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Freitag, 26. April 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Zweite Ernte
Kriminalhörspiel von Sabine Stein
Mit: Matthias Bundschuh, Martin Reinke u. a.
Regie: Andrea Getto
(Produktion: NDR 2018)

Jac Garthmann hilft seinem erkrankten Musikerfreund und Bistrobesitzer Meeno Vogel als Aushilfswirt aus und wird gleich an seinem ersten Tag Opfer eines Überfalls. Er wird k.o. geschlagen - und die Kasse ausgeraubt. Als Jac dem Freund von dem Vorfall berichtet, gesteht dieser, dass er - hochverschuldet - in die Fänge eines Inkassounternehmens geraten sei. Für jede ihrer "Interventionen" berechnet diese Firma zusätzlich hohe Gebühren, die man die "zweite Ernte" nennt. Garthmann wendet sich um Hilfe ans LKA. Zu seinem Leidwesen muss er mit dem Kollegen Döring vorlieb nehmen. Als bei einem Brand im Bistro ein Mensch zu Tode kommt, ist Döring offiziell mit dem Fall befasst.

Freitag, 13.04.2018, 22:33 Uhr Ursendung SWR2, SWR2 Krimi - ARD Radio Tatort
Sonntag, 15.04.2018, 21:03 Uhr SWR4 BW Zweitsendung
 
 

 
Hörspieltipp: Vogelzug
Hörspiel von Sybille Lewitscharoff
Mit: Udo Wachtveitl, Martin Rentzsch, Jens Wawrczeck, Tina Engel, Hildegard Schmahl u. a.
Komposition: Martina Eisenreich
Regie: Bernadette Sonnenbichler
(Produktion: SWR 2015)

Eine psychiatrische Einrichtung: Sie hängt in der kalten Schwebe zwischen einer Anstalt mit von gekachelten Bädern widerhallenden Geräuschen und einem modernen Gehäuse, das eine infantile Scheinwohligkeit vortäuscht und in dem alle Betreuer fröhlich wie zu Kindern reden. Zwitschernde, kreischende und wie Menschen sprechende Vögel sind gelegentliche Begleiter der Patienten. Zeigen sie sich, gelingt es den Patienten, von ihrem irren Sinn abzulassen. In diesen Momenten sind sie von einem starken freiheitlichen Sehnen erfüllt, das keineswegs verrückt ist. Als andere Welt steht ihnen die Welt der Pflegekräfte und Ärzte gegenüber. Sie leben in einer vernunftorientierten und deshalb ungleich besser gemeinschaftlich zu organisierenden Wirklichkeit, der aber vielleicht die Sprengkraft der Poesie fehlt. Sibylle Lewitscharoff erzählt von der Sehnsucht der Patienten nach einer anderen, befreiten Welt, die aber nichts mit der aus "Einer flog über das Kuckucksnest" gemeinsam hat. Diese Welt zeigt sich einfach, um dann sogleich wieder in aller Härte auch zu verglühen.
Anlässlich der Ursendung schrieb Esther Boldt in epd-medien: "Die Klinik Sonnenthal wird zu einem nahezu utopischen Ort, zu einem poetischen Mikrokosmos, dem Höhenflüge und tiefe Stürze kaum Grenzen setzen."

Donnerstag, 12.04.2018, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Der Spieler
Nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor Dostojewski
Aus dem Russischen von Werner Creutziger
Mit: Milan Peschel, Robert Hunger-Bühler, Christoph Bantzer, Brigitte Hobmeier, Jennifer Minetti, Sophie von Kessel, Christoph Eichhorn
Musik: zeitblom
Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres
(Produktion: SWR 2004)

Während seines Aufenthaltes in Wiesbaden 1865 verspielte Dostojewski in kurzer Zeit 3000 Rubel, die ihm sein Verleger für die Rechte an einer Werkausgabe ausgezahlt hatte - unter der Bedingung, dass er bis zum 1. November 1866 einen neuen Roman vorlege. Unter dem Druck dieser vertraglich festgelegten Absprache diktierte Dostojewski im Oktober 1866 in knapp vier Wochen den Roman "Der Spieler":
Ein dem Spiel verfallener General hat sein Vermögen durchgebracht, die Hoffnung auf eine Erbschaft wird zunichte, als die todkrank geglaubte Tante plötzlich anreist und Unsummen verliert. Der Hauslehrer verliert seine Liebe zur Stieftochter des Generals in dem Augenblick, da er die große Glückssträhne zu fassen bekommt; am Ende bleiben gescheiterte Existenzen, verlorene Hoffnungen zurück.

Sonntag, 08.04.2018, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Die Nacht des Luchses
Kriminalhörspiel von Kai Hensel
Mit: Arnd Klawitter, Johanna Gastdorf, Leonie Renée Klein, Daniel Wiemer und Pingting Zang
Regie: Martin Zylka
(Produktion: WDR 2016)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Der Bundestagsabgeordnete Berenburg will den Einsatz deutscher Bundeswehrsoldaten stoppen - ein taktischer Schachzug, der sich in nur einer Nacht zur Tragödie entwickelt: Auf dem Rückweg von einer Parteiveranstaltung überfährt sein Assistent Steffens einen Luchs. Er stammt, wie sich später herausstellt, aus einem nahen Wildgehege. Als sie den Schaden begutachten wollen, bemerken sie ein Blitzlicht, und nachdem sie das schwerverletzte Tier in den Kofferraum gepackt haben, folgt ihnen ein Wagen. Kurze Zeit später hat Berenburg ein kompromittierendes Foto auf seinem Handy, er wird erpresst. Noch in der Nacht spannt sich ein Netz aus Intrigen, Halbherzigkeiten, Verrat und Lüge um den Politiker, seine Familie und seine vermeintlichen Helfer.

Freitag, 06.04.2018, 22:03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Wundernetz | Rete Mirabile
Ein Singspiel von Ulrike Haage und Mark Ravenhill
Vokalquartett: Christina Andersson (Sopran), Regina Jakobi (Alto), Daniel Steiner (Tenor), Jonas Böhm (Bass)
Perkussion, Marimbaphon, Vibraphon: Almut Lustig, Brigitte Haas
Libretto: Mark Ravenhill
Konzept und Komposition: Ulrike Haage
(Produktion: SWR, DLF Kultur, Museum für Naturkunde Berlin 2018)

Das Singspiel ist inspiriert von Material, Struktur und Ästhetik der Nasssammlung im Museum für Naturkunde Berlin. Auf zahlreichen Besuchen erkundete die Komponistin Ulrike Haage den Ort, seine Atmosphäre und die Klangbedingungen. Ihr forschendes Herantasten an die Materie in ihrer Umgebung übersetzte sie musikalisch in ein assoziatives Klanggewebe, das zwischen streng-repetitiver Minimal Music und imaginativen Echos der Renaissancemusik oszilliert. Das Libretto von Mark Ravenhill spielt zuweilen mit Auszügen aus der Abhandlung "Vampyroteuthis infernalis" des Literaturtheoretikers Vilém Flusser über das Welterleben des Vampirtintenfisches, welches er als eines dem menschlichen [Er]Leben radikal entgegengesetztes präsentiert. Im Zusammenspiel von Komposition und Libretto entstand ein Werk, das der vitalen englischen Barocktradition verwandt ist. So wie damals üblich, stößt die Mikrooper Denken durch sensorische Erfahrung an und verwebt einen künstlerischen Blick auf Naturwissenschaft mit gesellschaftlicher Reflexion und der Erfahrung des Wundersamen zu einer akut zeitgenössischen Kunst. "Wundernetz | Rete Mirabile" entstand im Rahmen von "Kunst/Natur. Künstlerische Interventionen im Museum für Naturkunde Berlin", ein Modellprojekt in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes.

Donnerstag, 05.04.2018, 22:03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Fracture | Törst
2 Hörstücke von Hanna Hartman
Mit: Dafne Vicente-Sandoval (Fagott bei Fracture)
Komposition und Realisation: Hanna Hartman
(Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016 & 2011)

"Fracture" lässt Geschirr, Fenster und Türen zittern. Geparkte Autos schwingen. Instabile Objekte fallen um. Bäume schwanken. Das Gehen wird schwierig. Das Autofahren wird schwierig. Kamine, Fabrikschornsteine, Säulen, Denkmäler und Wände stürzen ein. Häuser werden von ihren Fundamenten geschoben. Schäden an unterirdischen Rohrleitungen und Talsperren treten auf. Es gibt große Erdrutsche, das Wasser in Seen, Flüssen und Kanälen tritt über die Ufer. Brücken werden zerstört …
"Törst" (Durst) geht auf die Spurensuche, wie es klingt, wenn das kostbare Nass versiegt? Hanna Hartman hat sich an Orte begeben, die seit langem unter akutem Wassermangel leiden. Mit ihren Mikrofonen taucht sie ein in Wasserleitungen, Brunnen und Bewässerungsanlagen. Statt Sprudeln und Rauschen erklingt dort nun Pfeifen, Zischen und Röcheln. Hanna Hartmans akustische Suche nach Trinkbarem fördert eine beunruhigende Klangwelt zutage.

Dienstag, 03.04.2018, 23:03 Uhr, SWR2 ars acustica
 
 

 
Hörspieltipp: Die vierzig Tage des Musa Dagh (2/2)
Nach dem gleichnamigen Roman von Franz Werfel
"Untergang - Rettung - Untergang"
Mit: Sebastian Blomberg, Alexander Fehling, Vincent Leittersdorf, Josef Ostendorf, Andreas Schmidt u. v. a.
Musik: Araik Bartikian und David Kuckhermann
Gesang: Meline Popovian
Hörspielbearbeitung und Regie: Kai Grehn
(Produktion: SWR/NDR/HR 2015)

In einer Nachbemerkung schreibt Werfel in der Erstausgabe seines Romans: "Dieses Werk wurde im März des Jahres 1929 bei einem Aufenthalt in Damaskus entworfen. Das Jammerbild verstümmelter und verhungerter Flüchtlingskinder, die in einer Teppichfabrik arbeiteten, gab den entscheidenden Anstoß, das unfassbare Schicksal des armenischen Volkes dem Totenreich alles Geschehenen zu entreißen."
Werfel unternahm intensive historische Forschungen, um seinem 1933 erschienenen Roman einen bis in die Einzelheiten authentischen Hintergrund geben zu können.
"Die Tragödie von damals hört sich so plastisch, frisch und gegenwärtig an, dass man unwillkürlich an das heutige Schicksal der Jesiden im Sindschargebirge denkt." (Alexander Cammann, Die Zeit)
"SWR, HR und NDR ist eine ganz hervorragende Produktion gelungen." (Bastian Wierzioch, MDR Figaro)

Monntag, 02.04.2018, 18:20 Uhr, Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Igraine Ohnefurcht (2/2)
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Cornelia Funke
Mit: Felix von Manteuffel, Laura Maire, Rainer Strecker, Cathlen Gawlich u. v. a.
Musik: Jan-Peter Pflug
Hörspielbearbeitung und Regie: Frank Gustavus
(Produktion: Oetinger audio 2016)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Igraine lebt auf Burg Bibernell, wo die Steinlöwen über dem Tor brüllen, wenn sich Fremde nähern, wo Bücher singen und dicke Kater sprechen können. Igraines Eltern, Sir Lamorak und die schöne Melisande, sind Zauberer, sogar ihr großer Bruder Albert kann zaubern. Nur Igraine träumt von etwas ganz anderem. Sie möchte eine Ritterin werden, auf Turnieren kämpfen und Drachen retten. Als sich ihre Eltern ausgerechnet an ihrem zehnten Geburtstag aus Versehen in Schweine verwandeln, muss Igraine Ohnefurcht losreiten, einem Riesen ein paar Haare abschneiden und Burg Bibernell vor Gilgalad dem Gierigen retten. Dass sie dabei einem "echten" Ritter begegnet, kann sie natürlich nicht ahnen!

Montag, 02.04.2018, 14:05, SWR2 Spielraum - Hörspiel
 
 



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