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Buchtipps

Buchtipp: Eigensinnige Welten
 
Buchtipp: Eigensinnige Welten
Die Malerin Else Blankenhorn (1873–1920)

Herausgegeben von Jan Merk. Mit Texten Ingrid von Beyme, Sabine Hohnholz, Sabine Kuehnle, Frédéric Letellier, Jan Merk, Doris Noell-Rumpeltes, Thomas Röske

Die dem Markgräflerland und insbesondere der Stadt Müllheim familiär verbundene Künstlerin Else Blankenhorn hat ein ebenso facettenreiches wie eigenwilliges Werk hinterlassen. Ihre zeitgleich mit dem Expressionismus im Sanatorium Bellevue in Kreuzlingen am Bodensee entstandenen Arbeiten entwerfen eine höchst individuelle Kosmologie. Es sind visionäre Seelenlandschaften, allegorische Selbstdarstellungen, idealisierte Paarbeziehungen oder mystisch-religiöse Phantasmagorien. Die zarten und dennoch impulsiven, häufig von floralen Motiven durchwobenen Kompositionen haben in ihrer Feinfühligkeit und unakademischen Farbgebung nicht zuletzt die Bewunderung Ernst Ludwig Kirchners hervorgerufen.

Anlässlich ihres hundertsten Todestags hat das Markgräfler Museum Müllheim in Kooperation mit der Sammlung Prinzhorn Heidelberg Else Blankenhorn die erste Einzelausstellung ausgerichtet. Die in der vorliegenden Begleitpublikation gezeigte Verbindung aus Werkauswahl und biographischen Zeugnissen macht deutlich, wie intensiv sich Else Blankenhorns Naturempfinden während ihrer Aufenthalte in Müllheim ausgebildet hat. Ergänzt wird der Band um einführende und kommentierende Texte der langjährigen Archivleiterin der Sammlung Prinzhorn Doris Noell-Rumpeltes und des Müllheimer Museumsdirektors Jan Merk

modo Verlag, 80 Seiten, 58 Abb., € 19,80 (D)
ISBN 978-3-86833-305-3

Aktuelle Ausstellung: Eigensinnige Welten.
Die Malerin Else Blankenhorn (1873–1920)
Markgräfler Museum Müllheim
noch bis Ende Juni 2021
 
 

Buchtipp: Dory Sontheimer
 
Buchtipp: Dory Sontheimer "Das Vermächtnis der sieben Schachteln"
Eine fesselnde Geschichte über das Leben der geflüchteten Juden

Dory Sontheimer, in Barcelona geboren und im katholischen Spanien Francos aufgewachsen, entdeckt nach dem Tod ihrer Mutter auf dem Dachboden ihres Elternhauses sieben Schachteln. Diese enthüllen eine ihr bis dahin unbekannte und dramatische Familiengeschichte sowie eine völlig neue Identität. Auf den Spuren der wenigen Überlebenden ihrer von den Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Familie gelangt sie nach Deutschland – vor allem nach Freiburg, von wo ihre Großeltern Lina und Eduard Heilbrunner zusammen mit ihrem Urgroßvater Abraham Levi 1940 nach Gurs deportiert wurden –, nach Israel, Tschechien, Argentinien, Kanada und in die USA.

Die Autorin Dory Sontheimer, Jahrgang 1946, studierte Pharmazie und arbeitete in einem Labor sowie als Apothekerin. 2006 begann sie, sich intensiv mit der Geschichte ihrer Familie zu beschäftigen. Das Ergebnis ihrer zwölf Jahre dauernden Recherchen ist dieses Buch.

Verlag Herder 2019, 284 Seiten, € 29,00 (D)
ISBN: 978-3-451-38645-9
 
 

Buchtipp: James Suzmann
 
Buchtipp: James Suzmann "Sie nannten es Arbeit"
Eine andere Geschichte der Menschheit

Heute bestimmt unsere Arbeit, wer wir sind, und das rastlose Konsumieren gilt als natürliche Eigenschaft des Homo Sapiens. Doch das war nicht immer so. James Suzman legt eine andere Geschichte der Menschheit vor, die zeigt, wie die Arbeit von uns Besitz ergreifen und unser Leben dominieren konnte. Doch wenn unsere Art zu arbeiten ein Produkt unserer Geschichte ist, dann lässt sie sich auch verändern.

Arbeit ist der Kern unserer modernen Gesellschaften. Doch warum überlassen wir ihr einen so großen Teil unseres Lebens? Und warum arbeiten wir immer mehr, obwohl wir so viel produzieren wie noch nie? Entspricht das unserer Natur? Warum fühlen sich dann immer mehr Menschen überlastet und ausgebrannt?

Unsere Steinzeit-Vorfahren arbeiteten weit weniger als wir. Sie arbeiteten, um zu leben und lebten nicht, um zu arbeiten. Und dennoch waren sie relativ gesund und wurden älter als die meisten Menschen, die ihnen nachfolgten. Erst die Sesshaftwerdung des Menschen und die zunehmende Arbeitsteilung in immer größer werdenden Städten schufen die Grundlage für unser heutiges Verhältnis zur Arbeit, zu unserer Umwelt und zu uns selbst. Doch was damals für das Überleben notwendig war, ist es in unserer heutigen Überflussgesellschaft längst nicht mehr. James Suzman liefert ein beeindruckendes Panorama von der Steinzeit bis zur Gegenwart, und lässt uns eine Welt neu denken, in der die Wachstumsideologie nicht mehr unser Leben und unseren Planeten aussaugt.

Verlag C.H. Beck 2021, 398 Seiten, € 26,95 (D)
ISBN 978-3-406-76548-3
 
 

Buchtipp: Eckart v. Hirschhausen
 
Buchtipp: Eckart v. Hirschhausen "Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben"
Die großen Themen unserer Zeit in überraschenden Zusammenhängen

Könnten wir es schöner haben als jetzt? Unbedingt! Und gesünder.

Wir leben besser und länger als jede Generation vor uns. Und doch sind wir verletzlicher als gedacht: Ein Virus hält uns in Atem und ungebremst schlittern wir in die Klimakrise. Langsam dämmert uns: Gesundheit ist mehr als Pillen und Apparate. Wir Menschen brauchen, um gesund zu sein, als Allererstes etwas zu essen, zu trinken, zu atmen. Und erträgliche Außentemperaturen.

Gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde.

Eckart von Hirschhausen zeigt, was die globalen Krisen unserer Zeit für die Gesundheit von jedem Einzelnen von uns bedeuten. Er trifft Vordenker und Vorbilder und macht sich auf die Suche nach guten Ideen für eine bessere Welt. Warum kann man gegen Viren immun werden, aber nie gegen Wassermangel und Hitze? Wieso haben wir für nichts Zeit, aber so viel Zeug? Verbrauchen wir so viel, weil wir nicht wissen, was wir wirklich brauchen? Und wie viel CO2 stößt man eigentlich aus, wenn man über die eigenen Widersprüche lacht?

Dieses Buch ist eine Fundgrube von überraschenden Fakten, Reportagen, Essays und Querverbindungen.

Ein subjektives Sachbuch: persönlich, pointiert, gesund.

dtv 2021, 528 Seiten, € EUR 24,00 (D), 24,70 (A)
ISBN 978-3-423-28276-5
 
 

Buchtipp: Eva Pantleon
 
Buchtipp: Eva Pantleon "Das Leben irgendwo dazwischen"
Das Leben gleicht oft einer Großbaustelle, findet Dido. Seit Lukas ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat, fühlt sie sich wie ein Komparse im eigenen Leben.
Erst als ihr Chef, der alte Buchhändler Hans, sie um Hilfe bittet, erwacht Dido aus ihrer Lethargie. Denn auch Hans wurde einst von seiner großen Liebe verraten - und konnte sie doch nie loslassen. Dido ahnt, dass die Zeit eben nicht alle Wunden heilt, man muss es selbst tun. Und sie will Hans dabei helfen. Bei der Suche nach jener Frau taucht plötzlich Lukas an ihrer Seite auf. Und so muss auch Dido sich den eigenen Gefühlen und Verletzungen stellen.
Es wird eine abenteuerliche Reise, bei der nichts ist, wie es scheint. Und für die es großen Mut braucht, denn im Leben gibt es kein Schwarz oder Weiß. Das Leben ist irgendwo dazwischen ...

Eine Geschichte von Liebe, Schuld und Verzeihen, erzählt mit erstaunlicher Leichtigkeit, Witz und Wortgewandtheit. Eine echte Entdeckung.

Rowohlt Polaris 2021, 464 Seiten, € 16,00 (D)
ISBN: 978-3-499-00390-5
 
 

Buchtipp: Malachy Tallack
 
Buchtipp: Malachy Tallack "Das Tal in der Mitte der Welt"
Roman
Aus dem Englischen von Klaus Berr

Die Shetland Inseln – Schafe und Natur, raues Klima, enge Bindungen und althergebrachte Lebensweisen. Hier, im Tal auf einer kleinen Insel, hat David sein ganzes Leben verbracht, wie vor ihm sein Vater und sein Großvater. Hier will Sandy eine neue Heimat finden, hier hat Alice nach dem Tod ihres Mannes Zuflucht gesucht. Aber die Zeiten ändern sich, Menschen sterben oder ziehen weg, und David fragt sich, wie die Geschichten und Traditionen seines Tals weitergeführt werden sollen, während andere zweifeln, ob sie jemals dazugehören werden.

Malachy Tallack ist Schriftsteller, Singer-Songwriter und Journalist. Er ist in Shetland aufgewachsen. Seine ersten beiden Bücher „60 Degrees North“ und „Von Inseln, die keiner je fand“, beschäftigen sich mit Nature Writing, Geschichte und Memoir. Sein Debütroman „Das Tal in der Mitte der Welt“ kam 2018 auf die Shortlist des Highland Book Prize und wurde für den Royal Society of Literature Ondaatje Prize nominiert.

Luchterhand Literaturverlag 2021, 384 Seiten, € 20,00 (D), 20,60 (A) / SFr 28,90
ISBN 978-3-630-87611-5
 
 

Buchtipp: Torsten Schäfer
 
Buchtipp: Torsten Schäfer "Wasserpfade. Streifzüge an heimischen Ufern"
Die Geheimnisse der vergessenen Ufer

Wer kennt sie nicht, jene kleinen, versteckten Bäche, Teiche und Seen, an deren Ufer man die Sommertage seiner Kindheit verbracht hat? Für sein neues Buch »Wasserpfade« hat sich Torsten Schäfer auf Spurensuche begeben: in das »Dreifussland« zwischen Rhein, Main und Neckar, in dem er die geheimnisvoll faszinierenden Ufer seines Heimatflusses, der Modau, ebenso erkundet wie versteckte Quellen, mystische Waldteiche und den Auen-Urwald des Altrheins.

Seit jeher zieht es Menschen an Bäche, Teiche und Flüsse. Gewässer verbinden Landschaften, bieten Nahrung und Transportwege und bilden faszinierende Ökosysteme. Doch was früher die Lebensader von Dörfern und Städten war, fristet heute nicht selten ein zubetoniertes, verstecktes und durch Klimawandel gefährdetes Dasein. Wie geht es unseren Gewässern in Zeiten von Hitzesommern und Wassermangel? Für sein Buch hat sich Torsten Schäfer auf die Suche nach Antworten begeben. Er beobachtet, taucht ein, fühlt – und erzählt: von vergessenen Quellen im Wald, von Brunnenputzern und Welsfischern – und von »seiner« Modau, der er von der Quelle im Bergland bis zur Mündung in den Altrhein folgt.

»Ich habe die Ufer verfolgt, bin eingetaucht, es hat mich verwandelt, während sich die Flüsse und Teiche selbst verwandelten« beschreibt Schäfer seine Erkundungen. Mit sprachlicher Eleganz schildert er dabei die Schönheit, aber auch die Bedrohung unserer Wald- und Wasserlandschaften in Zeiten steigender Wassernot und sinkender Artenvielfalt. Ein Plädoyer für das Innehalten und präzise Schauen, durch das sich der wahre Wert unserer Gewässer offenbart.

oekom Verlag 2021, 288 Seiten,€ 24 Euro (D), 24,70 (A)
ISBN 978-3-96238-226-1
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Buchtipp: Matthias Robert
 
Buchtipp: Matthias Robert "Fruktoseintoleranz verstehen für Dummies"
Damit der Bauch wieder zur Ruhe kommt

Bei vielen Menschen treten Beschwerden nach dem Essen auf. Die Vermutung an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu leiden liegt daher nahe. Manchmal ist ein Zusammenhang leicht herzustellen, zum Beispiel, wenn Blähungen nach dem Verzehr von Milchprodukten auftreten. Häufig ist das aber nicht so einfach erkennbar. Welche Ursachen diese Beschwerden hervorrufen können, das zeigt der Internist und Ernährungsmediziner Dr. Matthias Robert in seinem neuen Ratgeber „Fruktoseintoleranz verstehen für Dummies“.

„Viele meiner Patienten klagen über Verdauungsprobleme. Sie vermuten meist einen Zusammenhang mit Gluten, Histamin oder einem Problem mit der Darmflora. Dabei ist die Fruktoseintoleranz die Nummer eins der diagnostizierten Nahrungsmittelunverträglichkeiten“, so der Ernährungsexperte Dr. Robert in seinem Buch „Fruktoseintoleranz verstehen für Dummies“.

Er erklärt gut verständlich und übersichtlich, was eine Fruktoseintoleranz überhaupt ist und was es konkret bedeutet, an einer zu leiden. Er zeigt, welche Lebensmittel bekömmlich sind und welche man besser vom Speiseplan streichen sollte. Außerdem erfahren die Leser, wie man die Ernährung erfolgreich umstellt und was Linderung bei den verschiedenen Beschwerden verschafft. Anschaulich erklärt Dr. Robert außerdem, was im Körper mit der Fruktose passiert und warum es bei einer Intoleranz zu Beschwerden kommt.

Schummelseiten und der Top-Ten-Teil bieten einen schnellen Überblick – ideal für alle, die es eilig haben und mal schnell nachschlagen möchten, wie sie endlich wieder Ruhe im Bauch bekommen.

Verlag Wiley 2021, 176 Seiten, € 12,00 (D)
ISBN: 978-3-527-71783-5
 
 



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