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Buchtipps

Buchtipp: Axel Simon
 
Buchtipp: Axel Simon "Goldtod"
Kriminalroman

Die historische Kriminalserie um den unkonventionellen Sonderermittler Gabriel Landow im wilhelminischen Berlin geht weiter.

Berlin, 1889: Die Reichshauptstadt hält den Atem an! Wie ein großes, blutiges X hängt ein prominenter Bankier im Schlosspark von Charlottenburg. Doch der Duzfreund des Reichskanzlers bleibt nicht allein. Ein weiteres Opfer aus einflussreichen Kreisen folgt sogleich. Alles deutet auf eine Tat antikapitalistischer Gruppen hin, und unter den erfolgsverwöhnten Goldjungs der Stadt geht die Angst um. Aber Privatermittler Gabriel Landow lässt sich kein X für ein U vormachen. Gemeinsam mit seinem trickreichen Kompagnon Orsini ist er der Polizei einen entscheidenden Schritt voraus. Eine zweite Spur führt die beiden eigenwilligen Detektive in eine ganz neue Richtung und zugleich in tödliche Gefahr: Ein exklusiver Zirkel lässt sich im Verborgenen gern beflügeln. Von antiker Lyrik und den Apfelbäckchen goldiger, nackter Engelchen. Lebender Engelchen.

So oder so: Am Ende goldener Zeiten wartet immer der Tod. Und wer Gold sät, wird Tod ernten.

Der Autor Axel Simon wuchs im Ruhrgebiet auf. Er hat an verschiedenen Theatern zeitgenössische Opern inszeniert und arbeitete danach lange als Creative Director in großen Werbeagenturen. Er lebt heute in Hamburg.

Kindler Verlag 2021, 464 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A)
ISBN: 978-3-463-00013-8
 
 

Buchtipp: Rupert Ebner und Eva Rosenkranz
 
Buchtipp: Rupert Ebner und Eva Rosenkranz "Pillen vor die Säue"
Warum Antibiotika in der Massentierhaltung unser Gesundheitssystem gefährden«
Mit einem Vorwort von Tanja Busse

Die größte Gesundheitskrise unserer Zeit ist da – und sie heißt nicht Corona

Wie verwundbar wir, unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem sind, hat uns das Coronavirus vor Augen geführt. Dass uns bakterielle Infektionen in Folge von Antibiotikaresistenzen in eine noch größere globale Gesundheitskrise stürzen könnten, wird hingegen immer noch unterschätzt. In ihrem Buch reden Rupert Ebner und Eva Rosenkranz Klartext: über »Schweinereien« in Intensivmastanlagen und Schlachtbetrieben – und über unser nicht zukunftsfähiges Agrarsystem. Denn der immense Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung vermehrt nicht nur das Leid der Tiere, sondern gefährdet auch unsere eigene Gesundheit – und unser Leben.

Schon 1994 warnte die Mikrobiologin Laurie Garrett vor den »kommenden Plagen«, neuen Infektionskrankheiten, die jederzeit überall dort entstehen könnten, wo Menschen in vorher unberührte Ökosysteme eingreifen. Viele ignorierten ihre Prognosen – bis Corona kam. Doch wie wäre es, wenn wir beim Thema Antibiotikamissbrauch endlich aktiv gegensteuern würden und nicht warten, bis die Katastrophe über uns hereinbricht? Mit »Pillen vor die Säue. Warum Antibiotika in der Massentierhaltung unser Gesundheitssystem gefährden« haben die Autorin Eva Rosenkranz und der Tierarzt Rupert Ebner eine überfällige Warnung verfasst. Im Zentrum steht dabei die Tierhaltung in der industriellen Landwirtschaft, die ohne massiven Antibiotikaeinsatz nicht möglich ist und gewaltige Kollateralschäden für Umwelt, Gesellschaft und jeden Einzelnen verursacht. Unsere Nutztiere sind hier ebenso Opfer eines Systems der kontinuierlichen Entwertung wie die Landwirtinnen und Landwirte.

»Wissenschaftler, Mediziner und Gesundheitsorganisationen weltweit sind seit Jahren alarmiert: Zu den wesentlichen Treibern bei der Entwicklung sogenannter Killerkeime gehört die derzeit vorherrschende Landwirtschaft, in der Antibiotika als Betriebsmittel in Tonnen gerechnet werden. Die Resistenz von Bakterien schreitet daher weltweit so schnell voran, dass wir uns mit der größten Gesundheitskrise unserer Zeit konfrontiert sehen«, beschreiben Ebner und Rosenkranz die Lage. Denn ohne die bisherige Wunderwaffe Antibiotika in Tropf und Tablette würden Operationen riskant und selbst kleine Infektionen potenziell lebensgefährlich.

»Pillen vor die Säue« erläutert Zusammenhänge, benennt Tatbestände und zeigt auf, was jetzt zu tun ist – für mehr Tierwohl, gesunde Menschen und eine intakte Umwelt.

oekom Verlag, 256 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A)
ISBN 978-3-96238-206-3
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Buchtipp: Lone Theils
 
Buchtipp: Lone Theils "Falsche Gesichter"
Kriminalroman

Ihr Debütroman wurde in 16 Sprachen übersetzt, von der Presse international gefeiert und war die Nr. 1 der dänischen Bestsellerliste. Mit psychologischer Raffinesse setzt Lone Theils in «Falsche Gesichter» ihre Krimireihe um die Ermittlerin Nora Sand fort und erzählt eine spannungsgeladene Kriminalgeschichte über korrupte Polizisten und zwielichtige Geschäfte.

Der Polizeipräsident eines englischen Städtchens wird ermordet. Enthauptet. Seine Hinrichtung gefilmt und ins Netz gestellt. Alles deutet auf einen islamistischen Hintergrund. Doch als Journalistin Nora Sand vor Ort ermittelt, stellt sie fest, dass es in Toppinghham keine Islamisten gibt. Dafür jedoch eine Menge Menschen, die den korrupten Polizisten keinesfalls vermissen. Und es gibt junge Mädchen, um die sich niemand kümmert. Die nachts durch die Straßen irren, ohne dass das Gesetz eingreift.

Die Autorin Lone Theils war jahrelang London-Korrespondentin für die angesehene dänische Tageszeitung Politiken sowie fürs Fernsehen. Ihr Debütroman und Auftakt der Reihe um Nora Sand erscheint in 16 Ländern und wird für das Fernsehen verfilmt. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit zwischen Dänemark und England teilt die Autorin mit ihrer Protagonistin auch die Leidenschaft fürs Kickboxen.

rororo 2021, 480 Seiten, € 10,00 (D), 10,30 (A)
ISBN: 978-3-499-00003-4
 
 

Buchtipp: Wieland Schwanebeck
 
Buchtipp: Wieland Schwanebeck "James Bond. 100 Seiten"
»Die Bond-Formel? Vollkommenes handwerkliches Geschick, eine imposante wie präzise Choreographie, Witz und Thrill – und nicht zuletzt ein trotziger Wille zum Unerklärlich-Märchenhaften.«

Weltweit fiebern Bond-Fans dem letzten Kino-Abenteuer mit Hauptdarsteller Daniel Craig entgegen: Keine Zeit zu sterben (No Time to Die). Der britische Meisterspion ist moderner Mythos und popkulturelle Ikone. Doch was macht seinen globalen Erfolg aus?
In 007 Kapiteln fächert Wieland Schwanebeck die Geschichte der James-Bond-Reihe auf, spürt ihren literarischen Vorbildern nach und nähert sich augenzwinkernd allem, wofür Bond steht. Von amourösen Eskapaden über spektakuläre Stunts bis hin zu finsteren Widersachern, irrwitzigen Geheimwaffen und der berühmtesten Drinkbestellung der Filmgeschichte: »Wodka Martini. Geschüttelt, nicht gerührt.«

Der Autor Wieland Schwanebeck, geb. 1984, ist als anglistischer Literatur- und Kulturwissenschaftler an der TU Dresden tätig. Er lehrt und forscht u.a. zu Männlichkeit, Hochstapelei, Humor und britischer Filmgeschichte.

Reclam Verlag 2021, 100 Seiten, e 10,00 (D)
ISBN: 978-3-15-020577-8
 
 

Buchtipp:  Daniel Wisser
 
Buchtipp: Daniel Wisser "Wir bleiben noch"
Roman.

Victor ist Mitte vierzig, kinderlos und der letzte Sozialdemokrat in einer Wiener Familie mit langer linker Tradition. Aber selbst seine Mutter und seine Tante hat der politische Rechtsruck inzwischen erfasst. Mit der Rückkehr von Victors Cousine Karoline aus dem Ausland flammt eine alte heimliche Liebe wieder auf. Als aus ihnen ein Paar wird, droht die Familie an dem Skandal zu zerbrechen. Noch dazu erben sie das Haus der Großmutter auf dem Land, in das sie nun zum Missfallen ihrer Eltern, die empört selber Anspruch darauf erheben, einziehen.

Mit lakonischem Witz erzählt Daniel Wisser von vier Generationen einer Familie, durch die sich die Gräben eines ganzen Landes ziehen. - Für den Roman „Königin der Berge“ wurde Daniel Wisser 2018 mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet.

Luchterhand Literaturverlag 2021, 480 Seiten, € 22,00 (D), 22,70 (A) / SFr 30,90
ISBN 978-3-630-87644-3
 
 

 
Online-Buchvorstellung: "Die Gesellschaft der Anderen"
Diskussion über deutsche Identitäten aus migrantischer und ostdeutscher Perspektive

Migrantische und ostdeutsche Perspektiven werden oft vergessen oder an den Rand gedrängt. Wer aber Deutschland und seine plurale Gegenwart verstehen will, muss die Erfahrungen, Prägungen und Erzählungen der Anderen kennen. Das machen Migrationsforscherin Naika Foroutan und Journalistin Jana Hensel in ihrem Buch "Die Gesellschaft der Anderen" in einer lebendigen und kontroversen Auseinandersetzung klar.

Am Montag, 22. März, um 19 Uhr stellen die beiden Autorinnen ihr Buch vor und diskutieren mit der städtischen Integrationsbeauftragten Meri Uhlig zum Thema. Die Veranstaltung des Büros für Integration findet im Rahmen der "Internationalen Wochen gegen Rassismus Karlsruhe" statt und wird online per alfaview übertragen. Anmeldungen sind möglich unter buero.fuer.integration@sjb.karlsruhe.de.
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Buchtipp: Petra Reski
 
Buchtipp: Petra Reski "Als ich einmal in den Canal Grande fiel"
Vom Leben in Venedig │ Das ungeschönte Porträt der schönsten Stadt der Welt

In „Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ wirft Petra Reski einen wehmütigen Blick hinter die Kulissen Venedigs und erzählt, wie es ist, in einer Stadt zu leben, der es zum Verhängnis wird, dass sie von aller Welt geliebt wird.

Von Touristen überrannt, vom Hochwasser bedroht – und dennoch die schönste Stadt der Welt: Petra Reski, die seit den Neunzigern in der Lagunenstadt lebt und sie kennt wie keine Zweite, erzählt so atmosphärisch wie schonungslos vom Leben in Venedig. Einst hat sie ihr Herz an einen Venezianer verloren – längst hat sie sich in dessen Heimatstadt verliebt. Doch Kreuzfahrttourismus, Immobilienspekulation und gewissenlose Bürgermeister setzen der Stadt zu. Petra Reski kennt sie noch, die alten Venezianer und die Geheimnisse dieser Stadt, sie zeichnet ein wehmütiges Bild von Venedig, dessen Untergang es unbedingt zu verhindern gilt.

„Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ ist eine mitreißende und die Augen öffnende Lektüre für alle Venedig-Liebhaber.

Verlag Droemer 2021, 272 Seiten, €18,99 (D)
ISBN: 978-3-426-27846-8
 
 

Buchtipp: Jürgen Heimbach
 
Buchtipp: Jürgen Heimbach "Vorboten"
Kriminalroman

Ein düsteres Raunen schleicht durch die Dorfkneipen. Wieland Göth kehrt ein Jahr nach dem Ersten Weltkrieg in sein besetztes Heimatdorf zurück. In den schlammigen Straßen und Gassen patrouillieren französische Soldaten zwischen misstrauischen Dörflern und verbitterten Bauern. Abgeblätterte Plakate künden von dem Verschwinden einer jungen Frau – Wielands Schwester. Ein ehemaliger russischer Zwangsarbeiter wird verdächtigt, sie ermordet zu haben. Wieland versucht, ihr Verschwinden zu verstehen, aber die Dorfbewohner haben ihr Urteil längst gefällt.

Als ein Separatist ermordet wird, heizt sich die Stimmung immer mehr auf. In Hinterzimmern und in Predigten verschleiert fordern nationale Kräfte die Freiheit des deutschen Volkes. Wieland gerät zwischen die Fronten und muss bald nicht nur sein eigenes Leben schützen.

Unionsverlag 2021, 224 Seiten. € 18.00 (D), 18,50 (A) / SFr 24.00
ISBN 978-3-293-00567-9
 
 



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