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Dienstag, 23. April 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Das abenteuerliche Herz
Nach den gleichnamigen Büchern von Ernst Jünger
Musik: Tarwater
Hörspielbearbeitung und Regie: Kai Grehn
Produktion: SWR 2012 – Ursendung
Länge: 55 Minuten

Die erste Fassung von Ernst Jüngers Buch »Das Abenteuerliche Herz« erschien 1929 mit dem Untertitel »Aufzeichnungen bei Tag und Nacht«. Eine zweite Fassung des Werkes erschien 1938 mit dem Untertitel »Figuren und Capriccios«. Zwei Drittel des Urtextes wurden in dieser Fassung gestrichen und erneuert, wobei Jünger besonders auf offene politische und autobiografische Bezüge verzichtete. Beide Textsammlungen von Ernst Jünger bestehen aus kurzen Prosastücken in Form von Kurzgeschichten, tagebuchartigen Einträgen, Traumschilderungen und Essays. Jeder Text ist einem Ort bzw. einer Stadt zugeordnet. Vor allem die Texte der “Aufzeichnungen bei Tag und Nacht” durchweht ein Grundton der Sehnsucht nach einem irrationalen, abenteuerlichen Leben.

Donnerstag, 16.02.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Briefwechsel
Von Thomas Bernhard und Siegfried Unseld
Mit: Peter Simonischek und Peter Voss
Funkeinrichtung: Ruthard Stäblein
Regie: Götz Fritsch
Produktion: HR 2009
Länge: 88 Minuten

Macht- und Geduldspiele, Eifersuchtsszenen, Schmeicheleien und Herabsetzungen, Willkommensgruß und Abschiedsbrief, alle Gefühle werden mobilisiert, um eine eigentlich normale Beziehung aufrechtzuerhalten: die Beziehung eines Autors zu seinem Verleger. Wenn der Autor jedoch Thomas Bernhard ist und der Verleger Siegfried Unseld, dann wird daraus ein Stück dramatische Literatur und literarische Camouflage. Es geht nicht zuletzt um Geld, Anerkennung und die Unabhängigkeit der Geister auf einer geschäftlichen Grundlage.

Sonntag, 12.02.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Wilma und Karl
Mundarthörspiel von Gunda Wirschun
Mit: Trudel Wulle u.a.
Regie: Michael Utz
Produktion: SWR Tübingen 2012
Länge: ca. 45 Minuten

Er war da, er konnte lustig sein und er konnte arbeiten, das vor allem. Da hat sie ihn eben geheiratet, die Wilma den Karl. Sie führten ein einträchtiges Leben auf dem gemeinsamen Bauernhof und wurden zusammen alt. Jetzt besucht Wilma ihn regelmäßig auf dem Friedhof.
Es war bestimmt kein leichtes Leben, aber es war auch alles andere als ein Jammertal! Aus Wilmas Erinnerungen hört man, wie viel Glück, Wärme und Zärtlichkeit in diesem Leben war, meist unausgesprochen zwar – aber vorhanden!

Samstag, 11.02.2012, 21.03 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Parker - Das Geld war schmutzig
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Richard Stark
Mit: Wolfgang Pregler, Matthias Leja, Katja Liebing, Judith Engel, Jan-Gregor Kremp, Matthias Matschke u.a.
Hörspielbearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Martin Zylka
Produktion: WDR 2010
Länge: 52 Minuten

Als Touristen getarnt, die den herbstlichen Laubwald Neuenglands bewundern, logieren Parker und seine Freundin in einer Pension in der Nähe der verlassenen Kirche, wo die beim letzten Banküberfall erbeuteten Millionen versteckt sind. Aber in der Zwischenzeit ist Dalesia, einer von Parkers Kumpels, aus dem Gefängnis ausgebrochen. Polizisten liegen auf der Lauer, Parkers Konterfei hängt überall aus, und eine Kopfgeldjägerin möchte sich ihre Prämie verdienen. Die Räuber gelangen endlich an das Geld, aber es ist schmutzig und die Geldwäscher sind nicht besonders kooperativ. Parker holt seine alten Partner mit ins Boot, damit ihn die Geldwäscher nicht über den Tisch ziehen. Er darf nicht lange fackeln, wenn er das überleben will.

Freitag, 10.02.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Veit
Von Thomas Harlan
Mit: Thomas Thieme
Regie: Bernhard Jugel
Produktion: BR 2011
Länge: 65 Minuten

”Ich bin der Sohn meiner Eltern. Das ist eine Katastrophe. Die hat mich bestimmt.” Diese Aussage von Thomas Harlan, Sohn von Veit Harlan, dem Regisseur des antisemitischen Films “Jud Süss”, fasst kurz und prägnant zusammen, was ihn sein Leben lang bewegte, was ihn quälte: unendliche Schuld und unendliche Scham. Für die Taten seines Vaters. Für die Shoah. Bis zu seinem Tod, am 16. Oktober 2010 bei Berchtesgaden, hat Thomas Harlan immer aufs Neue versucht, verzweifelt, provokant, bisweilen aber auch bösartig, dieses “Erbe” analysierend abzustreifen. Dann aber, vom 31. Mai bis zum 4. Juni 2010, fünf Tage ununterbrochen diktierend, sein letzter Brief, ein Brief an den Vater: “Sage, Vater, sage nicht, es könne niemand die Verantwortung für die Taten eines Dritten übernehmen. Es kann. Sage, Vater, sage nicht, es könne niemand die Verantwortung für die Taten eines Dritten übernehmen, der selbst keine Verantwortung für seine Taten zu haben denkt. Es kann.” Thomas Harlans “Veit” ist ein Vermächtnis. Nicht allein sein Leben betreffend. Harlan legt den Finger tief in die deutsche Wunde.

Donnerstag, 09.02.2012, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Ernst Ludwig Kirchner - Inside Out
Hörbild nach Leben und Sterben eines Malers unter Verwendung von Selbstzeugnissen des Künstlers
Von Elke Heinemann
Musik: Rainer Quade
Regie: Martin Zylka
Produktion: DLR/WDR/RB 2007
Länge: 83 Minuten

Davos, 15. Juni 1938: Während seine Lebensgefährtin Erna Schilling den Psychiater Dr. Frédéric Bauer telefonisch zu Hilfe ruft, nimmt sich der deutsche “Brücke”-Maler Ernst Ludwig Kirchner durch einen Pistolenschuss das Leben. 1937 war er wie viele andere als Produzent “Entarteter Kunst” aus der Preußischen Akademie ausgeschlossen worden. Noch kurz vor seinem 58. Geburtstag hatte er seine Druckstöcke und einige Skulpturen aus dem “Haus am Waldboden” in Davos-Frauenkirch vernichtet. Mit seinem Suizid beendete der drogenabhängige Künstler das Wechselspiel von Selbstzerstörung und Selbstbestimmung, das die letzten sechs Jahre seines Lebens geprägt hatte.

Sonntag, 05.02.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Parker - Fragen Sie den Papagei
Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Richard Stark
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
Produktion: WDR 2010
Länge: 51 Minuten

Nach seinem Überfall auf die Geldtransporter ist Parker auf der Flucht, verfolgt von einer Meute Polizisten mit Spürhunden. In dieser fast ausweglosen Situation lernt er Tom Lindahl kennen, einen Außenseiter mit Papagei, der ihm eine Fluchtmöglichkeit und ein Dach über dem Kopf bietet. Lindahl versteckt ihn aber nicht aus Großherzigkeit, sondern weil er eigene Pläne hat: Parker soll ihm helfen, die Wetteinnahmen einer Pferderennbahn zu stehlen. Das Versteckspiel in dem tristen kleinen Ort in Massachusetts, in dem jeder jeden kennt, gestaltet sich schwierig. Die Lage spitzt sich weiter zu, als Parker an einer Tankstelle erkannt wird. Dennoch zieht er mit Tom Lindahl den nächtlichen Raubzug auf der Rennbahn durch. Sie erbeuten zwei prall gefüllte Geldtaschen. Mit seinem Anteil kann Parker die Flucht fortsetzen. Er wagt sich an einen nicht ungefährlichen Plan, und jeder, der diesem in die Quere kommt, scheitert an Parkers Skrupellosigkeit

Freitag, 03.02.2012, 22.33 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Guten Morgen, Mitternacht
Nach dem gleichnamigen Roman von Jean Rhys
Musik: Karl Atteln
Hörspielbearbeitung und Regie: Franziska Hirsbrunner
Produktion: Schweizer Radio DRS 2003
Länge: 91 Minuten

”In der Sonne war es schön / Ich wäre gerne geblieben / Aber der Morgen - wollte mich nicht - jetzt nicht / Dann halt - gute Nacht - Tag!” schrieb Emily Dickinson im Gedicht, das Jean Rhys mit dem Titel ihres 1939 erstmals veröffentlichten Romans “Guten Morgen, Mitternacht” zitierte. Er handelt von der kurzen, aber schwierigen Wiederbegegnung einer nicht mehr ganz jungen Frau mit Paris, der Stadt, in der sie lange Jahre gelebt und von der sie sich einst viel erhofft hatte.

Sonntag, 29.01.2012, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 



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