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Donnerstag, 25. April 2024
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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: Der Schwarzwald-Ranger „Quelle gut, alles gut!“
Mundarthörspiel von Daniel Oliver Bachmann
Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR Tübingen 2011
Länge: 45 Minuten

Ob sich der erste hauptamtliche Schwarzwald-Ranger mit Windparkspekulanten herumschlagen muss, mit der Müllmafia oder einem Zirkus auf Abwegen – Peter Förstner setzt sich mit allen Aufgaben bedingungslos auseinander. Diesmal kommt der Störenfried ausgerechnet aus der eigenen Familie. Als sein Vater einen Wasserfall entdeckt und eine heiße Heilquelle vermutet, ist Ranger Peter nicht gerade begeistert. Denn im Gegensatz zu seinem Vater, der sich ganz nach seinem Motto »Quelle gut, alles gut!« schon auf den Geldsegen freut, hat für den Ranger Naturschutz Vorrang. Zu allem Übel kommt auch noch Tante Gerdi zu Besuch und seine Tochter Elke auf die Idee, die Aufgaben für das bevorstehende Abitur zu stehlen. Da muss der Ranger hart durchgreifen – und zwar mit seinen ganz eigenen Methoden.

Samstag, 8.10.2011, 21.05 Uhr, SWR 4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Wake up, Re:Lax
Hörstück mit Texten von Robert Lax
Musik und Realisation: Iso 68, Loopspool, Ramuntcho Matta, Christoph Kurzmann, Marc Ribot, Sixtoo, Tarwater
Produktion: BR 1990/94/2003
Länge: 56 Minuten

This is the afternoon / a time / to make a poem / of the afternoon // the afternoon / is making / a poem / of itself.
Robert Lax galt lange als einer der großen Unbekannten der neueren amerikanischen Literatur. Ob als Vorläufer der Beat Generation oder Weggefährte einer englischsprachigen Konkreten Poesie – Lax’ Dichtung ist Sprachklang, Alltagsphilosophie und Meditation; sie ist ein Versuch, die Hektik, Sinnenverwirrung und Sinnleere unserer modernen Zeiterfahrung abzustreifen, um den Blick für die Einfachheit der Dinge und Lebensformen wiederzugewinnen. Zahlreiche seiner zwischen 1990 und 1994 aufgenommenen Texte, die er selber in klarem Englisch vorträgt, sind hier zu hören. Sie bewegen sich zwischen Haiku, Prosadichtung, Aphorismus und Lebensmaxime aus dem Geist der Moderne. Musikern aus der Pop- und neuen Elektronikszene wurden diese Texte zur Verfügung gestellt, um mit ihrer Ästhetik auf sie zu antworten. Und die Musiker nutzen das Aufnahmematerial von Lax für ihre Stücke – als Hommage, Widerspruch, Ergänzung, Überbietung, Illustration, Banalisierung unter Besinnung auf ihre modernen popmusikalischen Produktionstechniken.

Freitag, 7.10.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 

 
Hörspieltipp: Mord nach Muster (2)
Kriminalfälle des Richters Di,
alten chinesischen Originalquellen entnommen
Nach dem gleichnamigen Roman von Robert van Gulik
Aus dem Englischen von Otto Wilck
Hörspielbearbeitung: Heiko Daniels
Regie: Götz Fritsch
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: 57 Minuten

Neben dem Kampf gegen die Pest und das Chaos ermittelt Richter Di in drei Mordfällen, die sich im Milieu dreier alter, privilegierter Familien ereignet haben. Weit in die Vergangenheit reichen die Konflikte und Beziehungen der drei Clans: Mei, Hu und Yi. Mei, Kaufmann und Wohltäter, stürzt in seinem Haus die Treppe hinab, ein Unfall, wie es zunächst scheint. Eindeutiger schon das Ableben des edlen Herrn Yi, der mit zerschmetterter Gesichtshälfte in seinem Anwesen gefunden wird. Die geduldige Indizienaufnahme des Richters und der Auftritt eines alten Puppenspielers mit seinen Zwillingstöchtern bringen allmählich Licht ins Dunkel. Meis Ehefrau, eine ehemalige Kurtisane, die von Hu einst freigekauft wurde, sucht in maßlosem Lebenshunger den Ausgleich für das ihr zugefügte Leid. Sie verlässt Hu und heiratet den reicheren Mei. Allerdings unterhält sie viele Liebschaften. Der Mord an Yi entpuppt sich ebenfalls als Beziehungstat. Yi berauscht sich an perversen Spielen und der Folter seiner Sklavinnen. Nehmen diese nun Rache?

Tödlicher Klassiker am Donnerstag, 6.10.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Kriegsbraut
Nach dem gleichnamigen Roman von Dirk Kurbjuweit
Hörspielbearbeitung und Regie: Annette Kurth
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: ca. 80 Minuten

Sonntag, 02.10.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Esther beschließt, Soldatin zu werden, um ihrem bislang ziellosen Leben Halt zu geben. Im Frühjahr 2006 wird sie nach Afghanistan geschickt. Staub, Hitze und eine trügerische Langeweile, in der stets Anschläge drohen, bestimmen die Tage im Bundeswehrcamp. Als Esther die Chance bekommt, Patrouillenfahrten in die Berge zu machen, lernt sie ein wildes, schönes, aber unnahbares Land kennen – und trifft auf den verschlossenen Schulleiter Mehsud. Zögerlich verlieben die beiden sich und beginnen eine zarte, riskante Beziehung gegen alle Regeln. Schnell werden ihre Treffen zur Gefahr, und Esther steht vor einer Entscheidung: Was muss sie tun, damit die unwägbare Liebe zu Mehsud eine Zukunft hat?
 
 

 
Hörspieltipp: Feldpost
Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan
nach der Edition im SZ-Magazin
von Marc Baumann, Martin Langeder, Mauritius Much, Bastian Obermayer und Franziska Storz
Hörspielbearbeitung und Regie: Antje Vowinckel
Produktion: SWR 2011 – Ursendung
Länge: ca. 76 Minuten

Sonntag, 25.09.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag

Seit fast zehn Jahren kämpfen deutsche Soldaten in Afghanistan in einem zermürbenden Krieg. Und bis heute haben Politiker und die Führung der Bundeswehr es nicht verstanden, den Menschen in Deutschland zu erklären, warum. Im Gegenteil: Als die Bundeswehr vom Vorhaben des SZ-Magazins erfuhr, Feldpostbriefe von deutschen Soldaten zu veröffentlichen, tat sie alles, um dieses Projekt zu verhindern. Denn in diesen Dokumenten kommen die Frauen und Männer zu Wort, die für uns in den Krieg ziehen müssen, und bieten einen bestürzenden Einblick in ihren beklemmenden Alltag. Ein Dokument deutscher Gegenwart für alle, die wissen wollen, wie der Krieg in Afghanistan wirklich ist, und die einen unzensierten Blick auf die Lage bekommen wollen.
 
 

 
Hörspieltipp: Birkenstaub
Badisch-pfälzisches Hörspiel
von Katrin Zipse
Regie: Maria Ohmer
Produktion: SWR Karlsruhe 2008
Länge: 53 Minuten

Samstag, 24.09.2011, 21.05 Uhr, SWR 4 MundarthörspielBW

Im Sommer blüht im Garten die Akelei und die Birken wiegen sich im Wind. Die Häuser sind abbezahlt, die Kinder erwachsen und das Leben läuft in ruhigen Bahnen. Doch was sich so idyllisch und adrett wie eine Vorabendserie aus den 50er Jahren präsentiert, hat eine dunkle Kehrseite: In viel zu groß gewordenen Häusern leben die, die übrig geblieben sind – meist alte Frauen – und zu Besuch kommt höchstens der Eismann. Die Birken machen im Frühling Dreck und im Herbst noch mehr, und selbst die Akelei blüht woanders schöner. Und in den akkurat gepflegten Rabatten sollte man lieber nicht zu tief graben. Eine alte Frau erinnert sich ...
 
 

 
Hörspieltipp: Der Sündenhund
Hörspiel von Theodor Weißenborn
Regie: Ulrike Brinkmann
Produktion: RIAS Berlin 1990
Länge: 44 Minuten

Freitag, 23.09.2011, 22.33 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio

»Ich bin Peter Küpper und ich bin ein Zombie«, so beginnt der Monolog eines Grundschülers, der in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Vom gewalttätigen polnischen Stiefvater zur Folgsamkeit geprügelt, von der schwachen Mutter im Stich gelassen, in der Schule isoliert, flüchtet sich der Junge in eine Wahn-Welt: »Zombies sind immun gegen Schmerzen, Zombies machen keine Fehler, weil sie nichts sagen.« Mit eiserner Stummheit antwortet er auf eine Wirklichkeit, die ihm bloß Martyrium ist. Theodor Weißenborn erzählt die Geschichte über physische und psychische Gewalt gegen einen Jugendlichen psychologisch äußerst feinfühlig. Und er erzählt zugleich von dem Teufelskreis, in den sozial Benachteiligte in unserer sogenannten Wohlstandsgesellschaft geraten können. Die Produktion wurde 1990 mit dem Hörspielpreis der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet.
 
 

 
Hörspieltipp: Es sind Kinder
Kriminalhörspiel von Herbert Beckmann

Im SWR2-Radio am Donnerstag, 22.09.2011, 22.03 bis 23.00 Uhr

Mit: Valerie Koch, Devid Striesow, Barbara Wurster, Stjepan Markovic u.a.
Regie: Tobias Krebs, Produktion: SWR 2009, Länge: 51 Minuten

Tine und Stefan machen mit ihrem kleinen Sohn Leon Urlaub in einem »Biosphärenreservat« in Rumänien nahe der Ukraine. Die Stimmung ist gereizt: Tine versucht Stefan dazu zu bringen, sich von seiner Ehefrau Hanna zu trennen. Stefan meint jedoch, dass Tine ein bisschen zu gern mit ihrem Freund Dirk telefoniert. Mitten in den Urlaubsstress in einer erschreckend ärmlichen Umgebung platzen drei neugierige Kinder. Tine fühlt sich von ihnen bedroht. Als es aber dann zum Konflikt kommt, verletzt sich eines der Kinder am Arm. Kurz darauf verschwindet Leon aus einem Straßencafé. Wurde er entführt? Die Nachforschungen der Eltern führen lediglich zu Peinlichkeiten. Die Spannung verschärft sich, da sich Tine von Hanna in die Enge getrieben fühlt und Stefan an seiner Vaterschaft zweifelt. Jeder Versuch, die ukrainischen Kinder zum Reden zu bringen, schlägt fehl.

Herbert Beckmann, geboren 1960 in Ahaus, lebt als Psychologe und Autor in Berlin. Er veröffentlichte bereits zahlreiche Sachbücher, historische Romane und Krimis sowie Geschichten und Hörspiele für Kinder und Erwachsene. 2007 sendete der SWR sein Hörspieldebüt »Storyboard«, 2008 und 2011 folgten die Kinderhörspiele »Der Zven kommt« und »Aber ich dich nicht!«.
 
 



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