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Sonstiges

 
Comedy: Senay Duzcu
Hitler war eine Türkin?!

Fr 13.03. | 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

„Du Hitler“ wurde sie von einem nichtdeutschen Mitbürger im Zug beschimpft, als sie ihn bat, sein Rad ordentlich abzustellen, damit die Fahrgäste in den Zug einsteigen können.
Eigentlich will Senay Duzcu doch nur richtig in Deutschland ankommen und die Ordnung achten. Als der Komikerin beim Schminken vor einem Auftritt der künstliche Wimpernstreifen versehentlich vom Oberlid auf die Oberlippe schwebt, fällt es ihr wie Schuppen von den Augen: Man kann es mit dem „Anpassen“ auch übertreiben.
Jeder Versuch, ihr einen Stempel aufzudrücken, scheitert: Als Deutsch-Türkin ist sie den Ewiggestrigen „zu modern“, den Jüngeren „zu traditionsgebunden“, den Männern als selbstständige Frau „zu emanzipiert“.
Sie ist eine explosive Mischung. Die Tochter aus einer klassischen Gastarbeiterfamilie sprengt jede Schublade: Sonderschülerin und Stipendiatin für Hochbegabte. Legasthenikerin mit Architektur-Diplom.
Ihre streng muslimischen Eltern steckten sie in eine katholische Klosterschule. Unter anderem hatte Senay daher Probleme, einen passenden Ehemann zu finden. Ihre sehr tolerante Mutter sagte immer zu ihr: „Es ist nicht schlimm, Kind. Du kannst einen Nicht-Moslem heiraten, Hauptsache, er wird zu einem Moslem … beschnitten.“ Auch als Architektin wurde sie nie ernst genommen. Auf der Baustelle riefen ihr die türkischen Bauarbeiter zu: „Kommen Sie in zwei Wochen, dann dürfen Sie putzen!“ Es allen recht machen zu wollen, hat sie nun endgültig aufgegeben, denn das geht immer schief. Stattdessen lebt sie schamlos ihr Doppelleben als türkische Frau mit deutschen Ansichten und als deutsche Ayse mit türkischen Wurzeln.
Seit vielen Jahren gehört Senay zu den besten Comedy-Migrantinnen des Landes. Die Komikerin macht Comedy mit Tiefgang und in ihrem neusten Programm erzählt sie ihre eigenen Erfahrungen im Alltag und setzt dem Ganzen mit lebendiger Mimik und Gestik das Sahnehäubchen auf. Jetzt steht sie mit spitzer Zunge und einmalig erfrischender Selbstironie mit neuem Programm auf der Bühne.
Dabei lässt sie fast keine Nationalität aus und lehrt die Nazis, dass die Osmanen schon längst nicht mehr von den Toren Wiens stehen, sondern stattdessen gemütlich auf ihren Balkonen im Ruhrgebiet ganze Lämmer grillen. Und nicht vergessen: Augenwimpern gehören nicht unter die Nase. Ein Damenbart ist da viel schöner.

In ihrem Programm nimmt sie nicht nur „typische Migrantenthemen“ ins Visier, sondern sie greift so ziemlich alle Themen auf, die die Damenwelt (und ganz sicher auch den ein oder anderen Herrn der Schöpfung) bewegen. Die Komikerin war schon in zahlreichen Sendungen zu sehen wie zum Beispiel dem Satiregipfel oder der Ladies Night.

Eintritt: 18,00 €/14,00 €
 
 

 
DIE NACHT, ALS LU VOM HIMMEL FIEL
Ein mitreißendes, komisches und gruseliges Figurentheaterstück // 8+

Junges Theater
Sonntag, 22. März 2020 // 16.00 Uhr // Freiburger Theater, Kammerbühne

Der Mond ist auf die Erde gefallen – direkt in Martas Zimmer. Der Mond ist ein Mädchen und heißt Lu. Mit Lu traut sich sogar Marta in den nachtdunklen Wald. Dort treffen sie Wolfgang, den dusseligen Werwolf, den putzfimmeligen Fuchs Ramsey, die Sandfrau Dr. Kivumbi, die sich manchmal in die Alptraumfrau Wasiwasi verwandelt, und Wendel, das böse Gespenst. Wendel kennt ein Geheimnis: Wenn das Mondkind Lu bis zum Morgengrauen nicht wieder am Himmel ist, geht Mutter Erde vor Kummer kaputt. „Weltuntergang! Weltuntergang!“

Mia Grau arbeitet als Autorin und Regisseurin für Film und Theater, schreibt und illustriert für Kinder und Erwachsene. Ihr erstes Figurentheaterstück FRIDA UND DAS WUT hat in Freiburg und anderswo eine regelrechte Fangemeinde. Vanessa Valk war bis 2011 am Theater Freiburg im Festengagement. Seitdem arbeitet sie freischaffend und tourt mit ihren Eigenproduktionen GERALDINE – EINE DIVA KEHRT ZURÜCK, FRIDA UND DAS WUT und dem Late Night-Talkshow-Format CHEZ GERALDINE. Im Jungen Theater Freiburg war sie zuletzt bei GLUPSCH auf der Bühne zu sehen.

Regie Vanessa Valk, Mia Grau Text Mia Grau Ausstattung Jens Burde Musik Konrad Wiemann Dramaturgie Michael Kaiser
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Freiburger Theater Compagnie: Der Geizige
Frei nach Molière

Sa 14.03. | So 15.03. || jew. 20:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

Der reiche und geizige Witwer Harpagon hält seine Tochter Elise und seinen Sohn Cleante an sehr strengen Zügeln. Seine Tochter Elise liebt heimlich Valère, der sich bei Harpagon als Hausverwalter und Finanzberater hat einstellen lassen. Sein Sohn Cléante liebt ebenso heimlich die schöne Mariane, die in materiellen Nöten ist. Bevor jedoch die Kinder ihren Vater Harpagon ins Vertrauen ziehen können, eröffnet dieser ihnen, dass er demnächst selbst die schöne Mariane heiraten werde und dass er für seine beiden Kinder schon wohlhabende Kandidaten ausgewählt habe.
Doch Cleante gibt sich nicht so schnell geschlagen und sucht nun nach einem Weg, seine große Liebe – gegen seines Vaters Willen – doch noch für sich gewinnen zu können. Wären da nur nicht seine Schulden und dieser mysteriöse Kreditgeber, die ihm das Leben schwer machen ...
Harpagons Welt besteht einzig und allein aus Geldvermehrung, Geldvermarktung und Geldsicherung. Und das nicht nur in seiner im Garten vergrabenen Geldkassette, sondern in Aktien, Wertpapieren, Krediten und Schuldscheinen, Anlagen in Investmentfonds, Gold und Silber. Alles dreht sich bei ihm ums Geld und er will eine schöne junge Frau an seiner Seite! Die letzte Hoffnung scheint die Heirats- und Partnervermittlerin Frosine zu sein, die ein – unter strengem Sparzwang zusammengestelltes – Abendessen zum Anlass nimmt, alle zusammenzuführen und die Weichen zu stellen. Als alle aufeinandertreffen platzt die Bombe!
Eine heitere, turbulente Komödie um GELD und LIEBE.
Koproduktion mit dem Burgbachkellertheater Zug, Schweiz & dem E-WERK Freiburg
MIT
Spiel: Bernd Lafrenz, Christine Kallfaß, Olaf Creutzburg und Nicole Djandji-Stahl
Regie: Abel Aboualiten
Mit freundlicher Unterstützung der LBBW
Eintritt 16,00 / 12,00 €
 
 

 
Tanz/Performance: Kijong-Dong
Cie. IMPALA

Sa 14.03. | 20:00 Uhr || So 15.03. | 19:00 Uhr | Saal im EWERK Freiburg

Bei dem Dorf Kijong-Dong handelt es sich um eine Attrappe, eine nostalgische Ruine der Zukunft, die so tut, als würde sie uns anlocken wollen, in Wirklichkeit aber nicht will, dass ihr irgendjemand zu nahe kommt …

Eine Geisterstadt bestehend aus aufwendigen Häuserfassaden, die über Zeitschaltuhren mit Leben gefüllt werden, stellt den Beginn einer Forschungsreise für etwa zehn Jugendliche aus Freiburg dar. Die jungen Menschen stellen sich dem zentralen Thema, was sie sein sollen, weil es von ihnen erwartet wird und was sie eigentlich sind bzw. sein wollen. Eine wichtige Frage, die uns auch noch weit über das Teenager-Alter hinweg begleitet. Alles getaktet unter Leistungsdruck und Erwartungszwang kreieren die „human machines“ eine schnelllebige, virtuelle Welt, eine Scheinwelt beherrscht von Künstlichkeit und Isolation. Wie gelingt es ihnen, das System zu durchbrechen und mit Leben zu füllen?

Das Tanzstück "Kijong-Dong" ist 2018 im Rahmen des JugendKunstParkour Freiburg entstanden und wurde 2019 zu einem abendfüllenden Tanzstück weiterentwickelt.

MIT
Künstlerische Leitung | Karolin Stächele
Tanz | Chloé Ribreau, Fritzi Luise Münster, Guido Franzen, Johanna Jaborek, Lumea Welter, Marie Rodler, Mira Vielberth, Simeon Ohlsen, Sonja Pockrandt

Eintritt: 12,00€/9,00€
 
 

 
Tanz/Performance: Bitte, nehmen Sie doch etwas Platz!
Ein Tanzduett mit Raumkörpern | DOSSIER 3-D-Poetry

So 08.03. | So 10.05. || jew. 15:30 Uhr | Kammertheater im EWERK Freiburg

Lautes Gebaren, stoisches Ausharren, die bessere Ausgangsposition, Wendigkeit oder einfach das größere Volumen, mit Einsatz von Körper, Gesten und Körpererweiterungen entwerfen Oleg Kaufmann und Bryce Kasson verschiedene Strategien, um sich gegenseitig den Platz streitig zu machen. Im Ringen um ein Zusammenleben geht das Absurde mit dem Existenziellen einher.

Für Menschen ab 5 Jahren aufwärts. In Kooperation mit TAMTAMproduktion (CH), BTS (Beneath The Surface) Solothurn (CH), E-WERK Freiburg, L’association du Château de Monthelon, ehrenfeldstudios Köln

MIT
Produktion | DOSSIER 3-D-Poetry
Spielleitung, Choreografie & Zeichnungen | Marion Dieterle
Outside Eye & Company Training | Tobias M. Draeger
Tanz & Kreation | Oleg Kaufmann, Bryce Kasson
Musik | Ralf Freudenberger, Bryce Kasson
Objekte & Kostüme | Julia Stefanovici
Licht | Filip Jacobson
Produktionsmanagement | Monika Kozaczka
Filmdokumentation | Julia Franken, Cecilia Gläsker-Venn
Grafik | Peter Steinmetz
Fotos | Ingo Solms

Gefördert durch Kulturamt der Stadt Freiburg, Kulturamt der Stadt Köln, Landesverband freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Würrtemberg e.V. aus den Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kanton Solothurn, iDAS nrw

Eintritt: 12,00€/8,00€
 
 

 
Modenschau: Interkulturelle Fashion Show
Sa 07.03. | 19:00 Uhr | Foyer im EWERK Freiburg

Die kulturelle Vielfalt in Freiburg ist bunt, und das spiegelt sich auch in der Mode wieder: Designer*innen mit verschiedenen Hintergründen werden sich und ihre Kreationen am 7. März im E-WERK präsentieren. Elemente und Impressionen aus ägyptischer, bulgarischer, brasilianischer, deutscher, kurdischer und syrischer Kultur prägen die Outfits, die an diesem Abend vorgestellt werden.

Einlass ist ab 18.30h (Eingang Fluxus). Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden gebeten. Organisiert wird die Interkulturelle Fashion Show von der Nachhaltigkeitsagentur aiforia mit Förderung aus dem Interreg-Projekt See Me In sowie von Khathutshelo Muthivi, Integrationsbeauftragter der Stadt Freiburg. Dieser wird als DJ Browncat im Anschluss an die Modenschau auflegen.

MIT
Modedesigner*innen: Evgeniya Scherer, Hanaa Ali, Luana Neves von Dobeneck – LUA, Marie-Louise Rosemann – Kirschmond, Projektgruppe Keep together mit Héba Lotfi

Gefördert vom Interreg-Projekt Projekt See Me In aus Mitteln des ERDF

Eintritt frei
 
 

 
DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG
Nach William Shakespeare // Adaption von Jan Czapliński und Ewelina Marciniak

Schauspiel
Freitag, 13. März 2020 // 19.30 Uhr // Freiburger Theater, Großes Haus
Einführung 19.00 Uhr

Bianca, die hübsche zweite Tochter von Signore Batista, wird von mehreren Männern umworben. Doch bevor ihre ältere Schwester Katharina nicht unter der Haube ist, verweigert Batista seine Einwilligung zur Heirat der jüngeren. Katharina aber will sich keinem Mann unterwerfen – wobei auch bislang kein Mann um sie wirbt. Also engagieren die frustrierten Bewerber um Biancas Gunst Petrucchio, der gegen Geld – viel Geld – bereit ist, Katharina wegzuheiraten. Zumal ihm auch noch eine üppige Mitgift von Batista winkt ... Und wenn er erst mal mit Katharina verheiratet ist, will Petrucchio die „Widerspenstige“ zähmen und sie zu seiner gefügigen Ehefrau machen. Kann, wird, darf das gelingen ...?

Was in aller Welt reizt die junge polnische Regisseurin Ewelina Marciniak in Zeiten von #Me Too an dieser Geschichte über einen Macho, der aus purer Geldgier eine selbstbewusste und selbständige Frau heiratet, um sie zu einer unterwürfigen Gattin zu machen, die ihm am Ende aufs Wort gehorcht und sich öffentlich schämt, „dass Frauen so simpel sind?“

In ihrer dritten Arbeit am Theater Freiburg wird Marciniak dem Shakespeare’schen Originaltext eine weibliche, feministische Perspektive entgegensetzen und Fragen stellen: Was heißt es, heutzutage eine Frau zu sein? Wie kann eine Frau in einer weiterhin von Männern dominierten Gesellschaft ihren Überzeugungen und Idealen treu bleiben? Welche Strategien stehen ihr in einer hierarchisch organisierten Berufswelt – zum Beispiel einem Theaterbetrieb – zur Verfügung, um sich selbst zu verwirklichen?

Regie und Bühnenbildkonzept Ewelina Marciniak Choreografie Dominika Knapik Bühne Grzegorz Layer Kostüme Julia Kornacka Musik Jan Duszynski Licht Aleksandr Prowalinski Dramaturgie Laura Ellersdorfer
Mit Thieß Brammer, Angela Falkenhan, Janna Horstmann, Lukas Hupfeld, Anja Schweitzer, Hartmut Stanke
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Theatertipp: JUDAS
von Lot Vekemans

Der Name Judas steht für Verrat.

Judas Ischarioth wurde für die gesamte Christenheit der vergangenen zwei Jahrtausende zum Inbegriff des Bösen und Hässlichen. Doch hätte es ohne diesen Mann und seinen berühmten Judaskuss das Christentum als Weltreligion gar nicht gegeben! Über seine Motive wurde immer wieder spekuliert, das Judas-Evangelium war verschollen und wird, in Fragmenten wiederentdeckt, weiterhin ignoriert. Es wird also Zeit, ihn nach 2000 Jahren einmal selbst zu Wort kommen zu lassen.

Die niederländische Erfolgsautorin Lot Vekemans erschafft ein differenziertes Bild dieses geheimnisvollen Mannes. Sie gibt ihm eine eigene Stimme, um seine Tat auf „ein menschliches Maß“ zurückzubringen. Von derselben Autorin wurde am Wallgraben Theater schon „GIFT- eine Ehegeschichte“ inszeniert.

Realisierung & Regie: Regine Effinger & Hans Poeschl

Wallgraben Theater Freiburg
Premiere: 20. März 2020
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