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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Elser
Hörspiel von Fred Breinersdorfer
Mit: Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, Johann von Bülow u.a.
Regie: Iris Drögekamp
(Produktion: SWR/NDR 2015)
CD-Edition: DAV
Audio für ein Jahr zum Download auf SWR2.de/hoerspiel
Länge: 90 Minuten

Am 8. November 1939 wird in Konstanz ein Mann festgenommen, der versucht, über die Grenze in die Schweiz zu fliehen. Zur gleichen Zeit explodiert im Münchner Bürgerbräukeller eine Bombe. Sie gilt Adolf Hitler – doch der verlässt den Saal 13 Minuten zu früh. Der Verdächtige an der Grenze heißt Georg Elser. Er wird nach Berlin geschafft und brutal verhört. Erst dort erfährt er, dass der Anschlag gescheitert ist. Tagelang hält Elser, ein Schreiner aus dem schwäbischen Königsbronn, der Folter stand – bis er schließlich gesteht. Bis 1945 halten ihn die Nazis gefangen, erst wenige Tage vor Kriegsende wird er auf Befehl Hitlers in Dachau ermordet. Das Originalhörspiel “Elser”, parallel entstanden zum Kinofilm von Oliver Hirschbiegel, fußt auf den Verhörprotokollen, die erst 1964 entdeckt wurden. Im Unterschied zum Film erzählt Autor Fred Breinersdorfer die Geschichte des mutigen Attentäters vor allem aus dessen Innenperspektive, um seine festen Überzeugungen, aber auch seine Zweifel zu spiegeln. Es entsteht das Bild eines einfachen Mannes aus dem Volke, der früher als viele andere erkennt, auf welche Katastrophe Deutschland zusteuert – und handelt.

Ursendung
Karfreitag, 03.04.2015, 20.03 Uhr, SWR2 Hörspiel am Feiertag
 
 

 
Hörspieltipp: Bouncing in Bavaria
Hörspiel von Björn Auftrag und Stefanie Lorey
Mit: Traute Hoess und Felix von Manteuffel
Regie: Stefanie Lorey/Björn Auftrag
(Produktion: HR 2014)
Länge: 54 Minuten

Aus der Jurybegründung zum Hörspiel des Monats April 2014: “Die Regeln sind einfach: Hoess und Manteuffel, Schauspieler, … ermitteln einen Buchstaben (wie bei StadtLandFluss): S wie Suppe, K wie Kuh, D wie Das erste Mal … Buchstabennudeln der Kindheit ordnen sich zu Erinnerungstableaus … Im Begriff der Unterhaltung geben sich das wild vagabundierende Gespräch, das überbordende Vergnügen und der existentielle Ernst im Sinne von Lebensunterhalt ein Stelldichein. Ein Zeitalter wird besichtigt und besprochen, von Oberbayern her. Amerikanischer Soldatensender, 1968, Transit nach Westberlin, Fall der deutschen Mauer. Und der Zuhörer begreift, was es heißt, sich zu erinnern: berichten, sondieren, aufschneiden, vermuten, registrieren, prahlen; finden und erfinden. Die ganze Wahrheit eben, nicht nur das Richtige. Eine ästhetisch genau kalkulierte Dramaturgie des Zufalls lässt den Hörer staunen.”

Donnerstag, 02.04.2015, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Das Verschwinden der Natalia Aschenbrenner
Tabor Süden ermittelt in den Tiefen des Schwarzwalds
Hörspielserie in 6 Folgen
Von Friedrich Ani
Folge 2: Der Fremde
Mit Klaus Spürkel, Anna Böger, Steffen Schortie Scheumann, Annabelle Leip, Paul Faßnacht und Cathy Bernecker
Regie: Ulrich Lampen
(Produktion: SWR 2015)

Länge: 27 Minuten

Durch einen Anruf ist der Münchner Detektiv Tabor Süden nach Baden- Baden gelockt worden. In einem Hotel soll er den Vater der verschwundenen Maskenbildnerin Natalia Aschenbrenner treffen. Doch Walter Steinhaus, der ihm die Zimmertür öffnet, weiß nichts von einem Anruf und Natalia ist ihm unbekannt. Aber er kennt das Schwarzwalddorf Henkersbach, in dem die Maskenbildnerin anscheinend zuletzt gesehen wurde. Kurz darauf taucht Natalias Freundin Maxie auf, die sich in München als die Verschwundene ausgegeben hat, und bittet Süden jetzt, ihre Freundin zu finden. Zusammen mit Walter Steinhaus macht er sich auf den Weg ins einsame Henkersbach.

Ursendung
Dienstag, 31.03.2015, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem

Das Hörspiel steht nach der Sendung als Download auf swr2.de/tandem
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Hörspieltipp: Die fixe Idee
Nach dem gleichnamigen Text von Paul Valéry
Aus dem Französischen von Guido Wiederkehr
Mit: Herbert Fleischmann und Fred Kretzer
Regie: Guido Wiederkehr
(Produktion: SRF 1971)
Länge: 92 Minuten

Ein Schriftsteller und ein Arzt begegnen einander am Meer. Sie gehen spazieren und geraten ins Gespräch, schweifen dabei ab, berühren die Themen Medizin und Biologie, Psychologie und Physiologie, Geschichte, Literatur und Kunst – und reden natürlich über das Allgemein-Menschliche ihres Alltags. Sie denken vor sich hin, zweifeln, schlagen Finten und greifen schnell wieder einen neuen Gedanken auf. Sie haben Spaß an ihren Einfällen, Improvisationen.

Sonntag, 29.03.2015, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Tinnitus
Mundarthörspiel von Hugo Rendler
Regie: Günter Maurer
(Produktion: SWR 2015)
Audio unter SWR.de/swr4/bw
Länge: ca. 50 Minuten

Ulf hat seinen Vater schon längere Zeit nicht mehr gesehen. Bei einem unangemeldeten Besuch findet er ihn neben der Badewanne liegend. Und schon reiht sich Frage an Frage! Wie lange hat der Vater noch zu leben, und wo hat er sein Geld versteckt? Wieso schützt der Vater seinen Fuß mit einer Plastiktüte? Ist Tinnitus immer ein Problem des Innenohrs?
Hat Carolin, die Altenpflegerin, gelegentlich ein Techtelmechtel mit dem Bereitschaftsarzt? War Mutti dem Vater immer treu? Was bedeutet ihr ständig wiederholter Ausspruch: »Wer will schon ganze Sätze von einem, der gut tapezieren kann?« Und schließlich: Ist Theo wirklich Ulfs Vater? Nun klingelt es auch Ulf in den Ohren. Und das hängt nicht nur mit dem Innenohr zusammen, ein bisschen bimmelt da auch das Chaos der ganzen Welt.

Ursendung
Samstag, 28.03.2015, 21.03 Uhr, SWR4 Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Hänsel und Gretel oder was
Von Barbara Zoschke
Mit Christoph König

Und wieder hatte Mama jemanden mit nach Hause gebracht. Dieser Jemand war sicherlich wieder zum neuen Ersatzvater für Paul und seine große Schwester ausersehen. Die beiden Kinder sind alles andere als begeistert, vor allem weil Kurt sich als ziemlich autoritärer Typ erweist. Beim Nachmittagsspaziergang hauen sie ab, mitten durchs Unterholz, fast wie Hänsel und Gretel. Und wie die Geschwister aus dem Märchen finden sie dort auch eine Hütte, in der es gefährlich wird und die beiden schauen müssen, wie sie heil wieder nach Hause kommen.
Eine einfühlsame Geschichte der Kinderbuchautorin Barbara Zoschke, die davon erzählt, dass es im Alltag von Kindern ganz anders als märchenhaft zugehen kann – und doch bleibt auch im wirklichen Leben immer die Hoffnung, dass alles am Ende gut wird.

Samstag, 28.03.2015, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte

Die Geschichte steht nach der Sendung ein Jahr als Download bereit.
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Hörspieltipp: Agnes und ihr Kind
Kriminalhörspiel von Friedrich Bestenreiner und Erwin Koch
Mit: Mit Regina Fritsch, Johannes Zeiler, Michael Dangl, Chris Pichler, Birgit Doll u.a.
Regie: Harald Krewer
(Produktion: ORF 2014)
Länge: 57 Minuten

Agnes, verheiratet, katholisch und Mutter dreier Kinder, ist von Schuldgefühlen geplagt. Denn ein Kind, Karin, ist die Frucht eines Seitensprungs. Auch wenn ihr Arbeitgeber, der Bäcker Odermatt, diese Affäre erzwungen haben mag – die Schuld vor Gott hat Agnes ganz allein zu tragen. Immer unerträglicher wird für sie die Gegenwart ihrer Tochter. Als Agnes im Krankenhaus aufwacht, hat sie die Tochter getötet, den Selbstmordversuch jedoch hat sie überlebt. Das Hörspiel beruht auf einem wahren Kriminalfall, der vor einigen Jahren in der Schweiz für Aufsehen gesorgt hat.

Freitag, 27.03.2015, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Vogelzug
Hörspiel von Sibylle Lewitscharoff
Mit: Udo Wachtveitl u. a.
Musik: Martina Eisenreich
Regie: Bernadette Sonnenbichler
(Produktion: SWR 2015)
Audio für ein Woche unter SWR.de/swr2/hoerspiel
Länge: 54 Minuten

Eine psychiatrische Einrichtung: Sie hängt in der kalten Schwebe zwischen einer Anstalt mit von gekachelten Bädern widerhallenden Geräuschen und einem modernen Gehäuse, das eine infantile Scheinwohligkeit vortäuscht und in dem alle Betreuer fröhlich wie zu Kindern reden. Zwitschernde, kreischende und wie Menschen sprechende Vögel sind gelegentliche Begleiter der Patienten. Zeigen sie sich, gelingt es den Patienten, von ihrem Irr-Sinn abzulassen. In diesen Momenten sind sie von einem starken freiheitlichen Sehnen erfüllt, das keineswegs verrückt ist. Ihm steht, natürlich, die Welt der Pflegekräfte und Ärzte gegenüber. Sie leben in einer vernunftorientierten und deshalb ungleich besser gemeinschaftlich zu organisierenden Wirklichkeit, der aber vielleicht die Sprengkraft der Poesie fehlt. Sibylle Lewitscharoff erzählt von der Sehnsucht der Patienten nach einer anderen, befreiten Welt, die aber nichts mit der aus “Einer flog über das Kuckucksnest” gemeinsam hat. Diese Welt zeigt sich einfach, um dann sogleich wieder zu verglühen.

Ursendung
Donnerstag, 26.03.2015, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 



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