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Donnerstag, 18. April 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Das Dschungelbuch
Nach "The Jungle Book" von Rudyard Kipling
Live-Jazzhörspiel aus dem Theaterhaus Stuttgart
Mit: Gloria Endres de Oliveira als Mogli, Martin Engler als Balu u. a.
Hörspielbearbeitung: Uta-Maria Heim
Musik: Ferenc und Magnus Mehl Quartett (FUMMQ)
Klanggestaltung/Lautkomposition: Sebastian Fuchs
Regie: Kirstin Petri
(Produktion: SWR/Theaterhaus Stuttgart 2018)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Der indische Junge Mogli wird durch den lahmen Tiger Schir Khan von seinen Eltern getrennt und stößt im Dschungel auf eine Wolfsfamilie, die ihn aufzieht. Auf die Fürsprache des Bären Balu, des "Lehrers der Gesetze", und des schwarzen Panthers Baghira hin wird er ins Rudel aufgenommen. Moglis Freunde Balu und Baghira bringen ihm die Gesetze des Dschungels bei. Als Mogli von den gesetzlosen Bandar-Log, den von den anderen Tieren verachteten Affen, entführt wird, können Balu und Baghira ihn mit Unterstützung von Kaa, dem Python, befreien. Doch als Mogli schließlich wieder auf die Menschen trifft, muss er erst mühsam lernen, sich zu verständigen. Dabei vergisst er nie, wer sein größter Feind ist: der Tiger Schir Khan, und Mogli sinnt auf Rache.
Das Live-Jazzhörspiel für Kinder ab 7 Jahren ist eine Kooperation mit dem Theaterhaus Stuttgart. Es wurde bei den 31. Internationalen Theaterhaus Jazztagen am 1. und 2. April 2018 im Theaterhaus Stuttgart aufgeführt und aufgezeichnet.

Donnerstag, 10.05.2018, 14:05 Uhr, SWR2 Spielraum - Hörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: November 1918 (1/5)
Eine deutsche Revolution
Mehrteiliges Hörspiel nach dem Erzählwerk von Alfred Döblin
Bürger und Soldaten
Mit: Sebastian Rudolph, Jakob Diehl, Laura Maire, Dietmar Bär, Christian Redl, Jan Hofer u. v. a.
Musik: Martina Eisenreich
Hörspielbearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
(Produktion: NDR/SWR 2014)

In seinem Roman "November 1918" schildert Alfred Döblin in vier Bänden das Ende des Ersten Weltkriegs in Erwartung des Zweiten. Das Jahrhundertwerk entstand zwischen 1937 und 1943, auf der Flucht vor den Nazis, im französischen und amerikanischen Exil. In raschem, schnitthaftem Wechsel der Perspektiven montiert Döblin Dialog mit Monolog, Massenszene mit Kammerspiel, Zeitungsnachricht mit Poesie, politische Analyse mit persönlicher Wahnvorstellung, Fakten mit Fiktion. "November 1918" blieb in Deutschland lange unbeachtet. Erst im Jahr 1978, zum hundertsten Geburtstag des Schriftstellers, 21 Jahre nach dessen Tod, erschien es im vollständigen Druck. NDR und SWR haben das Werk in fünf Teilen für das Hörspiel adaptiert.

Sonntag, 06.05.2018, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

(Teil 2, Donnerstag, 10. Mai; Teil 3, Sonntag, 13. Mai; Teil 4, Sonntag, 20. Mai; Teil 5, Montag, 21. Mai; jeweils 18.20 Uhr)
 
 

 
Hörspieltipp: Kains Opfer (1/2)
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Alfred Bodenheimer
Mit: Thomas Sarbacher, Hanspeter Müller-Drossaart, Noëmi Gradwohl, Julia Jentsch, Michael von Burg, Rachel Braunschweig, Yaira Braunschweig u. v. a.
Musik: Olivier Truan (Kolsimcha)
Regie: Buschi Luginbühl
(Produktion: SRF 2017)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Rabbi Klein wird bei der Vorbereitung seiner Schabbatpredigt durch einen Anruf aufgeschreckt. Ein Mitglied seiner Gemeinde wurde tot aufgefunden, vermutlich ermordet. Als er auf Ungereimtheiten in der Biografie des Toten stößt, beschließt er, sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Den folgenschweren Anruf tätigt Karin Bänziger, Kriminalkommissarin bei der Stadtpolizei Zürich, die den Rabbi bittet, ein paar hebräische Mails zu übersetzen. Eine der E-Mails wirft ein ganz neues Licht auf den Toten und stürzt Klein in ein Dilemma. Da es sich um jüdische Belange handelt, nimmt er die Aufklärung des Falls in die eigenen Hände. Seine Nachforschungen führen ihn nach Jerusalem und wieder zurück nach Zürich.

Freitag, 04.05.2018, 22:03 Uhr, SWR2 Krimi

(Teil 2, Freitag, 11. Mai, 22.03 Uhr)
 
 

 
Hörspieltipp: Confirmation
Nach der gleichnamigen Theaterperformance von Chris Thorpe
Mitarbeit: Rachel Chavkin
Aus dem Englischen von Katharina Schmitt
Mit: Corinna Harfouch
Musik: Another Plus
Hörspielfassung und Regie: Klaus Buhlert
(Produktion: SWR 2015)

Die Kritikerjury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste kürte dieses politische Stück zum "Hörspiel des Monats" November 2015. Aus der Begründung: "Klaus Buhlerts Hörspielfassung wird durch Corinna Harfouchs intensives und zugleich subtil-minutiöses Monologisieren zu einem genuinen hintersinnig-aktuellen Hör-Spiel." Und Christian Hörburger schrieb in der Medienkorrespondenz: "Die Botschaft ist alles andere als tröstlich und ziemlich schmerzlich, weil jede Menge politische Götzen (von ganz rechts bis ganz links) zertrümmert durch den Äther schwirren."
Eine Figur namens Chris erzählt die Geschichte eines Selbstversuchs aus linksliberaler Geisteshaltung: Dieser führt wider Willen zur Akzeptanz von Ansichten konservativer US-Politiker oder von Popsong-Texten aus der rechten Jugend-Szene, sie muss partiell zustimmen bei Gesprächen mit Rassisten und sogar einem Nazi. Die Suche nach einen "herrschaftsfreien Dialog" mit Menschen, mit denen man diametral nicht übereinstimmt, führt in emotionale Abgründe und Ambivalenzen. Sie zu erkennen und auszuhalten hat gerade zur Konsequenz, die Toleranz mit jeglicher Nazi- und Rassenideologie aufzukündigen.

Donnerstag, 03.05.2018, 22:15 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: NS-Rundfunk und Arbeiterbewegung
Wissenschaftliches Essay von Wolfram Wessels mit den Großzitaten:

Symphonie der Arbeit
Hörstück von Hans-Jürgen Nierentz (Text) und Herbert Windt (Komposition)
Mit: Robert Aßmann, Karl Bethke, Ernst Bringolf, dem Berliner Funkchor und -orchester u. a.
Komposition: Herbert Windt
Regie: Werner Pleister
(Produktion: RRG 1933)

Staatsakt für die Arbeit
Originalton-Hörspiel von Wolfram Wessels
Regie: Wolfram Wessels
(Produktion: HR 1996)
Wissenschaftlicher Rahmenbeitrag "Die Funktionalisierung des Rundfunks in der frühen NS-Zeit" von Wolfram Wessels

Am 1. Mai 1933, dem Tag der Arbeiterbewegung, wurde das chorische Hörstück "Symphonie der Arbeit" gesendet, drei Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar. Wir möchten es nicht der Öffentlichkeit vorenthalten und betten es als Großzitat in einen wissenschaftlichen Rahmenbeitrag ein. "Symphonie der Arbeit" war Teil eines "Radiotags", mit dem die Nazis den 1. Mai feierten. Sie hatten 1933 den Kampftag der Kommunisten, Sozialisten und Gewerkschafter nicht etwa abgeschafft, sondern zum gesetzlichen Feiertag erhoben. Die Arbeiter wurden dabei zu Statisten. Am Tag danach, am 2. Mai 1933, wurden ihre Gewerkschaftshäuser besetzt, ihre Bewegung zerschlagen. Die akustische Hörspiel-Rekonstruktion "Staatsakt für die Arbeit", zeichnet über die Montage der Dokumente die Gesetze einer "totalen Inszenierung der Wirklichkeit" nach, wie sie die amerikanische Essayistin Susan Sontag als ein Merkmal faschistischer Öffentlichkeit beschrieb.

Dienstag, 01.05.2018 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Feiertag
 
 

 
Hörspieltipp: Die feuerrote Friederike
Mit: Toni Lorentz, Sandra Schwittau, Swetlana Schönfeld, Irm Hermann, Michael Rotschopf, Brigitte Grothum u. a.
Musik: Lutz Glandien
Hörspielbearbeitung und Regie: Judith Lorentz
(Produktion: SWR/NDR 2018)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Friederike hat feuerrote Haare. Und auch sonst fällt sie ganz schön auf. Trotzdem findet sie die Annatante ganz normal, und auch die Katze Kater findet sie ziemlich in Ordnung. Aber alle anderen Leute lachen, wenn sie Friederike sehen. Besonders die Kinder! Die rufen: "Da kommt die feuerrote Friederike! Feuer! Feuer! Auf der ihrem Kopf brennt's! Achtung, die Rote kommt!"
Arme Friederike! Sie wird gemobbt, nur weil sie rote Haare hat. Aber da es keine ganz gewöhnlichen Haare sind, geschehen ein paar ganz merkwürdige Dinge ...

Dienstag, 01.05.2018 14:05 Uhr, SWR2 Spielraum - Hörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Nachtstück mit Toten
Ein Stimmengewirr in Friedhofsszenerie
Hörspiel von Heinz von Cramer
Mit: Matthias Haase, Horst Bollmann, Margit Carls u. a.
Musikcollage und Regie: Heinz von Cramer
(Produktion: HR 1995)

Ausgangspunkte dieser Collage, die Texte aus dem 18. Jahrhundert bis zur Nachkriegsmoderne des 20. Jahrhunderts in ein eigenständiges Stück überführt, sind 214 Epitaphen. Auf ihnen porträtieren sich die Toten des Friedhofs von Spoon River, eine fiktive amerikanische Kleinstadt am Ende des 19. Jahrhunderts. Hier gelten nur die Werte Geld und Macht; Neid, Hass und Streit beherrschen das Dorf.
"Ich habe versucht, Teile dieser Dichtung in den Mittelpunkt einer größeren literarischen Komposition zu stellen. Auf dem imaginären Friedhof spielen sich im Verlaufe einer Nacht mehrere Geschichten ab. Einmal ist es die Begegnung zwischen einem jungen und einem alten Mann, die einem Roman von Herman Melville entstammt. Dann eine Leichenräuber-Episode nach Robert Louis Stevenson und schließlich eine Gruselgeschichte von Ambrose Bierce. Eingeleitet wird das Ganze durch Gedanken von Mark Twain und Laurence Sterne. Den Abschluss der Collage bilden Texte von Alan Ginsberg, um das Nachtstück mit Toten gleichsam aus der Vergangenheit in unsere Zeit herüberzuholen." (Heinz von Cramer)

Sonntag, 29.04.2018, 18:20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Die Wahrheit
Nach dem gleichnamigen Roman von Melanie Raabe
Mit: Ulrike C. Tscharre, Felix Klare, Brita Subklew, Moritz Zippel, Kerstin Draeger, Hannes Hellmann, Anne Moll, Eckart Dux und Sven Stricker
Musik: Jan-Peter Pflug
Hörspielbearbeitung und Regie: Sven Stricker
(Produktion: NDR 2017)
Audio unter SWR.de/swr2/hoerspiel

Was sagt man, wenn der tot geglaubte Ehemann nach siebenjähriger Abwesenheit plötzlich wieder auftaucht? "Schön, dass du wieder da bist"? Bei einer Dienstreise nach Südamerika war der reiche Unternehmer Philipp Petersen spurlos verschwunden, und seine Frau Sarah blieb mit dem kleinen Leo allein zurück. Gerade hatte sie begonnen, sich von der Vergangenheit zu lösen. Mit zwiespältigen Gefühlen fährt sie zum Flughafen. Doch es ist nicht ihr Mann, der aus dem Flugzeug steigt, sondern ein Fremder. Nur, dass das keinem außer ihr aufzufallen scheint. Für Sarah beginnt ein Albtraum.

Freitag, 27.04.2018, 22:33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 



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