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Freitag, 29. März 2024
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Buchtipps

 
Sammlungsaufruf der Museumsstiftung
Kommunikation in Zeiten von Corona: Bürger*innen sind aufgerufen, Corona-Objekte online einzureichen

Wir alle sind durch die Covid-19-Pandemie mit großen Veränderungen und neuen Herausforderungen konfrontiert. Dabei verändert sich auch unsere Kommunikation: Der Prozess der Digitalisierung wird beschleunigt, die Kommunikation per Videokonferenz oder in sozialen Netzwerken erlebt einen Aufschwung und auch der Postversand boomt wie sonst nur in der Vorweihnachtszeit. Doch prägt das auch nachhaltig die Art, wie wir miteinander kommunizieren? Die Museen für Kommunikation in Berlin, Frankfurt und Nürnberg stellen sich die Frage, wie wir später auf diese Zeit zurückblicken werden und auch der Generation von übermorgen ein lebendiges Bild der aktuellen Zeit vermitteln können. Dafür starten die drei Häuser unter dem Dach der Museumsstiftung einen Sammlungsaufruf. Bürger*innen sind aufgerufen, ihre Corona-Objekte auf der neu eingerichteten Website www.sammlungsaufruf.museumsstiftung.de einzureichen.

Wir sammeln Ihre Corona-Objekte
Welche Kommunikationsformen sind Ihnen besonders wichtig? Haben Sie etwa Briefe oder Pakete von Verwandten oder Freunden bekommen, die Ihnen in der Krise eine Freude machen wollten oder Sie mit Nützlichem versorgt haben? Haben Sie vielleicht ein Smartphone, Tablet oder Laptop angeschafft, um mit der Familie per Video in Kontakt zu sein? Oder hatten Sie ein besonderes Erlebnis, in dem Kommunikation – digital oder analog – eine wichtige Rolle gespielt hat? Mögliche Objektbeispiele finden Sie bereits in der Bildergalerie auf der Website.

Unser Dankeschön
Wir freuen uns, wenn Bürger*innen den Sammlungen der Museumsstiftung diese Objekte, Fotos und ihre Geschichte überlassen! Als Dankeschön laden die Museen die Objekt-Stifter*innen in das jeweilige Museum vor Ort ein.
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DAS BUCH: 8 Autoren. 8 Fiktionen. Acht Visionen.
 
DAS BUCH: 8 Autoren. 8 Fiktionen. Acht Visionen.
Texte von Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf

„Die Literatur war schon immer ihrer Zeit voraus.“ Doch gilt dies auch noch in Zeiten einer weltweiten Pandemie? Ob Thomas Morus 1516 in „Utopia“ oder Aldous Huxley 1932 in „Schöne neue Welt““ – schon immer haben Autorinnen und Autoren ihren literarischen Blick auf die Zukunft gerichtet und gefragt, wie unsere Welt, unsere Gesellschaft, aussehen könnte. Genau diese Frage stand am Anfang des Projekts „Acht Visionen. Zukunft. Arbeit. Literatur“, das 2019 vom Literaturhaus Frankfurt und dem Museum für Kommunikation Frankfurt ins Leben gerufen wurde. Diese Frage ist derzeit spannender denn je, denn mit Homeoffice, Homeschooling und anderen hybriden Arbeitsweisen hat die Zukunft der Arbeit im digitalen Transformationsprozess durch die Corona-Krise über Nacht begonnen, beginnen müssen. Und eventuell sogar die Literatur überholt. Welch unterschiedlich literarische Blicke in die Zukunft die acht Autorinnen und Autoren Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf geworfen haben, lässt sich jetzt im Buch „8 Autoren. 8 Fiktionen. Acht Visionen“, herausgegeben von Hauke Hückstädt und Dr. Helmut Gold, nachlesen.

„Dies ist kein Buch über eine Krise. Diese »Acht Visionen« ragen aber in eine Krise hinein. Wir haben Kontaktverbot. Und das hätte eine mögliche Szenerie für eine der Visionen sein können, die Beschreibung einer heruntergekühlten Arbeitswelt, in der man einander nur noch virtuell begegnen darf. Die entworfenen Visionen, denen wir im Buch begegnen, sind in Summe eher kritischer Apparat. Also vielmehr Skepsis, Analyse und Überspitzung anstatt Jubelstimmung, Technologieglaube und Fortschrittsdoktrin“, so Hauke Hückstädt, Leiter des Literaturhaus Frankfurt e.V.

Dialog zwischen Gegenwart und Zukunft
Aufgerufen waren die acht Autorinnen und Autoren zu einem Dialog zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen Realität und Fiktion, zwischen Kommunikation und Literatur. Thomas von Steinaecker formuliert seine Teilnahme an dem Projekt so: „Über die Dinge, die mir wichtig sind, kann ich mir nur klar werden, wenn ich eine Geschichte über sie erfinde.“ Daniel Wisser führt aus: „In einem Großteil der literarischen Werke verschwindet die Arbeit der Protagonist*innen, das Projekt Acht Visionen hingegen will Arbeit in der Literatur sichtbar machen und sie in die Zukunft weiterdenken.“

Leben & Lernen X.0
Thematisch inspiriert wurden die Visionen von dem Projekt „Leben & Lernen X.0. Digitale Bildung– Unsere Zukunft“, welches das Museum für Kommunikation 2017 angestoßen hat. „Eine bemerkenswerte Überraschung war für mich bei dem Projekt »Acht Visionen«: Dass der Blick nach vorne oft mit dem Blick zurück verbunden ist“, so Dr. Helmut Gold, Direktor des Museums für Kommunikation. Und weiter: „In den Texten der Autorinnen und Autoren werden Relikte aus der Jugendzeit in Verbindung gebracht mit gegenwärtigen und zukünftigen Diskussionen. Das ist genau das, was wir im Museum für Kommunikation unter Storytelling versuchen: Geschichte und Geschichten zu erzählen, die in den Objekten schlummern, in Dialog treten mit der Gegenwart und Zukunft wie bei den Leseabenden.“

Sechs der acht Autorinnen und Autoren trafen zwischen September 2019 und Februar 2020 im Museum in Premierenlesungen auf ihr Publikum, die Veranstaltungen mit Mariana Leky und Lukas Rietzschel sowie die für Juni geplante Buchpremiere werden aufgrund der Kontakteinschränkungen zusammengefasst und auf 2021 verschoben.

Informationen zur Publikation
„8 Autoren. 8 Fiktionen. Acht Visionen. Zukunft. Arbeit. Literatur“
Texte von Katharina Adler, Isabelle Lehn, Mariana Leky, Lukas Rietzschel, Jochen Schmidt, Thomas von Steinaecker, Daniel Wisser und Julia Wolf
Herausgegeben von Hauke Hückstädt und Helmut Gold
Preis: 12 Euro // ISBN 978-3-96320-029-8
Erscheinungstermin: 15.06.2020 // Verlag Henrich Editionen

ACHT VISIONEN ist ein Projekt des Literaturhauses Frankfurt mit dem Museum für Kommunikation in Zusammenarbeit mit hr2-kultur. Gefördert von „experimente#digital“, einer Kulturinitiative der Aventis Foundation, sowie dem Kulturamt Frankfurt am Main.
 
 

 
Sommergeschichten
Medienempfehlungen zum Ferienbeginn

Den Sommerurlaub auf weit entfernten Inseln verbringen? In den Ferien gemeinsam mit vielen Kindern ins Zeltlager fahren? Diese und andere Reisepläne müssen fast alle aufs nächste Jahr verschoben werden. Zeit um umzudenken und neu zu planen, um trotzdem schöne freie Wochen zu erleben! Mit unseren aktuellen Leseempfehlungen möchten wir Kindern und Jugendlichen zeigen, wie der Sommer mit Geschichten zu einem spannenden, witzigen und überraschenden Abenteuer wird.

Gemeinsam mit den Tieren Hubert und Huschl können Kitakinder zu einem sommerlichen Picknick aufbrechen, das allerdings anders abläuft als erwartet. Aber das ist halb so wild, denn für einen tollen Nachmittag braucht es keine komplizierten Pläne. Erstleserinnen und –leser begleiten Stubenhocker Otto auf eine Landpartie mit seiner Familie. Obwohl das zunächst nicht nach actionreichen Tagen klingt, findet Otto beim Baumhausbau einen neuen Freund. Mit ihm entdeckt er, wie viel man draußen in der Natur erleben kann. Für Cat und ihren jüngeren Bruder Küken hingegen fällt der lang ersehnte Urlaub ganz ins Wasser. Stattdessen sind Ferien bei den Großeltern angesagt, denen sie noch nie begegnet sind. Trotzdem oder gerade deshalb wird es für die ganze Familie ein unvergesslicher Sommer. Und falls es einmal regnen sollte, vertreibt ein Mitmach-Tagebuch größeren Kindern ab 10 Jahren die Langeweile. Mit diesen und anderen Leseempfehlungen wird selbst der Urlaub auf Balkonien zum Erlebnis.
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Buchtipp: Dr. Barbara von Bechtolsheim
 
Buchtipp: Dr. Barbara von Bechtolsheim "Beziehungskünstler"
Wie kreative Paare die Liebe meistern

„Wir hoffen doch immer, dass Liebe gelingen kann.“

Die romantische Liebe, so wie sie uns in der Werbung präsentiert wird, entspricht kaum der Realität. Liebe, so Barbara von Bechtolsheim in ihrem neuen Buch „Beziehungskünstler“, liegt darin, „die Schönheit im Wesen des Anderen zu sehen und zu erspüren. Das bedeutet auch, keine Perfektion zu erwarten, sondern eine lebendige Beziehung“. Um sich dem vielschichtigen und teils flüchtigen, teils lebenslangen Weg der Liebe anzunähern, hat sie Künstlerpaare und -Beziehungen des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart untersucht. Herausgekommen ist ein weises Buch voller Inspirationen und Überraschungen zum ältesten Gefühl der Welt.

16 Künstlerpaare aus den Bereichen Musik, Kunst und Literatur stellt die Autorin vor, darunter Ingeborg Bachmann und Paul Celan, Zelda und Scott Fitzgerald sowie Rosa Loy und Neo Rauch. Was kann man also von Künstlerpaaren wie Marilyn Monroe und Arthur Miller oder Joan Baez und Bob Dylan lernen? Dass Kreativität auch die Liebe beflügelt! Es ist ihr untrennbar miteinander verwobener Lebensweg, der neugierig macht auf ihre Beziehung, auf die Leidenschaften und Irrwege dieser Künstlerpaare. In ihren Beziehungen werden sie daher für Leser menschlich und man erhält einen Eindruck von Leben und Schaffen, aber auch Lieben und Leiden außerordentlicher Menschen.

Die Literaturwissenschaftlerin Barbara von Bechtolsheim zeigt die Künstler in all ihrer Verletzlichkeit. „Unter diesem Eindruck habe ich auch gespürt, wie enorm viel Kraft und Inspiration von jedem Paar ausgeht, wenn man sich wirklich darauf einlässt“, so die Autorin. Paare, die gemeinsam in eine Richtung schauen, statt sich selbst permanent zu reflektieren, haben in der Liebe mehr Chancen, gehen kreativer mit der eigenen Beziehung um und finden Gemeinsamkeiten und Eingebung im Tun des anderen, sie wachsen miteinander und aneinander, so das Fazit der Autorin. Und so bietet „Beziehungskünstler“ nicht nur einen Einblick in menschliches und künstlerisches Miteinander, sondern regt dazu an, kreativ mit der eigenen Beziehung umzugehen und nicht zuletzt, Musik, Kunst und Literatur als verbindend in die Gemeinsamkeit hineinzuholen.

„… Anregungen für unsere eigene Liebesbeziehung“, so beschreibt Alain de Botton (The School of Life) dieses Buch in seinem Vorwort.

Über Dr. Barbara von Bechtolsheim:
Künstlerpaare und deren Kreativität haben Forschung und Lehre der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Barbara von Bechtolsheim geprägt. Immer steht dabei die praktische Relevanz der Künste für das Leben im Mittelpunkt.

Süddeutsche Zeitung Edition 2020, 224 Seiten, € 24,00 (D)
ISBN 978-3-86497-533-2
 
 

Buchtipp: Hendrik Lambertus
 
Buchtipp: Hendrik Lambertus "Das Erbe der Altendiecks"
Eine Uhrmacher-Saga

Bremen im 18. Jahrhundert: Die Altendiecks sind eine der angesehensten Handwerksfamilien der Stadt. In ihrer Werkstatt entstehen kunstvolle Uhren für Ratsherren, Kaufleute und Seekapitäne. Doch nicht einmal Uhrmacher können den Lauf der Zeit aufhalten – oder die Katastrophen, die sie mit sich bringt. Johann Altendieck wird die Familie beinahe in den Abgrund stürzen, seine Tochter Gesche wird grausame Entscheidungen treffen müssen, sein Enkel Nicolaus wird einen Krieg erleben, der den ganzen Kontinent zerreißt. In diesen dunklen Zeiten können sie nur eins tun: sich an dem festhalten, was bleibt. Liebe. Hoffnung. Und die Familie.

Ein beeindruckender historischer Roman, der fast hundert Jahre Geschichte einer norddeutschen Uhrmacher-Dynastie erzählt.

rororo 2020, 640 Seiten, € 12,00 (D)
ISBN: 978-3-499-27608-8
 
 

Buchtipp: Farina Graßmann
 
Buchtipp: Farina Graßmann "Wunderwelt Totholz"
Unterwegs im Lebensraum von Waldkauz, Hirschkäfer und Holunderschwamm

Falsch verstandenes Ordnungsdenken, Hunger nach Holz und Angst vor Schädlingen führen dazu, dass Bäume in unseren Wäldern selten alt werden, abgestorbene Bäume und Äste werden entfernt. Dabei ist Totholz mehr als nur totes Holz – es ist einer der wertvollsten und artenreichsten Lebensräume überhaupt. Von unschätzbarem Wert ist gerade in Zeiten des Klimawandels seine Fähigkeit, Wasser und Kohlenstoff zu speichern. Um das Wissen um diesen spannenden Lebensraum zu erweitern, ist im pala-verlag das Buch »Wunderwelt Totholz« von Farina Graßmann erschienen. Mit Blick durch ihre Kamera berichtet die Naturfotografin ebenso einfühlsam wie informativ von heimlichen Totholzbewohnern, Baumhöhlen und Neubeginn. Texte und Fotos bieten Einblicke in eine verborgene Welt und ihre Schönheit. Zugleich sind sie ein Plädoyer für deren Wertschätzung, Respekt und Schutz.
Waldkauz, Fledermaus und Zunderschwamm sind der Autorin auf ihren Streifzügen ebenso begegnet wie Biber, Hirschkäfer und Feuersalamander. Zum tieferen Verständnis der Lebenszusammenhänge finden sich Informationen zu Biotopbäumen oder Urwaldreliktarten. Dazu gibt es Tipps, wie man Totholz und seine Bewohner im Garten und Wald fördern, entdecken und beobachten kann.
Farina Graßmann macht Mut, eingefahrene Wege jetzt zu verlassen, um artenreichen Wäldern eine Zukunft zu geben.

pala-verlag 2020, 160 Seiten, € 19,90
ISBN 978-3-89566-401-4
 
 

Buchtipp: Anuradha Roy
 
Buchtipp: Anuradha Roy "Der Garten meiner Mutter"
Roman
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence

„In meiner Kindheit war ich als der Junge bekannt, dessen Mutter mit einem Engländer durchgebrannt war“, so beginnt die Geschichte von Myshkin und seiner Mutter Gayatri. Es sind die dreißiger Jahre, Indien hadert mit der britischen Kolonialherrschaft. Da kommen zwei Fremde in den kleinen Ort am Himalaya, der deutsche Maler Walter Spies und eine Tänzerin, und Gayatri, die immer Künstlerin sein wollte, ergreift ihre Chance, der traditionellen Ehe zu entfliehen. Ein großes zeitgeschichtliches Panorama und die ergreifende Geschichte einer ungewöhnlichen Frau, die für ihre Kunst und Freiheit lebt.

Die Autorin Anuradha Roy hat mehrere Romane verfasst und lebt in Ranikhet, einer Stadt im indischen Himalaya. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, die Autorin war 2011 für den Man Asian Booker Prize und 2016 für den Man Booker Prize nominiert.

Der Übersetzer Werner Löcher-Lawrence, geb. 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist der Übersetzer von u.a. Ethan Canin, Patricia Duncker, Michael Ignatieff, Jane Urquhart.

Luchterhand Literaturverlag, 416 Seiten, € 22,00 [D], 22,70 [A] / SFr 30,90
ISBN: 978-3-630-87632-0
 
 

Buchtipp: Elisabeth Cheauré
 
Buchtipp: Elisabeth Cheauré "Das »russische« Freiburg"
Menschen – Orte – Spuren
Mit Gastbeiträgen von Marie-Luise Bott, Heiko Haumann, Peter Kalchthaler, Natalia Barannikova und Karin Mourik

Die Slavistin Elisabeth Cheauré versammelt in ihrem gerade erschienenen Sachbuch Das „russische“ Freiburg nahezu sämtliche Ereignisse und Menschen, die Freiburg mit Russland historisch und kulturell verbindet. Das Buch ist ein Beitrag zum 900-jährigen Jubiläum der Stadt, in der russisches Leben eine lange und vielfältige Tradition hat:

Zum Jahreswechsel 1813/14 war Zar Alexander I. in der Stadt; die ersten Studierenden aus Russland kamen schon vor dem Zar im 18. Jahrhundert. Russische und deutsche Philosophen begründeten 1909 mit „Logos“ eine internationale Zeitschrift für Philosophie. Die Schriftstellerin Marina Zwetajewa lebte 1904/05 im Mädchenpensionat an der Wallstraße. Maxim Gorki wohnte Anfang der 1920er Jahre in Günterstal. „Freiburg hat mich bezaubert“, schreibt er 1923 in einem Brief. Die Klavier- und Orgelbaufirma Welte verbreitete weltweit russische Musik. Der erste deutsche Passionsfilm unter russischer Regie wurde in Freiburg gedreht. Die Stadt hat einen russischen Chor, russische Kulturtage und hier lebte bis zu ihrem Tod 2010 die Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier. Cheauré erinnert auch an das schwere Leid der sowjetischen Kriegsgefangen und „Ostarbeiter“ während des Zweiten Weltkrieges.

Das Buch enthält einen Stadtplan mit Legende, die auf die jeweiligen Kapitel verweist, so können die Leserin und der Leser den Spuren russischer Kultur durch Freiburg folgen.

Die Autorin Elisabeth Cheauré ist Professorin für Slavische Philologie und Gender Studies an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Initiatorin des „Zwetajewa-Zentrums für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V.“ und Sprecherin des „Internationalen Graduiertenkollegs Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“.

Rombach Verlag 2020, 464 Seiten, € 34,00 (D)
ISBN 978-3-7930-5188-6
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