lesen-oder-vorlesen.de
Samstag, 27. April 2024
  --- Besuchen Sie unser neues Informationsportal wodsch.de
Uhr
  •  


Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Der Mann, der nicht rechnen wollte
Von F. C. Delius
Musik: Daniel Dickmeis
Regie: Ulrich Gerhardt
Produktion: RBB/RB 2010
Länge: 80 Minuten

Veränderte Anfangszeit: Sonntag, 20.03.2011, 18.40 Ihr, SWR2

Wie kam es zu dem Gerät, das heute auf allen Schreibtischen steht? Wo hat das digitale Zeitalter seinen Anfang genommen? Das Hörspiel erzählt die Geschichte des Konrad Zuse, desjenigen Mannes, der den ersten Computer der Welt baute. Es erzählt, wie Zuse die Idee von einer »Universal-Rechenmaschine« entwickelte und diese unter unvorstellbaren Widrigkeiten umzusetzen begann. Während draußen der Zweite Weltkrieg tobte, entstand in einem Kreuzberger Wohnzimmer nach und nach das Wunderwerk einer Maschine aus handgesägten Blechen und 30.000 Einzelteilen. In den letzten Kriegstagen noch gelang Zuse die Flucht mitsamt seiner Maschine aus dem umkämpften Berlin. Doch im Nachkriegsdeutschland fehlte es an Geld und Wissen, um den wahren Wert seiner Erfindung zu erkennen.
 
 

 
Hörspieltipp: Herzrhythmusgeräusche
Von Thomas von Steinaecker
Komposition: Simon Stockhausen
Regie: Bernadette Sonnenbichler und Thomas von Steinaecker
Produktion: BR 2010
Länge: 57 Minuten

Freitag, 18.03.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Eigentlich ist es ein normaler Nachmittag. Richard Täubner hängt seinen Erinnerungen nach und erlebt einige Situationen wieder und wieder, schöne wie schreckliche: seine Jugend im oberfränkischen Hof, den Krieg, seine große Liebe, seine Karriere als Maschinenbauer, die Geburt seiner Tochter. Es ist ein erfülltes Leben, auf das Täubner zurückblickt, jedoch kein außergewöhnliches. Oder? Schließlich hat Täubner eine unwahrscheinliche Begabung: sein phänomenales Gehör. Seine Ohren bestimmten sein Leben: der Klang der federnden Schritte seiner Frau Lissi, das Rattern seiner Ventilatoren, die Geräusche seiner Familie im Alltag – das alles verbindet sich in Täubners Kopf zu kleinen Sinfonien, nach deren Rhythmus er funktioniert. Bis er eines Tages den Krebs hören kann, der im Körper von Lissi wütet. Doch war seine besondere Gabe nicht gleichsam ein Fluch, mit dem er seiner Familie das Leben zur Hölle gemacht hat? Täubner ist sich nicht mehr sicher. Sein akustisches Gedächtnis lässt ihn sein Leben in immer neuen Varianten hören, ganz anders, als sie laut Geschichtslexikon gewesen sein sollen. Ist Täubner dabei, sich im Labyrinth seines Innenohrs zu verirren?
 
 

 
Hörspieltipp: ARD Radio Tatort "Vanitas"
Kriminalhörspiel von Robert Hültner
Musik: zeitblom
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: BR 2011
Länge: 54 Minuten

Donnerstag, 17.03.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi

Diese Folge steht nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar!

Ein Bauer macht beim Pflügen eine ungewöhnliche Entdeckung. Handelt es sich um Diebesgut? Oder um ein antikes Schmuckstück? Das Denkmalamt wird eingeschaltet, die Grabung durch einen mysteriösen Unfall unterbrochen. Senta Pollinger und Rudi Egger sind skeptisch, als die Archäologin einen Anschlag vermutet. Doch dann ist die Grabungsstelle verwüstet. Die Brucker Beamten beginnen zu ermitteln, und bald geraten zwei Männer als Grabräuber in Verdacht. Dann aber fällt ein älterer Herr auf, der im Stadthotel logiert.
Mehr
 

 
Hörspieltipp: Großes Auto für den Heiligen Pedro Claver – ...
... Die Lebensgeschichte des spanischen Jesuitenpaters

Von Hubert Fichte
Mit: Matthias Ponnier, Robert Rathke, Dieter Borsche, Friedrich W. Bauschulte, Wolfgang Peau, Wolfgang Spier, Wilhelm Borchert u.a.
Regie: Peter Michel Ladiges
Produktion: SFB/NDR/SDR 1981
Länge: 90 Minuten

Sonntag, 13.03.2011, 18.20 Uhr, SWR2

Der Jesuitenpater Pedro Claver lebte von 1580 bis 1654, er wurde 1888 kanonisiert. 24 Jahre seines Lebens brachte er in Cartagena de lndias zu, einem der Hauptumschlagplätze für afrikanische Sklaven in der Neuen Welt. – Er hat die wesentlichen Sklavenaufstände Kolumbiens und die Gründung des unabhängigen afrikanischen Dorfes San Basilio miterlebt und selbst – der Fama nach – 300.000 Afrikaner christianisiert. Seine »erste, begeisterte Arbeit« über San Pedro Claver von 1976 erschien Hubert Fichte ein Jahr später als »ungenügend«. In seinem zweiten, mehr dokumentarisch angelegten Hörspiel ruft er Propheten und Eroberer, Kirchenfürsten und Sklavenhändler zu Zeugen auf – für und gegen den Heiligen Pedro Claver. Fichte zeigt den Täufer und Helfer der Schwarzen im Widerspruch zu einer Kirche, die ihn durch die Sanktionierung des Sklavenhandels zugleich zum Instrument der Unterdrückung machte. Hubert Fichte geht, wie in vielen seiner anderen Veröffentlichungen, uns fremden und extremen Lebensformen nach, wie sie heute kaum mehr nachvollziehbar sind. Ihre Analyse liefert Anregungen zu der von Fichte angestrebten »poetischen Anthropologie«.
 
 

 
Hörspieltipp: Ohren Aufbohren. Monolog der Schurkenfrau
Von Christian Geissler
Musik: Hans Platzgumer
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: ca. 55 Minuten

Freitag, 11.03.2011, 22.03 Uhr, SWR2

»eines tages habe ich gehört, wie mein mann früh morgens / sein kind an die lange kleine werkstattkette gesetzt hat und flüstert / sei ohne furcht, mein sohn / wir gehen in den tod. / so redet der dünne kopf. / da habe ich nach meinem mann mit einem gewindeschneider geworfen. / seit der zeit hinkt er.« Christian Geisslers Sprache ist karg, rhythmisiert, schroff, spröde und hält Überraschendes bereit. Die Sprachschübe sind durch Assonanzen, Wortwiederholungen, Rhythmus unsichtbar miteinander verbunden. Sein letztes Hörspiel, angesiedelt zwischen Realität, Fiktion und Albtraum, ist ein Echo des Bestehenden. Ästhetisches und Politisches sind untrennbar miteinander verbunden. Die Schurkenfrau erinnert sich an den Mann, die Werkstatt, die Krankheit des Sohnes. »Der Mensch, der sein Leben haben will, muss darum kämpfen, weil es Kräfte gibt, die sein Leben nicht wollen, sondern die seine Ausbeutung wollen. Um das zu erfassen und zu verstehen, schreibe ich mit meiner Sprache – die suche ich nicht aus einem literarischen Bemühen heraus, sondern um wahrnehmen zu können. Wenn ich eine Landschaft wahrnehme oder ein Kind, ist das nicht einfach. Schönheit ist überhaupt nicht einfach.«
Christian Geissler
 
 

 
Hörspieltipp: Shaft und die Geldwäscher
Nach dem Kriminalroman von Ernest Tidyman
Erzähler: Reiner Schöne
Shaft: Engelbert von Nordhausen
Musik: Johann Daansen
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR 2008
Länge: 56 Minuten

Donnerstag, 10.03.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi

Das Hörspiel steht entgegen der Ankündigungen, leider nicht als on-demand-stream bereit!

Lieutenant Anderozzi, Shafts Kumpel bei der New Yorker Polizei, erscheint eines Abends mit einem Morris Mickelberg. Der wurde von Anderozzi festgenommen, da er Mitglied der Mafia ist und hochbrisante Papiere besitzt. Anderozzi möchte sich und Mickelberg bei Shaft verstecken, weil sie von der Mafia gesucht werden. Am Morgen werden die beiden durch eine Autobombe getötet. Damit beginnt Shafts Jagd auf die Mafia und seine Flucht vor der Polizei. Selbst da ist es für Shaft wieder völlig egal, ob einer schwarz oder weiß ist – solange er ihn in Ruhe lässt.
 
 

 
Hörspieltipp: Alles ist Erpel
Von Holger Siemann
Musik: Lutz Glandien
Regie: Gabriele Bigott
Produktion: RBB 2009

Sonntag, 06.03.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Sie stirbt »frisch verheiratet« und ist glücklich darüber. Anna Piontek, 81 Jahre alt, erzählt, wie es dazu kam. Angefangen hat alles, als sie vor lauter Einsamkeit Stimmen hört: die ihres verstorbenen Kindes, die von Ehemann Otto, dem »ollen Geizhals«, der schon lange tot ist. Ein Makler will ihr das kleine Siedlungshaus abjagen und eine Mädchenstimme spricht sehnsuchtsvolle Verse zu ihr. Sie bekommt Angst »manoli« zu werden und lässt ihr Hörgerät überprüfen. Aber das ist in Ordnung und die Stimmen bleiben. Doch dann trifft sie Asja, die »Balkanperle«, die ihr gerade verstorbener Nachbar Kremer als Putzfrau angeheuert hatte und deren Stimme sie an ihre Jugendfreundin Lilli erinnert, die so viel frecher und freier war als sie selbst. Lädt sie deshalb Asja, die ohne Geld und Bleibe ist, zu sich ein? Und welche Motive hat die junge Frau, das Angebot anzunehmen? – Wie auch immer, es kommt zu einer höchst erstaunlichen Beziehung zwischen den beiden Frauen, der alten Urberlinerin und der jungen Kroatin.
 
 

 
Hörspieltipp: Du wahres Rindvieh
Badisch-pfälzisches Hörspiel
von Peter Burri
Musik: Klaus Burger
Regie: Hartmut Kirste
Produktion: SWR Karlsruhe 2001
Länge: 35 Minuten

Samstag, 05.03.2011, 21.05 Uhr, SWR4 BW

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche zum Download unter: www.swr4.de/bw

Der Barthel hat es satt, seinen Bauernhof allein zu bestel­len. So ein Bauer hat keinen Sonntag und keine Ferien. Die Arbeit wächst ihm über den Kopf. Seine Pflichten würde der Barthel gerne mit einer Frau teilen, und er stellt sich vor, dass es da ja auch Freuden zu teilen gäbe. Dumm nur, dass er keine hat. Und im Dorf und in der näheren Umgebung kennt man ihn zu gut... Bleibt nur eine Heiratsanzeige. Vor dem Treffen mit der zukünf­tigen Frau Barthel fühlt sich der Heiratslustige ein biss­chen unbehaglich in seinem engen Sonntagsanzug. Da ist es verständlich, dass er sich schon am frühen Morgen mit einem Schnaps stärkt. Und so läuft das Treffen, wie es halt laufen muss, wenn man schon am Morgen einen Schnaps trinkt. Und dem Barthel bleibt am Ende nur die Einsicht, dass er ein wahres Rindvieh ist.
Mehr
 



Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 
24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 
47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 
70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 
93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 
116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 
139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 
162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 
185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 
208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 
231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 
254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 
277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 
300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 
323 324 325 326 327 328 329 330 331 
SWR2.jpg


Copyright 2010 - 2024 B. Jäger