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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Kein schöner Land
Hörspiel von Patrick Findeis nach Motiven seines gleichnamigen Romans
Regie: Kai Grehn
Produktion: SWR 2012 – Ursendung
Länge: 77 Minuten

Der Geruch von kaltem Rauch und Bier – die Wahrheit über die deutsche Provinz: Rottensol ist ausgeblutet. Neben zwei Bauernhöfen gibt es nur den Schützenverein und die Wirtschaft “Gambrinus”, die von Angelika und Alfons geführt wird. Ihr Sohn Uwe träumt davon, dies alles hinter sich zu lassen. Er geht auf die Walz, möchte bis nach Afrika. Doch ein vorgetäuschter Hilferuf der Mutter holt ihn frühzeitig zurück.
"Ein beeindruckendes Debüt – Findeis’ Sprache funktioniert wie ein Brennglas, das Bildern und Szenen eine schmerzhafte Klarheit verleiht." schreibt Die Zeit online

Sonntag, 17.06.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Das Hörspielereignis am 16.6.2012: "Ulysses"
22 Stunden James Joyce am Bloomsday

Der "Ulysses" von James Joyce zählt zu den Büchern, die selbst mutige Leser vor lauter Ehrfurcht nicht lesen, sondern nur bestaunen. Aber bald können Sie das Buch hören. Am berühmten Bloomsday, am 16. Juni, gibt es den "Ulysses" als Hörspiel - ab 8.00 Uhr etwa 22 Stunden non stop.

James Joyce: Ulysses
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman in 18 Teilen
Aus dem Englischen von Hans Wollschläger
Hörspielbearbeitung, Musik und Regie: Klaus Buhlert
Produktion: SWR/DLF 2012 – Ursendung

Am “Bloomsday”, dem 16. Juni 1904, spielt “Ulysses” von James Joyce. Er gilt als der bedeutendste Roman der literarischen Moderne. Diesen Tag feiern Literaturfreunde alljährlich in der ganzen Welt. Den Namen hat er von einem der Protagonisten des Romans, des jüdischen Anzeigenverkäufers Leopold Bloom, den Joyce gemeinsam mit dem jungen Künstler Stephen Dedalus auf eine Odyssee von 8 Uhr morgens bis weit nach Mitternacht durch die irische Stadt Dublin schickt. Roman und Reise enden mit dem großen Monolog der untreuen Ehefrau Molly Bloom.
1922, vor 90 Jahren erschienen, erzählt der “Ulysses” nicht nur die Geschichte eines Tages oder einer Stadt. Der Roman spannt den Bogen von Homers “Odyssee” am Anfang der abendländischen Literatur bis zum Leben der Dubliner Bürger Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Text finden sich Anspielungen, Zitate oder Parodien auf Mythologie und Geschichte, Philosophie, Literatur, Musik, Kunst und Wissenschaft seit der Antike. Joyce nutzt dabei alle sprachlichen und stilistischen Möglichkeiten des Erzählens. Jedes der Kapitel spielt an einem anderen Ort der Stadt und hat dabei seine eigene literarische Technik.

Der Roman gilt gemeinhin als schwierig zu lesen. Es wird jedoch Zeit, dieses Meisterwerk für den deutschen Sprachraum wieder lebendig werden zu lassen - mit all seinem Humor und Witz, seiner sprachlichen Schönheit und Musikalität, seinen realistischen ‘stories’ und lebenssatten Figuren, seiner Thematisierung von Sexualität, schlicht: seiner Modernität.

Die SWR-Hörspieladaption weist den Weg, ihn über eine akustische Verlebendigung erfahrbar zu machen. Die Kapitel des “Ulysses” sind zu Beginn mit einer kurzen Einleitung und Zusammenfassung des Geschehens versehen. Noch mehr Information zu “Ulysses” am “Bloomsday” ist zu finden sie auf den SWR 2 Hörspielseiten im Internet.

Samstag, 16.06.2012, 8.00 bis Sonntag, 17. Juni - 6.00 Uhr!
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Hörspieltipp: Touristen
Hörspiel von Tom Peuckert in der Reihe ARD Radio Tatort
Produktion: RBB 2012
Länge: 55 Minuten

Die Berliner Hauptkommissarin Katharina Holz ist tot. Selbstmord. Für Oberkommissar Polanski, ihren engsten Mitarbeiter, ist das eine Katastrophe. Trägt er eine Mitschuld am Suizid seiner Kollegin? Während in den Medien über Mobbing bei der Polizei spekuliert wird, übernimmt Polanski einen neuen Mordfall. Ein Amerikaner wurde im Hotel erschossen. In seinem Gepäck findet sich eine historische Fotografie. Eine Spur führt zu zwei älteren Touristen. Das Paar besucht die Stätten einstigen jüdischen Lebens in Berlin. Aber etwas scheint zwischen ihnen nicht zu stimmen.

Freitag, 15.06.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
Samstag, 16.06.2012, 21.03 Uhr, SWR4

Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de
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Hörspieltipp: Lenin und der liebe Gott sind meine besten Freunde
Hörspiel von Uta Ackermann
Musik: Roland Grosch
Regie: Andrea Getto
Produktion: HR 2009
Länge: 84 Minuten

Erinnerungen an die Sommer der Kindheit, an den zweistimmigen Gesang der Schwestern, die Liebe zu dem, was eine nahe Welt nun einmal zu bieten hat: den Garten, die Tiere, den Himmel, und die größte Liebe überhaupt, Väterchen Lenin, dessen Lächeln auf den Seiten der Kinderbücher überzeugender gar nicht sein könnte, dessen gestreckter Arm in eine leuchtende Zukunft weist, dorthin, wo auch die kleinen Sängerinnen eines Tages ankommen werden. Wenn sie nicht vorher abbiegen und Seitenpfade, Ab- und Umwege suchen.

Donnerstag, 14.06.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Stephen Daedalus
Nach dem gleichnamigen Romanfragment von James Joyce
Aus dem Englischen von Georg Goyert
Regie: Mathias von Spallart
Produktion: DRS 1976
Länge: 51 Minuten

Stephen Daedalus ist als junger, aus Paris zurückgekehrter irischer Lehrer eine der Hauptfiguren im "Ulysses" von James Joyce. Stephen war aber bereits Hauptfigur im 1916 erschienenen Roman "A Portrait of the Artist as a Young Man", dem das Romanfragment "Stephen Hero" voranging. In den fünf Kapiteln beschreibt James Joyce Kindheit, Jugend und Adoleszenz von Stephen Daedalus, der über Konflikte mit der Familie, den kirchlichen wie weltlichen Autoritäten im Irland der Jahrhundertwende zu einer künstlerischen Identität findet. Auch wenn die Figur autobiografisch grundiert ist, so steht sie doch exemplarisch für eine katholische Jugend in Dublin. Deutlicher als in seinem Erzählungsband "Dubliner" von 1914 experimentiert Joyce bereits hier mit den modernen Erzähltechniken, die sich vom Diktat des Naturalismus emanzipierten und später im "Ulysses" ihre ihnen gemäße Form gefunden haben.

Sonntag, 10.6.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Prof. Sigmund Freud: Familienersatz
Kriminalhörspiel von Heiko Martens
Musik und Regie: Christian Hagitte/Simon Bertling
Produktion: STIL/HR 2011
Länge: 57 Minuten

Wien, 1920: Wir befinden uns in der Hochburg der Psychoanalyse mit der inzwischen unumstrittenen Koryphäe Sigmund Freud. Als eines Tages der Gendarm Karl Gruber auf der berühmten Couch Freuds landet, eröffnet sich für den Erforscher der menschlichen Seele eine willkommene Gelegenheit, seinen Therapeutenalltag um eine ebenso reizvolle wie gefährliche Komponente zu erweitern. Zusammen mit dem Gendarmen und mit Hilfe seiner dickköpfigen Tochter Anna macht sich Sigmund Freud auf, den psychologisch vertrackten Verbrechen seiner Heimatstadt auf den Grund zu gehen. Der erste Fall führt ins Wiener Burgtheater: Die Tochter des Leiters wurde ermordet, und die Umstände ihres Todes sind grausig: Die Leiche ist blutleer. Der Gendarm Gruber hegt den Verdacht, in Wien treibe ein Vampir sein Unwesen. Sigmund Freud fühlt sich herausgefordert, dem Aberglauben ein Ende zu setzen und den wahren Täter zu überführen.

Freitag, 8.6.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Verbrennungen
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Wajdi Mouawad
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
Musik: Frank Maakaron
Produktion: HR/DLF 2009
Länge: 100 Minuten

Als Nawal Marwan 60-jährig in Montréal stirbt, hinterlässt sie ihren Kindern Jeanne und Simon zwei Briefe, einen bestimmt für den Vater der Zwillinge, einen für den Bruder der beiden, von dem sie bislang noch nie gehört hatten. Jeanne und Simon begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit der Mutter und ein vom Bürgerkrieg zerrissenes Land. Der Weg führt ins Zentrum des sorgsam gehüteten Geheimnisses ihrer eigenen Herkunft, in eine von sinnloser Gewalt geprägte Vergangenheit, die alle Sicherheiten über den Haufen wirft. Hörspiel des Monats Oktober 2009

Donnerstag, 7.6.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Feiertag
 
 

 
Hörpsieltipp: In The Far Field
Hörstück von Andrea Polli
Komposition und Realisation: Andrea Polli
Produktion: SWR 2012 – Ursendung
Länge: 50 Minuten

Die Politisierung des Klimawandels hat eine Reihe von Fehlinterpretationen wissenschaftlicher Erkenntnisse in den Medien verursacht, und die Übersetzung von wissenschaftlicher in allgemeine Sprache wurde ein zunehmendes Problem in den Mainstream-Medien. Um die Sprachbarriere zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in der öffentlichen Debatte über den Klimawandel abzubauen, müssen die Äußerungen der Klimaforscher berücksichtigt werden. Aber was ist mit den Stimmen der Umwelt selbst? Können das Soundscape und die Übersetzung von Umweltdaten in Klang (d.h. Daten-Sonifikation) Einblicke in den Klimawandel geben? Kann die Intimität der Klänge Menschen näher zu Naturerscheinungen bringen, die wichtig für die Klimazyklen der Erde sind? Andrea Polli präsentiert eine Reihe von Kompositionen, die die Soundscapes mehrerer Orte mit den Sonifizierungen der Klima-Daten dieser Orte kombiniert – u.a. der Arktis und der Antarktis sowie New York City.

Dienstag, 5.6.2012, 23.03 Uhr, SWR2 ars acustica
 
 



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