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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Sehr geehrter Herr – Ein Requiem
Von Patricia Jünger
Komposition und Regie: Patricia Jünger
Produktion: SWF 1986
Länge: 51 Minuten

Freitag, 04.03.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Mit musikalischen und rhythmischen Mitteln wird das Leben der Emilie Kempin-Spyri erzählt, der »ersten Juristin der Welt«. 1887 promovierte sie als Doktorin der Rechte Europas. Das Anwaltspatent wurde ihr jedoch verwehrt. Sie versuchte vor dem Bundesgericht den Artikel 4 geltend zu machen: »Alle Schweizer sind vor dem Gesetz gleich.« Ihre Uminterpretation des Begriffs »Schweizer«, so dass er auf Frauen wie Männer gleichermaßen zutreffe, wurde als »ebenso neu als kühn« abgewiesen. Sie kämpfte zusammen mit ihrer Familie weiter für ihr Recht auf Arbeit, wurde jedoch in Berlin – wo sie sich zeitweise als Anwältin niedergelassen hatte – in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Von dort aus bewarb sie sich auf eine Stelle als Haushälterin. Sie brauche »nützliche Arbeit«.
 
 

 
Hörspieltipp: Shaft und der Karneval der Killer
Nach dem Kriminalroman von Ernest Tidyman
Musik: Johann Daansen
Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Produktion: SWR 2008
Länge: 56 Minuten

Donnerstag, 03.03.2011, 22.03 Uhr, SWR2

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als on-demand-stream auf: www.swr2.de/hoerspiel

Endlich raus aus New York! Da will Shaft in Jamaika baden gehen, doch kaum ist er am Strand, schon muss er sich für eine rassige Schönheit prügeln. Das führt mal wieder zu ordentlich Tempo. Zu dumm, dass er sich auch gleich mit der Polizei angelegt hat, denn die haben prompt einen ganz besonderen Auftrag für den hormonstarken Superdetektiv aus Harlem. Shaft zeigt sich auch diesmal wieder von seiner packendsten Seite!
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Hörspieltipp: Der Verschollene (2)
Nach dem Romanfragment
von Franz Kafka
Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres
Musik: Max Knoth
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: 61 Minuten

Sonntag, 27.02.2011, 18.20 Uhr, SWR2

anschließend:
Gespräch mit der Bearbeiterin und Regisseurin Beate Andres

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche zum Download bereit: www.swr2.de/hoerspiel

Im Gespräch mit dem Freund Max Brod (1884 - 1968) sprach Franz Kafka von seinem “amerikanischen Roman”, weshalb Max Brod das Fragment von Kafkas Romandebüt 1927 unter dem Titel “Amerika” veröffentlichte. Erst 1946 erwähnte Brod im Nachwort zur dritten Ausgabe, Kafka habe in seinem Tagebuch (31.12.1914) den Titel “Der Verschollene” notiert.
”Der Verschollene” erzählt die Geschichte des 17-jährigen Karl Roßmann, der von seinen Eltern nach New York eingeschifft wird, weil er ein Dienstmädchen geschwängert hat. Die Eltern wollen so der Schande und Alimentezahlung entgehen. Ungenügend vorbereitet und ausgestattet erreicht Karl Roßmann den Hafen von New York und freundet sich noch auf dem Schiff mit einem Heizer an. Diese Begegnung stellt die Weichen für seine Ankunft in der Neuen Welt.
Karl Roßmann gehört zur zweiten Generation deutschsprachiger Immigranten aus der Donaumonarchie, die in den USA eintreffen und unter teilweise jämmerlichen Bedingungen versuchen, ihr Glück zu machen. Aus dem beschaulichen Prag der k. u. k.-Zeit kommend, trifft der junge Mann auf eine Welt, in der Autoschlangen die Straßen verstopfen, riesige “Callcenter” betrieben werden und von den Menschen voller Arbeitseinsatz bei minimaler Bezahlung und Freizeit gefordert wird. Erfolgreiche Geschäftsprinzipien gelten mehr als Familien- und Freundschaftsbande und eine Arbeitsstelle ist genauso schnell verloren, wie sie zu gewinnen ist.

CD-Edition: Hörverlag (ab Herbst 2011)
 
 

 
Hörspieltipp: Die Experten-Kommission
Mundarthörspiel von Manfred Zach
Regie: Helga Siegle
Produktion: SWR Tübingen 2004
Länge: 50 Minuten

Samstag, 26.02.2011, 21.05 Uhr, SWR4 BW

Minister Klever und sein engster Mitarbeiter Gscheidle haben ein Problem, über das sie einmal grundsätzlich nachdenken sollten. Doch sie beauftragen lieber Leute damit, die Zeit dazu haben und es von Berufs wegen sowieso tun müssen: eine Expertenkommission, bestehend aus Professoren, Fachleuten und Wirtschafts­experten wird ins Leben gerufen, ganz so wie es heute üblich ist. Euphorisch machen sich alle Beteiligten ans Werk, misstrauisch und neidisch beäugt von einigen nicht berufenen Sachverständigen.
 
 

 
Hörspieltipp: Hitlers Kanarienvogel
Eine fast wahre Geschichte von Sandi Toksvig
aus dem Englischen von Tanja Ohlsen
Hörspielbearbeitung und Regie: Margit Kreß
Produktion: NDR 2009
Länge: 53 Minuten

Samstag, 26.02.2011, 16.05 Uhr, SWR2

Im April 1940 marschieren deutsche Soldaten im Nachbarland Dänemark ein. In der Familie des 12-jährige Bamse verändert sich viel. Orlando, Bamses älterer Bruder geht plötzlich geheimen Aktivitäten nach. Auch merkt Bamse, dass sein bester Freund Anton, der immer der Frechere und Mutigere war, plötzlich Angst hat. Als Orlando verhaftet wird, beschließen Bamse und Anton, selbst etwas gegen die Nazis zu unternehmen. Doch Anton ist Jude. Schon bald geht es für ihn und seine Familie nur noch ums Überleben. Bamses Eltern fassen einen Entschluss, mit dem sie ihr eigenes Leben riskieren: Sie verstecken Anton und seine Eltern in der Wohnung.
 
 

 
Hörspieltipp: Kein Brief gestern, keiner heute
Von Matthias Baxmann
Nach Texten von Franz Kafka
Musik: Peter Kaizar
Regie: Barbara Plensat
Produktion: MDR 2003
Länge: 53 Minuten


Freitag, 25.02.2011, 22.33 Uhr, SWR2

”Die beste Neuigkeit habe ich mir bis zum Schluss aufgespart. Ich habe mich mit einem Fräulein Frieda Brandenfeld verlobt”, heißt es in Franz Kafkas Erzählung “Das Urteil”, die er nach der ersten Begegnung mit der Berlinerin Felice Bauer schrieb. Sie wird zur Repräsentantin einer Welt, in der Kafka verzweifelt Fuß zu fassen sucht. In den folgenden fünf Jahren wird seine Leidenschaft zu Felice zum Anlass eines literarischen Angriffs, der sich in Form von Briefen an sie entlädt: “Liebste F., so wie ich bin, darf ich zur Not leben, ich wüte nach innen, quäle nur in Briefen, sobald wir aber zusammen leben, werde ich ein gefährlicher Narr, den man verbrennen sollte.” Den über 500 Briefen stehen nur gut ein Dutzend persönlicher Begegnungen gegenüber, die fast ausnahmslos scheiterten. Die Montage von literarischen Texten, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen Kafkas gibt Einblick in die vermeintlichen Ursachen seines Lebensgefühls und die ihm möglichen Lebensentwürfe.
 
 

 
Hörspieltipp: Cap Ferret oder Die andere Seite des Bassins
Kriminalhörspiel von Torsten Buchsteiner
Marius: Barnaby Metschurat
Charante: Valery Tscheplanowa
Calot: Dietmar Mues
César: Wolfram Koch
Passant/Fahrer: Ernst August Schepmann
Regie: Annette Kurth
Produktion: WDR 2009. Länge: 54 Minuten

Sendung am Donnerstag, 24.02.2011, 22.03 bis 23.00 Uhr im SWR2

Cap Ferret an der französischen Atlantikküste. Die schöne, unzähmbare Charante, die rauchte, Vermouth trank und jeden Abend im Meer schwamm. Mit ihr wollte Marius leben. Aber er wusste nichts von alten Leidenschaften, nichts vom Dünkel der Reichen, nichts von aufgestauter Gewalt. Charante lag nach drei Wochen Liebesglück tot am Strand – angeblich ein Unfall. Nach einem Jahr ohnmächtiger Trauer kehrt Marius an den Urlaubsort zurück. Und er kann die verwickelte Vorgeschichte entwirren. Charante wurde ermordet. Marius will Rache nehmen. Rache um jeden Preis....
 
 

 
Hörspieltipp: Der Verschollene (1)
Nach dem Romanfragment von Franz Kafka
Musik: Max Knoth
Hörspielbearbeitung und Regie: Beate Andres
Produktion: SWR 2011 - Ursendung
Länge: ca. 60 Minuten

Sonntag, 20.02.2011, 18.20 Uhr, SWR2

anschließend:
Gespräch mit der Bearbeiterin und Regisseurin Beate Andres

Im Gespräch mit dem Freund Max Brod (1884 - 1968) sprach Franz Kafka von seinem “amerikanischen Roman”, weshalb Max Brod das Fragment von Kafkas Romandebüt 1927 unter dem Titel “Amerika” veröffentlichte. Erst 1946 erwähnte Brod im Nachwort zur dritten Ausgabe, Kafka habe in seinem Tagebuch (31.12.1914) den Titel “Der Verschollene” notiert.
”Der Verschollene” erzählt die Geschichte des 17-jährigen Karl Roßmann, der von seinen Eltern nach New York eingeschifft wird, weil er ein Dienstmädchen geschwängert hat. Die Eltern wollen so der Schande und Alimentezahlung entgehen. Ungenügend vorbereitet und ausgestattet erreicht Karl Roßmann den Hafen von New York und freundet sich noch auf dem Schiff mit einem Heizer an. Diese Begegnung stellt die Weichen für seine Ankunft in der Neuen Welt.
Karl Roßmann gehört zur zweiten Generation deutschsprachiger Immigranten aus der Donaumonarchie, die in den USA eintreffen und unter teilweise jämmerlichen Bedingungen versuchen, ihr Glück zu machen. Aus dem beschaulichen Prag der k. u. k.-Zeit kommend, trifft der junge Mann auf eine Welt, in der Autoschlangen die Straßen verstopfen, riesige “Callcenter” betrieben werden und von den Menschen voller Arbeitseinsatz bei minimaler Bezahlung und Freizeit gefordert wird. Erfolgreiche Geschäftsprinzipien gelten mehr als Familien- und Freundschaftsbande und eine Arbeitsstelle ist genauso schnell verloren, wie sie zu gewinnen ist.
 
 



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