|
|

Sonstiges
| | | | | Europäische Erstaufführung „The Loser“ | Musikalische Leitung und szenische Einrichtung: André de Ridder
Der österreichische Autor Thomas Bernhard war ein Übertreibungskünstler. Er selbst hätte von sich gesagt, dass er gar nicht übertreiben kann und will. Und doch sind seine Texte voll von kunstvollen Übersteigerungen, Zuspitzungen und Zumutungen. In langen Strömen von Gedanken blickt der Erzähler in Bernhards Roman Der Untergeher zurück auf die Beziehungen eines Lebens.
Seine kraftvollen Erinnerungen wirken dabei wie der Versuch, sich die Verzweiflung von der Seele zu schimpfen. Wo ist der Ort, an dem ich es aushalten kann?, fragt Der Untergeher. Wie kann ich mit mir selbst zurechtkommen? Und wann habe ich den Moment überholt, in dem mir die Zukunft noch offenstand? Der Komponist David Lang übernimmt die Fragen in seine Solo-Performance für Bariton-Stimme The Loser. Seine Musik lässt Bernhards Wut immer wieder in sich zusammenfallen und ihre Unsicherheit hervortreten. Die Fragen bleiben dieselben. Naturgemäß erwarten wir keine Antworten. Es gibt sie nicht. Und doch lauschen wir fasziniert den Schreien und Hilferufen. Wir haben Unterstützung ja selbst bitter nötig.
Oper von David Lang nach dem Roman Der Untergeher von Thomas Bernhard. Europäische Erstaufführung - Auf Englisch
Freiburger Theater, Winterer-Foyer
Ab 5. Januar 2026 | | Mehr | | | |
| | | | | | Filmtipp: LAILA – DIE TOCHTER DES NORDENS | Norwegen 1929 / 145 Min.
Regie: George Schnéevoigt
Stummfilm mit Musikbegleitung
Der Film LAILA (1929), inszeniert vom dänischen Regisseur George Schnéevoigt, spielt auf dem Finnmarksvidda-Plateau im hohen Norden Norwegens. Er erzählt eine bewegende Geschichte aus dem Leben der indigenen samischen Bevölkerung. Als einziger norwegischer Stummfilm, der eine breite internationale Verbreitung fand, erfreute sich Laila in den späten 1920er- und frühen 1930er-Jahren großer Beliebtheit in vielen europäischen Ländern.
Der Film gilt zudem als die erste bedeutende filmische Darstellung des samischen Volkes und markierte den Beginn des Filmtourismus in Norwegen. In dieser Zeit machten Kreuzfahrtschiffe entlang der norwegischen Küste zunehmend Halt im nordnorwegischen Alta, wo Touristen die samischen Lager besuchen und den sogenannten „Laila-Wasserfall“ besichtigen konnten.
Kommunales Kino Freiburg
Sa 20.12., 19:00, am Klavier: Günter A. Buchwald | | | | | |
| Außenansicht des studio hö bei Nacht © Felix Grünschloß | | | | | Karlsruhe: Stipendium für Projekt „Unser VERLAG“ | Im "studio hö" entsteht ab Januar eine Magazin-Werkstatt
Die Karlsruher Studentinnen Rosa Deutsch, Lilly Oehler und Bingzhen Zhou erhalten für ihr Projekt „Unser VERLAG“ ein Stipendium. Ab Januar 2026 wird das Team drei Monate lang das "studio hö" in der Karlsruher Innenstadt in eine offene Werkstatt für sogenannte "Zines" verwandeln - kleine, selbstgemachte und selbstpublizierte Hefte.
Im Rahmen des Projekts können Interessierte vorbeischauen und eigene Themen einbringen. Dafür richten die Stipendiatinnen eine Werkstatt ein, ergänzt durch eine Tausch- und Leseecke, einen kleinen Kiosk sowie offene Treffen und Mitmachangebote.
Das Projekt wurde im Rahmen des "sprint2-Stipendiums" im "studio hö" ausgewählt, das einmal jährlich an Studierende Karlsruher Hochschulen vergeben wird und eine Teilnahme von Studierenden mindestens zweier verschiedener Hochschulen voraussetzt. Damit soll die Zusammenarbeit unterschiedlicher künstlerischer und gestalterischer Gattungen gefördert werden.
Die Jury begründete ihre Entscheidung für das Projekt unter anderem mit den gemeinschaftlichen und medienkünstlerischen Aspekten. Das "studio hö" ist Produktionsort und Ausstellungsraum - ein Projekt der Hoepfner Stiftung mit dem Kulturamt Karlsruhe und der Stabsstelle UNESCO Creative City of Media Arts. Das Studio wird durch die Hoepfner Bräu Immobilien Verwaltung unterstützt. | | Mehr | | | |
| | | | | | „Weil Lesen die Fantasie beflügelt“ | Ulrich Tukur ist neuer Schirmherr des LESEMENTOR Bundesverbands
Köln, November 2025 – Der vielfach ausgezeichnete Schauspieler, Musiker und Autor Ulrich Tukur ist neuer Schirmherr des LESEMENTOR Bundesverbands (MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V.). Mit seiner Liebe zur Sprache, zu Literatur und Geschichten setzt er ein starkes Zeichen für die Leseförderung.
Neben seiner erfolgreichen Karriere als Schauspieler und Musiker ist Tukur auch ein profilierter Autor. Seine Werke, darunter die Novelle Die Spieluhr und der Roman Der Ursprung der Welt, zeigen seine besondere Sensibilität für Sprache, Fantasie und das Erzählte zwischen den Zeilen. Genau dieser Zugang macht ihn zu einem idealen Botschafter für die Ziele von LESEMENTOR: Kindern Lesefreude schenken und sie ermutigen, durch Bücher ihre eigenen Welten zu entdecken.
Ulrich Tukur über sein Engagement: „„Lesen ist Kino im Kopf. Es ist ein Film, der in Dir abläuft, ein unbeschreibliches Abenteuer, das Dich nichts kostet, weil es ja Deine eigenen Bilder sind, und sie sind so einzigartig und fantastisch, dass man sie nie bezahlen könnte. Und je mehr Du liest, desto größer wird das Universum in Dir und Du verstehst mit jedem guten Buch mehr von der Welt und Dir selbst, als Du je geahnt hast.
Diese wunderbare Erfahrung wünsche ich jedem jungen Menschen und unterstütze daher alle Mentorinnen und Mentoren des LESEMENTOR Bundesverbands, die ihnen den Weg dahin ermöglichen.“
Der Bundesverband schätzt die Unterstützung von Ulrich Tukur sehr. Huguette Morin-Hauser, 1. Vorsitzende, LESEMENTOR Bundesverband, unterstreicht: „Mit Ulrich Tukur gewinnt unsere LESEMENTOR-Bewegung eine charismatische Persönlichkeit, die künstlerische Vielseitigkeit mit einer tiefen Leidenschaft für Literatur verbindet. Seine Unterstützung ist eine wertvolle Anerkennung und Motivation für unsere 16.000 ehrenamtlichen Lesementorinnen und -mentoren. Außerdem unterstreicht sie, wie entscheidend Lesen für die persönliche Entwicklung und die Bildungschancen junger Menschen ist.“
Über LESEMENTOR
Ulrich Tukur ergänzt als prominenter Unterstützer die Schirmherrschaften von Saša Stanišić, Richard David Precht, Simone Standl und Armin Maiwald. Bewährtes Prinzip von LESEMENTOR ist die 1:1-Förderung: Ein:e Mentor:in fördert ein Kind, einmal in der Woche, mindestens ein Jahr lang. Die Förderung erfolgt ausschließlich in Kooperation mit den Schulen. Unter dem Dach des Bundesverbands engagieren sich derzeit rund 16.000 ehrenamtliche Lesementor:innen für 21.000 Kinder und Jugendliche. | | | | | |
| | | | | | KAYA YANAR: Ende der Comedy-Bühnen Karriere in Deutschland | Live am 16.01.2026 in Freiburg
"An alle Kaya Yanar Fans und die, die es zum Schluss noch werden wollen:
Alles was ein Anfang hat, hat auch ein Ende und so auch meine Live Comedy Bühnen Karriere in Deutschland. Ich mache diesen Job seit 30 Jahren und seit 25 Jahren kommen Leute und füllen die Hallen. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bedanken bei allen, die mich Live besucht und mich damit unterstützt haben. Es war mir eine große Freude und noch größere Ehre, Euch in Eurer Stadt unterhalten zu dürfen.
Ich bin jetzt 52 und gehe auf die 80 zu und möchte mich nun gerne auf andere Projekte und vor allem auch auf meine Familie konzentrieren und deshalb die berufliche Reiserei an den Nagel hängen.
Meine aktuelle Tour in Deutschland heißt «Lost» und könnte jetzt eigentlich auch «Last» heißen, denn sie bietet 2026 die letzte Möglichkeit mich in Deutschland live auf einer Bühne zu sehen.
Ganz wichtig: Das ist kein Karriereende, also zumindest meinerseits. Aber ein Ende meiner Bühnenkarriere in Deutschland. Vielen Dank für Eure Treue und ich hoffe, wir sehen uns in 2026 noch einmal und lachen gemeinsam bis der letzte Vorhang fällt.
Euer Kaya"
Kaya Yanar macht mit seiner Tour LOST am 16.01.2026 in Freiburg in der SICK-Arena Halt.
Karten für die Show gibt es online | | Mehr | | | |
| | | | | | KI – Allein zu Haus | »Ein vorprogrammiertes Chaos in 5 Akten.«
Gesa, Michael und Bene wollen eigentlich ihr neues Weihnachtsstück zeigen, doch es kommt anders als geplant. Während die drei in ihrer Garderobe festsitzen, beschleicht sie ein Verdacht: Kann es sein, dass eine KI die Kontrolle über ihre Aufführung übernommen hat? Bei dem Versuch, die Vorstellung zu retten, laufen die Dinge völlig aus dem Ruder …
Eine SciFi-Weihnachtskomödie von Gesa Bering, Benedikt Grubel & Michael Kaiser. Uraufführung
Regie: Gesa Bering, Benedikt Grubel & Michael Kaiser
Junges Theater, Theater Freiburg, Weltraum
Ab 30. November 2025, 12+ | | Mehr | | | |
| Foto: Veranstalter | | | | | Filmtipp: Lolita lesen in Teheran | Italien, Israel 2025
Regie: Eran Riklis
Darsteller: Golshifteh Farahani, Zar Amir, Mina Kavani
Wo Bücher verboten sind, wird Lesen zum Akt des Widerstands: Inmitten der strengen Moral Teherans entdeckt eine Professorin mit ihren Studentinnen die Freiheit – zwischen den Zeilen westlicher Literatur… Eran Riklis erzählt eine bewegende Geschichte über Leidenschaft, Mut und die Macht des Wortes – und über jene, die alles riskieren, um zu bewahren, was keine Diktatur je verbieten kann: die Freiheit, zu träumen. Sehr stark besetzt!
Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi (Golshifteh Farahani) einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein – von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstbehauptung… Eran Riklis legte für seine Erzählung augenscheinlich Wert auf Authentizität, und die Wirkung ist enorm: die Emotionen der handelnden Personen übertragen sich direkt aufs Publikum. Die Enge des Lebens unter dem islamistischen Regime, insbesondere für Frauen, ist ebenso spürbar wie die Notwendigkeit, sich im eigenen Interesse und dem der Familie dem repressiven System zu fügen. Besonders eindrucksvoll sind auch die Passagen, in denen es so scheint, als ob Literatur lebendig wird – für einige Momente werden Zeit und Raum unwichtig. Es zählt nur der Text und der spielerische Umgang der Frauen damit. Golshifteh Farahani (AUF DER COUCH IN TUNIS), die als Iranerin schon viele Jahre im französischen Exil lebt und dort eine bekannte Schauspielerin ist, verkörpert Azar Nafisi mit einer beeindruckenden Mischung aus Intelligenz, Würde und unerschrockenem Mut. Ihr Spiel voll stiller Kraft zeigt eine Frau zwischen Wut und Resignation, Trotz und Verletzlichkeit, die sich ihre Gefühle nicht anmerken lässt. Die Studentinnen werden ebenfalls von Exil-Iranerinnen gespielt und verleihen ihren Figuren die Tiefe ihrer eigenen Geschichten. Riklis verbindet politische Klarheit mit leiser Poesie, und Farahani ist schlicht großartig. Ein Film, der daran erinnert, welch große Rolle die Freiheit der Kunst in einer Gesellschaft und für ihre Mitglieder spielt.
Läuft seit 20.11. in der Harmonie Freiburg | | Mehr | | | |
| | | | | | Der Messias in Bildern und Klängen | Georg Friedrich Händels Barockmusik im Dialog mit dem Freiburger Münster
Die Katholische Akademie Freiburg lädt am Montag, 1. Dezember von 18.30 bis 21.00 Uhr ins c-Punkt Münsterforum, Herrenstr. 33, Freiburg, zu Vortrag und Führung ein. Im Mittelpunkt steht Georg Friedrich Händels „Messiah“ im Dialog mit der Bildwelt des Freiburger Münsters. Nach einer Einführung in Händels Werk im Münsterforum führt ein Rundgang zu ausgewählten Darstellungen im Münster, die zentrale Motive des Oratoriums aufgreifen.
Bereits in der großen Vorhalle unter dem „schönsten Turm auf Erden“ (Jacob Buckhardt) sind zahlreiche Figuren aus der Zeit um 1300 zu sehen, die auf den kommenden Messias verweisen. Das Tympanon über dem Hauptportal zeigt ihn dreifach: zunächst adventlich kommend, dann leidend und auferstehend, schließlich wiederkehrend – flankiert von Posaunenengeln. Ähnlich aufgebaut ist Händels dreiteiliges Oratorium „Messiah“ (1741), das am 20. Dezember 2025 im Konzerthaus Freiburg mit dem Freiburger Bachchor und -orchester unter Leitung von Frank Markowitsch aufgeführt wird.
Mitwirkende am 1. Dezember sind Mareike Hartmann (Theologie/Kunstgeschichte, Freiburg), Frank Markowitsch (Künstlerischer Leiter Freiburger Bachchor), Martin Müller (Historische Aufführungspraxis, Freiburg) und Meinrad Walter (Theologie/Kirchenmusik, Freiburg).
Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem c-Punkt Münsterforum Freiburg. Der Eintritt beträgt 15 Euro, ermäßigt 8 Euro und ist kostenfrei für Personen unter 27 Jahren. Anmeldung bitte bis zum 24. November unter: www.katholische-akademie-freiburg.de | | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236
|
|
|