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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Songs of War and Love
Hörstück von Cathy Milliken
Komposition und Realisation: Cathy Milliken
Produktion: HR 2005
Länge: ca. 48 Minuten

Ausgangspunkt für das Collage-Stück sind Texte aus William Shakespeares “Sonetten” und frei bearbeitete Motive englischsprachiger Dichtungen des 20. Jahrhunderts. Milliken begegnet den Texten mit einem Crossover von zeitgenössischen musikalischen Stilen, die von Pop oder vom Jazz-Song bis hin zum Klangexperiment aus dem Geiste der Neuen Musik reichen. Der assoziativ angelegte Textbogen führt strukturell vom Krieg zur existenziellen Sinnfrage, von Liebe zu Liebesverlust und neuer Hoffnung. Wenn am Ende der neue Liebhaber jedoch mit “my Napoleon” assoziiert wird, schließt sich der Kreis zum Anfangsmotiv. Milliken übersetzt eine Tradition ins Heute, die mit Claudio Monteverdis “Madrigali guerrieri et amorosi” einsetzte, eine Sammlung unterschiedlicher Spielarten weltlicher Vokalmusik, in denen der Dreißigjährige Krieg widerhallt. Ihr musikdramatisches Collagekonzept bedient sich hingegen der Form eines konzertanten Liederzyklus. Sie mündet über szenische Arrangements und aus der modernen Studiotechnik entwickelte
Stimmführungen in ein Werk originärer Radio- und Hörspielästhetik.

Freitag, 30.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Wo die Löwen weinen (2)
Von Heinrich Steinfest nach seinem gleichnamigen Kriminalroman
Hörspielbearbeitung: Heinrich Steinfest
Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR 2011 - Ursendung
Länge: 54 Minuten

Natürlich geht es um Mord. Bedroht wird gleich eine ganze Stadt. Im Stuttgarter Kessel, in dem sich die Tragödie der öffentlichen Verkehrspolitik zuspitzt, verhärten sich die Fronten. Drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und ein Hund kämpfen und ringen um Rettung. Sie alle straucheln und landen mitten in der Bodenlosigkeit des umkämpften Großprojekts Stuttgart 21. Steinfest stellt sie vor: “Rosenblüt, der Kommissar. Ein in die Jahre gekommener Robert Redford und elitärer Kriminalist, der dem lieben Gott versprochen hat, nie wieder nach Stuttgart zu reisen. Hans Tobik, der Stuttgartforscher. Ein Mann, der den Mächtigen die Angst zurückbringen möchte, auf dass sie sich wieder in Menschen verwandeln. Wolf Mach, der Archäologe. Mach ist der Österreicher, denn für jede Geschichte braucht es einen Österreicher. Der Österreicher symbolisiert das Leben und den Tod. Und Kepler, der Hund. Vermutlich die Reinkarnation des Mischlingsrüden Lauscher, der einst den Detektiv Cheng begleitete.”

Donnerstag, 22.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Jane Eyre (2)
Nach dem gleichnamigen Roman von Charlotte Brontë
Musik: Annie Whitehead und Ramesh Shotham
Hörspielbearbeitung und Regie: Christiane Ohaus
Produktion: SR/DLR/NDR/RB 2005
Länge: 74 Minuten

Der misslaunige Gutsherr Rochester gibt vor, Blanche Ingram zu umwerben, eine Aristokratin aus der Umgebung, um Jane Eyre aus der Reserve zu locken. Doch Jane flüchtet, sie reist zu ihrer todkranken Tante, um diese zu pflegen. Nach ihrer Rückkehr bittetRochester Jane, seine Frau zu werden, sie willigt nach anfänglichem Misstrauen ein. Doch unmittelbar vor der Trauung macht sie eine schreckliche Entdeckung. Charlotte Brontë (1816 - 1855) verzichtet nicht auf die zeittypischen Elemente des Schauerromans und der Melodramatik, dennoch wurde “Jane Eyre” durch die klugen, treffenden Schilderungen ihrer Titelheldin ein riesiger Erfolg bei Lesern und Kritikern und damit Teil der Weltliteratur.

Montag, 26.12.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Feiertag
 
 

 
Hörspieltipp: Jane Eyre (1)
Hörspiel in drei Teilen
Nach dem gleichnamigen Roman von Charlotte Brontë
Musik: Annie Whitehead und Ramesh Shotham
Hörspielbearbeitung und Regie: Christiane Ohaus
Produktion: SR/DLR/NDR/RB 2005
Länge: 81 Minuten

England zur Zeit Queen Viktorias: Die Drei-Klassen-Gesellschaft ist sozial undurchlässig understickt fast in Konventionen, der Adel übt sich im glanzvollen Nichtstun, Frauen sind auf die Rolle der Gattin und Mutter beschränkt. Jane Eyre wächst als mittellose Waise bei ihrem Onkel Reed auf, einem Landedelmann. Doch nach seinem Tod steckt Mr. Reeds hartherzige Frau die kleine Jane ins düstere Lowood-Stift. Jane überlebt dort Hunger und Typhus, wird schließlich sogar selbst Lehrerin in Lowood. Schließlich sucht sie sich eine Stelle als Gouvernante für ein französisches Mädchen auf Thornfield Hall. Jane und der Vater des Mädchens, der misslaunige Gutsherr John Fairfax Rochester, verlieben sich ineinander, versuchen aber, dies voreinander zu verbergen.

Sonntag, 25.12.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Feiertag
Teil 2, Montag 26.12.2011, 18.20 Uhr
 
 

 
Hörspieltipp: Huckleberry Finns Abenteuer (2)
Nach dem gleichnamigen Roman von Mark Twain
Aus dem amerikanischen Englisch von Sybil Gräfin Schönfeldt
Musik: Hank Shizzoe
Hörspielbearbeitung und Regie: Robert Schoen
Produktion: SWR 2002
Länge: 51 Minuten

Das Leben ist leicht, solange man auf einer Flussinsel liegt, Fische grillt, Pfeife raucht Und sich Geschichten erzählt. Aber überall lauern Gefahren. Jim ist schließlich seiner Herrin entlaufen und Huck ist untergetaucht, indem er den Leuten seine eigene Ermordung vorgespielt hat. Beide sind auf der Flucht, und auf dem Fluss ist allerhand böses Volk unterwegs. Sie ergänzen sich gut und ziehen daher meist irgendwie ihren Kopf aus der Schlinge, egal ob sie in eine Schießerei geraten, ob sie von einem Dampfer gerammt oder von Häschern gesucht werden. Das Idyll hat ein Ende, als sie in die Hände zweier
Hochstapler geraten, die sich des Floßes bemächtigen und von dort aus ihre Betrügereien an Land organisieren. Der “Herzog” und der “König”, wie sich die beiden Gauner nennen, sind Amateurschauspieler, die aber ihre Kunst nur dazu benutzen, anderen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie machen mit der Dummheit und Eitelkeit der Leute ein kleines Vermögen. Als sie sich jedoch als Erben des gerade verstorbenen Peter Wilks ausgeben, haben sie den Bogen überspannt.

Sonntag, 25.12.2011,15.05 Uhr, SWR2 Spielraum
 
 

 
Hörspieltipp: Huckleberry Finns Abenteuer (1)
Nach dem gleichnamigen Roman von Mark Twain
Aus dem amerikanischen Englisch von Sybil Gräfin Schönfeldt
Musik: Hank Shizzoe
Hörspielbearbeitung und Regie: Robert Schoen
Produktion: SWR 2002
Länge: 50 Minuten

”Nette Menschen können einem echt eine Last sein. Ich meine, es war wirklich nett von der Witwe Douglas, dass sie mich bei sich aufgenommen hat. Aber dass die Witwe aus mir nen sifilisierten Menschen hat machen wollen mit scheußlich regelmäßigen Mahlzeiten, Zähne putzen und anständig sein und dauernd im Haus wohnen: Das ist ein schweres Leben. Und als ich’s dann nicht länger aushalten konnte, da bin ich einfach ausgebüxt.” Kaum ist Huckleberry Finn den “sifilisatorischen” Maßnahmen der Witwe Douglas entkommen, da taucht sein versoffener Vater auf und traktiert ihn mit Besäufnissen und Prügel. Nicht mal das lustige Leben in Tom Sawyers Bande mit Geisterbeschwörungen und Streichen kann Huck aufheitern. Und schließlich kehrt er allen, die ihn drangsalieren, den Rücken, flieht mit dem Negersklaven Jim auf einem Floß den Mississippi hinunter.

Samstag, 24.12.2011, 15.05 Uhr, SWR2 Spielraum
 
 

 
Hörspieltipp: Liebesrap
Von Gesine Schmidt
Regie: Jean-Claude Kuner
Produktion: DLF 2010
Länge: 45 Minuten

Aus dokumentarischer Feldforschung entsteht ein Hörspiel: Die Autorin Gesine Schmidt hat sich mehr als ein halbes Jahr mit zwei Jugendlichen beschäftigt, einem deutschstämmigen Mädchen und einem türkischstämmigen Jungen aus Berlin-Neukölln. Was Vanessa und Yusuf über die Ereignisse ihres Lebens in dieser Zeit erzählt haben, verdichtete Schmidt in “liebesrap”. Die Härte der Sprache und die Härte des gelebten Beziehungsalltags der beiden 15-Jährigen zwischen Schule, Elternhaus und der Straße, angesichts von Alkohol, Drogen und einer Abtreibung, spiegelt und bricht sich in Szenen aus dem Hörspiel “Romeo und Julia” von 1949 mit Klaus Kinski und Traute Bendach in den Titelrollen. “Liebesrap” erzählt vom schwierigen Leben in der deutschen Migrantengesellschaft und von der für alle Zeiten gültigen Hoffnung aller Liebenden, dass die Utopie ihrer Liebe sich auch in die Wirklichkeit hinüberretten möge. Die Produktion wurde von der Jury der Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Monats November 2010 gewählt und erhielt den Prix Marulic 2011.

Freitag, 23.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Wo die Löwen weinen (1)
Von Heinrich Steinfest nach seinem gleichnamigen Kriminalroman
Hörspielbearbeitung: Heinrich Steinfest
Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: 54 Minuten

Natürlich geht es um Mord. Bedroht wird gleich eine ganze Stadt. Im Stuttgarter Kessel, in dem sich die Tragödie der öffentlichen Verkehrspolitik zuspitzt, verhärten sich die Fronten. Drei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und ein Hund kämpfen und ringen um Rettung. Sie alle straucheln und landen mitten in der Bodenlosigkeit des umkämpften Großprojekts Stuttgart 21. Steinfest stellt sie vor: “Rosenblüt, der Kommissar. Ein in die Jahre gekommener Robert Redford und elitärer Kriminalist, der dem lieben Gott versprochen hat, nie wieder nach Stuttgart zu reisen. Hans Tobik, der Stuttgartforscher. Ein Mann, der den Mächtigen die Angst zurückbringen möchte, auf dass sie sich wieder in Menschen verwandeln. Wolf Mach, der Archäologe. Mach ist der Österreicher, denn für jede Geschichte braucht es einen Österreicher. Der Österreicher symbolisiert das Leben und den Tod. Und Kepler, der Hund. Vermutlich die Reinkarnation des Mischlingsrüden Lauscher, der einst den Detektiv Cheng begleitete.”

Donnerstag, 22.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
Teil 2: Donnerstag, 29. Dezember, 22.03 Uhr
 
 



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