmebedingungen

Teilnahmeberechtigt sind freischaffende Künstlerinnen ab 40 Jahren, die im Regierungsbezirk Karlsruhe leben und arbeiten.
Zulässige Kunstgattungen: Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur und Medienkunst.
Die Bewerbung muss eine Biografie sowie Abbildungen von bis zu 10 Werken umfassen.

Einreichung und Frist

Bewerbungen werden ausschließlich über das Online-Formular entgegen genommen. Einsendeschluss ist Freitag, 14. Februar 2025. Weitere Informationen zu der Ausschreibung und den Teilnahmebedingungen.
Bedeutung und Geschichte des Preises

Der 1998 von fünf Präsidentinnen aus Karlsruhe ins Leben gerufene Hanna-Nagel-Preis fördert das Schaffen erfahrener Künstlerinnen und setzt ein wichtiges Zeichen für die Anerkennung weiblicher Kunst. Der Preis erinnert an die Karlsruher Künstlerin Hanna Nagel (1907–1975). Sie war eine Vertreterin der "Neuen Sachlichkeit", die mit ihren gesellschaftskritischen Werken bekannt wurde. Der Preis würdigt ihr Vermächtnis und stärkt gleichzeitig die Sichtbarkeit und Relevanz von Künstlerinnen in der Kunstwelt.
Die Stifterinnen

14 Stifterinnen ermöglichen 2025 den Preis:

Margareta Barth, Präsidentin a.D. der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg
Eva Bell, ehemalige Präsidentin der Landesanstalt für Umweltmessungen Baden-Württemberg
Monika Berndt-Eberle, Präsidentin der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg
Caren Denner, Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Karlsruhe
Sylvia M. Felder, Regierungspräsidentin
Hildegard Gerecke, Polizeipräsidentin a.D.
Gerlinde Hämmerle, Regierungspräsidentin a.D.
Heike Haseloff-Grupp, Präsidentin des Landessozialgerichts Baden-Württemberg a. D.
Andrea Heck, Präsidentin a.D. der Oberfinanzdirektion Karlsruhe
Nicolette Kressl, Regierungspräsidentin a.D.
Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs
Olivia Reissenberger-Safadi, Präsidentin des Sozialgerichts Karlsruhe
Dr. Cornelia Ruppert, Präsidentin des Rechnungshofs Baden-Württemberg
Gudrun Schraft-Huber, Präsidentin a.D. des Verwaltungsgerichts Karlsruhe
 
 

„Homolobby & Popolismus – Degenerative Propaganda im Namen des Regenbogens“
 
„Homolobby & Popolismus – Degenerative Propaganda im Namen des Regenbogens“
Ein satirischer Rundumschlag von Dita Whip

In einer Welt, in der absurde Verschwörungstheorien zur Tagesordnung gehören, zündet Dita Whip ein Feuerwerk der Satire. Mit ihrer Mockumentary „Homolobby & Popolismus“ bringt sie die sogenannten „Ängste“ vor der Homolobby auf die Bühne und dreht sie auf höchst humorvolle und zynische Weise ins Absurde. Was wäre, wenn all die Verschwörungsmythen der Anti-LGBT-Bewegung wahr wären? Dieser Film inszeniert sich als „Propagandavehikel“ der angeblichen Homolobby, das den Untergang des „heterosexuellen Westens“ offenbart – natürlich mit einem Augenzwinkern.

Durch übertriebene Ernsthaftigkeit, sokratische Dialoge und witzige Performance-Einlagen entlarvt Dita Whip den Hass und die Hetze, die queere Menschen ertragen müssen, und macht sie zum Gegenstand ihrer zynischen Satire. Gesang, Comedy und ein Schuss Lyrik machen diese Mockumentary zu einem einzigartigen Erlebnis, das tiefgründige Botschaften hinter einer Fassade aus Pailletten und Ironie versteckt.

Premiere: 10.11.2024 im Wallgraben Theater Freiburg, inklusive Gespräch mit Dita Whip vor dem Film – ein Ereignis, das Sie nicht verpassen sollten.
 
 

 
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“
Das Lese- und Arbeitsheft in der Reihe MATERIALIEN zur Geschichte des Hitler-Gegners Georg Elser und seines Attentats von 1939

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) veröffentlicht dritte Auflage des Lese- und Arbeitshefts zum Königsbronner Widerstandskämpfer Georg Elser

Am 8. November 1939 verübte Georg Elser im Münchener Bürgerbräukeller einen Sprengstoffanschlag auf Adolf Hitler. 2024 jährt sich das Attentat zum 85. Mal. Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) hat dies zum Anlass genommen, das 2014 erstellte und stark nachgefragte Lese- und Arbeitsheft in der Reihe MATERIALIEN in mittlerweile dritter Auflage und mit neu gestaltetem Umschlag zu veröffentlichen. Die Publikation schildert die Lebensgeschichte des Königsbronner Schreiners Georg Elser, die Motive, Vorbereitungen und Folgen seines gescheiterten Attentats bis hin zur späten Rehabilitierung des Widerstandskämpfers.

Mit der Reihe MATERIALIEN greifen die Gedenkstätten in Baden-Württemberg und die LpB die Aufforderung der Bildungspläne des Landes Baden-Württemberg auf, Angebote mit regionalem Bezug an außerschulischen Lernorten zu entwickeln. Die Lese- und Arbeitshefte gliedern sich in Texteinheiten und Arbeitsblätter mit Dokumenten, Quellentexten, Fotografien und Aufgaben. Die Arbeitsaufträge geben Anregungen zum selbstständigen Erkunden der Geschichte und zur Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen vor Ort.

Das Lese- und Arbeitsheft zu Georg Elser ist in enger Zusammenarbeit mit der Georg Elser Gedenkstätte Königsbronn entstanden. Die Inhalte wurden von einem neunköpfigen Team erstellt, dem u. a. der Historiker und Journalist Ulrich Renz sowie die an der Gedenkstätte Aktiven Josef Seibold und Joachim Ziller angehörten. Das reich bebilderte Heft bietet neben der Dokumentation der historischen Geschehnisse Einblicke in wichtige Quellen wie etwa das Verhörprotokoll der Gestapo und Zeugnisse von Angehörigen. Es regt zur Auseinandersetzung mit Georg Elsers Person und Tat an, aber auch zur Reflexion über Widerstand, Zivilcourage und Erinnerungskultur. Begleitmaterialien informieren über die Gedenkstätte in Königsbronn.

Zuletzt erschienen in der Reihe MATERIALIEN die Hefte:

· „Wir fragten uns, ob wir unser Zuhause je wiedersehen würden.“ Die Deportationen der Jüdinnen und Juden aus Württemberg und Hohenzollern 1941 bis 1945 (Stuttgart 2021).

·„Es war ein Ort, an dem alles grau war …“ Die Deportation der badischen Jüdinnen und Juden nach Gurs im Oktober 1940 (Stuttgart 2020).

· Baden 1933. Die nationalsozialistische Machtübernahme im Spannungsfeld von Landes- und Reichspolitik (Stuttgart 2017).

Die Hefte der Reihe MATERIALIEN sind kostenlos und können im Webshop der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Sendungsgewicht von 500 Gramm werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.

Das Lese- und Arbeitsheft „Ich habe den Krieg verhindern wollen“ steht außerdem online unter Download als PDF (8,9 MB) zur Verfügung.

Onlinedossier:
Das Gedenkstättenportal der LpB bietet unter www.gedenkstaetten-bw.de/georg-elser ein Dossier zum Thema.

Wanderausstellung:
Die Wanderausstellung „`Ich habe den Krieg verhindern wollen´ – Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939“ der Gedenkstätte Deutscher Widerstand kann über den Fachbereich Gedenkstättenarbeit der LpB ausgeliehen werden. Informationen dazu sind ebenfalls über das Gedenkstättenportal www.gedenkstaetten-bw.de/georg-elser zu finden.

Literaturhinweis:
„Entrechtet – verfolgt – vernichtet. NS-Geschichte und Erinnerungskultur im deutschen Südwesten“ – mit Beiträgen zu Georg Elser von Ulrich Renz, Josef Seibold, Peter Steinbach und Joachim Ziller. Hrsg. von Peter Steinbach, Thomas Stöckle, Sibylle Thelen und Reinhold Weber; Stuttgart 2015; Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs, Band 45. Bezugsmöglichkeiten unter: www.lpb-bw.de/shop
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Theatertipp:
Theaterszene (c) Wallgraben Theater Freiburg
 
Theatertipp: "Etwas Besseres als den Tod finden wir überall"
Die Bremer Stadtmusikanten reloaded von Martin Heckmanns

Esel, Hund, Katze und Huhn, alle ohne Perspektive, ausgebeutet und geschlagen oder geflüchtet, schließen sich zusammen, versuchen eine Band zu gründen – und hoffen auf ein besseres Leben. Aus der Truppe wird eine Gemeinschaft gegen kapitalistische Ausbeutung, die Tiere sagen der Übermacht des Homo sapiens den Kampf an… aber ist Gewalt auch keine Lösung?

Martin Heckmanns’ ausgelassene Umsturzphantasie feiert den Übermut, die Widersprüche und die Auseinandersetzung in einer angstgeprägten Zeit. Der Autor gibt den Tieren Stimmen und Lieder und stürzt ihre Beherrscher:innen in Erklärungsnot. Und findet schließlich in Visionen vom guten Sterben noch Hoffnung auf ein befreites Miteinander.

UA: 22.09.2022, Staatstheater Kassel
Premiere 12. April 2024 - Wallgraben Theater Freiburg
Regie: Regine Effinger & Hans Poeschl
Wiederaufnahme 6. November 2024

„Ein sinnliches, packendes Theatererlebnis [...] grandios besetzt.“
(Badische Zeitung, Ossenberg)

„Die Inszenierung ist ein umfassend geglücktes Stück epischen Theaters.“
(Kulturjoker, Krieger)

Martin Heckmanns, Jahrgang 1971, studierte Komparatistik, Geschichte und Philosophie. Mit Schieß doch, Kaufhaus! wurde er in der Theater heute-Kritikerumfrage zum Nachwuchsautor des Jahres 2002 gewählt und gewann bei den Mülheimer Theatertagen 2003 und 2004 den Publikumspreis.
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