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Buchtipps

 
Buchtipp: Lars Jaeger "Die zweite Quantenrevolution"
Vom Spuk im Mikrokosmos zu neuen Supertechnologien

Sie wird unser tägliches Leben via Quantencomputer und Quanteninternet immer stärker beeinflussen, bis hin zu unserer Weltanschauung: Die Quantenphysik stellt die bedeutendste wissenschaftliche Theorie für unser heutiges Leben dar - und ihr Einfluss wird weiter steigen.

Grund genug, dieses Feld nicht als Spinnerei abgehobener Naturwissenschaftler abzutun. Der Unternehmer, Physiker und Philosoph Lars Jaeger verortet die Quantenphysik in seinem neuen Buch "Die zweite Quantenrevolution. Vom Spuk im Mikrokosmos zu neuen Supertechnologien" mitten in unserem Alltagsleben und nimmt ihr den Anschein des Bizarren und Unverständlichen. Er zeigt die Bedeutung der Quantenphysik auf und geht auf philosophische und weltanschauliche Fragen ein.

Sein Buch erschließt dem Leser den heutigen Stand der Quantenphysik, stellt zahlreiche neue Technologien vor und macht die enormen Einflüsse der modernen Physik auf unsere Weltanschauung bewusst.

Der Autor Lars Jaeger, 1969 in Heidelberg geboren, studierte Physik, Mathematik, Philosophie und Geschichte an der Universität Bonn und an der École Polytechnique in Paris. In seinen Büchern und Artikeln konzentriert er sich auf die Themen Investment und Naturwissenschaft.

Springer Verlag 2018, 562 Seiten, EUR 22,98 (D)
ISBN 978-3-662-57518-5
 
 

 
Buchtipp: Brigitte Riebe "Die Schwestern vom Ku'damm"
Band 1: Jahre des Aufbaus
Roman

Dieser Roman erscheint als Auftakt zur großen 50er-Jahre-Trilogie von Brigitte Riebe im Wunderlich Verlag. Darin widmet sich die Bestseller-Autorin dem bewegten Leben der fiktiven Familie Thalheim, die eines der ersten Kaufhäuser in der Hauptstadt gründet.

Im Kielwasser des berühmten KaDeWes, das in den Goldenen Zwanzigern zum größten Warenhauskonzern Europas aufstieg, entstanden in vielen deutschen Städten pompöse Kaufhäuser mit lichtdurchfluteten Hallen und prachtvollen Fassaden. Das Prinzip «Alles unter einem Dach» wurde zum Erfolgstrend, machte Luxusgüter auch für das Bürgertum bezahlbar und revolutionierten das Konsumverhalten der westlichen Welt. Vor diesem Hintergrund erzählt die Trilogie von Brigitte Riebe die Geschichte der Familie Thalheim, vor allem der drei Töchter Rike, Silvie und Florentine, die die Geschicke ihres Kaufhauses nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die frühen 60er Jahre hinein lenken. Die drei Bände der Trilogie erzählen die Jahre 1945 bis zur Kennedy-Rede 1963, jeweils aus der Sicht einer der drei Töchter.

Zu Band 1:
Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Plan: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist…

Der Band 2 «Die Schwestern vom Ku'damm Wunderbare Zeiten», der nach Rike in Band 1 aus der Sicht Silvies die Jahre 1953 bis 1958 erzählt, wird ab 23. Juli 2019 zu haben sein.

Die Autorin Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte wieder lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Verlag Wunderlich 2018, 432 Seiten, € 19,95 (D), 20,60 (A)
ISBN: 978-3-8052-0337-1
 
 

 
Buchtipp: Jens Förster "Warum wir tun, was wir tun"
Sich selbst und andere endlich verstehen - Das menschliche Verhalten anschaulich erklärt

Wonach beurteilen wir andere Menschen? Warum stärken Komplimente unser Selbstbewusstsein? Wie vertrauenswürdig sind Zeugenaussagen? Weshalb unterschätzen sich manche Menschen? Gibt es Sex ohne Liebe und Liebe ohne Sex?

Sich selbst und andere verstehen – das zu ermöglichen, ist das Ziel von Jens Förster, einem der bekanntesten Sozialpsychologen Deutschlands. Er weiß: „Alles ist Psychologie. Jeder Händedruck, jede Kaufentscheidung, jede noch so langweilige Politikdebatte verrät viel über die Akteure, sobald man die Dinge psychologisch betrachtet.“

Und so begibt er sich auf einen Streifzug durch unseren Alltag und beschreibt an vielen anschaulichen Beispielen, wie die Psychologie unser Denken, Fühlen und Handeln erklärt. Dabei stützt er sich auf Erkenntnisse der Entwicklungs-, Persönlichkeits-, Sozial-, Motivations-, Werbe- und Organisations-Psychologie. Es geht dabei u.a. um Vorurteile und Beziehungen, um Selbst- und Fremdwahrnehmung, um Motivation und Lernen – und immer darum, sich selbst und andere besser zu verstehen. In jeder Stunde Alltagsleben, so Jens Förster, verbergen sich Hunderte von psychologischen Phänomenen: wenn uns Dauertelefonierende im Intercity nerven; wenn uns ein Werbespot nicht mehr aus dem Kopf geht; wenn wir die Steuererklärung vor uns herschieben; wenn wir uns freuen, dass wir beim Yoga die Standwaage schaffen.

Der Autor ens Förster lehrte über 16 Jahre lang als Professor für Psychologie an der Jacobs University Bremen sowie an den Universitäten Amsterdam und Bochum. 2017 hat er das Systemische Institut für Positive Psychologie in Köln mitgegründet, wo er neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit als Systemischer Berater und Therapeut arbeitet. Er ist Autor mehrerer Bücher, u.a. "Was das Haben mit dem Sein macht" und "Der kleine Krisenkiller" sowie der ZEIT-Akademie „Psychologie“ und "einer der international einflussreichsten Psychologen seiner Generation" (Deutsche Gesellschaft für Psychologie).

Droemer Verlag 2018, 512 Seiten, € 22,99 (D)
ISBN: 978-3-426-27741-6
 
 

 
Buchtipp: Till Raether "Unter Wasser"
Kommissar Danowski im Spaßbad

Für sein Debüt «Treibland» wurde Till Raether für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Alle vier Bände um den hochsensiblen Hauptkommissar Adam Danowski begeisterten Presse wie Leser. Und bald sicher auch die TV-Zuschauer, denn «Danowski» wird vom ZDF mit Milan Peschel in der Hauptrolle verfilmt ...

Mit «Unter Wasser» erscheint am jetzt der fünfte Band der Reihe, in dem sich Adam Danowski seiner Phobie gegen Chlorgeruch, Pipiwasser und Gemeinschaftsumkleiden stellen muss:

In Hamburgs beliebtestem Spaßbad wird eine junge Frau verschleppt, am Sonnabendvormittag, zur absoluten Stoßzeit. Mittendrin Kommissar Adam Danowski und seine Tochter. Sie erleben die kippende Stimmung, die Panik. Die Entführung sorgt für großes Aufsehen. Weil das Bad immer wieder wegen sexueller Belästigung in den Schlagzeilen war. Und weil die Entführte Billy Swopp ist, eine bekannte Youtuberin, deren Videos aber längst nicht mehr so erfolgreich sind wie vor ein paar Jahren. Danowski ist sich deshalb sicher, dass Billi ihre Entführung inszeniert hat, um wieder mehr Klicks zu bekommen. Doch dann melden sich die Entführer, und ihre Drohungen sind weitaus schlimmer als alles, was Danowski sich ausgemalt hätte. Mit der Sondereinheit seiner Kollegin Meta Jurkschat und seinem alten Partner Finzi taucht er in eine Welt ein, in der die Grenzen der Menschlichkeit laufend verschoben werden und niemand mehr festen Boden unter den Füßen hat.

Rowohlt Polaris 2018, 448 Seiten, € 14,99 (D), 15,50 (A)
ISBN: 978-3-499-29150-0

Till Raether geht ab dem 25. Oktober auf Lesetour und wird u.a. am 7. Novermber im Rahmen des Hamburger Krimifestivals aus «Unter Wasser» lesen.

Weitere Termine sind online zu finden ...
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Buchtipp: Manfred Baumann "Das Stille Nacht Geheimnis"
Krimi

Oberndorf bei Salzburg. Geburtsstätte des weltberühmten Weihnachtsliedes »Stille Nacht«. In einem Waldstück wird der Portugiese Bernardo Pilar gefunden. Schwer verletzt, traumatisiert. Er ist einer von vielen Journalisten aus aller Welt, die zum Jubiläum »200 Jahre Stille Nacht« nach Salzburg gereist sind. Die Polizei glaubt an einen Unfall. Im Gegensatz zu Bernardos Mutter Stella. Ihr einziger Anhaltspunkt: eine rätselhafte Botschaft des Schwerverletzten. Stella versucht, die Wahrheit herauszufinden. Und begibt sich dadurch in große Gefahr.

Der Autor Manfred Baumann, geboren 1956 in Hallein/Salzburg, war 35 Jahre lang Autor, Redakteur und Abteilungsleiter beim ORF (Österreichischer Rundfunk). Heute lebt er als freier Schriftsteller, Kabarettist, Regisseur und Moderator in der Nähe von Salzburg. Der Krimi »Drachenjungfrau« wurde vom ORF für die Reihe »Landkrimi« verfilmt. Manfred Baumann ist auch bei facebook.

Gmeiner Verlag 2018, 288 Seiten, € 14.00 (D)
ISBN 978-3-8392-2339-0

VERLOSUNG

Wir verlosen von diesem Krimi aus dem Gmeiner Verlag unter unseren Lesern drei Exemplare. Um an der Verlosung teilzunehmen, bitte einschreiben bis 12.12.18. Die Gewinner werden per eMail benachrichtigt und im prolixletter namentlich bekannt gegeben. Viel Glück !
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Buchtipp: Angelika Overath "Ein Winter in Istanbul"
Roman

Einen Winter will Cla, Religionslehrer aus dem Engadin, in Istanbul verbringen. Er arbeitet an einer Studie über die Konstantinopel-Mission von Nikolaus von Kues. Doch kaum lernt Cla den jungen türkischen Kellner Baran kennen, taucht er mit ihm ein ihn die Stadt: Sie streifen durch die Gassen und über Märkte, sitzen am Meer und in Cafés, gehen ins Hamam. In ihren Gesprächen prallt die spätmittelalterliche Welt mit ihrer Trennung in Ost- und Westkirche unmittelbar auf das religiös gespaltene Istanbul der Gegenwart. Bei einem geheimen Treffen der Derwische erlebt Cla, wie nah sich christliche Mystik und islamischer Sufismus sein können. Ohne es zu wollen hat er sich in Baran verliebt. Erst als seine Verlobte aus der Schweiz zu Besuch kommt, begreift Cla, wie weit er aus seinem Leben gefallen ist.

Die Autorin Angelika Overath wurde 1957 in Karlsruhe geboren. Sie arbeitet als Reporterin, Literaturkritikerin und Dozentin und hat die Romane „Nahe Tage“, „Flughafenfische“ und "Sie dreht sich um" geschrieben. "Flughafenfische" wurde u.a. für den Deutschen und Schweizer Buchpreis nominiert. Für ihre literarischen Reportagen wurde sie mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in Sent, Graubünden.

Luchterhand Literaturverlag 2018, 272 Seiten, € 20,00 [D], 20,60 [A] / sFR 28,90
ISBN: 978-3-630-87534-7
 
 

 
Buchtipp: Ute Bales "Bitten der Vögel im Winter"
Der neue Roman der Freiburger Schriftstellerin Ute Bales beschreibt das Leben der NS-Täterin Eva Justin.

Es braucht Mut, einen Roman aus der Perspektive einer NS-Täterin zu schreiben und Ute Bales ist mehrfach gewarnt worden. Sie hat es trotzdem gewagt und beschreibt in ihrem neuen Werk „Bitten der Vögel im Winter“ ein tiefdunkles Kapitel der deutschen Geschichte, über das bis heute weitgehend geschwiegen wird. Es geht um die Verfolgung der Sinti und Roma und es geht um Eva Justin, eine der bekanntesten „Rassenforscherinnen“ zur Zeit des Nationalsozialismus.
Es ist ein aufwühlendes Buch der 1961 in der Eifel geborenen Schriftstellerin. Die Hauptfigur, Eva Justin, ist grotesk, widersprüchlich, ungeheuerlich. Ute Bales erzählt von Selektionen in Jugendgefängnissen, von nächtlichen Übergriffen auf Lagerinsassen, von Kinderspielen, die über Leben und Tod entscheiden. Eva Justin ist keine Phantasiefigur. Sie bewegt sich auf einem gut recherchierten, historischen Terrain. Orte und Personen, die unfassbaren Verbrechen und die damit verbundenen administrativen Vorgehensweisen hat es wirklich gegeben. Historische, politische und psychologische Ebenen verschmelzen: Was ist der Mensch und warum wird er zum Täter?
Eva Justin wurde im Kaiserreich geboren. Ute Bales schildert deren Kindheit, die strenge Erziehung und den schon früh auffälligen Drang, alles zu sortieren und zu ordnen. Hier mögen die Wurzeln liegen für ihre spätere monströse Aufgabe im Nazi-Reich.
Als junge Frau nimmt Justin an einem Lehrgang für Krankenschwestern in Tübingen teil und lernt dort Dr. Robert Ritter kennen, Oberarzt mit besten Karriereaussichten, verheiratet. An Ritter ist nichts zufällig, nichts nebensächlich. Sie ist bereit, als er fragt, ob sie seine Arbeit unterstützen will. Saubere Menschen sind sein Ziel. Eine „Rasse“ ohne Makel. Von Anfang an teilt Justin seine Lust zu forschen, unterstützt seine Arbeit und geht bald eine Beziehung mit ihm ein, die in ein sexuelles Abhängigkeitsverhältnis führt, das als Analogie der Abhängigkeit der Deutschen zu Hitler gelesen werden kann.
Konsequent tut Justin das, was Ritter sagt, hinterfragt nichts, sieht weg, wo es heikel wird, verbeugt sich vor jedem seiner Worte.
1936 folgt sie ihm nach Berlin, wo er zum Leiter der „Rassenhygienischen Forschungsstelle im Reichsgesundheitsamt“ berufen wird. Die Forschungsstelle befasst sich hauptsächlich mit „Zigeuner-Gutachten“. Im Rahmen großangelegter Aktionen zur „Bekämpfung der Zigeunerplage“ vermessen, verhören und klassifizieren die Arbeitsgruppen, zu denen Eva Justin gehört, Tausende Sinti und Roma und legen „Sippenarchive“ an. Justins Verhältnis zu Ritter führt dazu, dass sie ein immenses Arbeitstempo an den Tag legt. Sie glaubt einer großen Bewegung anzugehören, Teil einer gleichgesinnten Gemeinschaft zu sein.
1937 beginnt sie, auf Ritters Wunsch hin, neben ihrer Tätigkeit als „Rassenforscherin“, ein Studium der Anthropologie und macht sich auf dem „Zigeunerrastplatz“ Berlin-Marzahn, wo immer mehr Sinti und Roma konzentriert werden, bald einen Namen als „Zigeuner-Expertin“. Die Gutachten, die sie und die Kollegen verfassen, dienen als Grundlage, Sinti und Roma in Lager zu deportieren, wo sie entwürdigt, gefoltert, verstümmelt und ermordet werden.
Um die Gutachten aufzuwerten, verlangt Ritter, dass Justin eine Doktorarbeit schreiben soll. Er hat Bedenken, die massenhaften Bewertungen, die Todesurteilen gleichkommen, von einer Studentin unterschreiben zu lassen. Obwohl Justin kein abgeschlossenes Studium vorweisen kann, wird sie mithilfe seiner einflussreichen Kollegen zur Promotion zugelassen. In ihrer Arbeit untersucht sie, inwiefern „Zigeunerkinder“ erziehbar sind oder nicht. 1942 reist sie zu diesem Zweck ins schwäbische Mulfingen, wo ihr in einem katholischen Kinderheim 40 Sinti-Kinder zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt werden. Die Heimkinder bleiben so lange von der „Endlösung“ verschont, wie sie Justin als Versuchsobjekte nützen. Nach Abschluss der Doktorarbeit werden sie der SS übergeben und nach Auschwitz ausgewiesen.
Bei allem, was sie tut, bleibt Justin unzugänglich und kalt. Nur Ritter gegenüber zeigt sie Gefühl. Erbarmungslos reißt sie Familien auseinander, lässt Leute verhaften und Frauen, wenn sie nicht spuren, die Haare abschneiden. Sie weiß, was sie tut. Fassungslos verfolgt man, wie sie Kinder aushorcht, Leute denunziert, eine Schwangere zur Zwangsabtreibung schickt. Bei alldem begreift Justin nicht, dass alle angeblichen Eigenschaften, die sie den „Zigeunern“ zuschreibt – Dummheit, Gemeinheit, Schwachheit – ihre eigenen Eigenschaften sind.
„Bitten der Vögel im Winter“ erinnert eindrücklich an die mörderische Politik der NS-Zeit, die auf Basis einer verheerenden Rassenideologie unter anderem zur Vernichtung von mehr als 500.000 Sinti, Roma und Jenischen in Deutschland und Europa führte.

Die Autorin Ute Bales, 1961 in der Eifel geboren und dort aufgewachsen, studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Kunst in Giessen und Freiburg, wo sie seither lebt.
Sie ist Mitglied im Literaturwerk Rheinland-Pfalz-Saar e.V., im Literarischen Verein der Pfalz, im Literatur Forum Südwest e.V. Freiburg, gehört dem Symposion Weißenseifen/Eifel an sowie der Künstlergruppe SternwARTe Daun. Sie hat bisher sechs Romane veröffentlich sowie zahlreiche Kurzgeschichten und Essays.

Der Roman „Bitten der Vögel im Winter“ ist mit dem Martha-Saalfeld-Förderpreis 2018 des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.

Rhein-Mosel-Verlag 2018, 410 Seiten, € 24,80 (D)
ISBN: 978-3-89801-402-1
 
 

 
Buchtipp: Roland Weis "Hochmoorleichen"
Schwarzwaldkrimi

1998 erschien der erste Schwarzwaldkrimi von Roland Weis. Mit dem neuen Buch "Hochmoorleichen" feiert der originale Schwarzwaldkrimi 20-jähriges Jubiläum. Weis war der erste Autor des Genres Regionalkrimi, der den Tatort Schwarzwald bespielte. Sein Markenzeichen ist es, Regionalgeschichte mit spannenden Mordfällen zu kombinieren. Zudem ist in seinen Büchern nicht alles Fiktion, denn die Schauplätze sowie viele handelnde Personen sind real.

Kulisse im neuen Buch ist Hinterzarten. Im dortigen Hochmoor werden drei teils zerstückelte Leichen entdeckt. Ohne Mithilfe des findigen Lokalreporters Alfred, der bereits vergangene Mordfälle aufklärte, wäre die Polizei erfolglos. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf ein Infanteriegewehr aus dem 18. Jahrhundert. Eine weitere Spur führt ihn zum französischen Heer von General Moreau, der 1796 mit seiner Armee das Höllental durchquerte. Diese historischen Fakten haben mit den Toten im Moor zu tun. Und auch Insektenforscher der Uni Freiburg sowie ein Antiquitätenhändler aus Hinterzarten greifen ins Geschehen ein.

Der Autor Roland Weis, geb.1958 in St. Georgen/Schwarzwald, ist promovierter Historiker und gelernter Redakteur. Er leitet die Unternehmenskommunikation der badenova. Weitere Informationen gibt es online (klicke unten auf "mehr")

Rombach Verlag 2018, 300 Seien, € 12,– (D)
ISBN 978-3-7930-5177-0

Es gibt zwei Buchvorstellungen im November:

7.11., 18:30 Uhr, Buchladen im Roten Haus, Hirschenbuckel 6, Titisee-Neustadt
17.11., 20:00 Uhr, Skimuseum, Erlenbrucker Str. 35, Hinterzarten
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