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Buchtipps

 
Buchtipp: Wilhelm Genazino "Das Glück in glücksfernen Zeiten"
»Ein schrecklich guter Krisenroman.« Focus

Der Arbeitsmarkt kennt keine Gnade, erst recht nicht für promovierte Philosophen. Daher nimmt Gerhard Warlich einen Job in einer Großwäscherei an und richtet sich ein in seiner wenig aufregenden, aber sicheren Existenz. Doch als sich seine Freundin Traudel ein Kind wünscht, gerät Warlich, der am liebsten nur halbtags leben möchte, völlig aus dem Tritt. Genazino erzählt diese Geschichte eines traurigen Helden, eines an Details leidenden Alltagsmelancholikers, und seiner viel weniger traurigen Freundin mit verblüffender Lakonie.

dtv 2011, 160 Seiten, EUR 8,90 / sFR 13,90
ISBN 978-3-423-13950-2
 
 

 
Buchtipp: Astrid Rosenfeld "Adams Erbe"
Adam Cohen ist 1938 achtzehn Jahre alt. Edward Cohen wird um das Jahr 2000 erwachsen. Zwei Generationen trennen sie – aber eine Geschichte vereint sie. Von der Macht der Familienbande und der Kraft von Wahlverwandtschaften erzählt dieses Debüt, und davon, dass es nur einer Begegnung bedarf, um unser Leben für immer zu verändern.
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Berlin, 2004. Edward Cohen, Besitzer einer angesagten Modeboutique, hört seit seiner turbulenten Kindheit immer wieder, wie sehr er Adam gleicht – seinem Großonkel, den er nie gekannt hat, dem schwarzen Schaf der Familie. In dem Moment, in dem Edwards Berliner Leben in tausend Stücke zerbricht, fällt ihm Adams Vermächtnis in die Hände: ein Stapel Papier, adressiert an eine gewisse Anna Guzlowski. Berlin, 1938. Adam Cohen ist ein Träumer. Aber er wächst als jüdischer Junge in den dreißiger Jahren in Deutschland auf, und das ist keine Zeit zum Träumen. Selbst wenn man eine so exzentrische Dame wie Edda Klingmann zur Großmutter hat, die ihren Enkel die wichtigen Dinge des Lebens gelehrt hat – nur das Fürchten nicht. Als Adam mit achtzehn Anna kennenlernt, weiß er, wovon seine Träume immer gehandelt haben. Doch während die Familie Cohen die Emigration nach England vorbereitet, verschwindet Anna in der Nacht des 9. Novembers 1938 spurlos. Wo soll Adam sie suchen? Sechzig Jahre später liest Edward atemlos Seite um Seite und erfährt, wie weit Adam auf seiner Suche nach Anna gegangen ist... Bewegend und mit unerschrockenem Humor erzählt Astrid Rosenfeld von Schicksalen und großen Gefühlen und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart durchdringt.

diogenes 2011, 400 Seiten, EUR 21.90 / sFr 36.90
ISBN 978-3-257-06772-9
 
 

 
Buchtipp: Ewa Kujawska "Das Haus der Malgorzata"
übersetzt von Steffen Hänschen

Verlust und Entwurzelung: Eine Deutsche und eine Polin wohnen nach Kriegsende gezwungenermaßen in einem Haus an der pommerschen Ostseeküste und durchbrechen dabei langsam ihr Schweigen und ihren Hass aufeinander. Ist es möglich, dass zwei sich antagonistisch gegenüber stehende Menschen einen gemeinsamen Raum finden können? Über jegliche historisch-politischen Dispute gestellt wird dem Drama, das eigene Zuhause zu verlieren, die Dimension der menschlichen Alltäglichkeit hinzugefügt.

Ewa Kujawska, geboren 1958 in Ustka, Polen, erhielt für ihren ersten Roman den Preis der Kulturstiftung Polens 2009.

Verlag Hans Schiler 2010, 220 Seiten, EUR 22,--
ISBN 978-3-89930-238-7
 
 

 
Buchtipp: Reinhard Kleist "Castro"
Reinhard Kleist gehört seit geraumer Zeit unbestritten zur ersten Riege deutschsprachiger Comiczeichner. Seine von der Kritik und den Lesern gleichermaßen geschätzte Biografie über Johnny Cash ist nicht nur in Deutschland extrem erfolgreich, sondern wurde zudem in zahlreiche Sprachen übertragen. In seinem neuen Buch beschäftigt sich Kleist mit Kuba, einem der letzten Außenposten des real existierenden Sozialismus. Genauer gesagt mit dem „Maximo Lider" der Revolution: Fidel Castro. Gewohnt kunstvoll erzählt und mit kraftvollem, vitalem Strich nähert sich Reinhard Kleist in seiner Biografie „Castro" dem umstrittenen Revolutionär und Politiker und hält dessen bewegtes Leben und seine politischen Ideen und Ideale ebenso facettenreich fest wie deren Folgen für die kubanische Gesellschaft. Um die Stimmung vor Ort besser einfangen zu können, unternahm Kleist im Frühjahr 2008 eigens eine Recherchereise nach Kuba, aus der bereits das viel beachtete Reisetagebuch „Havanna" hervorgegangen ist.

Carlsen Verlag, 280 Seiten, EUR 16,90 / sFr 30,90
ISBN 978-3-551-78965-5
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Buchtipp: Husch Josten "In Sachen Joseph"
Wer ist Joseph wirklich? Zweimal träumt die Bibliothekarin Helen seinen Tod so real, dass sie es schließlich für eine Weissagung hält. Der Exzentriker ist seit den Tagen im Sandkasten ihr Freund, jetzt fühlt sie sich wie seine Nachlassverwalterin zu Lebzeiten. Während sie in Abwesenheit ihrer Mutter den alten Vater betreut, versucht sie, vorsorglich Josephs Leben zu ordnen. Aber will ein Zyniker überhaupt mit sich und der Welt ins Reine kommen, Wahrheiten finden oder ist eher sie selbst auf der Suche? Helen trifft Martha, Josephs Mutter, und seinen unehelichen Sohn Paco, einen Fernsehkoch. Sie zieht Bilanz, setzt Schlusspunkte. Nimmt sie auch Abschied von ihrem Freund?
In Sachen Joseph ist ein in seiner Klugheit ungewöhnliches Debüt, das von Liebe und Freundschaft, von Wahrheit und Wahn erzählt in der Wahrnehmung einer Frau. Die präzise Prosa dieser Beschreibung eines Lebensumbruchs ist liebenswert unsentimental, aber voller Dramatik, kühler Ironie und sarkastischem Witz

Berlin University Press 2011, 169 Seiten, EUR 19,90
ISBN: 978-3-86280-001-8
 
 

 
Buchtipp: Mary Ann Caws "Ein Porträt - Pablo Picasso"
Es ist höchste Zeit, einen frischen Blick auf das Jahrhundert-Genie zu werfen. In den letzten Jahren sind sehr wichtige Forschungsergebnisse zu den unterschiedlichsten Einzelaspekten in Leben und Werk des spanischen Künstlers vorgelegt worden, so dass eine flüssig zu lesende Überblicksschau heute mehr denn je nottut.

Genau das leistet hier Mary Ann Caws, die Grande Dame der amerikanischen Surrealismus-Forschung. Sie ist für diese Aufgabe wie prädestiniert.
In ihrem Picasso-Buch konzentriert sich die Autorin auf das Netz der Beziehungen um den Maler, auf die Geliebten und Musen, auf die Familienangehörigen und Kinder, die Schriftsteller-Freunde und Kunsthändler. So entsteht ein zeitgenössisches, sehr lebendig gezeichnetes Bild von Picasso,welches die Gewichte anders lagert, als dies bis anhin geschehen ist.

Piet Meyer Verlag 2011, 232 Seiten, EUR 23,30 / sFR 31,--
ISBN 978-3-905799-06-4
 
 

 
Buchtipp: Anett Leunig "Wolkengaukler"
Nach einem miserablen Schuljahresabschluss verbringt Jann die Ferien bei seinem Cousin in München, der in jeder Hinsicht eine Menge Geheimnisse für Jann bereit hält. Nicht nur, dass Christoph ihm zu seinem Coming-Out verhilft und mit ihm gemeinsam die wunderbare Welt der Sexualität entdeckt. Die beiden scheinen wie für einander geschaffen und ihre Liebe tief und grenzenlos - bis Christoph plötzlich während seines Auslandssemesters die Brücken abzubrechen und Jann zu entgleiten droht. Treibt ihn das Erbe des Vaters in die Fremde? Wird Jann es schaffen, ihn mit seiner Liebe zurückzuholen? Und was hat es mit der französischen Austauschschülerin in Janns Klasse auf sich, die ihm plötzlich mehr als nur den Kopf verdreht? Denn da sind immer wieder diese Diamantaugen, die Jann aus der Dunkelheit heraus geheimnisvoll anfunkeln...

DEAD SOFT VERLAG 2009, 328 Seiten, EUR 14,99
ISBN 978-3-934442-44-3
 
 

 
Buchtipp: Benno Hurt "Im Nachtzug"
»Benno Hurt ist ein poetischer Realist.« Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung

Michael Kaltenbrach, ein junger Jurist, folgt der Einladung eines Verlages nach Köln; er hofft, dass seine Erzählungen veröffentlicht werden. Während der Zug durch die Nacht rattert, erinnert er sich an die vergangenen Jahre in seiner Heimatstadt Kürren: Fußball, Mädchen und das Nachtleben sind die großen Passionen. Kathrin heißt die hoffnungsvolle erste Liebe, Margarete steht für die erste erotische Niederlage. Michael will den allzu geordneten Verhältnissen Mitte der sechziger Jahre entfliehen - aber sind er und sein Freund Eugen, der ihn begleitet, bereit für die Verlockungen in Köln?

dtv 2011, 260 Seiten, EUR 14,90 / sFR 22,90
ISBN 978-3-423-24828-0
 
 



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