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Buchtipps

 
Buchtipp: Franz Hohler "Der Autostopper"
Die erste vollständige Sammlung sämtlicher kurzer Erzählungen von Franz Hohler.

Mit einem Nachwort von Beatrice von Matt.

Vor über vierzig Jahren erschien mit dem Band »Idyllen« Franz Hohlers erste Sammlung mit kurzen Erzählungen. Der Titel kann in seiner ironischen Brechung als Programm verstanden werden: Idyllisch geht es in diesem Band und in den weit über einhundert anderen Erzählungen, die Franz Hohler seither geschrieben hat, allenfalls auf der Oberfläche zu. Im Untergrund rumoren dunkle Kräfte und brechen hervor, ohne sich um den schönen Schein des Alltags zu kümmern. Eine buntere, phantasievollere, manchmal auch böse und abgründige Welt zeigt sich. Sie verstört den Leser vielleicht, macht ihn aber auch mit den Kehrseiten des Lebens bekannt, von denen jeder weiss, dass sie existieren, auch wenn sie sich lange ruhig verhielten und unsichtbar blieben.

Erstmals sind in diesem Band sämtliche kurzen Erzählungen von Franz Hohler gesammelt. Das macht diesen Band zu einem imposanten Zeugnis höchster Erzählkunst aus dem über vierzigjährigen Schaffen eines der bedeutendsten Autoren seiner Generation – und zu einem beispiellosen Lesevergnügen.

Beatrice von Matt, Kritikerin und langjährige Literaturredakteurin der Neuen Zürcher Zeitung, hat das Werk von Franz Hohler schreibend begleitet. Für diesen Band hat sie ein informatives und höchst lesenswertes Nachwort verfasst.

Luchterhand Verlag 2014, 768 Seiten, EUR 9,99 [D], 20,60 [A] / sFR 28,50
ISBN: 978-3-630-87456-2
 
 

 
Buchtipp: Hermann Schulz "Die Nacht von Dar es Salaam"
Roman

Tanganjika am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Die aufwühlende Geschichte eines Europäers, der lange versucht seinen Idealen zu folgen und gegen den Strom zu schwimmen und sich am Ende, todkrank, sein Scheitern eingestehen muss. Die letzte Nacht in Dar es Salaam vor der Rückkehr in das dem Krieg entgegentreibende Europa wird zu seiner Schicksalsnacht: eine schonungslose Abrechnung mit dem eigenen Leben. Ein armer, etwas verwahrloster Missionar versucht am Tag vor seiner Schiffsreise zurück nach Europa in den Hotels und britischen Clubs von Dar es Salaam sein Gewehr zu verkaufen. Drei Sack Rohkaffee verlangt er dafür. Ndasenga, der als Zwölfjähriger sein Boy wurde und jetzt kurz vor seiner Lehrerprüfung steht, begleitet den todkranken Mann. In einem arabischen Restaurant verbringen sie die Nacht. Ndasenga hört in diesen Stunden die Lebensbeichte des Mannes. Da geht es um Besessenheit und Gewalt, letzte Worte einer Sterbenden, die jegliche Bekehrung ablehnte, um einen Totschlag, um die Operation eines Kindes ohne Narkose …

Das Buch wirft vielfältige Lichter auf die Begegnungen zwischen Schwarz und Weiß in einer Zeit, als die Kolonialzeit in Afrika in ihre letzte Phase geht.

Verlag Brandes & Apsel 214, 196 Seiten, EUR 19,90
ISBN 978-3955580643

 
 

 
Buchtipp: "Kochwerkstatt"

Diese Küchengeräte sind wirklich sinnvoll...

Stabmixer, Eismaschine, Dampfgarer, Bräter oder Mörser und Co. In deutschen Küchen stehen immer mehr Gerätschaften und Maschinen. Wie man sie richtig nutzt und sinnvoll einsetzt, erklärt die Stiftung Warentest in der zweiten erweiterten und neu erschienen Auflage des Buches „Kochwerkstatt“.

Die moderne Küchentechnik wird meist dazu verwendet, die Gerichte schneller und einfacher zuzubereiten. „Damit wird man ihr aber nicht gerecht“, so Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, die das Buch mit vielen Tipps und Rezepten in Abstimmung mit den Experten der Stiftung Warentest verfasst haben. Mit dem Stabmixer kann man eben nicht nur Gemüse pürieren, sondern auch Suppen und Saucen binden, Kräuter zerkleinern und eine Vinaigrette aufschlagen.

Meuth und Neuner-Duttenhofer erklären mit viel Witz und Sachverstand, wie moderne Technik oder alte Gerätschaften beim Kochen helfen. Mit vielen Rezepten, Tipps und Praxisbeispielen geben sie Einblicke in ihre ganz persönliche Kochwerkstatt. Damit bekommen Saucen mehr Stand, Vitamine, Farben und Aromen bleiben erhalten, und in der richtigen Pfanne gelingt das perfekte Steak garantiert. Die Kochwerkstatt ist ein Kochbuch für alle, die es genau wissen wollen.

Die Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer sind verheiratet und leben und arbeiten auf ihrem Apfelgut im Nordschwarzwald. Bekannt sind sie als Gastgeber der Fernsehsendung „Servicezeit Essen und Trinken“ im WDR-Fernsehen.

„Kochwerkstatt“ hat 512 Seiten und seit dem 8. Oktober 2014 zum Preis von 39,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/kochwerkstatt.

Stiftung Warentest 2014, 512 Seiten, EUR 39,90
ISBN 978 3 86851 409 4
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Buchtipp: Bernhard Wucherer "Die Säulen des Zorns"
Historischer Roman

Schonungslos grausam. Staufen in den Jahren 1649/1650. Nach Ende der Pest und des Dreißigjährigen Krieges möchte Reichsgraf Hugo zu Königsegg den ledigen Burschen eine wertvolle Fahne mitsamt Umzug und Festmahl stiften. Neid und Missgunst breiten sich aus, jeder möchte Fähnrich werden. Schon bald findet man den ersten grausam verstümmelten Leichnam. Und dann verschwindet auch noch eine junge Frau spurlos. Mit dem Tagelöhner Jockel Mühlegg ist schnell ein Schuldiger gefunden. Aber ist er wirklich der gesuchte »Gliedermörder«? Denn es treibt sich noch ein geheimnisvoller Unbekannter herum ...

Gmeiner Verlag 2014, 1113 Seiten, EUR 14,99
ISBN 978-3-8392-1579-1

 
 

 
Buchtipp: Michael Seemann "Das neue Spiel"
Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust

Seit dem Fall Snowden ist es offensichtlich: Wir haben die Kontrolle verloren. Das gilt für alle – für Regierungen, Unternehmen, Individuen. Im täglich weiter anschwellenden Datenstrom, in den sich die Welt verwandelt hat, wird kopiert, geklaut, geschnüffelt, systematisch überwacht. Wie sollen wir damit umgehen?

Michael Seemann bezieht dazu eine radikale Position. Er plädiert dafür, den Kontrollverlust zu akzeptieren und uns mit seinen Mechanismen vertraut zu machen. Wenn wir schwimmen lernen, anstatt uns der übermächtigen Welle entgegenzustemmen, kann sie uns nicht umwerfen.

In seinem Buch fasst Seemann zusammen, was wir dafür wissen müssen. Und er macht konkrete Vorschläge für eine Gesellschaft, in der Ordnung, Wissen und Macht nicht mehr funktionieren werden wie gewohnt. Wer »Das neue Spiel« gelesen hat, versteht die komplexen Diskurse, die das digitale Zeitalter mit sich bringt, und erkennt dessen Potenzial – in negativer, aber auch in positiver Hinsicht.

Orange Press 2014, 256 Seiten, EUR 20,- (D), 20,60 (A) / sFR 28,-
ISBN: 978-3-936086-79-9

 
 

 
Buchtipp: Sandra Engler "Vegane Pralinen und Konfekt"
Mit Liebe gemacht, von Herzen geschenkt

Vegane Pralinen natürlich selbst gemacht: Sie möchten köstliche Pralinen mit gutem Gewissen genießen? Hier werden Sie fündig: Im Buch »Vegane Pralinen und Konfekt«, erschienen im pala-verlag, zeigt Sandra Engler, wie sich beliebte Pralinenklassiker und traumhaftes Konfekt selbst herstellen lassen.

Von Trüffel-Pralinen mit und ohne Füllung über Nougatspezialitäten, Konfekt mit Nuss und Frucht bis hin zu Formpralinen wählte die Autorin ihre besten Rezepte aus. Mit möglichst naturbelassenen Zutaten, ohne weißen Zucker, ohne Milch und ohne Ei entsteht so eine Fülle zart schmelzender Glücksmomente. Von eigener Hand gefertigt, sind Pralinen zudem ein persönliches Geschenk, das die Herzen aller Schokoladenfreunde höherschlagen lässt. Wie wär’s mit Kokostraum in dunkler Schokolade, Nussküsschen oder Mokkawürfeln, Erdnusskaramell auf Knusperkeks, Limettentrüffeln oder Himbeerkonfekt? Rund 115 Rezepte sowohl für Pralinen und vielfältige Garnitur als auch für Füllungen zum Gießen eigener Kreationen entführen in eine Genusswelt für alle Sinne. Mit Basics wie selbst gemachter Schokolade oder Marzipan gelingen alle Zubereitungen auch ohne Fertigprodukte. Eine ausführliche Warenkunde und Tipps zur Küchenpraxis, zum Verzieren und Variieren ebnen den Weg ins Schlaraffenland selbst gemachter Pralinen.

pala-verlag 2014, 180 Seiten, EUR 14,00
ISBN: 978-3-89566-336-9
 
 

 
Buchtipp: Michael Moritz "Badisch Blues"
Der Badische Krimi

Der prominente Scheidungsanwalt Wolfgang Kerner liegt erschossen auf der Schwarzwaldstraße in Freiburg – nahe der Frauenhilfe, die sich um die Opfer von Menschenhandel kümmert. Als Bordellbesitzer Petkovic auf die gleiche Weise ermordet wird, befürchtet Kommissar Belledin, dass ein Racheengel sein Unwesen treibt. Gleichzeitig wird Kriegsfotograf Killian von der Vergangenheit eingeholt und gezwungen, jenen Leuten zu dienen, denen Belledin auf den Fersen ist . . .

emons Verlag 2014, 288 Seiten, EUR 10,90 [D], 11,30 [A]
ISBN 978-3-95451-445-8
 
 

 
Buchtipp: Michael Feike "We will die"
Buddhismus für Lebenshungrige

Wollen wir Buddha oder Kompost sein?
Spirituelle Weisheiten, vor allem für junge Menschen, von einem lebensklugen, jungen Lehrer

„Das Leben ist kostbar! Total abgefahren, dass wir existieren, dass wir wissen, dass wir existieren, und dass wir wissen, dass wir wissen ... Huu! Wir sind schlafende Buddhas! Darum: Schluss mit Rumgetue. Wir können aufwachen. Jetzt! Es kann doch nicht darum gehen, dass man uns irgendwann ein Mausoleum über unsere Knochen baut! Und auch nicht darum, dass unsere Kinder verblöden, weil sie ihren Arsch nicht von ihrem dicken Erbe hochkriegen. Wir sollten jetzt die „große Frage“ klären: Wollen wir Buddhas werden oder Kompost? Wir werden sterben! Egal was wir tun, in ein paar hundert Jahren wird sich kein Arsch an unseren Namen erinnern. Also: Buddhas oder Kompost?“ Michael Feike

Mein BMW, mein Penthouse, mein Vorgartenzwerg – wir sind besessen vom persönlichen Erfolg. Haben wir keinen, fühlen wir uns schuldig und wertlos. Um dem zu entgehen, identifizieren wir uns unermüdlich mit unserem Beruf, Besitz und Status. Unsere Lebenskonzepte sollen uns Stabilität und Sicherheit verleihen. Aber das tun sie nicht. Sicher ist nur, dass wir alle sterben werden. Welche Rolle spielt es dann, welcher Designer unsere Anzüge entworfen hat und was für ein Auto in der Schrottpresse zum Würfel gepresst wird?

Kick out your concepts! – Michael Feike will nicht den herkömmlichen Weg gehen. Er will mehr. Ein Jahr vor dem Abitur entscheidet er sich, die Schule abzubrechen, Schriftsteller zu werden, einen Guru zu finden und mit seiner Hilfe die „große Frage von Leben und Tod“ zu klären. Der heute 34-Jährige stammt aus einer Familie, in der der Tod sehr präsent ist. Viele seiner engsten Familienmitglieder sind von einer sehr aggressiven Krebsform betroffen, so dass er sehr früh mit dem Thema Sterben konfrontiert wurde.

Partys, Punkrock, Drogen. Michael Feike war Bandsänger und lebt von Gelegenheitsjobs. Er ist ohne Führerschein und finanzielle Mittel. Aber ihn kümmert seine materielle Armut nicht. Er lebt und liebt und hat zwei Kinder. Bereits seit 20 Jahren setzt er sich mit dem Buddhismus auseinander. Seit 17 Jahren meditiert er regelmäßig und versucht, die buddhistischen Lehren in seinem Alltag zu leben. Mit seinem Buch „We will die“ möchte er sein Wissen vor allem jungen Menschen weitergeben, die sich auf der Suche befinden. Anhand seiner eigenen Geschichte beschreibt er die wichtigsten buddhistischen Begriffe wie Dharma, Sangha, Bodhichitta, Shamatha oder Vipassana und zeigt ihre zeitlose Bedeutung auf.

Ein sehr authentisches, kluges und mitreißendes Buch, das zu einer jungen, lebendigen Spiritualität ermutigt.

Verlag Arkana 2014, 272 Seiten, EUR 14,99 [D], 15,50 [A] / sFR 21,90
ISBN: 978-3-442-34152-8

 
 



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