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Samstag, 27. April 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Lauter Luder
Von Anne Dorn
Musik: Peter Zwetkoff
Regie: Hartmut Kirste
Produktion: SWF 1969
Länge: 76 Minuten

Sonntag, 09.01.2011, 18.20 Uhr, SWR2

Die Autorin erzählt von einer Reise ihrer Großmutter, die sich in jungen Jahren zusammen mit ihrer Schwester aufmacht, ihren Vater in der übernächsten Stadt zu besuchen. Inzwischen hat dieser jedoch seinen Arbeitsplatz gewechselt, und die jungen Mädchen fahren ihm nach, von Stadt zu Stadt, bis sie ihn schließlich in Südfrankreich finden. Die Geschichte der Fahrt ist eine Beschreibung sozialen Elends in der Lausitz, der Bericht einer faszinierenden Entdeckungsreise durch die Natursteinbrüche Europas und nicht zuletzt die Darstellung der sich fast unmerklich vollziehenden Emanzipation junger Frauen im vorindustriellen Zeitalter.
 
 

 
Hörspieltipp: Stimmen unterwegs ...
... oder: Wer dreimal die gleiche Bar betritt, hat ein Zuhause im Stehen

Von Judith Kuckart
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2008
Länge: 54 Minuten

Freitag, 07.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

In den Tagen nach Weihnachten bis zum Neuen Jahr 2008 scheint eine Stimme zu nachdenklicher und erinnernder Ruhe zu kommen. Erinnert werden die Impressionen, Geräusche, Gerüche, Bilder, Sätze und Stimmen ausgedehnter Reisen. Das schreibende Ich war unterwegs in fast der ganzen Welt und berichtet in Texten, die blitzlichtartig Raum und Zeit ausleuchten, aus Rom, New York, Auschwitz, Kaliningrad, Los Angeles und anderen Orten. In ruhiger, fast selbstverständlicher Beiläufigkeit werden seltsame oder auch fast normale, traurige oder komische, schreckliche und lustige, skurrile bis groteske, melancholische, kleine oder große Ereignisse und Begegnungen fast verwundert registriert: Ein zärtlicher Blick auf eine Welt, in der alles fast schweben und alles fast zusammenstürzen könnte.
 
 

 
Hörspieltipp: Schneeregen
Kriminalhörspiel von Werner Buhss
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: DLR Kultur 2010
Länge: 53 Minuten

Donnerstag, 06.01.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Als Kommissar Ole Plessow nach dem Unfall zu sich kommt, weiß er nur, dass die Straße auf Rügen eisglatt war und er dem anderen nicht mehr ausweichen konnte. Im Kofferraum des Wagens, mit dem der Kommissar kollidierte, wurde ein Toter gefunden. Es ist der 41-jährige Franz Jörlich. Er lebte auf Hiddensee, war aber dienstlich viel unterwegs auf dem Festland. Seine Frau Martina kann über die Geschäfte ihres Mannes nichts Genaues sagen. Auch Fröse, ihr erster Mann, gibt vor, nichts zu wissen, obwohl auf der Insel jeder jeden kennt. Plessow muss den Fahrer des PKW finden, mit dem er zusammengestoßen ist.
 
 

 
Hörspieltipp: On hearing the Brooklyn Bridge singing in Yiddish
Ein Hörstück von Alvin Curran
Produktion: SWR/ZKM, Institut für Musik und Akustik 2010/11 – Erstsendung
Länge: 50 Minuten

Dienstag, 04.01.2011, 23.03 Uhr, SWR2

Der US-amerikanische Pionier Alvin Curran nutzt in seiner Komposition “On Hearing The Brooklyn Bridge Sing In Yiddish” den Klangdom des ZKM Karlsruhe als fiktiven Ort und spezifischen Raum, der mit dem dialogischen Spiel zweier “Disklaviere” korrespondiert. Durch eine Auswahl aus einem “alle Klänge der Welt” umfassenden und über Jahrzehnte gesammelten Klangarchiv, eröffnet Curran über die Klavierklänge hinaus einen weiten poetischen und konkreten Erinnerungsraum, in dessen Zentrum die Brooklyn-Bridge steht.
 
 

 
Hörspieltipp: Ein Geschäft mit Träumen
Von Ingeborg Bachmann
Mit: Charles Wirths, Gertrud Kückelmann, Ernst Jacobi, Maria Krasna u. a.
Bearbeitung und Regie: Heinz von Cramer
Produktion: DLF 1975
Länge: 67 Minuten

Sonntag, 02.01.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Vermutlich um 1950 entstand Ingeborg Bachmanns Hörspieldebüt “Ein Geschäft mit Träumen”. Es erzählt die Geschichte des Büroangestellten Laurenz, der eines Tages in einen Laden gerät, in dem eine seltsame Ware angeboten wird: Träume. Wie ein Kinogänger erlebt Laurenz traumhaft überhöhte Spiegelungen seines eigenen Daseins. Aber die Spannung zwischen ungestillten Sehnsüchten und Alltagsrealität lässt sich nicht aufheben. Laurenz leidet an dieser Diskrepanz, die für Ingeborg Bachmann auch eine sprachliche Dimension hatte: Der Traum liegt zwischen den Ebenen des Bewussten und des Unbewussten, er ist damit auch Teil der Realität. Aber die Worte, die “gezähmten Begriffe”, können das Grenzgebiet des Traums nicht klar definieren. Dennoch muss der Versuch unternommen werden, das Unsagbare und das Irrationale mit sprachlichen Mitteln zu bestimmen
 
 

 
Hörspieltipp: Träume
Von Günter Eich
Musik: Siegfried Franz
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Produktion: NWDR 1951/SWF 1955
Länge: 73 Minuten

Samstag, 01.01.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Die Ursendung von Günter Eichs Hörspiel “Träume” am 19. April 1951 begann um 20.50 Uhr, etwas später als gewöhnlich, “weil man die Kinder schon in den Betten wissen” wollte. Eine “mörderische Angelegenheit” sollte es laut “Spiegel”-Vorbericht werden, und tatsächlich schien es dies für manche zu sein; der Nordwestdeutsche Rundfunk in Hamburg erhielt wütende Telefonanrufe und Beschwerdebriefe: “Wir haben da eben Ihr Hörspiel gehört, von dem Eich. Kann man den Mann nicht einsperren?” Fünf Szenen geben fünf Alpträume wieder. Die Szenen spielen je in einem der fünf Kontinente, und vor jeder wird in der nüchternen Sprache einer Nachricht von irgendeinem harmlosen Menschen berichtet, der den jeweils folgenden Alptraum erleidet. (”Vermutlich werden die angenehmen Träume dieser Welt von Schurken geträumt.”) Ferner stehen am Anfang und Schluss des Hörspiels und zwischen den Szenen Gedichte mahnenden, ja beschwörenden Charakters. 15 Jahre lang blieben die “Träume” in Hamburg unwiederholt. 1955 fügte der SWF Baden-Baden in die Hamburger Produktion die von Günter Eich neu geschriebenen Zwischentexte und den 6. Traum ein, der den umstrittenen 2. Traum (Kindsmord) ersetzte.
 
 

 
Hörspieltipp: Oliver Twist
Nach dem gleichnamigen Roman von Charles Dickens
Hörspielbearbeitung: Max Gundermann
Musik: Hans Vogt
Regie: Walter Knaus
Produktion: SDR 1957
Länge: 83 Minuten

Sonntag, 26.12.2010, 18.20 Uhr, SWR2

Der Waisenjunge Oliver Twist hat bis zu seinem zehnten Lebensjahr nur Hunger, Armut und Gewalt erlebt. Aus dem Armenhaus in die Lehre bei einem Leichenbestatter entlassen, hält er es eines Tages nicht mehr aus. Oliver flieht und schlägt sich zu Fuß bis nach London durch. Dort gerät er an den hinterlistigen Dieb Fagin, der Straßenjungen zu Taschendieben ausbildet. Als ein Herr namens Brownlow Oliver nach einem missglückten Diebstahl bei sich aufnimmt, dauert es nicht lange, bis Fagins Bande ihn wieder einfängt. Oliver soll nun bei einem Einbruch helfen. Dabei wird er angeschossen, dann aber von der Hausherrin gesundgepflegt. Doch die neue Sicherheit trügt: Nicht nur Fagin will Oliver zurückholen, auch der windige Monks, der plötzlich auf der Bildfläche erscheint, interessiert sich sehr für den Waisenjungen.
 
 

 
Hörspieltipp: Die Glocken von London
Nach einer Erzählung von Charles Dickens
Hörspielbearbeitung: Otto Zoff
Musik: Friedrich Scholz
Regie: Hanns Korngiebel
Produktion: SWF/RB /RIAS 1957
Länge: 82 Minuten

Samstag, 25.12.2010, 15.05 Uhr, SWR2

Der Dienstmann Toby Veck führt mit seiner Tochter Meg ein ärmliches Leben in London. Am Silvesterabend gesteht Meg ihrem Vater, an Neujahr den Tischler Richard Johnson heiraten zu wollen. Der Armenrichter Alderman Cute, auf dessen Treppe Vater und Tochter Veck zu Abend essen, prophezeit Meg eine düstere Zukunft, als er von ihren Plänen erfährt. Er, der selbsternannte »Freund der Armen«, ist auf der Jagd nach Will Fern, einem arbeitslosen Kutscher, der aus dem Schuldengefängnis entkommen ist. Als Toby Veck spät abends Fern und seine kleine Nichte auf der Straße trifft, versteckt er sie vor der Polizei und nimmt sie bei sich auf. In der Silvesternacht erzählen dann die Glocken von London dem übermüdeten Dienstmann von einer erschreckenden Zukunft, die so manches übertrifft, von dem der Armenrichter gesprochen hatte.
 
 



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