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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Auf Wiedersehen Vater
Von Guido Gin Koster
Mit: Wolf-Dietrich Sprenger, Sebastian Rudolph, Anna-Maria Kuricova u.a.
Regie: Beate Andres
(Produktion: NDR 2012)
Länge: ca. 60 Minuten

Auf der Beerdigung seiner Mutter begegnet der vierzigjährige David seinem Vater. Er hat ihn seit mehr als fünfunddreißig Jahren nicht mehr gesehen. Dessen Einladung zu einer Bootsfahrt auf der Corette, einem französischen Fluss, nimmt er an. Schnell wird klar, dass der Vater vor einer mehrjährigen Haftstrafe, die er wegen geschäftlicher Unregelmäßigkeiten zu verbüßen hat, "reinen Tisch" mit seiner Vergangenheit machen will. Er ist ein Aufsteiger, der bis zu seiner Verurteilung mehrere Nachtclubs in Hamburg, Genf und verschiedenen Großstädten besaß. David beäugt den selbstbewussten Patriarchen mit Misstrauen. Schließlich gibt es ein Geheimnis, das der Vater nach und nach enthüllt: Kurz nach dem Krieg haben er und zwei Freunde einen Radausflug an der Corette gemacht. Dabei ist Theo, einer der Drei, damals spurlos verschwunden. Hat er sich im Fluss ertränkt? Nach fünfzig Jahren steht der Verdacht eines Verbrechens im Raum. Das Hörspiel - ein faszinierendes Psychogramm - erzählt die Geschichte eines schwierigen Vater-Sohn-Verhältnisses.

Sonntag, 01.09.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Bitzius
Mundarthörspiel von Beat Sterchi
Mit: Ueli Jäggi, Bettina Stucky, Rahel Hubacher, Sonja Gertsch und Marlise Fischer
Regie: Charles Benoit
(Produktion: DRS 2004)
Länge: 52 Minuten

In seiner Zeit politisch und literarisch umstritten, angefeindet und bei vielen verhasst, hinterließ Jeremias Gotthelf (Pseudonym des Schweizer Schriftstellers und Pfarrers Albert Bitzius) der Nachwelt ein Werk von gigantischem Ausmaß. Der Formulierungskünstler und Kleinmeister des Porträts wird hier nicht als Moralist, auch nicht als Pfarrer, sondern als Rhetoriker vorgestellt. In Kaskaden überfällt sein Sprachreichtum den Hörer und die Hörerin, nicht wohlgeordnet in bekannten Geschichten, auch nicht lebensanschaulich gesichtet und gewichtet, sondern nach Ton und Klang und Laune assoziiert.
Das biografische Hörspiel spielt in der Kirche und im Pfarrhaus von Lützelflüh. Da sein Sohn Albert außer Haus aufwächst, schafft Bitzius sein umfangreiches Werk größtenteils im Kreis von Frauen: Ehefrau, Halbschwester Marie und die Töchter Henriette und Cécile. Sie sind es, die ihn tragen, ihn versorgen, ihn fordern, ihm widersprechen. Das Hörspiel besteht beinahe ausschließlich aus neu zusammengefügten und zu Dialogen montierten Auszügen aus Briefen, Reden, Artikeln und Predigten. Jeremias Gotthelf stellt sich also in seinen eigenen Worten selbst dar. Den Autor Beat Sterchi interessiert nicht, was die Sprache transportiert, sondern die Wucht, mit der sie es tut.
Ausgezeichnet mit dem Prix Suisse 2005.

Samstag, 31.08.2013, 21.03 Uhr, SWR4 Mundart-Hörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Als die Welt noch jung war
Von Jürg Schubiger
Gelesen von Peter Wolf
Mit Christoph König

Früher, als die Welt noch jung war, da hatte man noch Platz. Doch wie ging es dann weiter? Wie kam es, dass die Welt kein Nichts mehr war, sondern die Tiere, die Dinge, die Menschen entstanden? Jörg Schubiger erzählt eine Schöpfungsgeschichte, in der Adam und Eva vorkommen, die aber ansonsten ganz anders abläuft als in der Bibel beschrieben. Eine Geschichte zum Philosophieren, Spintisieren, Träumen. Der Psychotherapeut Jürg Schubiger, einer der bekanntesten Schweizer Kinderbuchautoren, hat hier sonderbare Ideen weitergesponnen und kam zu überraschenden Ergebnissen.

Samstag, 31.08.2013, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Torp
Ein Hörspiel in Skizzen
Von Ron Winkler
Regie: Antje Vowinkel
(Produktion: SWR 2011)
Länge: 26 Minuten

”Torp liebte die kleinen historischen Gassen und Verlaufräume innerhalb der Sprache. Die, wie er sie nannte: Puscheln des Wortschatzes. Seine Gedankenwelt bevölkerten (wenn er es wollte!) Trumme, Duttenmuhmen und Quarren, bisweilen auch düstere, sägige Gestalten. Gleichwohl er des Sägigseins gar nicht fähig war.” – In über 70 Skizzen beschreibt Ron Winkler Torps Verhältnis zu sich selbst, zur Welt und zu den Worten, die durch ihn eine ganz neue Bedeutung erhalten: “Torp fühlte den Unterschied zwischen dem größten See und dem kleinsten Meer.”

Dienstag, 27.08.2013, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Erbe
Hörspiel von Albrecht Panknin
Mit: Carmen-Maja Antoni, Judith Engel, Peter Fricke u.a.
Musik und Regie: Albrecht Panknin
(Produktion: HR 2012)
Länge: 69 Minuten

Eine Tochter hat von ihrem kriminellen Vater ein Vermögen geerbt, ein Sohn von seinem Vater einen Traum, und ein Paar kämpft mit Ereignissen in der Vergangenheit, die den Mann nicht schlafen lassen. In seinem Hörspiel setzt Albrecht Panknin drei Geschichten nebeneinander. Sie erzählen von dem Willen, mit einem Erbe umzugehen, was immer es auch sein mag. Wie kann man schmutziges Geld zum Wohl vieler einsetzen, wie kann man Ideen weiterführen, selbst wenn sie das eigene Leben kosten, wofür lohnt es sich, die Gespenster der Vergangenheit loszuwerden? Panknin zeigt hier, was uns in bestimmten Verhaltensweisen festhält und wie viel Spaß es machen kann, das Mitgegebene dem eigenen Sinn nach umzudeuten.

Sonntag, 25.08.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Der Feuervogel
Erzählt von Malte Arkona
Gespielt vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
Mit Eva Schramm

Rot, Orange und Gelb - das sind die Farben des Feuervogels. Er trägt ein prächtiges Gewand, ist stolz wie ein Pfau, und er birgt ein Geheimnis in sich. Prinz Iwan wird es ergründen – mehr zufällig stolpert er hinein ins Abenteuer. Er streift dabei das Land der Träume und kämpft gegen einen mächtigen Zauberer.
Der Komponist Igor Strawinsky hat den Zorn des Zauberers, den Charme des mutigen Prinzen und das Geheimnis des Vogels in Musik überführt. Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR hat nun das Stück eingespielt. Entstanden ist ein stimmungsvolles, spannendes musikalisches Märchen.

Samstag, 24.08.2013, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte
 
 

 
Hörspieltipp: Wallfahrt
Hörspiel von Stella Luncke und Josef Maria Schäfers
Regie: die Autoren
Länge: 24 Minuten

13. Mai 1981. Ein VW-Bulli auf einer Landstraße in der Nähe eines Wallfahrtsortes. Christa, Siggi und Rainer streiten über eine Anti-Atomkraft-Aktion am Kernkraftwerk Biblis. Lothar sitzt am Steuer. Die Sonne blendet. Plötzlich entdeckt er einen PKW im Straßengraben. Der weiße Fiat ist leer, ein Rosenkranz baumelt am Rückspiegel. Im Radio wird das Attentat auf Papst Johannes Paul II. gemeldet. Christa und Lothar folgen der Blutspur, die ins nächste Dorf führt.

Dienstag, 20.08.2013, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: Kindheit
Hörspiel von Nathalie Sarraute
Mit: Eleonore Zetzsche, Sabine Wegner, Lieselotte Rau, Branko Samarovski, Jennifer Minetti, Brigitte Röttgers
Komposition: Klaus Buhlert
Bearbeitung: Jörg Jannings / Simone Benmussa
Regie: Jörg Jannings
(Produktion: BR/RIAS/DRS 1987)
Länge: 98 Minuten

Nathalie Sarraute, die große französische Autorin, erinnert sich an ihre Kindheit. Sie tut es mit großer Vorsicht und Behutsamkeit, zieht winzige Szenen, feingezeichnete Einzelbilder aus der “Watte der Erinnerung”. Die Stationen Geburt und allererste Kindheit in Russland, die Trennung ihrer Eltern, als sie zwei Jahre alt war, Reisen von Russland in die Schweiz und nach Frankreich, das endgültige Leben in Paris, beim Vater, der das zaristische Russland aus politischen Gründen hatte verlassen müssen. Und gleichlaufend mit diesen äußeren Ereignissen die Erinnerungen an Rohheiten und Unbarmherzigkeiten, an die Schmerzen der Einsamkeit, an die Trauer, als die zweite Frau des Vaters eine Stiefschwester zur Welt bringt.

Sonntag, 18.08.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 



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