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Sonstiges

 
JUNGES THEATER: DRACULA
Bram Stokers legendärem Vampir auf der Spur
Für alle Unerschrockenen ab 12 Jahren und Erwachsene

Samstag, 15. Februar 2020 // 19.00 Uhr // Freibuger Theater, Werkraum

Stellen Sie sich vor, es ist Nacht, der Vollmond hängt hoch am Himmel und eine Kutsche donnert den geschlungenen Weg entlang. In der Ferne heult ein Wolf, die Pferde schnaufen vor Anstrengung und Nervosität, und du hast dein Ziel klar vor Augen: das verwinkelte Schloss des Grafen.

Ausgehend von Bram Stokers weltberühmten Roman ist das Team hinter KARLSSON VOM DACH jetzt den Spuren des legendären Vampirs nach Transsilvanien gefolgt. Es hat sämtliche Warnungen in den Wind geschlagen, an Burgtore geklopft, Fledermäuse gefüttert und sich in muffige Umhänge gehüllt. Mit gespitzten Zähnen und merklich blasser Haut kehren die Reisenden nun nach Freiburg zurück und beschwören mit viel Nebel und Musik die Schatten ihrer Reiseerlebnisse noch einmal herauf. Auf der schmalen Grenze zwischen Wirklichkeit und Fantasie verweben sich Vampirmythen mit knallharten Fakten und schnell pulsiert frisches Blut durch die alte Geschichte vom Fürsten der Finsternis. Ein Theaterabend über Einsamkeit, Unsterblichkeit und Freundschaft – und die Frage, warum wir uns so gerne gruseln.

Nach Franz Kafkas DIE VERWANDLUNG entsteht mit DRACULA eine neue Werkraumproduktion, die einen Klassiker der Weltliteratur generationsübergreifend auf die Bühne bringt. Am Sa, 28.03.2020 zeigen wir DRACULA übrigens in einer Late-Night-Vorstellung um 22.00 (!) Uhr.

Regie und Performance Jan Paul Werge, Michael Kaiser, Benedikt Grubel, Gesa Bering Kostüme Sarah Mittenbühler Musik Jan Paul Werge Videoeffekte Robert Läßig
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Stühle aus Beckmann-Ausstellung suchen neues Zuhause
Noch bis Sonntag, 16. Februar, läuft die Ausstellung „Max Beckmann. Die Sammlung Classen“. Nach Ausstellungsende verschenkt das Museum für Neue Kunst zehn Stühle an Interessenten.

Bei der Schau im Haus der Graphischen Sammlung können die Besucherinnen und Besucher einen Blick in Beckmanns persönliches Umfeld werfen und seine guten Freunde kennenlernen. Zwischen den Grafiken im Ausstellungsraum stehen zehn Stühle stellvertretend für zehn Weggefährtinnen und Vertraute des Künstlers, unter ihnen die Schriftstellerin Lili von Braunbehrens und seine zeitweilige Geliebte Hildegard Melms, genannt „Naïla“. Die mit blauem Samt und gelben Akzenten restaurierten Flohmarktstücke suchen nun ein neues Zuhause.

Wer sich ein wenig Beckmann-Flair im heimischen Wohnzimmer wünscht, schreibt bis Freitag, 14. Februar, eine Mail an den Freundeskreis des Museums für Neue Kunst: info@pro-mnk.de. Bitte ein kurzes Statement beifügen, warum Interesse an einem der Ausstellungsstücke besteht. Die Stühle tragen Namen. Wer sich einen bestimmten Stuhl wünscht, kann dies angeben. Bei mehreren Bewerbern entscheidet das Los. Die Stühle sind nach Vereinbarung zwischen dem 18. und dem 20. Februar im Haus der Graphischen Sammlung abzuholen.
 
 

 
TANZ: ACQUA ALTA
Adrien M & Claire B (Frankreich) Deutschland-Premiere // Koproduktion Theater Freiburg // Fokus Technologie

Freitag, 14. Februar 2020 // 20.00 Uhr // Freiburger Theater, Kleines Haus

Die Bildende Künstlerin Claire Bardainne und der Computeringenieur Adrien Mondot hybridisieren in ihren Arbeiten das bewegte Bild und den bewegten Körper zu fantastischen Bühnenerlebnissen. Die eigens für ihre Projekte entwickelte Software eMotion ermöglicht die Erscheinung traumhafter Landschaften durch 3D-Videobilder, in denen sich menschliche Körper in gänzlich neuen Realitäten wiederfinden.

Ihre jüngste Kreation ACQUA ALTA setzt sich aus drei verschiedenen Teilen zusammen: dem Bühnenstück ACQUA ALTA – INK BLACK, dem Augmented-Reality-Pop-Up-Buch ACQUA ALTA – CROSSING THE MIRROR und dem Virtual-Reality-Erlebnis ACQUA ALTA – TÊTE-À-TÊTE (ab 13 Jahren). In diesen drei digitalen und doch lebendigen Räumen und Formen, die sich mit dem Element Wasser beschäftigen, erscheinen live vor unseren Augen menschliche Wesen, Phantome und Geister.

Das Tanzstück wird an zwei Abenden im Kleinen Haus präsentiert, das Pop-Up-Buch und das VR-Erlebnis sind von Do, 13.02. bis Sa, 15.02.2020 im Theater Freiburg zugänglich.

Adrien M & Claire B waren zuletzt mit LE MOUVEMENT DE L’AIR am Theater Freiburg zu sehen.

Weiterer Termin: Samstag, 15. Februar 2020 // 20.00 Uhr // Freiburger Theater, Kleines Haus

Konzept, Künstlerische Leitung Claire Bardainne & Adrien Mondot Choreografie, Tanz Dimitri Hatton, Satchie Noro Zeichnungen, Papierdesign Claire Bardainne Computerdesign, digitale Übertragung Adrien Mondot Musik Olivier Mellano Computerentwicklung Rémi Engel Papiertechnik Eric Singelin Script doctor Marietta Ren Licht Jérémy Chartier, Yan Godat, Benoit Fenayon (abwechselnd) Ton Régis Estreich Aufbau Jérémy Chartier, Yan Godat, Arnaud Gonzalez, Claire Gringore, Yannick Morétau Siebdruck Olivier Bral Technisches Management Romain Sicard
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Christoph Sieber - Mensch bleiben
Kabarett
Donnerstag, 26. März 2020 | 19.30 Uhr
Paulussaal Freiburg

Warum werden die, denen wir unsere Kinder anvertrauen schlechter bezahlt als die, denen wir unser Geld anvertrauen? Was wird man über uns sagen in 20,30 Jahren? Wer werden wir gewesen sein? Und wie konnte es so weit kommen, dass wir Konsumenten sind, User, Zuschauer, Politiker, Migranten, Deutsche, aber immer seltener Mensch?
Christoph Sieber zeigt uns in seinem neuen Programm den schonungslosen, satirischen Blick auf Politik, Kunst und Gesellschaft. Doch Sieber wäre nicht Sieber, gäbe es nicht auch immer die andere, die schelmische, urkomische und komödiantische Seite, die uns lachen lässt über unser Dasein und so einen eindrucksvollen und begeisternden Kabarettabend schafft.
„Mensch bleiben“ ist Siebers 6. Kabarettsolo. Ganz nebenbei ist er zusammen mit Tobias Mann auch Gastgeber der Sendung „Mann, Sieber!“ im ZDF.

Das Leben ist unzumutbar, aber mit Christoph Sieber lässt sich diese Zumutung vorzüglich ertragen. Rechnen Sie mit dem Schlimmsten. Er wird es übertreffen.

„Der Mann, der so aberwitzig zwischen scharfsinniger, pessimistischer Situationsdiagnostik auf der einen Seite und grandios komischer Unterhaltung auf der anderen jongliert, ist Christoph Sieber Süddeutsche Zeitung
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Baden-Württemberg. Einfach kennenlernen – eine Landeskunde
Neue Veröffentlichung in einfacher Sprache bei der Landeszentrale für politische Bildung (LpB)

Die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) stellt in einer neuen Veröffentlichung das Land in seinen wichtigen Grundzügen vor. „Baden-Württemberg. Einfach kennenlernen“ heißt die jetzt in zwei Bänden erschienene Landeskunde. In einfacher Sprache präsentiert sie die geografische, historische, politische sowie kulturelle Vielfalt Baden-Württembergs.

Band 1 zeigt die Landschaft - Kultur-Landschaften und Natur. Zudem geht es hier um die Geschichte Baden-Württembergs, seine Bevölkerung, die Religionen, das Leben in der Stadt und auf dem Land und um die Wirtschaft. Band 2 erklärt die Grundlagen der Demokratie, die Kommunal- und Landespolitik. Dieses Heft vermittelt politische Zusammenhänge und gibt Einblicke in die Möglichkeiten gesellschaftlicher und politischer Teilhabe.

Reichlich Bildmaterial und Grafiken sorgen bei allen Themen für eine anschauliche und farblich ansprechende Gestaltung. Mit der „Bawine“ begleitet eine wandelbare Figur mit Wiedererkennungswert die Leserinnen und Leser. Sie gibt durch beide Bände hindurch wichtige Hinweise. Der Text folgt Empfehlungen für eine „einfache Sprache“, um die Informationen klar und verständlich aufzubereiten. Die Hemmschwelle für die Beschäftigung mit gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen soll so gesenkt werden.

Die Landeskunde richtet sich an allgemein Interessierte. Sie möchte insbesondere Jüngere, Gäste des Landes und Menschen anschaulich informieren, deren Erstsprache nicht Deutsch ist. Angesprochen sind auch Personen, die eine eher geringere Leseerfahrung haben.

„Baden-Württemberg. Einfach kennenlernen – eine Landeskunde“ besteht aus zwei Bänden, von denen jeder auch einzeln erworben werden kann:

Band 1: Landschaft – Geschichte – Bevölkerung – Wirtschaft.
63 Seiten, 2.- Euro.

Band 2: Politik und Demokratie – Kommunalpolitik – Landespolitik – Politische Teilhabe.
53 Seiten, 2.- Euro.

Bestellung über den Webshop der LpB BW ...
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Karlsruhe: Kunstwochen für Klimaschutz
GEDOK Karlsruhe lädt ab 7. Februar ein

Kunst kann andere Sichtweisen eröffnen und so zeigen, dass Umwelt beeinfluss- und veränderbar ist. Kunstschaffende und Umweltaktive laden samt Umweltamt daher vom 7. Februar bis 8. März zu den Kunstwochen für Klimaschutz ein. Bildende Künstlerinnen, Literatinnen, Musikerinnen und Künstlerinnen der angewandten und der darstellenden Kunst verdeutlichen in diesem Ausstellungszeitraum, was Kunst gegen den Klimawandel bewirken kann. Schirmherrin ist Bürgermeisterin Bettina Lisbach im Rahmen der städtischen Klimaschutzkampagne im Korridorthema "Meine Grüne Stadt".

Hörliege im Rathausfoyer
Schauplatz der Kunstwochen ist das GEDOK Künstlerinnenforum in der Mark­grafenstraße 14, offen mittwochs bis sonntags von 15 bis 19 Uhr. Bespielt werden zudem weitere Räume mit 16 Veranstaltungen wie einer Ausstellung, einer medialen Präsentation, einem Konzert, einer Installation, einer Lesung, Vorträgen, einem Nachhaltigkeitsspaziergang oder Kino. So können sich Interessierte schon vor der Eröffnung am 7. Februar um 19 Uhr im Künstlerinnenforum inklusive der Schau "Wahr-nehmungen" beispielsweise von 8 bis 18 Uhr im Rathausfoyer auf eine Hörliege mit Soundscapes begeben (bis 21. Februar, danach in der Rintheimer Straße 46).

Ab 8. Februar laufen bei der GEDOK Video-Projektionen. Vorträge gelten dort jeweils um 18 Uhr den Auswirkungen des Klimawandels (11. Februar), biologischer Präsentation und Klangkunst (18. Februar), Bioakustik, Komposition, Klanggestaltung (26. Februar) sowie Geschichte der Naturwahrnehmung in Literatur und Malerei (3. März). Am 23. Februar, 11 Uhr, thematisiert eine Lesung Klima, Umwelt und Elemente, am 29. Februar, 19 Uhr, erklingen in der Hardtstraße 37a "Klima-Musiken". Am 8. März, zieht Bürgermeisterin Bettina Lisbach bei der Finissage (11 bis 15 Uhr) ein Resümee. Am Programm beteiligen sich zahlreiche lokale Organisationen.
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DICHTER ZWISCHEN GENIE UND WAHNSINN
Baden-Württemberg feiert 250 Jahre Friedrich Hölderlin

STUTTGART, 04. Februar 2020 – Mit seinem radikal-innovativen Werk und seiner tragischen Lebensgeschichte verkörpert Friedrich Hölderlin (1770–1843) wie kein anderer die verbreitete Vorstellung vom Dichter zwischen Genie und Wahnsinn. Zum Anlass seines 250. Geburtstags rücken in diesem Jahr zahlreiche Ausstellungen und literarische Veranstaltungen Leben und Werk des schwäbischen Dichters in ein neues Licht. Insbesondere Hölderlins Lebensstationen entlang des Neckars laden im Jubiläumsjahr zu einer literarischen Reise ein. Neu eingerichtete Museen, Lesungen oder thematische Stadtführungen geben dort Anlass, sich mit einem der bedeutendsten Lyriker der deutschen Literaturgeschichte auseinanderzusetzen.

Lauffen am Neckar: Neues Museum im Hölderlinhaus
Am 20. März 1770 erblickte Friedrich Hölderlin in Lauffen am Neckar das Licht der Welt. Nach dem frühen Tod des Vaters lebte die Familie nur wenige Jahre in der Geburtsstadt des Dichters. Entsprechend geriet das ehemalige Wohnhaus lange in Vergessenheit, bevor es 1970 wiederentdeckt wurde. Zum 250. Geburtstag lässt die Stadt Lauffen das historische Areal behutsam umgestalten, barrierefrei einrichten und durch einen modernen Neubau ergänzen. Das von Hölderlins Großvater 1750 erbaute Haus ist weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten. In vier Ausstellungsräumen präsentiert es künftig 16 Persönlichkeitsfacetten des sprachgewaltigen Dichters – vom Erfinder über den Utopisten bis zum Liebhaber. Hölderlins Werken kommt man im „Erlebnisraum Gedicht“ und im „Versuchsraum Sprache“ nahe. Außerdem stehen Sessel zum Lesen seiner Texte bereit. Das neue Museum eröffnet an Hölderlins Geburtstag am 20. März 2020.
www.hoelderlinhaus.de

Nürtingen: Stadt der Kindheit und Jugendjahre
Bereits als Vierjähriger zog Hölderlin im Jahr 1774 mit seiner Mutter nach Nürtingen, wo er prägende Jahre seiner Kindheit und Jugend verbrachte. Im ehemaligen Schweizerhof in der Neckarstraße, dem heutigen Hölderlinhaus, lebte die Familie 24 Jahre lang. Bis 2021 wird das gesamte Areal zu einem Bildungszentrum umgebaut, in das künftig auch eine Dauerausstellung zum bekannten Sohn der Stadt einziehen wird. Bis dahin widmen sich im Jubiläumsjahr zahlreiche Lesungen, Konzerte und Stadtführungen Hölderlins Leben und Wirken in Nürtingen. Dort besuchte er unter anderem die Lateinschule und verfasste sein vielleicht bekanntestes Werk, den Roman „Hyperion“. Hölderlin blieb seiner Heimatstadt zeitlebens eng verbunden und behielt bis zum Lebensende das Nürtinger Bürgerrecht.
www.nuertingen.de/hoelderlin2020

Tübingen: Runderneuerter Hölderlinturm
Wie keine andere Stadt steht Tübingen für das Leben und Leiden Friedrich Hölderlins. In der Universitätsstadt am Neckar verbrachte er mehr als die Hälfte seines Lebens, davon alleine 36 Jahre im später nach ihm benannten Turm. 1787 kam er in die Stadt, um am berühmten Evangelischen Stift Theologie zu studieren. Viele Jahre später wurde er gleich nebenan ins Universitätsklinikum eingewiesen, nachdem man bei ihm „Wahnsinn“ und „Raserei“ diagnostiziert hatte. Die psychiatrischen Behandlungen blieben ohne Erfolg. Im nahe gelegenen Turmhaus fand er 1807 seinen Rückzugsort, den er bis ans Lebensende kaum noch verlassen sollte. Heute bildet der Hölderlinturm gemeinsam mit der Neckarfront die Postkartenansicht der Stadt. Nach längerem Umbau öffnet er am 15. Februar 2020 mit einer neuen multimedialen Dauerausstellung wieder seine Türen. Im Zentrum steht dort Hölderlins Auseinandersetzung mit Sprache und Rhythmus. In der Ausstellung wird diese hör- und spürbar und für die Besucher zu einer körperlichen Erfahrung. In einem Sprachlabor kann man selbst mit Worten und Versen experimentieren. Erstmals wird auch der Garten des Turms einbezogen: Auf einer eigens konzipierten Gedichtlaufstrecke lässt sich Hölderlins Dichtkunst in Bewegung übersetzen.
www.tuebingen.de/hoelderlinturm

Stuttgart: Rezeptionsgeschichte im Hölderlin-Archiv
In die württembergische Residenzstadt zog es Hölderlin immer wieder, nicht zuletzt für Besuche bei Freunden und Wegbegleitern. Ab Juni 1800 hielt er sich für ein halbes Jahr in Stuttgart auf und erlebte hier eine äußerst schöpferische Phase. Heute erinnern an ihn nicht nur der Hölderlinplatz und ein nach ihm benanntes Gymnasium. Das Hölderlin-Archiv in der Württembergischen Landesbibliothek ist die zentrale Anlaufstelle für die internationale Erforschung des Dichters und seines Werks. Vom 21. April bis 15. August zeigt die Landesbibliothek die Ausstellung „Aufbrüche – Abbrüche. 250 Jahre Friedrich Hölderlin“. Im Fokus stehen Werke, die sich auf Hölderlins Stuttgarter Aufenthalte beziehen. Aber auch sein revolutionäres Umfeld und die Rezeptionsgeschichte werden thematisiert.
www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/hoelderlin-archiv/

Marbach: Hölderlin und die Sprachen der Poesie
Ob Hölderlin jemals in Marbach am Neckar war, ist in den Quellen nicht überliefert. Ein Teil seiner Handschriften hat jedenfalls im hier ansässigen Deutschen Literaturarchiv einen würdigen Rahmen gefunden. Dort ist er in bester Gesellschaft: Zu den Schriftstellern und Gelehrten, deren Nachlässe oder Manuskripte hier verwahrt werden, zählen Geistesgrößen wie Friedrich Schiller, Rainer Maria Rilke und Martin Heidegger. Im Jubiläumsjahr präsentiert das angegliederte Literaturmuseum der Moderne vom 19. März bis 29. November die Ausstellung „Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie“. Im Kern geht um die Frage, welche Spurens Hölderlins Sprache in der Literatur des 20. und 21. Jahrhundert hinterlassen hat. Neben Paul Celan werden unter anderen Hermann Hesse, Hannah Ahrend und Ingeborg Bachmann auf die Nachwirkung Hölderlins untersucht. Besucher der Ausstellung können dabei selbst experimentell erforschen, wie sie Hölderlin-Texte lesen und wie deren Poesie auf sie wirkt.
www.dla-marbach.de

Heidelberg: Jubiläumswochenende auf dem Musikfrachter
„Die Stadt gefiel mir außerordentlich wohl“, schrieb Friedrich Hölderlin einst an seine Mutter. Eines seiner berühmtesten Gedichte ist die Ode „Heidelberg“, deren Manuskript sich heute im Kurpfälzischen Museum der Stadt befindet. In der Hölderlin-Anlage am Philosophenweg ist die erste Strophe auf einem Gedenkstein zu lesen. Bis heute wird sein Andenken in der UNESCO City of Literature hochgehalten. Vom 20. bis 22. März feiert die Stadt ein umfangreiches Jubiläumswochenende mit zahlreichen Veranstaltungen, Lesungen und Konzerten. Als einer der Höhepunkte wird der Musikfrachter BTHVN2020 vor der Alten Brücke anlegen. Er erinnert an den gleichaltrigen Jubilar Ludwig van Beethoven und wird ein Wochenende lang zur Bühne, um Friedrich Hölderlin zu feiern.
www.heidelberg-marketing.de

INFO
Viele weitere Ausstellungen, Orte und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sowie umfangreiche Informationen zu Friedrich Hölderlins Leben und Werk gibt es online unter www.hoelderlin2020.de.

zum Bild oben
Tübingens Neckarfront mit dem Hölderlinturm (c) Verkehrsverein Tübingen / Barbara Honner
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„Ansichtssache(n) !“ - 100 Zeichnungen und Fotos zu Demokratie und Grundrechten
Wieder erhältlich bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB):
Kartenset für den Unterricht mit unterschiedlichen Lerngruppen und zur inklusiven politischen Bildung

Was bedeutet Demokratie eigentlich? Und worin unterscheidet sie sich von einer Diktatur? Diese und andere grundlegenden Fragen will das Bilderset „Ansichtssache(n)!“ konkret und möglichst unkompliziert verdeutlichen. Bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ist es jetzt wieder erhältlich. Das Bilderset ermöglicht als Lernmedium breite Zugänge zu unterschiedlichen Lerngruppen und eignet sich insbesondere auch für die Verwendung in der inklusiven politischen Bildung. Es regt zu Diskussionen an, die weder abstrakt noch kompliziert sind.

50 Zeichnungen im ersten Teil des Bildersets sind als „Gegenteil-Paare“ konzipiert: jeweils ein Bild steht im Einklang mit den Verfassungsprinzipien, das andere dagegen. Um auf die wesentliche Bedeutung hinzuführen, zeigen die Zeichnungen oft modellhafte, ideale Situationen und unterscheiden sich damit auch vom Alltag. Die 50 Fotos im zweiten Teil folgen diesem Aufbau. Motive zu den Grundrechten dienen der Veranschaulichung einzelner Aspekte und illustrieren Zusammenhänge. Schließlich werden auch Spannungsfelder zwischen Verfassungsanspruch und Verfassungswirklichkeit thematisiert.

Das Kartenset gliedert sich in elf Themenfelder wie Demokratie, Sozialstaat, Glaubensfreiheit, Gleichberechtigung oder Privatsphäre. Hinweise und Anregungen für Lehrkräfte ergänzen das Lernmedium. Das Set kostet 17,50 EUR plus 6,50 EUR Versandpauschale und kann im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop.
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