|
Hörspieltipps
| | | Hörspieltipp: Ausbrennen | Songs von der Selbstverwertung oder Melodien für den Feierabend
Hörspiel von Luise Voigt
Musik: Björn SC Deigner
Regie: Luise Voigt
(Produktion: SWR 2013 - Ursendung)
Länge: 57 Minuten
Im Zentrum dieser Hörspielperformance der jungen Berliner Theatermacherin Luise Voigt steht die Ausbeutung der kreativen Arbeitskraft. Sänger, Musiker und Sprecher entwickeln “Arbeiterlieder” zwischen surrealer und sinnstiftender Utopie, Lustgewinn und Selbstzweifel. Das Stück beginnt vordergründig mit “Arbeiterbiografien” der beteiligten Kunst- und Kulturschaffenden, die durch Fremdbiografien von Personen aus anderen Schichten und Branchen unterwandert werden. Die Entwürfe und Grenzen der “freien Geister” werden in Songs “konsumierbar” gemacht.
Donnerstag, 20.06.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio
Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung eine Woche als On-Demand-Stream auf: SWR2.de/hoerspiel | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Joseph und ich | Von Francis Nenik
Unser Klappstuhl steht dieses Mal vor dem Schloss im Schwetzinger Schlosspark. Francis Nenik hat eine Geschichte geschrieben, die perfekt in das Ambiente passt: Seine Protagonisten leben in einem historischen Reservat und stellen auf Bestellung historische Schlachten nach: Indianerkriege, Seeschlachten, Krimkrieg. “Unsere Aufgabe besteht darin, den Leuten zu zeigen, wie es früher mal war. Oder hätte sein können – wenn die Leute wollen, dass es so ist. Geschichtsfälschungen, sagt Joseph, sind Teil der Geschichte.” Geschichte bedeutet Kriege, immer wieder aufs Neue, und Kriege, auch wenn sie nur nachgespielt werden, bringen gutes Geld ein.
Klappstuhllesung
Dienstag, 18.06.2013, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Schwein und Wein | Hörspiel von Charlotte Roos
Mit: Lilith Stangenberg, Laura Maire, Meral Perin, Tayfun Bademsoy u.a.
Musik: Nora Thiele, Marcus Horndt
Regie: Robert Schoen
(Produktion: SWR 2011)
Länge: 63 Minuten
Dinahs Großeltern sind arabischer und marokkanischer Herkunft. Ihre Eltern wurden in Deutschland geboren, sie selbst ebenfalls. Die kleine Familie bezieht eine Doppelhaushälfte am Rande einer Kleinstadt. Wenn sie Kaffee und selbstgebackene marokkanische Kekse anbieten, schwärmen die Nachbarn und sparen nicht mit Komplimenten zu den Haaren der Tochter und den Backkünsten der Großmutter aus Marokko. Die Eltern unterhalten sich brav über Rollrasen und Grillanzünder und möchten nur eines: so sein wie alle. Aber egal, was sie tun, sie sind anders – oder werden anders wahrgenommen. Dinah vergleicht die Sauberkeit und ereignislose Enge des Neubaugebietes mit der Stadt in Marokko, in der sie jeden Sommer mit Cousins und Cousinen bis spät in die Nacht umherstreift und in der es zwischen all dem Chaos und Gestank immer etwas zu sehen gibt. Sie vergleicht ihre eigensinnige und gläubige Großmutter mit ihren Eltern, diesen angepassten Spießern, die vor den Nachbarn den Kopf einziehen. Dinah hat zu nichts Lust, am wenigsten zu einem Leben in der Doppelhaushälfte am Goldtropfenweg. Sie spricht marokkanisch, wenn sie traurig ist, sie spricht die Sprache eines Landes, in dem sie sich genauso fremd fühlt wie hier, zuhause. Die Nachbarschaft registriert alles, was bei Dinahs Familie geschieht und versteht wenig. Bald kommt es zu ersten Vorwürfen, dann hören die gegenseitigen Besuche auf. Nur Kati, die Nachbarstochter, kommt weiterhin. Sie fühlt sich bei Dinah wohler als zuhause, wo gegen Dinahs Familie gehetzt wird. Zu Ramadan kommt die Großmutter aus Marokko nach Deutschland und Dinah beschließt, mit ihr zu fasten. Sie fastet nicht, weil sie religiös leben möchte wie ihre Großmutter, sondern aus Protest gegen ihre Eltern, die sich auch im Fastenmonat die größte Mühe geben, so zu leben wie die Mehrheit um sie herum. Kati fastet mit, ebenfalls aus Protest gegen ihre Eltern, aber auch, weil sie sich von den Regeln der Religion angezogen fühlt. Über Nacht gilt die Großmutter als Fundamentalistin, die Nachbarskinder manipuliert. Die Stimmung kippt. Es muss etwas geschehen, da sind sich alle Nachbarn einig.
Sonntag, 16.06.2013, 18.20 Uhr, SWR2 Hörspiel am Sonntag
Dieses Hörspiel steht nach der Sendung für ein Jahr als Download auf: SWR2.de/hoerspiel | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Der Räuber Hotzenplotz | Von Otfried Preußler
Szenische Lesung mit Musik
Mit Christoph König
”Einmal saß Kasperls Großmutter auf der Bank vor ihrem Häuschen in der Sonne und mahlte Kaffee. Kasperl und sein Freund Seppel hatten ihr zum Geburtstag eine neue Kaffeemühle geschenkt, die hatten sie selbst erfunden. Wenn man daran kurbelte, spielte sie “Alles neu macht der Mai”, das war Großmutters Lieblingslied.”
Und genau da lugt er ums Eck: der Räuber Hotzenplotz. Längst ist er einer der bekanntesten Helden der Welt-Kinderliteratur. Generationen von Kindern haben mit der Hotzenplotz-Trilogie lesen gelernt – seit über 50 Jahren. Was verleiht ihm nur diesen zeitlosen Zauber? Steckt da vielleicht ein Geheimnis dahinter?
Samstag, 15.06.2013, 18.40 Uhr, SWR2 Spielraum – Die Geschichte | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Du bist tot | Hörspiel von Wolfgang Zander
Mit Alexander Khuon u.a.
Musik: Haarmann
Regie: Nikolai von Koslowski
(Produktion: RBB 2013)
Länge: 55 Minuten
Die ehrgeizige Physikerin Prof. Weißbach leitet am Berliner Institut für Nanotechnologie die Forschungsgruppe “Materialien der Zukunft”. Die Gruppe entwickelt Materialien mit Extremeigenschaften, die sowohl für die zivile als auch für jede andere Nutzung lukrativ wären. Kein Wunder also, dass unter den Drittmittelgebern auch eine Firma zu finden ist, die eine militärische Vermarktung anstrebt und versucht, massiv Einfluss zu nehmen. Eines Abends findet Prof. Weißbach auf ihrem Computer den Satz: Du bist tot. Anderntags wird im Keller des Instituts ihre Leiche gefunden.
ARD Radio Tatort
Freitag, 14.06.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Krimi
Diese Folge steht ab Montagabend nach der Sendung vier Wochen zum Download bereit: www.radiotatort.ard.de. Auch als Podcast abonnierbar!
Wiederholung der Sendung am Samstag, 15.06.2013, 21.03 Uhr, SWR4 | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Doktor Billig am Ende | Nach dem gleichnamigen Roman von Richard Huelsenbeck
Mit: Hans-Peter Hallwachs, Jens Harzer u.a.
Musik: Gerd Bessler
Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
(Produktion: BR 2011)
Länge: 57 Minuten
Dr. Billig blickt dem Leben ins Gesicht: Er entzieht sich dem bürgerlichen Spießertum und begegnet auf einem Pferderennen der Kokotte Margot. Er gerät in einen Taumel erotischer Verzückung und in ein Milieu von Kriegsgewinnlern. Als das Geschäft einen Mord verlangt, wandelt er sich empört zum enthusiastischen Verteidiger von Moral und Gesetz. Am Ende strandet er als Obdachloser, der den Glauben an den Menschen verloren gibt. Der Roman, 1921 erschienen, ist nicht nur die Schilderungen der Kriegsgewinnler, sondern reicht bis zur Darstellung einer skrupellos agierenden kapitalistischen Gesellschaft.
Lebens-Glück!? (1)
Donnerstag, 13.06.2013, 22.03 Uhr, SWR2 Hörspiel-Studio | | | | |
| | | | Hörspieltipp: Playing the Game | Hörspiel von Gorden Fehlhaber
Mit: Frank Piehler
Regie: Gorden Fehlhaber
(Produktion: SWR 2013)
Länge: 14 Minuten
Das Müsli vergammelt in der Schüssel, die Wohnung ist ein einziges Chaos, der Mensch sitzt vor seinem Computer und spielt und spielt. Bis irgendwann der Hunger nagt und es Zeit wird für ein frisches Müsli. Der Mensch wagt sich nach draußen und nimmt Kurs auf einen Lebensmitteldiscounter. „Mission Einkaufen“ heißt das Programm: „Die Sonne strahlt. In der Inventurliste die Sonnenbrille, die Shorts raussuchen. Ruckelfreier Bildaufbau bei schnellen Bewegungen. Auf den ersten Metern keine Hindernisse oder Gegner. Ohne Energieverlust erreiche ich den Store.“ Der Ausflug in die real existierende Parallelwelt wird zur Fortsetzung des Computerspiels.
Dienstag, 11.06.2013, 19.20 Uhr, SWR2 Tandem
Dieses Hörspiel/ Diese Lesung steht nach der Sendung als Download auf swr2.de/tandem | Mehr | | | |
| | | | Hörspieltipp: Schneewalzer | Hörspiel von Patrick Findeis
Mit: Pippa Galli, Heinz-Josef Braun und Thomas Huber
Regie: Kai Grehn
(Produktion: SWR 2013 - Ursendung)
Länge: 74 Minuten
Ein heißer, langanhaltender Sommer lähmt das Leben in Goldshof, als die Nachricht von der Entführung der Unternehmergattin Victoria Schenk ihre Kreise zieht. Die Geldübergabe läuft schief, die Polizei tappt im Dunkeln. Victoria bleibt verschwunden, bis schließlich nach Wochen ihre Leiche entdeckt wird. In der Nachbarschaft beginnen sich Erzählungen über die Vergangenheit des Opfers und ihrer Familie mit Vermutungen und Verleumdungen zu vermischen. Schon bald führen Klaus Schenk und seine Tochter Lena einen Kampf an mehreren Fronten ohne Verbündete. “Schneewalzer” spürt in den Gedanken und Stimmen der Protagonisten einem schleichenden Prozess nach, in dem Opfer von ihrem Umfeld und der Polizei zu Tätern gemacht werden.
Sonntag, 09.06.2013, 18.20 Uhr, Hörspiel am Sonntag
Dieses Hörspiel steht nach der Ursendung als Download auf: SWR2.de/hoerspiel | Mehr | | | |
|
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341
|
|
|