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Donnerstag, 28. März 2024
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Buchtipps

 
Buchtipp: Xavier-Marie Bonnot "Im Sumpf der Camargue"
Kriminalroman
Aus dem Französischen von Tobias Scheffel
Originaltitel: La bête du marais

Ist die Tarasque, das Ungeheuer aus den Sümpfen, mehr als ein Mythos?

Der Marseiller Polizeikommandant Michel de Palma müsste sich eigentlich von seinen Verletzungen erholen, die er sich im letzten Fall zugezogen hat. Ingrid Steinert, Ehefrau des milliardenschweren deutschen Industriellen William Steinert, braucht aber seine Hilfe: Ihr Mann ist seit einigen Tagen verschwunden. Obwohl am Anfang nicht besonders interessiert, weckt der Fall doch de Palmas Neugier, als die Leiche von Steinert in den schlammigen Sümpfen der Camargue gefunden wird. Die Polizei meint die Lösung schnell zu kennen: ertrunken, ein Unfall. Dann überschlagen sich die Geschehnisse, als immer mehr Leichen auftauchen, alle auf bestialische Weise verstümmelt.

Unionsverlag 2016, 320 Seiten, EUR [D] 21,95, [A] 22.60 / sFR 29.90
ISBN 978-3-293-00501-3
 
 

 
Buchtipp: M.J. Arlidge "D.I. Grace. Schwarzes Herz"
Ein Fall für Helen Grace

Der Schein trügt : Die ganze Nacht hat Eileen auf ihren Mann gewartet. Mit wachsender Sorge. Denn Alan – ein liebevoller Vater, in der Kirche aktiv, allseits geschätzt – ist noch nie fortgeblieben. Als es morgens endlich klingelt, liegt nur ein Päckchen vor der Tür. Es enthält ein menschliches Herz. Alans Herz. D.I. Helen Grace und ihr Team finden seine verstümmelte Leiche in einem leer stehenden Haus in Southamptons Rotlichtbezirk. Doch was wollte Alan dort? Als ein weiterer Mann ermordet aufgefunden wird, das Herz herausgerissen, wird Helen klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun hat. Und dass die toten Männer nicht ganz so unbescholten waren, wie es nach außen den Anschein hatte.

Rowohlt Verlag 2016, 400 Seiten, EUR 9,99 (D)
ISBN 978-3499238390
 
 

 
Buchtipp: Thomas Straubhaar "Der Untergang ist abgesagt"
Wider die Mythen des demografischen Wandels

Der demografische Wandel weckt Ängste und Vorurteile. Doch für den Ökonom Thomas Straubhaar gibt es keinen Grund zur Panik: Als stabile Demokratie und gesunde Volkswirtschaft kann Deutschland sich zuversichtlich dem Wandel öffnen.

Älter, zahlenmäßig weniger und ärmer – die Prognosen zum demografischen Wandel in Deutschland sind düster. Droht wirklich der Untergang, wie so häufig behauptet?
Keinesfalls, sagt der Volkswirtschaftler Thomas Straubhaar: Allein der Zustrom der Flüchtlinge seit dem Sommer 2015 kommt einer »demografischen Revolution« gleich – mit all den Chancen und Herausforderungen, die jede große Umwälzung mit sich bringt. Wenn die deutsche Gesellschaft offen und flexibel agiert, wird ein friedlicher Umbau erfolgreich gelingen, so seine optimistische Überzeugung. In seiner Streitschrift analysiert der renommierte Ökonom die Triebkräfte und Ausprägungen des demografischen Wandels: Alterung und die zunehmende Vielfalt der Bevölkerung sowie die Flucht vom Land in die Stadt sind zwar Fakten, jedoch erweisen sich Behauptungen hinsichtlich der makroökonomischen Folgen bei genauerem Hinsehen als Mythen. Mit Fachkenntnis und Leidenschaft weist er nach, dass die Symptome des Wandels keinesfalls unlösbare gesellschaftliche oder wirtschaftliche Probleme verursachen. Als stabile Demokratie und gesunde Volkswirtschaft besitzt Deutschland die Elastizität und Problemlösungskompetenz, diese Veränderungen zu bewältigen und zu gestalten – und daran zu wachsen.
»Deutschland wird nicht untergehen«, erklärt Straubhaar, »im Gegenteil: Deutschland ist besser für die Zukunft gerüstet, als von vielen Pessimisten befürchtet.«

Der Autor:
Thomas Straubhaar stammt aus der Schweiz, ist Profes Thomas Straubhaar sor für Volkswirtschaftslehre der Universität Hamburg und Direktor des Europa-Kollegs Hamburg sowie Fellow der Transatlantic Academy in Washington, D. C. Nach Studium und akademischen Stationen u. a. in Bern, Konstanz, Basel, Freiburg i. Br. und Hamburg war Straubhaar von 1999 bis 2014 Präsident des Hamburgischen Welt-WirtschaftsArchivs (HWWA) und danach Leiter des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI). Er arbeitet u. a. über internationale Wirtschafts beziehungen und Bevölkerungsökonomie.

edition Körber-Stiftung 2016, 208 Seiten, EUR 18,00 (D), 18,50 (A) / sFR 25,90
ISBN 978-3-89684-174-2
 
 

 
Buchtipp: Vincenzo Latronico "Die Verschwörung der Tauben"
Parabel vom Geruch des Geldes, dem Geschmack an der Macht

Roman

Wir kämpfen mit aller Kraft um Erfolg, Geld und Glück. Was aber tun, wenn das Talent nicht ausreicht und Fair Play zu nichts führt? Wie viele Niederlagen sind nötig, bis sich eine Taube in einen Falken verwandelt?

Die Verschwörung der Tauben erzählt die Geschichte einer solchen Verwandlung. Alfredo Cannella ist der Sohn eines reichen venezianischen Unternehmers, Donka Berati ein mittelloser Albaner, der mit einem Stipendium im selben Jahrgang wie Alfredo an der Mailänder Wirtschaftsuniversität Bocconi studiert. Beide sind brillant, ambitioniert, entschieden, sich zu nehmen, was sie glauben zu verdienen. Zwischen ihnen erwächst eine Freundschaft, die sie auf ihren zunächst parallelen, dann immer häufiger auch kollidierenden Werdegängen begleitet, die gespickt sind mit Finanzspekulationen, kleinen Betrügereien und großen Immobilienprojekten. Beide gehen ihre Karriere wie einen Wettstreit an: Alfredo, um seinem Vater zu zeigen, wie er sich irrt, den Sohn für unfähig und verwöhnt zu halten, Donka, um gegen ein scheinbar vorgezeichnetes Schicksal anzugehen. Doch aus einem unfairen Wettstreit geht derjenige als Sieger hervor, der die wenigsten Skrupel hat.

Vor dem Hintergrund eines aus wirtschaftlichen Gründen vereinten Europas und in einem von tiefgreifenden urbanen Transformationen gezeichneten Mailand erzählt Vincenzo Latronico überzeugend und mit Verve von Leidenschaften. Er berührt dabei ein moralisches Problem im Herzen unserer Gesellschaft: die Gründe, Ausflüchte und Entschuldigungen, mit denen wir denjenigen verraten, der uns vertraut.

Ausgezeichnet mit dem Premio Bergamo 2012 und dem Premio Napoli 2012!

Secession Velag 2016, 320 Seiten, EUR (D) 24,00, (A) 24,70 / sFR 27,00
ISBN 978-3-905951-83-7
 
 

 
Buchtipp: Fred Pearce "Die neuen Wilden"
Wie es mit fremden Tieren und Pflanzen gelingt, die Natur zu retten

Neue Wilde braucht das Land: Wir alle mögen Geschichten über den Kampf zwischen Gut und Böse. Und Fremde eignen sich stets besonders als Feindbilder – auch in der Tier- und Pflanzenwelt. Seit jeher beobachten wir deshalb aufmerksam, ob nicht etwa fremde Arten in störungsanfällige Umwelten eindringen und dort ein ökologisches Chaos anrichten. Was uns nicht vertraut ist, empfinden wir zunächst als Gefahr – und schließlich steckt ja auch etwas Gutes dahinter: die Sorge um das Heimische. Doch was, wenn unser Bemühen, heimische Arten zu schützen, indem wir fremde zurückdrängen und verteufeln, falsch ist? Was, wenn echter Naturschutz gerade darin besteht, die Eindringlinge willkommen zu heißen? Dieser Fragestellung widmet sich Fred Pearce in »Die neuen Wilden. Wie es mit fremden Tieren und Pflanzen gelingt, die Natur zu retten«

In seinem Buch begibt sich der renommierte britische Umweltjournalist auf eine Reise über sechs Kontinente. Dabei stößt er auf ernste Fälle, etwa den der Aga-Kröte, die Australien in beängstigendem Tempo erobert, auf Orte, an denen Eindringlinge ganze Kolonien von Seevögeln ausgeplündert haben; oder auf Inseln, auf denen sich durch vom Menschen eingeführte Arten dramatische Entwicklungen vollziehen. Immer wieder stellt er dabei fest, dass die »bösen« Invasoren lediglich Ökosysteme besiedeln, die bereits vom Menschen massiv gestört sind. Sie sind Opportunisten und zugleich Erneuerer der Natur, und sie übernehmen oft Aufgaben, die die heimischen Arten nicht mehr bewältigen können.

»Wir brauchen neue Wilde in einer neuen Wildnis, widerstandsfähige Arten, die unsere Natur im 21. Jahrhundert neu organisieren«, davon ist Fred Pearce überzeugt. »Und um das Beste daraus zu machen, muss auch der Naturschutz neu überdacht werden.« Denn wie anders sollen Arten gedeihen und auf den Klimawandel reagieren, als durch das Vordringen in neue Territorien? So manche Art wird in Zukunft »gebraucht« werden: die vielfach geschmähte Douglasie etwa, weil sie unter künftig trockeneren Bedingungen besser wächst als eine Tanne; die amerikanische Rosskastanie, weil sie sehr widerstandsfähig ist, oder auch das Drüsige Springkraut vom Himalaja, ohne das unsere Hummeln im Hoch- und Spätsommer in weiten Gebieten keine nektarrreichen Blüten mehr hätten. Auch das, so Pearce, sollten Naturfreunde im Auge behalten.

»Fred Pearce weist einen Weg. Sein Buch ist ungemein wichtig. Sich darauf einzulassen, erfordert jedoch die Überwindung von eingepaukten Widerständen, die unsere Sicht- und Denkweise so sehr beschränken. Eine Wende im Naturschutz ist überfällig. Das Buch wird Sie davon überzeugen!« Prof. Dr. Josef. H. Reichholf (Vorwort)

oekom Verlag 2016,, 336 Seiten, EUR 22,95 (D), 23,60 (A)
ISBN 978-3-86581-768-6
 
 

 
Buchtipp: Felix Leibrock "Eisesgrün"
Kriminalroman

In Felix Leibrocks zweitem Weimar-Krimi "Eisesgrün" entdecken zwei Landschaftspfleger merkwürdige Hügelgräber. Das erste, kaum größer als ein Maulwurfshügel, enthält eine Holzkiste mit einer Puppe. Das zweite einen Golden Retriever. Das dritte schließlich zwingt die beiden, die Polizei zu verständigen …

Verlag Knaur 2016, 368 Seiten, EUR 9,99 (D)
ISBN: 978-3-426-51617-1
 
 

 
Buchtipp: "Digitale Welt für Einsteiger"
Videos drehen und bearbeiten mit iPhone und iPad

Videos in hoher Bildqualität sind mit dem iPhone oder iPad schnell gedreht. Nur wenn die Aufnahmen mehr als ein bewegter Schnappschuss sein sollen, helfen ein paar hilfreiche Tipps zu Lichtverhältnissen, Auflösung, Storyboard und Schnitt. Diese Tipps geben die Experten der Stiftung Warentest im neuen Ratgeber „Digitale Welt für Einsteiger – Videos mit iPhone und iPad“.

Das Rohmaterial ist der erste Schritt zum eigenen Film: Wer Videos in guter Qualität aufnimmt, hat später bei der Nachbearbeitung weniger Mühe und mehr Erfolg. Also lohnt es sich, ein paar Grundlagen des Videofilmens genauer anzuschauen und sich mit verschiedenen Video Apps vertraut zu machen. Auch wird in diesem Ratgeber erklärt, worauf bei Bild und Tonschnitt zu achten ist, und wie man iMovie und andere Schnittprogramme optimal einsetzt.

Tricks und Apps für Zeitrafferschwenks, 8 mm Optik und andere Spezialeffekte können viel, wenn sie richtig eingesetzt werden. Zahlreiche Schritt-für-Schritt Anleitungen und bebilderte Erklärungen machen den Einstieg in die Technik leicht und unkompliziert, sodass der Erfolg nicht lange auf sich warten lässt.

„Digitale Welt für Einsteiger – Videos mit iPhone und iPad“ hat 176 Seiten und ist ab dem 15. März 2016 zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/videos-iphone.
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Buchtipp: Gottfried Keller und Martin Krutsche (Ill.) "Kleider machen Leute"
Eine Graphic Novel von Martin Krusche mit vollständigem Originaltext hinten im Buch

Der Klassiker der Weltliteratur übersetzt in eine moderne Verwechslungskomödie über Oberflächlichkeit, Selbstinszenierung und Prestigesucht. Mit Illustrationen voller popkultureller Anspielungen

Kleider machen Leute ist die populärste Erzählung aus dem 1874 erschienen Novellenzyklus Die Leute von Seldwyla von Gottfried Keller. Martin Krusche erzählt die Geschichte erstmals als Graphic Novel und verlegt sie zeitlich wie räumlich in die Großstadt von heute.

Kellers Erzählung ist bekannt: Der Schneidergeselle Wenzel Strapinski kleidet sich trotz seiner Armut gut. Dadurch wird er für einen reichen polnischen Grafen gehalten. In nahezu lächerlicher Weise übertrumpfen sich die Stadtbewohner gegenseitig mit Aufwartungen und Geschenken. Strapinski fürchtet, aufzufliegen und will eigentlich fliehen – bis er Nettchen trifft, seine große Liebe. Wie lange bleibt das Glück ihm treu?

Der sprichwörtlich gewordene Titel Kleider machen Leute nimmt die Oberflächlichkeit und Unterwürfigkeit den Reichen und Schönen gegenüber humorvoll aufs Korn. Martin Krusche bläst den Schullektüre-Staub von der Verwechslungskomödie und verwandelt Strapinski in einen Dandy, einen Hipster.

Gottfried Keller (1819-1890) ist ein Schweizer Dichter, der schon zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Vertreter der Epoche des bürgerlichen Realismus galt. Er wurde in Zürich geboren, wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf und arbeitete nach einem Verweis von der kantonalen Industrieschule einige Zeit als Maler. Dank eines Stipendiums konnte er 1848 sein Studium der Geschichte, Philosophie und Literatur in Heidelberg aufnehmen. In den folgenden Jahren arbeitete er als freier Schriftsteller und Staatsschreiber.

Martin Krusche, 1982 im beschaulichen Allgäu geboren, hat in Berlin Kommunikationsdesign studiert. Er lebt seit 2003 in der Hauptstadt und arbeitet als freier Illustrator. Dort hat er auch ein Modelabel mitbegründet und arbeitet dafür als Art Director. So kann man seine Illustrationen nicht nur bei Firmen wie Samsung, Airbnb und Soundcloud in den verschiedensten Formaten sehen, sondern auch auf T-Shirts, Postern und Taschen.

edition Büchergilde 2016, 160 Seiten, EUR 28,– (D)
ISBN 978-3-86406-057-1

Weitere Informationen unter: http://www.martinkrusche.de/
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