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Donnerstag, 28. März 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Vom Fehlen des Meeres auf dem Lande
Hörspiel von Magda Woitzuck
Mit: Gerti Drassl, Brigitte Karner, Günther Einbrodt u. a.
Musik und Regie: Peter Kaizar
(Produktion: ORF 2013)
Länge: 56 Minuten

Die junge österreichische Autorin Magda Woitzuck entwirft hier in realistischem Gewand eine fantastische Geschichte: Immer wenn es Frühling wird, kommt eine junge Frau zurück in ihre Heimat. Sie war in der Karibik, am Pazifik, in Thailand, Australien oder auf Kuba. Dort tauchte sie nach Schnecken und Muscheln. In ihrem idyllischen österreichischen Dorf, kann sie ihre seltenen Trophäen gegen Naturalien des Lebens tauschen, z. B. gegen ein paar Bier, fünf Schnitzel samt Beilage oder eine Stange Zigaretten. Denn die Wirtin des Dorfgasthauses ist eine Sammlerin von Dingen aus fremden Ländern. Als sie sich schließlich von der jungen Frau eine Epitonium Scalare, auch die “Echte Wendeltreppe” genannt, wünscht, macht diese sich auf die Suche nach der seltenen Schnecke.

Donnerstag, 10.03.2016, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Feminismus und Hysterie
oder: Ben ist enspannt

Hörspiel von und mit Marie-Luise Goerke
Regie: Karin Hutzler
(Produktion: SWR 2014)

Länge: 30 Minuten

Dienstag ist Pilates-Tag. Pilates ist super. Neben der körperlichen Anstrengung gibt es dabei auch noch so etwas wie eine psychische – naja, vielleicht nicht Anstrengung, aber zumindest doch so etwas wie eine Überwindung. Und wenn man sich dann überwunden hat, ist man danach total gut drauf. Außerdem kann man mit der Zeit immer leichter sein Powerhouse aktivieren. Das ist das Kraftzentrum beim Pilates. Und je besser man wird, desto mehr Spaß macht es, und das ist dann am besten. Ben findet, dass das eine Glückskeksweisheit ist. Aber ein bisschen komplizierter ist es schon. Weil es nämlich mit medizinischen Erkenntnissen zu tun hat und irgendwie auch mit Feminismus. Aber das ist für einen Pressetext wirklich zu komplex.

Dienstag, 08.03.2016, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung als Download auf swr2.de/tandem
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Hörspieltipp: Die Stadt
Hörspiel von Ingmar Bergman
Aus dem Schwedischen von Tabitha von Bonin
Mit: Heiner Schmidt, Gisela Trowe, Max Noack, Ruth Hellberg, Hans Mahnke u. a.
Regie: Heinz von Cramer
(Produktion: HR 1965)
Länge: 71 Minuten

Der berühmte schwedische Theater- und Filmregisseur Ingmar Bergman hat auch Originalhörspiele geschrieben. In diesem Stück von 1965 geht es um einen Mann, der in seine Heimatstadt zurückkehrt. Die Überschwemmung, die sie vor Jahren heimgesucht hatte, ist noch immer nicht vergessen. Sie hatte “sprechende” Fische an Land gespült und es schwammen abgehackte Hände auf dem Wasser einer Grube. Damals durchbrachen riesige Bäume die Straßen und zerstörten die Häuser. Auch die Menschen, denen der Mann Joachim in dieser von Erdrissen und Gruben durchfurchten Endzeitlandschaft begegnet, verstärken seinen Schrecken. Er trifft seine ehemalige Geliebte, und er trifft seine Frau, die er verlassen hat. Sie ist jetzt wegen Mordes an dreien der vier Kinder zum Tode verurteilt worden. Joachim begegnet dem Henker. Die surreal-apokalyptische Stadt scheint verhängnisvoll in Angst und Schuld verstrickt zu sein – und vielleicht ist Joachim daran nicht unbeteiligt.

Sonntag, 06.03.2016, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Leonie und Schneewittchen
Von Judith Ruyters
Moderation Eva Schramm

Manche spielen die Hauptrolle im Leben, und manche sind nur Statisten. Als Leonie in der Schneewittchen-Aufführung die Rolle des Tannenbaums zugewiesen bekommt, passiert etwas in ihr, das sie selbst nicht genau versteht. Anstatt am hinteren Bühnenrand Wurzeln zu schlagen, bringt sie das ganze Stück durcheinander und sich selbst in schlimmste Verlegenheit.
Von dem Tag an ist nichts mehr wie vorher. Wie kann ich zeigen, was wirklich in mir steckt? Diese Frage lässt Leonie nicht mehr los, und um eine Antwort zu finden, lässt sie nichts unversucht.
Eine einfühlsame Geschichte der bekannten Hörfunk-Autorin Judith Ruyters, über das Problem, wie es sich anfühlt, wenn man aus dem Ich, das einem bisher selbstverständlich erschienen ist, auf einmal herauswächst.

Samstag, 05.03.2016, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
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Hörspieltipp: Die Sonne scheint nicht für uns
Nach dem gleichnamigen Roman von Léo Malet
Aus dem Französischen von Sarah Baumfelder und Thomas Mittelstädt
Mit: Frank Giering, Julia Hummer, Roman Knizka, Patrick Heppt, Stephan Wang u. a.
Musik: Henrik Albrecht
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
(Produktion: SWR 2002)
Länge: 55 Minuten

Paris, 1926. André, 16 Jahre, wird wegen Vagabundierens ins Gefängnis gesteckt. Als er entlassen wird, taucht er in das Milieu der Hilfsarbeiter, Arbeitslosen, Arbeitsverweigerer und Obdachlosen ein. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte mit Gina, die im geschlossenen und unantastbaren Viertel der Gauner und Randständigen lebt. Er gerät in eine Clique, die sich gemeinsam die Zeit vertreibt. Dann wird ein Mord verübt, die Situation eskaliert. André flieht mit Gina vor der Polizei, aber die verzweifelte Situation wird immer verfänglicher, es gibt keinen Ausweg mehr.

Wieder verarbeitet Malet in diesem “Schwarzen Roman” autobiografische Erlebnisse seiner Vagabundenzeit. Eindringlich und poetisch schildert er die Düsterkeit der sozialen Situation, in der die Sonne nur für die Reichen scheint.

Schwarze Trilogie (2)
Freitag, 04.03.2016, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Monsieur Bougran in Pension
Nach der gleichnamigen Erzählung von Joris-Karl Huysmans
Aus dem Französischen von Gernot Krämer
Mit: Jens Harzer, Michael Rotschopf, Barbara Nüsse u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Panknin
(Produktion: DLF 2014)
Länge: 48 Minuten

1888 schrieb Joris-Karl Huysmans seine tragisch wie zugleich komisch anmutende Erzählung über den Ruhestand eines Beamten, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Das Leben des pflichtbewussten Büromenschen Monsieur Bougran ändert sich abrupt: Er wird in den Ruhestand versetzt. Monsieur will sich aber mit seiner vorzeitigen Entlassung aus dem öffentlichen Dienst nicht abfinden. Er begibt sich in einen wahrhaft heroischen Widerstand gegen die Pensionierung, das fortschreitende Alter und die unerbittlich fortschreitende Zeit. So will er seine Tätigkeit als Beamter bis zum letzten Atemzug fortsetzen, richtet zu Hause detailgetreu sein Büro nach, schreibt sich selbst Bittgesuche, die er dann meist abschlägig beantwortet.

Donnerstag, 03.03.2016, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Echoes of Humanity
Hörstück von Werner Dafeldecker und Lawrence English
Komposition und Realisation: Die Autoren
(Produktion SWR 2016)
Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung als Download auf SWR2.de/hoerspiel
Länge: 42 Minuten

Der sich kontinuierlich entwickelnde Zusammenhang des menschlichen Eindringens in die Wüsten- und Tundra-Regionen Australiens und unser Verständnis dieser radikalen und faszinierenden Lebenswelt stecken das Themenfeld dieses Experimentes ab. Die beiden Autoren schreiben hierzu: “… Ausgangspunkt ist die akustische Thematisierung unterschiedlicher gescheiterter Versuche menschlicher Eingriffe und die darauf erfolgte Verdrängung des Menschen durch die Natur in diesen Gebieten. Im Rahmen mehrwöchiger Aufenthalte im Jahr 2015 entlang der historischen Telegraphenlinie zwischen Adelaide und Alice Springs sowie deren Umgebung sind wir in die akustischen Welten diverser menschlicher Hinterlassenschaften eingedrungen …”

Ursendung
Dienstag, 01.03.2016, 23.03 Uhr, SWR2 ars acustica
 
 

 
Hörspieltipp: Meiers prähistorisches Hirn
Hörspiel von Andreas Liebmann und Hannes Strobl
Mit Astrid Meyerfeldt
Regie: Andreas Liebmann
(Produktion: Liebmann 2015)
Länge: 20 Minuten

Meier ist Hirnforscher. Er weiß alles über seine Krankheit und einiges über seinen Geist. Meier hat vierzig Jahre lang Gehirne untersucht, in Händen gehalten, aufgeschnitten, fotografiert, entsorgt. Er hat Ahnung vom Gehirn, er liebt und hasst es. Aber Meier wird immer hilfloser. Sein Hirn macht nicht, was Meier will. Sein Körper macht nicht, was Meier will. Meier wird sterben, Meier zerfällt, und was Meier bleibt: seinen Zerfall beobachten, seinen Zerfall mitdenken, seinen Zerfall mitteilen.

Der Hirnforscher Meier hat ein reales Vorbild: den emeritierten Professor für Neuropathologie Benedikt Volk Orlowski. Ein Jahr lang besuchte Andreas Liebmann den am Hirn erkrankten Hirnspezialisten und zeichnete die Gespräche auf. Aus dieser Fülle an Lebensgeschichte, Wissen, Erfahrung und Betrachtung hat Liebmann keine Dokumentation, sondern ein Theaterstück geschaffen, auf dessen Grundlage dieses Hörspiel entstanden ist.

Dienstag, 01.03.2016, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 



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