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Hörspieltipps

 
Hörpsieltipp: Eine Zeit in der Hölle
Hörspiel nach “Un saison en enfer” von Arthur Rimbaud
Mit: Robert Bouvier und Daniel Kashi
Musik: Steinbrüchel
Hörspielbearbeitung und Regie: Franziska Hirsbrunner
(Produktion: DRS 2000)
Länge: 56 Minuten

In den gattungsmäßig kaum einzuordnenden Texten blickt der Vollender moderner Dichtung, Arthur Rimbaud, eher assoziierend denn logisch resümierend auf seine Vergangenheit zurück und nimmt ebenso sprunghaft seine Gegenwart ins Visier. In Form einer Mischung aus Rückschau, Beichte, Selbstgespräch, Bericht, Reflexion, Klage und Selbstanklage bricht Rimbaud mit seinen bisherigen Ambitionen, die ihm nun als Hybris und Selbstbetrug erscheinen. “Eine Zeit in der Hölle” betitelte er denn auch das fertige Bändchen, das wie ein Widerruf seines Versuchs erscheint, eine neue Dichtung erfinden zu wollen, deren Qualität erst lange nach seinem frühen Tod erkannt wurde. Seine Fluchtversuche aus der verhassten Provinz und der heftig ersehnte Anschluss an die Pariser Dichterzirkel waren gescheitert, Frankreich sank nach dem blutig niedergeschlagenen Volksaufstand der Commune in die tiefste Restauration zurück, die Liebe zum verehrten, um vieles älteren poète maudit Paul Verlaine endete im Debakel einer Schießerei. Vor diesem Hintergrund schrieb Arthur Rimbaud im Sommer 1873 nachts auf dem Dachboden des mütterlichen Hofes in den Ardennen.

Donnerstag, 05.12.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: 12/70
Theatertext als Hörspiel
Von Julia Holewiñska

Eine alptraumhafte Wohnung voller ausgestopfter Tiere bildet die Kulisse für die Auseinandersetzung zwischen einem pflegebedürftigen Vater, Mitglied des Polnischen Jägerverbands, und seiner Tochter, die zugleich seine Pflegerin ist. Ist der körperlich Abhängige auch der psychisch Unterlegene? Die Gefühle brodeln – bis die Tochter zum Jagdgewehr des Vaters greift.
Das Stück entstand in Kooperation mit dem Stückemarkt des Berliner Theatertreffens.

Dienstag, 03.12.2013, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
 
 

 
Hörspieltipp: 1913
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Carl Sternheim
Mit: Ernst Schröder, Ernst Stankovski, Regine Lutz, Gisela Uhlen u.a.
Komposition: Heinz Brüning
Hörspielbearbeitung und Regie: Rudolf Noelte
(Produktion: BR 1964)
Länge: 78 Minuten

Vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs zeichnet Sternheim in seinem 1915 uraufgeführten Theaterstück eine von Machtgier und Egoismus besessene Gesellschaft. Als Herr eines Industriekonzerns befindet sich der 70-jährige Christian Maske auf dem Höhepunkt seiner Macht. Doch muss der alte Mann erkennen, dass sein Leistungs- und Pflichtethos bei seinen Erben zur bloßen Habgier verkommen ist. Tochter Sofie hat zwar den berechnenden Geschäftssinn ihres Vaters geerbt, nicht aber dessen Weitblick. Während der Vater krank ist, schließt Sofie einen Vertrag mit einem zwielichtigen Waffenhändler ab. Noch einmal erwacht Maskes Machtwille angesichts der Furcht, dass seine Tochter sein Lebenswerk in Stücke schlägt.

Sonntag, 01.12.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Gedanken lesen
Kriminalhörspiel von Bernd Storz
Regie: Susanne Hinkelbein
(Produktion: SWR 2013)
Länge: ca. 50 Minuten

Nach Gudrun Kohlers Tod glaubt deren Mutter Eva Weiß, eine renommierte Esslinger Galeristin, nicht an einen Selbstmord. Sie schaltet die Detektivin Mara Zielinski ein. Die Ex-BKA-Zielfahnderin verfolgt eine extrem bedrohliche Spur, als ihr vierjähriger Neffe nach dem Genuss von Butterkeksen mit Vergiftungserscheinungen in die Kinderklinik eingeliefert wird. Mara Zielinski ermittelt in einem politischen Umfeld, das mit dem international organisierten Verbrechen verquickt ist.

Ursendung am Samstag, 30.11.2013, 21.03 Uhr, SWR4 Mundart-Hörspiel

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR.de/SWR4/bw
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Hörspieltipp: Götterfeinde
Von Katharina Neuschäfer
Gelesen von Karl-Rudolf Menke und Isabelle Demey
Mit Eva Schramm

”Gellend heult Garm vor Gniparhellir, – es reißt die Fessel, es rennt der Wolf. – Dann beginnt eine neue Zeit.” Odin kannte die Prophezeiung schon lange. Er trug sie in sich wie ein düsteres Geheimnis, das seine Seele überschattete und jeden Tag schwerer wog. Schließlich warf er die Runen. Und die Antwort war eindeutig: Die Götterfeinde waren geboren. Eine spannende Episode aus den nordischen Sagen, in der Odin mit Fenrir, dem Wolf, kämpft und einen hohen Preis für seinen Sieg bezahlt.

Samstag, 30.11.2013, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte

Die Geschichte steht nach der Sendung ein Jahr zum Download unter www.kindernetz.de/spielraum.
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Hörspieltipp: Mit Überschall ins All
Die intergalaktische ARD-Radionacht für Kinder
Länge: 5 Stunden (bis 1:00 Uhr)

Der Countdown für ein großes Weltraumabenteuer läuft: Das fünfstündige Programm für Sieben- bis Zwölfjährige hebt um 20.00 Uhr ab zu fernen Galaxien und fremden Sternen. “Die ARD-Radionacht ist der beste Grund für Kinder, mal so richtig lange aufzubleiben”, sagt Joachim Knuth, NDR-Hörfunkdirektor und Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission: “Die Kinderradioredaktionen der ARD bereiten eine fantastische Reise zu den Sternen vor, per Internet und Radio, für Kinder und Erwachsene, mit viel Fantasie und Informationen.”
Mit Hörspielen, Gesprächen, Reportagen, Rätseln und Comedys geht es in der ARD-Radionacht für Kinder ins All. Die jungen Hörerinnen und Hörer lösen knifflige Preisfragen, nehmen online Kontakt zu Kindern in anderen Schulen auf und dürfen möglicherweise sogar einen historischen Moment erleben: In den unendlichen Weiten des Weltraumes suchen die ARD-Radiomacher nach Signalen von extraterrestrischen Lebewesen.

Nähere Infos zu »Mit Überschall ins All« gibt´s unter www.kinderradionacht.de.

Freitag, 29.11.2013, 20.03 Uhr, SWR2 Spielraum
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Hörspieltipp: Vom Nachteil, geboren zu sein
Nach dem gleichnamigen Buch von E.M. Cioran
Aus dem Französischen von François Bondy
Hörspielbearbeitung: Kai Grehn und Helmut Oehring
Mit 101 Schauspielern und dem SWR Vokalensemble
Komposition: Helmut Oehring
Regie: Kai Grehn
(Produktion: SWR 2013)
Länge: 68 Minuten

In der griechischen Mythologie foltert König Midas den Satyr Silenos, um endlich in Erfahrung zu bringen, was für des Menschen Wohl das Beste sei. Die Antwort wurde u.a. von Aristoteles überliefert: “Das Allerbeste nämlich ist für dich gänzlich unerreichbar: nicht geboren zu sein, nicht zu sein, nichts zu sein.” E.M. Ciorans Aphorismenbuch nimmt direkten Bezug auf die “Weisheit des Silenos”: “Vom Nachteil, geboren zu sein”, erschienen 1979, sind “Miniessays” als Wirklichkeitskritik, die sich jedoch eine letzte Instanz der Wahrheit, die Intimität des Einzelnen, offenhält. Einzig möglicher Ausdruck des Versuchs, dem “Rausch der Ausweglosigkeit” Gestalt zu geben, sind bei Cioran Musik und Poesie. Ciorans am Paradox angelegte Aphorismen sind nicht dazu da, ausgelöscht zu werden, sondern um in ihrer Existenz etwas von der Paradoxie menschlicher Existenz erfassbar zu machen.

”Aufgenommen werden die 101 Aphorismen von einem Chor, wobei jeder einzelne Aphorismus an verschiedenen Orten einem anderen Schauspieler in den Mund gelegt wird und so eine intime Färbung durch den Einzelnen erfährt, um dann durch den nächsten Sprecher sogleich wieder aufgehoben oder auch ausgelöscht zu werden, bis dann alle 101 eingesprochen sind.” (Kai Grehn/Helmut Oehring)

Ursendung am Donnerstag, 28.11.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Angela und Andrei
Hörspiel nach einer wahren Geschichte
von Erwin Koch
Mit: Conny Krause, Lukas Olszewski, Mario Pitz und Lena Tolkmitt
Hörspielbearbeitung, Regie und Produktion: Kiron Patka 2013
Länge: 28 Minuten

Angela und Andrei lieben sich seit sie Kinder sind. Doch sie leben im ärmsten Land Europas, in Moldawien, und sie haben keine Möglichkeit, sich ein gemeinsames Leben aufzubauen. Auf der Suche nach Arbeit irren sie durch Europa, schreiben sich Briefe, warten aufeinander. Angela ist achtzehn, als sie von Andrei schwanger wird. Das Geld reicht nicht zum Leben. Da verkauft Andrei seine Niere.

Dienstag, 26.11.2013, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem

Dieses Hörspiel/ Diese Lesung steht nach der Sendung als Download auf swr2.de/tandem
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