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Hörspieltipps

 
Hörspieltipp: It’s your turn
Zwölf ist nicht eine Minute vor, und schon gar nicht ‘ne Minute danach
Krimikomödie von Hugo Rendler
Regie: Martin Zylka
Produktion: WDR 2010
Länge: 54 Minuten

Eddi, 23, hat Stress. Gerade aus dem Jugendstrafvollzug entlassen, versucht er peinlich genau, die Bewährungsauflagen einzuhalten und plant schon das nächste krumme Ding: die Entführung der reichen Rentnerin Karla. Er versteckt sie im Keller seines Elternhauses. Doch irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt, denn die alte Dame entpuppt sich nicht gerade als »pflegeleicht«. Sie hat so ihre ganz eigenen Vorstellungen, wie sie auf dem Erpresservideo erscheinen möchte, das Eddi an Karlas einzigen noch lebenden Verwandten schicken will. Doch dem Neffen scheint das Wohl seiner Tante wenig am Herzen zu liegen.

Donnerstag, 01.12.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Beweislast
Schwäbisches Hörspiel
nach dem gleichnamigen Kriminalroman
von Manfred Bomm
Regie: Günter Maurer
Produktion: SWR Tübingen 2010

Kommissar Häberle und seine Kollegen können sich eigentlich sicher sein. Eigentlich! Der Mord an einem Arbeitsvermittler der Agentur für Arbeit führt sie auf eine vermeintlich eindeutige Spur: Der 54-jährige Arbeitslose Gerd Kretschmar hat anscheinend all seinen Frust über Schulden und Hartz IV an seinem Sachbearbeiter ausgelassen. Doch ist es nur Zufall, dass die Tat mitten auf der schwäbischen Alp in direkter Nachbarschaft zweier befeindeter Bauern stattgefunden hat? Und was hat der ominöse Bauleiter Eckert, der illegal Osteuropäer auf seinem Bau beschäftigt, damit zu tun? An Kommissar Häberles Gewissen beginnen Zweifel zu nagen: Verhaften Sie einen Unschuldigen? Sind er und sein Team durch die große Beweislast zu sehr geblendet? Bleibt deshalb die Spur zum eigentlichen Täter verborgen?

1. Teil am Samstag, 26.11.2011, 21.00 Uhr, Mundarthörspiel, SWR4 Baden-Württemberg
2. Teil am Samstag, 03.12.2011, 21.00 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Oskar und die Dame in Rosa
Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Éric-Emmanuel Schmitt
Hörspielbearbeitung und Regie: Sven Stricker
Produktion: NDR 2003
Länge: 89 Minuten

Der 10-jährige Oskar hat Leukämie und weiß, er hat nur noch kurze Zeit zu leben. Seine Eltern reagieren hilflos und versuchen, sich um das Thema herumzudrücken. Nur “Oma Rosa”, die als freiwillige Betreuerin auf der Kinderkrebsstation arbeitet, hat den Mut, sich Oskars Fragen zu stellen. Sie rät ihm, sich jeden verbleibenden Tag wie zehn Jahre vorzustellen, und so durchlebt Oskar auf wundersame Weise im Zeitraffer ein ganzes Menschenleben: Pubertät, erste Liebe, Eifersucht, Midlife-Crisis und schließlich das Alter. Glücklich, erschöpft und manchmal auch enttäuscht erstattet er in seinen “an den lieben Gott” gerichteten Briefen davon Bericht. Dabei lernt er, den Tod als einen Teil des Lebens zu akzeptieren.

Sonntag, 27.11.2011, 18.30 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Der erste Schnee
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Johan Bargum
Aus dem Schwedischen von Brigitta Kicherer
Hörspielbearbeitung: Judith Ruyters
Musik: Cornelius Schwehr
Regie: Patrick Blank
Produktion: SWR/WDR 2009
Länge: 55 Minuten

Auf einer fernen Insel leben die Wichtlinger: Das ganze Frühjahr, den Sommer über und bis tief in den Herbst hinein wohnen Daniel, Ditta, Charlie, Frida und Blomberg friedlich in ihren niedrigen Hütten, im Winter aber müssen sie in den Berg. Irgendwo, so genau weiß man das nie, lebt auch Bossa, die schon groß ist, sich mit vielen Dingen auskennt und aufpasst, dass der schwarze Schatten, der ab und zu über die Insel fegt, niemandem etwas tut. Die Wichtlinger führen ein beschauliches Leben: Während Blomberg am Strand an seinem Steg baut, fängt Charlie seinen ersten Fisch. Frida pflückt die letzten Blumen und Daniel denkt darüber nach, wie er besonders nett zu ihr sein kann. An einem Herbstmorgen ist die Ruhe plötzlich dahin: Charlies Angelrute und Blombergs Mütze sind weg, und auf einmal fehlt auch Fridas Haarschleife. Gibt es etwa einen Eindringling auf der Insel, der alles durcheinander bringt?

Samstag, 26.11.2011, 16.05 Uhr, SWR2 Spielraum

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine Woche als on-demand-stream auf: www.swr2.de/hoerspiel
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Hörspieltipp: Kreuzeder
Hörspiel von Jörg Graser
Regie: Robert Matejka
Produktion: DLR Kultur 2010
Länge: 55 Minuten

Es gibt zu viele Morde auf dieser Welt. Der dicke Kommissar Kreuzeder vom Morddezernat Passau lässt sich durch einen neuen Fall nicht gleich in der Mittagspause stören. Schweinsbraten, fünf Weißbier und sechs Obstler hat er bestellt. Eine Leiche, die mit dem Mähdrescher zu Gulasch gemacht wurde, ist keine appetitliche Aussicht. Und wer sich wie Kreuzeder seit 20 Jahren mit Täterlogik befassen muss, ahnt mehr Motive zwischen Himmel und Erde, als der Aufklärungsquote in Niederbayern dienlich ist. Auf dem total überschuldeten Bauernhof der Familie Holzner ist ein Bankbeamter ermordet worden. Kreuzeder fehlt es an Eifer bei dieser Ermittlung. “Haben Sie generelle Zweifel am Schuldprinzip?”, fragt ihn die Psychologin.

Donnerstag, 24.11.2011, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
 
 

 
Hörspieltipp: Die Marquise von O.
Hörspiel nach der gleichnamigen Novelle von Heinrich von Kleist
Musik: Michael Riessler
Regie: Christiane Ohaus
Produktion: RBB/SWR/RB 2011 – Ursendung
Länge: 68 Minuten

Unter dem Untertitel »Nach einer wahren Begebenheit, deren Schauplatz von Norden nach dem Süden verlegt worden ist« erzählt Heinrich von Kleist das skandalöse Ereignis einer unwissentlich zustande gekommenen Schwangerschaft. Schauplatz ist Italien zum Zeitpunkt der zweiten Koalitionskriege (1799 - 1802), als der Kampf zwischen alter und neuer Ordnung nach der Französischen Revolution seine Spuren in Europa hinterließ. In Kleists Novelle geht es um die Scheinhaftigkeit bürgerlicher Familienstrukturen, um Vernunftehen, um Standesehre und persönliches Verzeihen – aber vor allem um den Einbruch des Unvorhergesehen, Irrationalen. Und darum, dass nicht vorherzusehen ist, wie die Menschen auf dieses Unbekannte und Unvernünftige antworten.

Sonntag, 20.11.2011, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
 
 

 
Hörspieltipp: Viehjud Levi
Mundarthörspiel von Thomas Strittmatter
nach seinem gleichnamigen Volkstheaterstück
Musik: Hans-Peter Müller
Regie: Manfred Schradi
Produktion: Südwestfunk Studio Freiburg 1982
Länge: 40 Minuten

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu Beginn der 1930er Jahre sind auch in den Schwarzwalddörfern deutlich zu spüren. Nur der Viehhandel wirft noch etwas ab.
Der jüdische Viehhändler Levi ist ein angesehener Zwischenhändler und wegen seiner reellen Preise ein geschätzter Geschäftspartner, ein selbstverständliches Mitglied einer funktionierenden Gemeinschaft. Renovierungsarbeiten an den Tunneln der Schwarzwaldbahn bringen eine Gruppe auswärtiger Arbeiter in die Gegend – und mit ihnen kommt es zum Rassenwahn der Nazis. So wird der Viehjud Levi als Zwischenhändler ausgeschaltet, schikaniert, bedroht und eines Tages erschossen. Mittlerweile hätten die meisten ein »Motiv« gehabt, Levi zu töten. In seinem preisgekrönten Erstlingsstück gelingen dem damals 21-jährigen Strittmatter in einer dem Volk vom Mund abgelauschten kargen Sprache atmosphärisch dichte und beklemmend stimmige Szenen.

Samstag, 19.11.2011, 21.05 Uhr, SWR4 BW Mundarthörspiel
 
 

 
Hörspieltipp: Heinrich von Kleist “Über das Marionettentheater”
Von Klaus Buhlert
Musik und Regie: Klaus Buhlert
Produktion: SWR/DLF 2011 – Ursendung
Länge: 31 Minuten

Die essayistische Erzählung “Über das Marionettentheater”, erschienen 1810 in den von Kleist herausgegebenen Berliner Abendblättern, ist eine poetische Erkundung über das Wesen der Kunst im Spannungsverhältnis von Natur und Kultur, Bewusstheit der Mittel und Naivität der Ausführung. Ausgangspunkt des Gespräches zwischen dem Ich-Erzähler und einem berühmten Tänzer ist die Grazie der Bewegung von Marionetten. Wie Tiere oder Kinder sind sie sich ihres Tuns nicht bewusst – und gerade das sei Voraussetzung ihrer Schönheit und Anmut. Die Herren erörtern daraufhin, ob oder wie in Zeiten, die durch die moderne Erkenntnis und Aufklärung geprägt sind, diese verloren gegangene Unschuld durch die Kunst wiederzugewinnen sei. Über Zitate aus Goethes “Jahrmarktsfest zu Plundersweilern” und einen musikalischen Klangapparat strukturiert Klaus Buhlert Kleists Sprache als Musik. Und Sprach-Musik ist vielleicht eine Antwort auf die Kleistsche Fragestellung.

Freitag, 18.11.2011. 22.33 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
 
 



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